DE301172C - - Google Patents
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- DE301172C DE301172C DENDAT301172D DE301172DA DE301172C DE 301172 C DE301172 C DE 301172C DE NDAT301172 D DENDAT301172 D DE NDAT301172D DE 301172D A DE301172D A DE 301172DA DE 301172 C DE301172 C DE 301172C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L11/02—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Weichenstellvorrichtung, die vorteilhaft
in Verbindung mit Eisenbahnen und Straßenbahnen benutzt werden kann, und vermöge
welcher der Zugführer von der Ferne aus derart auf die Weiche einwirken kann, daß diese entsprechend
dem Weg, den der Zug nehmen soll, umgestellt wird.
Es sind bereits Weichenstellvorrichtungen bekannt, bei denen in der Mitte des Schienenstranges
eine Trommel drehbar gelagert ist, an der andererseits mit den Weichenzungen verbundene
Stangen befestigt sind. In gewissen Fällen können diese Stangen bei Beendigung der Zungenbewegung den Totpunkt überschreiten
und in anderen Fällen stehen sie unter Federwirkung. Auch ist die Trommel zuweilen
mit starr an ihr befestigten Armen ausgerüstet, die auf an jeder Weichenzunge vorgesehene geneigte
Flächen einwirken.
Von diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich die neue durch die Vereinigung
und besondere Bauart beider an der Trommel befestigter Elementengruppen, wobei die zwei
gelenkig an der Trommel und an den Weichenzungen befestigten Stangen in der Hauptsache
dazu dienen, beim Drehen der Trommel die Zunge von den Schienen fortzubewegen, während
die zwei in der Verlängerung einer durch den Drehpunkt der Trommel und den Befestigungspunkt
mit den Weichenzungen gehenden Arme die Zunge in Berührung mit den zugehörigen
Schienen bringt. Die Arme wirken hierbei unter Vermittelung von an ihren Enden vorgesehenen, unter Federwirkung stehenden
Rollen gegen die Zungen und überschreiten bei ' Beendigung der Zungenverschiebung ein wenig
die der senkrechten von der Trommelmitte auf die Zunge gefällten Linie entsprechende Stellung,
d. h. die Totpunktlage.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Wirkungsweise außei ordentlich zuverlässig,
und dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, daß die unter Federwirkung stehenden
Rollen die Zunge direkt gegen die zugehörige Schiene verriegeln, und zwar vollständig unabhängig
von dem bei gelenkigen Verbindungen üblichen, infolge des Spielraumes zwischen den
einzelnen Teilen hervorgerufenen Schlagen, den Ausdehnungen, Zusammenziehungen, Stößen
usw. Die Zuverlässigkeit in der Wirkungsweise wird hier noch dadurch erhöht, daß die
Arme in der Verriegelungsstelle die Totpunktlage ein wenig überschreiten.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Weichenstellvorrichtung
für Straßenbahnen dargestellt, und es ist
Fig. ι eine Draufsicht,
Fig. 2 eine teilweise abgebrochene und teilweise geschnittene Draufsicht in vergrößertem
Maßstabe,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2, und
Fig. 4 eine geschnittene Einzelheit des mit der Weichenzunge verbundenen Lenkers.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Vorrichtung aus einer drehbaren
Trommel 1, die unter Zwischenschaltung eines • Kugellagers 2 auf einem Block 3 aus Stahl,
schmiedbarem Guß oder Beton ruht.
Die Drehachse der Trommel wird durch eine Schraube 4 gebildet, die in eine in den Betonblock
3 eingelassene Mutter 5 eingeschraubt ist. Der Schaft dieser Schraube geht ohne Reibung"
durch die Trommel 1 hindurch. Eine Lederscheibe 6 gewährleistet eine geeignete Verschraubung
und verhindert den Eintritt von Staub.
Auf der Trommel 1 sind vermittels Schrauben 7 die beiden Stangen 8 und 81 befestigt,
welche zur Verschiebung bzw. zum Umlegen der beiden Zungen 9 und 91 dienen. Die Stangen
sind an den Zungen vermittels Schrauben 10 befestigt. Die Befestigungsschrauben 7 sind
in einem Winkelabstand von ungefähr 140° derart in die Trommel eingeschraubt, daß jede
Stange in dem Augenblick, in welchem sich die Zunge gegen die entsprechende Schiene legt,
ihren Totpunkt erreicht.
Die beiden zur Verriegelung der Zungen dienenden Arme sind radial in der Verlängerung
von durch die Mitte der Schrauben 7 gehenden Radien angeordnet. Jeder dieser Arme besteht
aus einer länglichen Außenhülse 11, 111, deren
Ansätze 12 durch Schrauben 13 mit der Trommel verbunden sind. Im Innern dieser Hülse
gleitet die Hülse 14, die an ihrem Aüßenende . den4vertikalen Zapfen 15 trägt. Auf diesem ist
unter Zwischenschaltung eines Kugellagers die Verriegelungsrolle 16 angeordnet. In jeder
Hülse 14 liegt eine Sperrfeder 17, deren eines Ende gegen die Trommel 1, und deien anderes
Ende gegen eine vertikale Traverse 18 der inneren Hülse 14 liegt, derart, daß die Hülse 14
und mit ihr die Verriegelungsrolle 16 beständig nach außen gedrückt werden. Die Verschiebung
der Hülse 14 nach außen wird durch eine Traverse 19 der Außenhülse 11 begrenzt. Die
Vorrichtung ist außerdem noch mit vier Vor-Sprüngen 20, 21 bzw. 201, 211 ausgerüstet,
gegen welche in geeigneter Weise vor dem vordersten Fahrzeug angeordnete Schieber oder
Stößer arbeiten, wenn die Trommel gedreht werden soll. Diese Stößer oder Schieber werden
in Rinnen 22, 23, 24, 25 gesenkt und kommen dann mit den Vorsprüngen in Berührung. Um
diese Rinnen leicht herzustellen, empfiehlt es sich, die Stränge bzw. den Fahrdamm an der
Stelle der Weichen mit Betonplatten auszulegen, in denen die Rinnen eingearbeitet werden.
Die Stößer oder Schieber können eine beliebige geeignete Form haben, beispielsweise aus einer
vertikalen Stange bestehen, die vorn, wie bei 26 in Fig. 3 gezeigt ist, eine Rolle trägt. In.
diesem Falle kann auf dem Boden der Rinne eine Tragplatte 27 für den Stößer angeordnet
sein, die an beiden Enden der Rinne nach aufwärts gebogen sein kann, derart, daß der Stößer,
nachdem er Arbeit' geleistet hat, angehoben wird.
Nehmen die einzelnen Teile die in Fig. 1 veranschaulichte
Lage an,, so verbindet die Weiche den Hauptstrang 28-28 mit den Strängen
29-29. Die als Leitzunge die"nende Zunge 91 wird durch den Arm 111 in ihrer Lage gehalten,
dessen Verriegelungsrolle 16 gegen die Mitte der Vorrichtung zurückgedrängt wird. Die dieser
j Rolle entsprechende Verriegelungsfeder ist daher vollständig zusammengedrückt und hält die
Zunge 91 gegen die Schiene. Die andere Zunge wird dagegen durch die Stange 8 von der Schiene
entfernt.
Außerdem wird die ganze Vorrichtung durch den Druck der nunmehr oberhalb der Stange 81
liegenden Verriegelungsfeder 111 in dieser Lage
gehalten.
Weiter überschreitet dieser Arm bei Beendigung der Verriegelungsbewegung die der von
der Trommelmitte auf die Zunge gefällten Senkrechten entsprechende Stellung, zu welchem So
Zwecke nur den gelenkigen Verbindungen der Stange ein gewisses Spiel gegeben werden
braucht. Auf diese Weise wird eine bedeutend zuverlässigere Verriegelung erzielt, da jedwede
eine Verschiebung der Zunge anstrebende Kraft in einem der Entriegelungen entgegengesetzten
Sinne auf die Verriegelungsrolle wirkt. Die Verschiebung der Zungen nach beiden Richtungen
wird hierbei durch Anschlagen dieser gegen die' zugehörigen Gegenschienen begrenzt.
Wenn ein Zug von dem Strang 28-28 nach dem Strang 30-30 geleitet werden soll, senkt
der Führer einen Stößer oder Schieber in die Rinne 22 derart, daß der sich mit dem Fahrzeug
bewegende Stößer gegen den Vorsprung 201 gestoßen wird. Die Trommel dreht sich
alsdann im Sinne des Uhrzeigers, bis infolge der Drehung der Vorsprung 201 außer Berührung
mit dem Stößer kommt. Während dieser Bewegung wird die Zunge 9 gegen die zugehörige
Schiene gedrückt, und durch den Arm 11 in der beschriebenen Weise verriegelt.
In derselben Weise wird, wenn ein Zug von dem Strang 29-29 oder 30-30 auf den Hauptstrang
28-28 übergeleitet werden soll, der Führer durch einen geeigneten Stößer oder Schieber auf die Vorsprünge 211 oder 21 einwirken.
Der Vorsprung 20 dient dazu, die Vorrichtung in die in Fig. 1 veranschaulichte Lage
zu bringen.
Es sei noch bemerkt, daß infolge der senkrechten Stellung der Stangen und Verriegelungsarme
die Verschiebung der Leitzunge gegen die entsprechende Schiene bei der Drehbewegung
der Trommel sehr rasch erfolgt, während die Verriegelung in dem Augenblick vorgenommen
wird, wenn die Stange ihren Totpunkt erreicht. ■ Diese Punkte sind außerordentlich günstig, um
ein sicheres Wirken zu gewährleisten.
Ein weiterer Vorteil dieser Weichenstellvorrichtung bestellt darin, daß sie auf sehr kurze
Entfernung bedient werden kann, d. h. nur einen
Claims (1)
- Augenblick vor der Durchfahrt des Zuges, was besonders bei Straßenbahnen außerordentlich wichtig ist, wo die einzelnen Fahrzeuge in ganz geringem Abstand aufeinander folgen.Selbstverständlich müssen, falls die Weichenstellvorrichtungen bei Eisenbahnen benutzt werden sollen, die verschiedenen Teile der Vorrichtung verstärkt werden, um dem Umstände, daß die Züge bei großer Fahrgeschwindigkeit aufίο die Vorrichtung einwirken müssen, Rechnung zu tragen. In einem solchen Falle kann die Bauart noch dadurch vereinfacht werden, daß die Rinnen fortgelassen werden. Bei Eisenbahnen kann die Weichenstellvorrichtung ebenfalls mit einer mechanischen oder elektrisch betätigten Signalstellvorrichtung verbunden werden, die die Stellung der Weiche angibt. .Die Weiche kann mit Leichtigkeit den verschiedenen Spurweiten angepaßt werden, und für geringe Abweichungen in der Spur genügt es, die Länge der Stangen 8, 81 zu ändern.Paten τ-An s ρ ruch:
Selbsttätige Weichenstellvorrichtung für Eisenbahnen und Straßenbahnen, bei welcher in der Mitte des Schienenstranges eine Trommel drehbar gelagert ist, die durch vor dem vordersten Wagen des Zuges angeordnete Schieber bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel mit zwei, mit den beiden Weichenzungen verbundenen Stangen (8,81) und zwei Armen (11, 111) ausgerüstet ist, die in der durch den Drehpunkt der Trommel und den Befestigurigspunkt des Armes gehenden Verlängerung befestigt sind, sowie an ihren Außenenden die Leitzungen in allen Lagen gegen die zugehörige Schiene haltende Verriegelungsrollen (16) tragen, wobei die mit letzteren (16) ausgerüsteten Arme (11,111) am Ende ihrer Bewegung den Fußpunkt des von der Trommelmitte auf die Zunge gefällten Lotes überschreiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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