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Einrichtung zur Aufnahme und Weitergabe von Impulsen für nach der
Impulsmethode. in Kaskadenschaltung arbeitende Fernsummieranlagen zur Fernzählung
von Meßgrößen In elektrischen Stromversorgungsgebieten ist es in betriebstechnischer.
wirtschaftlicher und verrechnungstechnischer Hinsicht notwendig, den Gesamtbetrag
der in die einzelnen Verbraucherbezirke gelieferten Energiemengen zu kennen, was
auf dem Weg der elektrischen Fernzählung, und zwar mit Hilfe von an den Energieverteilungsstellen
der einzelnen Verbraucherbezirke untergebrachten, gewöhnlich nach -der allgemein
bekannten Impulszahlmethode arbeitenden Summenzähleinrichtungen erreicht wird. Da
jedoch diese Summenzähleinrichtungen in einer bestimmten Zeiteinheit nur eine bestimmte
Anzahl Impulse aufnehmen können, die dein Energieverbrauch entsprechenden Impulse
aber in den Summenzähleinrichtungen sehr unregelmäßig eintreffen können und da es
fernerhin unwirtschaftlich wäre, die Meßangaben einzeln nach der Zentralstelle zu
übertragen, ist es erforderlich, die an sich bekannte Kaska, denschaltung anzuwenden,
die im wesentlichen darin besteht, daß die" Meßangaben verschiedener, in einem Verbraucherbezirk
liegenden Zähler auf eine Summenzähleinrichtung übertragen und diese Teilsumme zusammen
mit den iMeßangaben weiterer Zähler auf eine weitere Summenzähleinrichtung übertragen
werden usw., worauf die jeweils neu gebildete Teilsumme zusammen mit weiteren Meßangaben
einzelner Zähler auf eine Gesamtsummenzähleinrichtung (Zentrale) übertragen wird.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Getriebeanordnung einer Einrichtung
zur Aufnahme und Weitergabe von jeweils Impulsen entsprechenden Drehbewegungen für
nach der Impulsmethode in Kaskadenschaltung arbeitende Fernsummieranlagen zur Fernzählung
von Meßgrößen und kennzeichnet sich dadurch, daß zur Impulsvergleichmäßigung eine
mechanische Nachlaufeinrich:tung eine mechanische Kupplung enthält, die den nachlaufenden
bzw. den Nachlauf bewirkenden und die Impulse vergleichmäßigt aussendenden Teil
mit einem dauernd mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Hilfsantrieb kuppelt,
wenn der von den zu summierenden Stromstößen angetriebene und die mechanische Nachlaufeinrichtung
steuernde Teil um einen bestimmten Betrag voreilt.
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Es sind schon für Fernsummieranlagen bE stimmte Einrichtungen, die
von einer Getriebeanordnung Gebrauch machen, bekanntgeworden. Bei einer dieser bekannten
Getriebeanordnungen wird eine unter dem Einfluß einer Wirbelstrombremse stehende
Differentialgetriebeanordnung von Impulsen angetrieben. Ein besonderer Hilfsantrieb
für die Impulsweitergabe ist bei dieser Anordnung
nicht vorhanden,
die Impulse müssen hier vielmehr selber die Kraft zum Antrie'o der Getriebeanordnung
aufbringen. Bei einer anderen bekannten Summiereinrichtung wird ebenfalls eine Differentialgetriebeanordnung
verwendet. Diese Einrichtung besitzt zwar besondere Hilfsantriebe, jedoch keine
1rLechanische N achlaufeinrichtung. Die Folge davon ist, daß. wenn die Impulse zu
rasch aufeinanderfolgen, die einzelnen Differentialgetriebe keine Zeit haben, um
die den Impulsen entsprechenden Bewegungen auszuführen, wodurch Fehlschaltungen
auftreten können. Eine dritte bekanntgewordene Summiereinrich tung, die mit von
Impulsrelais beeinflußten Klinkengetriebenarbeitet, weistebenfallskeinemechanische
Nachlaufeinrichtung mit einer mechanischen Kupplung auf. Auch hier ist der Nachteil
vorhanden, daß, wenn die nur als Auslöseorgane wirkenden Relais rasch hintereinander
erregt werden, Impulse verlorengehen können. Bei einer vierten bekannten und auf
rein elektrischem Weg wirkenden Suminiereinrichtung gelangt u. a. eine Reihe von
Kontaktrelais und Kontaktwählern zur Verwendung. Diese Anordnung weist insbesondere
durch die Vielzahl elektrischer Kontaktelemente Fehlerquellen auf, wodurch die Betriebssicherheit
beträchtlich herabgesetzt wird.
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Ganz anders liegen jedoch die Verhä ltni3se beim Gegenstand der Erfindung,
denn bei ihm dienen die auf den Antrieb einwirkenden Drehbewegungen ausschließlich
zur Steuerung, «-eitergegeben werden dagegen die Bewegungen unter Nutzbarmachung
einer besonderen Triebkraft. Durch die Verwendung einer besonderen mechanischen
Nachlaufeinrichtung ist es weiterhin nicht möglich, daß Impulse, selbst wenn sie
rasch aufeinanderfolgen, verlorengehen und dadurch Fehler auftreten können. Dadurch
ist die Erfindung den bekannten Einrichtungen, die bei stark verzweigten Stromversorgungsgebieten
solche Fehler aufweisen, überlegen. Eine weitere Verbesserung der Fernsummieranlage
wird zudem noch dadurch erreicht, daß unter Verwendung nur mechanischer Mittel ohne
weiteres die Suminiereinrichtung auch bei länger andauernder großer Empfangsstromstoßfrequenz
entweder völlig unbelastet von einer Gegenkraft oder genügend unbelastet gehalten
werden kann.
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Auf der Zeichnung sind in Fig. i bis 14 mehrere Ausführungshei;piele
der Erfindung zur Darstellung gebracht.
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Die Fig. i zeigt eine Seitenansicht und die Fig.2 eine Ansicht von
unten einer Einrichtung, bei der an einer Planetenradwelle i eines Differentialgetriebes
2 eine Nockenscheibe 3 befestigt ist, die mit einer an einem Winkelhebel .4 befindlichen
Sperrfeder 5 zusammenwirkt. Der Winkelhebel 4 sitzt lose drehbar auf der Planetenradwelle
i, steht unter dein Zug einer Feder 6 und ist mit einem an seinem breiten unteren
Ende 7 mit einer \ ockenscheibe 8 in Eingriff bringbaren, sich gegen eine Führung
9 legenden Hebel io verbunden. Die Verbindung des Hebels io mit der Kontaktfeder
i i einer Kontaktvorrichtung 11, 12 erfolgt mittels einer Stange 13. Gegen den Hebel
io wird noch durch den Zug einer Feder 1.4. ein lose um eine Achse 15 drehbarer
und mittels einer Federklinke 16 in ein Klinkenrad 17 eingreifender Winkelhebel
18 gedrückt.
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Das eine Sonnenrad i9 des Differentialgetriebes 2 ist mittels Zahnräder
2o, 21 mit einer Welle 22 des Summenzählers, das ist also die Welle, welche die
unregelmäßigen Bewegungen ausführt, und das andere Sonnenrad -23 mittels der Zahnräder
2.4, 25 mit der Welle 15 des Klinkenrades 17 gekuppelt. Der Antrieb der Sonnenräder
19, 23 erfolgt in zueinander entgegengesetzten Richtungen.
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Bei Antrieb der Summenwelle 22 wird nun über die Zahnräder 21, 2o
das Sonnenrad i9 verdreht und da das Sonnenrad 23 stillsteht. das Planetenrad 26
mitnehmen. Die hierdurch erfolgende Verdrehung der Planetenradwelle i bewirkt dann
eine Verdrehung der Lockenscheibe 3, so daß sich die Kante 27 der Nockenscheibe
3 von der Sperrfeder 5 entfernt. Die Zugfeder 6 kann dann den Winkelhebel 4 derart
verschwenken, daß der breite Endteil 7 des Hebels io in den Einflußbereich der mit
Zähnen 28 versehenen N ockenscheibe 8 gelangt. Die von einem Motor in Verdrehung
versetzte Nockenscheibe 8 verschwenkt dann mittels eines ihrer Zähne 28 den Hebel
io nach links, wodurch die Kontaktvorrichtung 11, 12 geschlossen wird. Ferner wird
auch bei der Linksverschwenkung des Hebels 1a der Winkelhebel 18 entgegen dem Zug
seiner Feder 14 um die Achse 15 verdreht. Die in das Klinkenrad 17 eingreifende
Klinke 16 bewirkt dann eine Verdrehung des Klinkenrades in der in Fig. i eingezeichneten
Pfeilrichtung, die über die Zahnräder 25, -2d. auf das Sonnenrad 23 übertragen wird
und somit die Planetenradwehe i um einen gewissen Betrag zurückverdreht.
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Nach dein Abfallen des Hebels io von dein Zahn 28 der Zahnscheibe
8 gelangt dieser wieder auf den Führungsteil 9 zum Aufliegen. Die hontakt\-orrichtung
i i, 12 ist dann unterbrochen und der Winkelhebel i8 durch den Zug seiner Feder
14 in seine Anfangsstellung zurückgebracht. Hierbei wird durch eine nicht eingezeichnete
Rücksperrung verhindert. daß beim Zurückführen des Winkelhebels 18 die Klinke 16
das Klinkenrad r7 mitnimmt.
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Sobald nun der nächste Zahn 28 der Zahnscheibe 8 auf den Hebel io
einwirkt, wiederholt sich wieder der gleiche, bereits beschriebene
Vorgang,
was so oft erfolgt, bis die Nockenscheibe 3 von dem Sonnenrad 23 wieder in die Anfangslage
zurückgeführt ist. Die Kante 27 der Nockenscheibe 3 gelangt dann mit der Sperrfeder
5 zum Eingriff, so, daß der Winkelhebel 4 entgegen dem Zug seiner Feder 6 in entgegengesetztem
Zeigersinne verschwenkt werden kann und. demnach den Hebel io außer Eingriff mit
der nunmehr leer von dem Motor gedrehten Zahnscheibe 8 bringt.
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Bei dieser Einrichtung wird also bei Verdrehung einer von den ankommenden
Impulsen betätigten Summenwelle ein die Steuerung einer Kontaktvorrichtung bewirkender
Hebel von einem Motor in regelmäßige Bewegungen versetzt. Dabei kann man durch geeignete
Getriebefibersetzungen das Verhältnis zwischen den ankommenden und den übertragenen
Impulsen beliebig wählen. Ein Vorteil der Einrichtung ist noch der, daß im Ruhezustand
der Motor nicht gestoppt wird und deshalb auch noch für andere Antriebe verwendet
werden kann. So wird im vorliegenden Falle der Motor auch gleichzeitig für die Summierung
der ankommenden Impulse benutzt. Selbstverständlich kann auch die von dem Motor
verdrehte Zahnscheibe mit mehr oder weniger als vier Zähnen versehen sein.
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-Nach der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Einrichtung ist die Summenwelle
22 mit dem einen Ende einer Zylinderfeder 30 verbunden, die mit ihrem anderen
Ende an einem mit einen Zahnrädchen 31 in Eingriff stehenden, durch ein Klinkengesperre
3-9,33 gegen Rückdrehung gesichertes Zahnrad 34 befestigt ist. Mit der Welle
35 des Zahnrädchens 31 ist fernerhin eine mit Stiften 36 versehene Scheibe
37 und ein eine Kontaktvorrichtung 38, 39 steuerndes Schaltrad 4o verbunden. Die
Stiftensch.eibe 37 arbeitet ferner mit einer Nuten 41 aufweisenden, von einem Motor
in dauernde Umdrehungen gehaltenen Scheibe 42 zusammen.
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Bei Verdrehung der Summenwelle 22 wird nun vorerst über die Zylinderfeder
30 und das Zahnradgetriebe 34, 3i die Stiftenscheibe 37 so weit verdreht,
bis sich der der -Nockenscheibe 42 zunächst liegende Stift 36 an den Umfang der
Nockenscheibe 42 anlegt. Daraufhin wird die Summenwelle 22 ein Spannen der Zylinderfeder
3o bewirken. Sobald nun der an dem Umfang der :N ockenscheibe .I2 anliegende Stift
36 der Scheibe 37 in eine Nut 41 der Scheibe 42 gelangt, kann die Scheibe 37 unter
dem Einfluß der gespanntem Feder 30 in der eingezeichneten Richtung verdreht
werden. Beim Abfallen der Kontaktfedern 38, 39 von einem Zähn des nunmehr gedrehten
Schaltrades 40 wird dann dieKontaktvorrichtung 38, 39 -für einen kurzen Moment geschlossen,
so daß der hierdurch in die Fernleitung gesandte Impuls den nächsten Summenzähler
betätigt. Dieser Vorgang wiederholt sich bis zur Entspannung der Zylinderfeder 3o.
Auch bei dieser Einrichtung findet im Ruhezustand eine vollkommene Entlastung des
Motors statt, so daß dieser auch für die Betätigung des Summenzählers verwendet
werden kann.
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In Fig. 5 und 6 ist weiterhin eine Einrichtung dargestellt, bei der
ebenfalls von der Verwendung einer als Kraftspeicher dienenden Zylinderfeder 3o
Gebrauch gemacht wird. Diese Zylinderfeder 30 ist hier einerseits mit einer
auf .der Summenwelle 22 sitzenden Scheibe 44 und anderseits mit einer eine Sperrklinke
45 tragenden Scheibe 46 verbunden. Die Scheibe 44 weist einen Anschlagstift
47 auf, gegen den sich in der Ruhelage ein an der Schieibe 46 befestigter Anschlag
48 legt. Die Sperrklinke 45 der Scheibe 46 greift in eine Innenverzahnung 49 eines
lose um die Achse 5o drehbaren Zahnrades 51, das mittels seiner Außenverzahnung
52 mit einem von einem Motor dauernd angetriebenen Zahnrad 53 gekuppelt ist. Auf
der Achse 5o sitzt ein Zahnrad 54, das mit einem Zahnrädchen 55 gekuppelt ist. Die
Achse 56 dieses Za.hnrädchens 55 trägt noch eine mit einer Gegenkontaktfeder 57
zusammenarbeitende Kontaktfeder 58.
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Die Sperrklinkenanordnung 45, 49 verhindert nun, daß die Geschwindigkeit
der Welle 5o nie größer sein kann als diejenige des Zahnrades 51. Sobald also die
Geschwindigkeit der Summenwelle 22 höher als die des Zahnrades 5, ist, wird
der Anschlagstift 47 der Scheibe 44 von dem Anschlag 48 der Scheibe 46 entfernt
und die Zylinderfeder 30 gespannt, die sich dann ihrerseits langsam über die Klinkenanordnung
45, 49 entspannen kann. Durch die hierbei auftretenden Verdrehungen der Achse 56
wird die Kontaktvorrichtung 57, 58 in Tätigkeit gesetzt, deren Impulse die Betätigung
des nächsten Summenzählers bewirken. Bei entspannter Feder 30 gelangt der Anschlagstift
47 mit dem Anschlag 48 wieder in Eingriff.
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Nach Fig.7 enthält die Einrichtung ein Schneckenradgetriebs6o, von
dem die Schnecke 61 über ein Zahnradgetriebe 62, 63 mit der Summenwelle 22 und das
Schneckenrad 65 mit einem Hebel 66 einer Anschlagkupplung gekuppelt ist.
Die Anschlagkupplung besitzt noch eine Scheibe 68, deren Anschlagstift 69 mit dem
Hebel 66 zusammenwirkt. Die Anschlagscheibe 68 sitzt fernerhin fest auf einer Achse
70, auf der die Zahnräder 71, 72 befestigt sind. Das Zahnrad7i
steht mit einem Zahnrad 73 und das Zahnrad 7 mit einem Zahnrädchen 74 in Eingriff.
Das Zahnrad 73
ist weiterhin mit einem von einem Motor angetriebenen
Zahnrad 75 durch. eine Friktionsfeder 76 gekuppelt. Das Zahnrädchen 7¢ sitzt fest
auf der eine Kontaktvorrichtung 78, 79 betätigenden Achse 77.
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Im Ruhezustand kann der Motor, da sich der Anschlagstift 69 gegen
den Hebel 66 anlegt und infolge der Selbstsperrung des Schneckenradgetriebes 6o
die Achse 67 nicht verdreht werden kann, eine Verdrehung der Achse 7o nicht bewirken.
Der Motor wird demnach die Federkraft der Friktionsfeder 76 überwinden und das Zahnrad
75 nur allein verdrehen können. Sobald jedoch die Schnecke 6 i über das Getriebe
62, 63 von dem Summenzähler betätigt wird, entfernt sich der Hebel 66 ruckweise
von dem Anschlag 69 der Scheibe 68. Der Motor kann dann die Welle 70 verdrehen,
wodurch über das Getriebe 72, 7d. die Kontaktvorrichtung 78, 79 in Tätigkeit
gesetzt wird. Die Welle 70 gelangt sofort wieder zum Stillstand, wenn eine
Betätigung des Schnekkenradgetriebes 6o von der Summenwelle 22 nicht mehr erfolgt
und der Stift 69 der Scheibe 68 mit dein Hebel 66 zum Eingriff gelangt ist.
Der Motor wird dann infolge der Selbtsperrung des Schneckenradgetriebes 6o und infolge
der Friktionskupplung zwischen dem Zahnrädchen 75 und 73 wiederum nur das Zahnrad
7 5 lose um die Achse 77 verdrehen können.
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Eine Friktionsfeder 76 zwischen den beiden Zahnrädern 75, 73 ist natürlich
dann nicht erforderlich, wenn der Motor die Steuerung anderer Arbeitsvorgänge nicht
vorzunehmen hat. Bei direktem Antrieb des Zahnrades 73 durch den Motor wird dann
im Ruhezustand der Einrichtung dieser gestoppt. An Stelle der Anschlagkupplung könnte
natürlich auch ein Klinkengetriebe treten, bei dem jedoch das Klinkenrad nur einen
Zahn aufweisen dürfte.
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Die Ausführung der in Fig. 8 und 9 dargestellten Einrichtung weistwiederumein
Schnekkenradgetriebe 6o auf. dessen Schnecke 61 über ein Getriebe 62, 63 und eine
als Kraftspeicher wirkende Zylinderfeder 30 mit der Summenwelle 22 und dessen
Schneckenrad 65 über das Zahnrad 8o mit einem Zahnrad 81 gekuppelt ist. Das Zahnrad
81 enthält einen Stift 82, an dem eine Rutschfeder 83 befestigt ist, die sich gegen
die innere Wandung eines von einem Motor in der eingezeichneten Pfeilrichtung verdrehten
Zahnrades 8.I legt (Fig. 9).
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Im Ruhezustand wird infolge der Überwindung der Reibung zwischen der
Feder 83 und dem Zahnrad 84 und infolge der Selbstsperrung des Schneckenradgetriebes
6o der Motor nur das Zahnrad 84 verdrehen können. Bei einer Verdrehung der Summenwelle
22 ,wird nun über die Zylinderfeder 30, das Zahnradgetriebe 6a, 63 und das Schneckenradgetriebe
6o das Zahnradgetriebe 8o, 8 i verdreht, wobei die Geschwindigkeit des Zahnrades
81 nie größer, sondern diese nur gleich der Geschwindigkeit des vom Motor verdrehten
Zahnrades 84 sein kann. Es wird daher, wenn die Summenwelle 22 mit einer höheren
Geschwindigkeit als das Zahnrad 84 verdreht wird, die Zylinderfeder 30 gespannt,
deren Entladung von der Motorgeschwindigkeit bestimmt wird. An Stelle der Rutschfeder
83 könnte auch eine Friktionsfeder nach Fig. 7 zwischen den beiden Zahnrädern 81,
84 angeordnet werden.
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Die Ausführung der Fig. io macht von der Verwendung eines Differentialgetriebes
86 und eines Schneckenradgetriebes 6o Gebrauch. Hier ist die Schnecke 61 wiederum
über ein Zahnradgetriebe 62, 63 und eine Spiralfeder 30 mit der Stunmenwelle
22 gekuppelt und das Schneckenrad 65 mit der Planetenradachse 87 des Differentialgetriebes
86 verbunden. Das eine Sonnenrad 88 des Differentialgetriebes 86 ist unverdrehbar
befestigt, während das andere Sonnenrad 89 über das Getriebe go, 9i von dem Motor,
und zwar in der gleichen Richtung als die Planetenradwelle 87, angetrieben wird.
Das ein Plairetenrad 92 tragende Zahnrad 93 steuert über ein Zahnrädchen 9,4 einen
Impulskontaktmacher 95.
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Bei stillstehender Summenwelle 22 wird, da das Planetenzahnrad 93
infolge der Selbstsperrung des Schneckenradgetriebes 6o nicht verdreht werden kann,
der Motor gestoppt. Will man ein Stillsetzen des Motors vermeiden, so müßte .wieder
zwischen dem Zahnrad 9i und einem mit dem Motor fest verbundenen Zahnrad eine Friktionskupplung
vorgesehen werden.
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Bei bewegter Sunlinenwelle 22 wird nun über das Zahnradgetriebe 62,
63, Scbneckenradgetriebe 6o das Planetenzahnrad 93 verdreht, und zwar wird die Geschwindigkeit
dieser Verdrehung durch die Geschwindigkeit des vom Motor angetriebenen Sonnenrades
89 bestimmt. Durch die Verdrehung des Planetenzahnrades 93 wird der Impulskontaktmacher
95 in Tätigkeit gesetzt, der seinerseits durch die ausgesandten Impulse den nächsten
Summenfernzähler erregt.
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Bei der in den Fig. ii und r2 dargestellten Einrichtung ist -zwischen
dein Sonnenrad 88 und der Planetenrad-,velle 87 des Differentialgetriebes 86 eine
lösbare Kupplung vorgesehen, die sich im einzelnen aus einem mit dem Sonnenrad fest
verbundenen Klinkenrad 96 und einem mit dieseln zusammenarbeitenden, auf der Planetenradwelle
87 befestigten, eine Federklinke 97 aufweisenden Hebel 98 zusammensetzt.
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Das Schneckenradgetriebe 6o ist hier zwischen dem direkt mit der Summenwelle
.b-j-
kuppelten Zahnradgetriebe 62, 63 und einem Zahnradgetriebe
9g, ioo eingeschaltet. Mit dem Zahnrad ioo ist eine eine Nase ioi aufweisende Scheibe
io2 fest verbunden. Die Kupplung des Triebmotors erfolgt über nicht eingezeichnete
Getriebe mit dem mit dem Sonnenrad 89 des Differentialgetriebes 86 verbundenen
Zahnrad io3.
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Bei einer Verdrehung der Summenwelle wird, wenn deren Geschwindigkeit
höher als die Motorgeschwindigkeit ist, durch die über das Zahnradgetriebe 62; 63,
Schneckenradgetrieb@e 6o und das Zahnradgetriebe 99, ioo erfolgende Verdrehung der
Scheibe io2 die Nase ioi von der Federklinke 97 entfernt, die infolge ihrer
Federkraft in das Klinkenrad 96 einfällt. Die Planetenradwelle 87 und das
Sonnenrad 88 sind darin fest miteinander gekuppelt, so daß eine Verdrehung des ganzen
Differentialgetriebes 86 mit der Planetenradwelle 87 erfolgt, die wie in den vorstehend
beschriebenen Fällen für die Betätigung einer nicht eingezeichneten Impulskontaktvorrichtung
benutzt werden kann.
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Die Nasenscheibe io2 gelangt dann wieder zum Stillstand, wenn die
Summenwelle von den Impulsen nicht mehr bewegt wird. Es wird dann die Klinke
97 des Hebels 98 langsam der `rase ioi genähert, schließlich mit dieser
zum Eingriff gelangen und hierdurch aus der Zahnlücke des Klinkenrades 96 gehoben,
wodurch eine Entkupplung zwischen Klinkenrad 96 und Federklinke
97 auftritt. Da nun die Nasenscheibe io2 durch die Selbstsperrung des Sclmeckenradgetriebes
6o nicht verdreht werden kann und zwischen Nasenscheibe io2 und Federklinke 97 eine
starke Reibung besteht, wird die Planetenradwelle 87 stillgesetzt und demzufolge
die Bewegung des vom Triebmotor betätigten Sonnenrades 89 über das Planetenrad 92
auf das andere freie Sonnenrad 88 übertragen. Auf diese Weise wird also bei nicht
bewegter Summenwelle und bei auf die Planetenradwelle 87 übertragner Bewegung der
Summenwelle der Motor nicht gebremst, sondern ohne Belastung leer weiterlaufen.
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Es ist natürlich nicht unbedingt notwendig, die Kupplung zwischen
Sonnenrad 88 und Planetenradwelle 87 als Klinkenkupplung auszubilden. Es sind auch
noch andere leicht lösbare Kupplungen denkbar. Auch kann an Stelle der Nasenscheibe
io2 ein anderes, die Kupplung überwachendes Steuerorgan treten.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Fig. 13, 14 findet eine
Kontaktvorrichtung 1o5 Verwendung, deren mit einer Isoliereinlage io6 versehene
Kontaktscheibe 107 über das Getriebe 93, 94 mit der Planetenradwelle 87 eines Differentialgetriebes
86 gekuppelt und deren Kontakte io8, iog mit einem Triebmotor i io- verbunden sind.
Das eine in der einen Richtung verdrehte Sonnenrad 88 des Differentialgetriebes
86 steht unter dem Einfluß der Verdrehungen einer nicht eingezeichneten Summenwelle
und das andere in der andern Richtung "v erdreh.te Sonnenrad 89 über das
Getriebe i i i, i 12 unter dem Einfluß des Triebmotors i i o.
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Bei einer durch die Summenwelle bewirkten Verdrehung des Sonnenrades
88 wird, da das Sonnenrad 89 vorerst stillsteht, auch das Planetenzahnrad 93 in
der gleichen Richtung wie das Sonnenrad 88 verdreht. Die Verdrehung des Planetenzahnrades
93 bewirkt dann über das Zahnrad g&4 eine Verstellung der Kontaktscheibe
io7, so daß der Speisestromkreis des Triebmotors i io geschlossen und der Triehmotor
i io in Tätigkeit gesetzt wird. Nunmehr wird der Motor iio über das Getriebe i i
i, 112 und das Sonnenrad 89 das Planetenzahnrad 93, und zwar in der entgegengesetzten
Richtung als vorher verdrehen, wödurch, wenn die Summenwelle zum Stillstand gelangt
ist, die Kontaktscheibe 107 wieder in ihre Anfangsstellung zurückgebracht wird.
Da dann die Kontaktfeder io8 auf der Isoliereinlage io6 ruht, wird der Speisestromkreis
des Triebmotors iio unterbrochen und somit der Motor iio wieder zum Stillstand gelangen.
Die Verdrehungen des Motors iio können eine nicht eingezeichnete, zur Impulsgabe
dienende Kontaktvorrichtung betätigen.