AT119092B - Aufschneidbarer Weichenantrieb. - Google Patents

Aufschneidbarer Weichenantrieb.

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AT119092B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Anfschlleidbarer Weichenajitrieb.   



   Der Umstellweg der Antriebsstange bei   Weichenspitzenverschlussen,   wie z. B. beim Haken-   verschluss,   zerfällt in folgende Einzelwege : Weg zur Entriegelung des Hakenverschlusses, Weg zur Umstellung der Sitzschienen, Weg zur Verriegelung des Hakenverschlusses. 



   Diese drei Einzelwege, welche zusammen den Umstellweg der Antriebsstange ausmachen, stehen bei einer bestimmten Spitzenverschlusskonstruktion in einem ganz bestimmten Verhältnis zueinander. 



   Bei den gebräuchlichen, den Spitzenverschluss vermittels Drahtzug betätigenden Weiehenantrieben entfällt dementsprechend vom Gesamtdrahtweg ebenfalls je ein bestimmter Drahtweg auf das Ent-und Verriegeln des Spitzenverschlusses und ein bestimmter Drahtweg auf das Umstellen der Sitzschienen. 



  Diese gebräuchlichen Weiehenantriebe, welche entweder vermittels eines kreisrunden Zahnrades oder vermittels zweier Mitnehmerbolzen auf die Antriebsstange zum Hakenverschluss einwirken, lassen erfahrungsgemäss eine verlässliche Fernstellung der Weichen nur bis auf eine Entfernung von etwa 200 m zu. 



   Um nun das Stellen von Weichen vermittels Drahtzuges auf grössere Entfernungen verlässlich zu   ermöglichen,   ist es erforderlich, den auf die Ent-und Verriegelung des Spitzenverschlusses entfallenden   Drahtweg mogliehst   zu vergrössern, um Längenänderungen des Drahtzuges infolge Temperaturänderungen zuverlässig unschädlich zu machen. 



   Durch blosse Vergrösserung des Antriebsrollendurehmessers bei den gebräuchlichen Weichenantrieben, also durch Vergrösserung des Gesamtdrahtweges allein, ist dieses Ziel nur unvollkommen zu erreichen, weil hiedurch erstens nicht nur die beabsichtigte Vergrösserung des Ent-und Verriegelungsweges eintritt, sondern ein Teil der Drahtwegvergrösserung auch auf den Umstellweg entfällt, so dass der beabsichtigte Zweck nur teilweise erreicht wird, und weil zweitens der Vergrösserung des Rollendurehmessers durch die   Raumverhältnisse   im Stellwerk und bei den Weichen sehr enge Grenzen gezogen sind, so dass für die Vergrösserung des Gesamt-Drahtweges in erster Linie eine   mög1irhste   Vergrösserung des   Antriebsrollenstellwinkels   in Betracht kommt. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Weichenantrieb, bei welchem auch bei einem Stellwinkel der Antriebsrolle von über   1800 durch   die Anwendung eines exzentrischen Zahnrades oder vermittels dreier oder mehrerer in ungleichen Abständen von der Antriebsrollenachse an dieser angeordnete, in die Antriebsstange eingreifende Mitnehmerbolzen oder Röllchen zu Beginn und gegen das Ende der Stellbewegung auf einem bestimmten Weg der Antriebsstange ein grösserer Stellwinkel der Antriebsrolle entfällt als in der Mitte der Stellbewegung. Hiedurch kann der auf die Ent-und Verriegelung des   Spitzenverschlusses   entfallende Drahtweg vergrössert werden, ohne auch den die Umstellung der Sitzschienen besorgenden Drahtweg zu vergrössern.

   Eine Vergrösserung des Gesamtdrahtweges gegenüber jenem der heute   gebrauch-   lichen Weiehenantriebe wirkt sich somit bei dem erfindungsgemässen Weichenantriebe voll und ganz auf die Vergrösserung des Ent-und Verriegelungsweges aus. 



   Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1-5 die Übertragung von der Antriebsrolle zur Antriebsstange vermittels dreier Mitnehmerbolzen. 



  In den Fig. 6 und 7 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Übertragung auf die Antriebsstange durch ein mit der Antriebsrolle verbundenes exzentrisches Zahnrad erfolgt. Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Antriebsrolle, die Fig. 2 die Stellung der Kettenrolle bei verriegelter linker Sitzschiene, die Fig. 3 die Lage der Antriebsrolle bei geöffnetem Hakenversehluss der linken Sitzschiene. Entsprechend dem weiteren Verlauf der Umstellbewegung ist in Fig. 4 die Stellung der Antriebsrolle nach erfolgter Spitzschienenbewegung und in Fig. 5 nach erfolgter Verriegelung der rechten Sitzschiene dargestellt. 

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   Bei der Ausführungsform Fig. 1-5 trägt die Antriebsrolle K drei Mitnehmerbolzen b1, b2 und   tg.   Die beiden Bolzen    & i und   sind auf den kleinen Angriffsradius r angeordnet, während der Bolzen   Ò2   auf dem grösseren Radius R vom Rollenmittel entfernt ist. Beim Verdrehen der Antriebsrolle   K   (Fig. 2) in der Pfeilrichtung verschiebt der im Schlitz   81   der Antriebsstange A befindliche Bolzen   b1   die Antriebsstange   A   und der Haken H des Spitzenverschlusses wird hiedurch aus seiner   Verschlusslage   in die geöffnete Lage (Fig. 3) gedreht.

   Bevor noch der Bolzen b1 den Schlitz   81   verlassen hat, greift bei der weiteren Drehung der auf dem grösseren Radius R angeordnete Bolzen b2 in den Schlitz   82   ein (Fig. 3), und das nun folgende Umstellen der Spitzschienen bedarf somit für einen bestimmten Antriebsstangenweg eines verhältnismässig kleineren Drahtweges als beim vorhergegangenen Öffnen des Spitzenverschlusses. 



   In Fig. 4 entspricht die Stellung der Rolle der vollzogenen Spitzschienenbewegung. Der Angriffsbolzen b2 verlässt bei weiterer Drehung der Antriebsrolle in der Pfeilrichtung den Schlitz   82   der. Antriebsstange A, wobei zuvor der Angriffsbolzen b3 in den Schlitz   8g   eingreift. Die nun folgende weitere Verschiebung der Antriebsstange erfolgt durch den wieder auf dem kleinen Radius r angebrachten Bolzen    & g,   wobei die Verriegelung des rechten Hakenverschlusses stattfindet. (Endlage Fig.   5.)  
In der in Fig.   6-7   dargestellten Ausführung erfolgt die Übertragung von der Drehbewegung der Antriebsrolle K auf die Verschiebung der Antriebsstange durch das mit der Antriebsrolle verbundene exzentrische Zahnrad Z.

   Bei Beginn des Entriegelungsweges greift das Zahnrad Z mit dem kleinen Angriffsradius r in die entsprechend'ausgebildete Zahnstange, und es vollzieht sich im   allmählichen   Übergang zum grossen Angriffsradius   R   und wieder zum kleinen Radius r die Horizontalverschiebung der Zahnstange. Auch hier ist während der Entriegelung und Verriegelung wieder für einen bestimmten Antriebsstangenweg ein. verhältnismässig grösserer Kettenweg erforderlich als während der Umstellung der Spitzschienen. 



   In der Zeichnung ist als   Spitzenverschluss   der bekannte   Hakenverschluss   angenommen worden, es lässt sich aber der Erfindungsgegenstand auch bei anderen   Spitzenverschlussen   anwenden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Aufschneidbarer Weichenantrieb für Weichen mit Spitzenverschlüssen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsubertragung von der drehbaren Antriebsrolle (K) auf die verschiebbare, den Spitzen- verschluss betätigende Antriebsstange (A) entweder durch ein in eine entsprechende Verzahnung der Antriebsstange (A) eingreifendes exzentrisches Zahnrad (Z) oder durch drei oder mehrere, in ungleichen Abständen von der Antriebsrollenachse (a) an der Rolle angeordnete und in entsprechende Schlitze der Antriebsstange (A) eingreifende Mitnehmerbolzen oder Röllchen (b1, b2, b3) derart erfolgt, dass zu Beginn und gegen das Ende der Stellbewegung, d. i.
    also während der Ent-und Verriegelung des Spitzenversehlusses, auf einen bestimmten Weg der Antriebsstange (A) ein grösserer Stellwinkel der Antriebsrolle (K) entfällt als in der Mitte der Stellbewegung.
AT119092D 1929-07-10 1929-07-10 Aufschneidbarer Weichenantrieb. AT119092B (de)

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