AT30685B - Elektrizitätszähler für Eichzwecke. - Google Patents

Elektrizitätszähler für Eichzwecke.

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AT30685B
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Isaria Zaehler Werke G M B H
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Elektrizitätszähler   für   Eichzwecke.   



   Zur Prüfung der in Installationen befindlichen   Elektrizitätszähler verwendet   man neuerdings mit grossem Vorteile sogenannte Normalzähler. Die Eichung mit solchen Zählern wird gewöhnlich in der Weise vorgenommen, dass man die Ankerumdrehungen des zu prüfenden Zählers beobachtet und dann beide Zähler durch Unterbrechen des Hauptstromes oder des Nebenschlusskreises oder ähnlichen Mitteln zum Stillstand bringt.

   Aus einer näheren Überlegung geht jedoch hervor und Versuche bestätigten, dass diese Methode nur dann zuverlässig und einwandfrei ist, wenn beide   Zähler,   sowohl der zu prüfende als auch der   Normalzähler   1. für eine gleiche Leistung gebaut sind, 2. wenn beide Zähler bei Vollast gleiche Geschwindigkeit haben und 3. wenn die   Dämpfungs-und Reibungsverhältnisso   beider Zähler gleich sind. 



   Der Fall, dass diese drei Bedingungen erfüllt sind, wird nun aber selten eintreten ; denn man möchte mit einem   Normalzilhler   nicht nur Zähler für verschiedene Leistung, sondern auch verschiedener   Herkunft   prüfen, und dann wird das Prüfungsresultat mehr oder weniger fehlerhaft sein, weil die Auslaufsgeschwindigkeit oder besser die Umdrehungen, die der Anker nach Öffnen des Hauptstromes oder Nebenschlusses macht, bei beiden Zählern verschiedene sind. 



   Diesem Übel kann nur durch eine Konstruktion, deren Wirkungsweise unabhängig von den drei erwähnten Bedingungen ist, abgeholfen werden, was auch durch den Gegenstand vorliegender Erfindung in einfachster, vollkommenster Weise geschehen ist. Durch eine von Hand in Tätigkeit gesetzte   Reibungs- oder Zahnradkupplung wird   das Zählwerk eines   Elektrizitätszählers   so arretiert oder freigegeben, dass durch diese Manipulation die Bewegung des   Zählerankers   nicht beeinflusst wird, dieser also trotz Arretierung des Zählwerkes ungehindert weiter läuft, um dann von dem gleichen Moment an, wo das Zählwerk wieder freigegeben wird, bereits die richtige konstante Geschwindigkeit zu haben.

   Ausserdem tritt die Arretierung des Zählwerkes so plötzlich ein, dass man kleinste Bruchteile einer Ankerumdrehung noch ablesen kann. 



   Im   nachstehenden   soll die Erfindung an Hand einer Zeichnung eingehend beschrieben 
 EMI1.1 
 Dieses sitzt lose auf einer vertikal gelagerten Achse d und dreht sich leicht zwischen den beiden   aufgekeilten Naben   e und f. Zwischen dem auf der Achse d festsitzenden Zahntrieb   ,   welcher die Bewegung auf eine beliebige Anzahl weiterer Zählwerksachsen überträgt und dem Stirnrad c wird vermittels einer Feder A der Kupplungsring   i   gegen die   Nabe e gepresst,   so dass in diesem Falle Rad c mit der Achse d fest gekuppelt ist.

   In eine Nut des   Kupplungsringcs     i   greift die Gabel k eines in der Zeichnung nicht angegebenen   Momentandruckknopfes ein, wie or bei Stoppuhren verwendet   wird, ebenso aber auch beliebig ausgebildet sein kann. Mittels dieses Druckknopfes und der Gabel k wird der 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Kuppeln und dem Entkuppeln des Zählwerkes beobachtet man die Ankerumdrehungen des zu prüfenden Zählers und liest dann vom Normalzähler die Touren, die er während dieser   Zeit machte, ab. Die Reibungskupplung kann aber auch ersetzt werden durch, eine Zahnradkupplung.

   In Fig. 3 ist diese Ausführungsform veranschaulicht, u. zw. ist a wiederum die   Ankerachse, b ein darauf festsitzendes fein gezahntes Stirnrad, welches mit einem um die Achse e drehbar in   Hebel I gelagertes   Rädchen c in Eingriff steht. Die Umdrehungen des Rades t werden durch ein auf der gleichen Achse sitzendes Rad d zunächst auf die Achse e und von da auf beliebig weitere Zählwerksachsen übertragen. Die Bewegung des   Hebels   die ebenfalls durch einen   Momentandrackknopf   bewirkt wird, ist durch die Regulierungschrauben r begrenzt. Wird Hebel f nach links gedrückt, so kommen die Räder a und c ausser Eingriff, der Anker rotiert weiter, das Zählwerk steht jedoch still. Durch Druck in entgegengesetzter Richtung wird c wieder mit a gekuppelt. 



   PATENT. ANSPRÜCHE : 
1.   Elektrizitätszähler   für Eichzwecke, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen Ankerachse und Zählwerk eine solche Kupplung befindet, die beim Auslösen und Sperren die Bewegung des Ankers nicht ändert, zu dem Zwecke, im Augenblicke der Kupplung bereits die konstante Ankergeschwindigkeit zu haben und andererseits bei Entkupplung oder Arretierung des Zählwerks auch den kleinsten Bruchteil einer Ankerumdrehung genau zu bestimmen zu können.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausführungsform der Kupplung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, EMI2.2 vorschiebbar angebracht ist, mittels Federdruck ein vom Anker (a) angetriebenes Rad (c), das auf der Achse (lui) frei läuft, kuppelt, um dann die Zählwerksachsen mitzunehmen.
    3. Eine Ausführungsform der Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das An-und Entkuppeln des Zählwerkes durch Zahnräder, u. zw. durch ein Zwischenrad (c, Fig. 3) erfolgt.
AT30685D 1905-12-27 1906-08-06 Elektrizitätszähler für Eichzwecke. AT30685B (de)

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