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Die Erfindung bezieht sich auf einen Tisch mit mindestens vier, die Tischplatte tragenden Beinen und mindestens einer sich unterhalb der Tischplatte erstreckenden Zwischenetagenfläche, die einerends von einer rastend zwischen zwei Tischbeinen eingesetzten Horizontalsprosse getragen ist.
Es ist bereits ein bei Bedarf in seine Einzelteile zerlegbarer Tisch bekannt, dessen unterhalb der Tischplatte liegender Raum durch Einziehen einer Zwischenetagenfläche zur Unterbringung von Ablagegut genutzt ist. Die entsprechende Zwischenetagenfläche weist an allen vier Ecken mit der die Tischplatte tragenden Zarge zu verbindende Vorsprünge auf. Diese werden bei Montage von unten her in die Zargen eingehängt, u. zw. indem die Zarge unter Kippen um 90 über den hakenförmigen Vorsprung gesteckt wird. Die Zwischenetagenfläche ist nicht in Höhenrichtung variierbar. Sie lässt sich nur im Zuge der Voll-Demontage des Tisches entfernen oder zuordnen.
Demgegenüber ist es jedoch bereits bekannt, ein aus Rohrrahmen gefertigtes, nicht weiter zerlegbares Tischgestell so auszubilden, dass neben einer wahlweise entfernbaren Bodenplatte ein unterhalb der Tischplatte liegendes, von drei Seiten und, nach vorherigem Entfernen der Tischplatte, auch von oben her zugängliches Fach vorzusehen. Die etwa in der Quermittelebene verlaufende Fachwand ist in Form eines Rostes gestaltet, welches die von ihr ausgehende Zwischenetagenfläche in Richtung des längsten Zugangsweges abschliesst. Die Zwischenetagenfläche ist dem Möbel starr zugeordnet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemässes Möbel in herstellungs-und montagetechnisch vorteilhafter Weise unter Beibehaltung einer raumsparenden Zerlegbarkeit für Lagerhaltung und Transport so auszugestalten, dass der unterhalb der Tischplatte liegende Raum variabel aufgeteilt werden kann, dies unter Verwendung gleicher bzw. gleichartiger Bauelemente, um das Möbel dem jeweils beabsichtigten Gebrauchszweck sowie den räumlichen Erfordernissen bezüglich des unterbringenden Gutes günstigst anpassen zu können, ohne hiezu das Möbel als Ganzes demontieren zu müssen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäss der Erfindung dadurch, dass die Zwischenetagenfläche ausser von an sich bekannten zwischen den Tischbeinen eingesetzten Horizontalsprossen anderends von Tragsprossen getragen ist, welche an einem in einer Vertikalebene zwischen den Beinpaaren angeordneten, aus der vertikalen Gebrauchslage entfernbaren Leitergestell sitzen.
Eine vorteilhafte Bauform ist erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Leitergestell gelenkig mit den Tischplattenlängsholmen verbunden ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist ferner gemäss der Erfindung erzielt durch an der Tischplattenunterseite angeordnete Lagerwinkel zur hängenden Halterung des Leitergestelles.
Zudem ist es erfindungsgemäss günstig, wenn Lagerbüchsen vorgesehen sind, die von den horizontalen Tischplattenlängsholmen des Tischgestelles ausgehen, in die die abgewinkelten Lagerenden des Leitergestelles eintreten.
Endlich bringt die Erfindung noch in Vorschlag, dass die mit den Horizontalsprossen verbundenen Beine an ihren einander zugekehrten Flächen mit Rastlochreihen ausgestattet sind, deren Lochabstand untereinander gleich oder einem ganzzahligen Vielfachen des Abstandes der Tragsprossen des Leitergestelles entspricht.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemässes Tischmöbel geschaffen, welches in bezug auf das unterzubringende Gut erhebliche Variationsmöglichkeiten bietet. Trotzdem kann seine Montage und Demontage mit wenigen Handgriffen auch von Laien durchgeführt werden. Dies führt zu dem wesentlichen Vorteil einer raumsparenden Lagerhaltung. Auch in bezug auf den Versand ist die angegebene Lösung von Vorteil, da das Möbel praktisch bis auf die Flächenausdehnung des grössten Grundbauteiles, hier als Tischplattenlängsholmes bzw. der Tischplatte, zusammengelegt werden kann. Nichtsdestoweniger liegt eine stabile Bauform vor.
Die Möglichkeit der variablen Aufteilung des Tischunterraumes ist mit baulich einfachen Mitteln verwirklicht, dies unter Anwendung von Horizontalsprossen eines Leitergestelles zur Auflage der zwischen den Beinpaaren ebenfalls auf höhenveränderbaren Stecksprossen aufliegenden Zwischenetagenflächen. Das Leitergestell erstreckt sich in einer Vertikalebene zwischen den Beinpaaren. Die Tragsprossen dieses Leitergestelles erstrecken sich in der Horizontalebene der Rastlöcher. Die Löcher liegen in einem Abstand zueinander, der einem ganzzahligen Vielfachem des Abstandes der Tragsprossen des Leitergestelles entspricht. Das frei von der Tischplatte oder dem Tischgestell herabhängende Leitergestell bietet auf diese Weise gemeinsame Tragsprossep für die sogar beidseitig anzubringenden Zwischenetagenflächen.
Auch die Entfernbarkeit des hängend getragenen Leitergestelles ist in Richtung der Veränderung des Unterbringungsraumes zu sehen : Nach Entfernen des Leitergestelles liegt ein maximaler Unterbringungsraum vor, sei es zum Zwecke des Aufstellen des unterzubringenden Gutes auf einer möglichst bodennahen, durchgehenden Etagenfläche oder einfach zur Vergrösserung des Fussraumes. Die im übrigen gelenkige Zuordnung des Leitergestelles ermöglichst es, zur Erzielung der notwenigen Kniefreiheit bedarfsweise unter die Tischplattenunterseite zu klappen und dort durch irgendwelche Rastmittel festzulegen.
Bei Gebrauch kann diese Rastverbindung jederzeit wieder gelöst werden. Natürlich lässt sich das Leitergestell auch völlig vom Tischrahmen bzw. der Tischplatte trennen. Hiezu ist es lediglich erforderlich, das abgewinkelte Lagerende eines jeden Leitergestellschenkels aus der jeweiligen Lagerstelle herauszuziehen. Die entsprechende Lagerstelle kann entweder durch einen mit einer entsprechenden Lagerbohrung versehenen, unter die Tischplatte zu schraubenden Winkel gebildet sein. Liegt jedoch ein Tischplattenrahmen vor, so besteht die vorteilhafte
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Möglichkeit, die entsprechenden Rahmenschenkel einfachst mit Lagerbohrungen zu versehen.
Erstrecken sich die Rahmenschenkel jedoch nicht unmittelbar bis in den Bereich der Tischplattenrandkante, um sie beispielsweise der Sicht zu entziehen, so können von den zurückversetzten Rahmenschenkeln ausgehende Büchsen als Lagerstellen ausgebildet sein. Das Verwendungsgebiet eines solchen Möbels ist gross. Es lässt sich bei Rollenbestückung als Servierwagen benutzen, wobei die Tischplatte als Anrichtfläche bzw. Aufstellfläche für die Speisen und Getränke dient. Die vorteilhafte Zuordnung von Zwischenetagenflächen lässt weiter die Möglichkeit einer Verwendung als Bücherregal offen.
Vor allem bei nicht mittiger Anordnung des Leitergestelles eröffnet sich die vorteilhafte Möglichkeit, das Möbel als Schreibmaschinentisch zu benutzen, wobei dann rechts oder links die verschiedenen Zwischenetagenflächen zur Ablage des Schreibpapiers und anderer Utensilien benutzt werden können, wohingegen nach Entfernen der flächengrösseren Zwischenetagen die genügende Kniefreiheit geschaffen ist, um bequem vor dem Tischmöbel Platz nehmen zu können.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind nachstehend an Hand zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 das Tischmöbel in Perspektive, Fig. 2 ebenfalls in Perspektive eine abgewandelte Ausführungsform des Tischmöbels als Explosionszeichnung, Fig. 3 eine wieder abgewandelte Ausführungsform des Möbels in gleicher Darstellungsweise, jedoch aus Gründen der Deutlichkeit ohne Tischplatte, Fig. 4 eine weitere Variante des Möbels, Fig. 5 einen Schnitt gemäss Linie V-V in
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viereckigen Querschnittes.
Träger der Tischplatte--l--ist beim überwiegenden Teil der Ausführungsbeispiele ein sich in der Längsmittelebene des Tischmöbels erstreckender Längsholm--6--, welcher von den mit den Beinpaaren --2, 3 und 4, 5-- verbundenen Querholmen --7-- ausgeht.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Varianten sind zwei symmetrisch zur Längsmittelachse der Tischplatte verlaufende Längsholme --6'und 6"-- vorgesehen. Letztere gehen ebenfalls von den Querholmen --7-- aus, so dass in diesem Falle ein rahmenförmiger Bauteil --8-- verwirklicht ist. Wie im übrigen aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Längsholme --6'und 6"-- von den freien Querholmenden zurückversetzt angeordnet.
Im Falle der Fig. 3 liegt ein etwa der Tischplattenform --1-- entsprechender Rahmen --8'-- vor, bestehend aus den beiden nunmehr nach auswärts versetzten Längsholmen --6' und 6"-- sowie den beiden Querholmen--7--.
Die freien Enden der Querholme --7-- sind mit Steckzapfen --9-- versehen. Letztere werden in die entsprechend querschnittsangepasste Höhlung der Tischbeine--2 bis 5-- eingeführt. Je nach Konstruktion ist vorzugsweise die Beininnenfläche --2' bzw. 3' bzw. 4' bzw. 5'-- entsprechend dem Querschnitt des Querholmes --7-- bis zur oberen Randkante freigeschnitten, so dass eine narrensichere Zuordnung der mit Stecklochreihen versehenen Beine zum Tischgestell gegeben ist.
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lediglich erforderlich, diese durchzubiegen, so dass diese durch Verkürzung der Bogensehne entnommen bzw. umgesteckt werden können.
Die zwischen den einzelnen Beinpaaren--2, 3 bzw. 4, 5--angeordneten Horizontalsprossen--11-dienen, unter Verwendung eines von der Tischplatte --1-- herbhängenden leitergestelles --12--, zur Auflage von Zwischenetagenflächen--13, 14 und 15--. Die Tragsprossen--12'--des Leitergestelles --12-- verlaufen raumparallel zu den Tragsprossen Dies bedeutet, dass der Abstand der Rastlöcher --10-- untereinander dem Sprossenabstand des Leitergestelles--12--entspricht. Der Abstand der Rastlöcher --10-- kann in bezug auf den Abstand der Tragsprossen--12'--des Leitergestelles--12-jedoch ein ganzzahliges Vielfaches aufweisen.
Bezüglich des Leitergestelles--12--ist von einem im wesentlichen U-förmig gestalteten Grundkörper ausgegangen, dessen U-Schenkel--16--die Leiterstreben und dessen U-Steg die unterste Tragsprosse --12'-- bilden.
Das Leitergestell kann aus seiner Vertikalebene zwischen den Beinpaaren--2, 3 und 4, 5-zur Erzielung eines vergrösserten kniefreien Raumes in Richtung der Tischplattenunterseite geklappt und dort mittels geeigneter Rastmittel, beispielsweise in Form einer nicht näher dargestellten federnden Haltezunge, lösbar befestigt sein.
Die Lagerung des Leitergestelles--12--kann je nach Tischkonstruktion unterschiedlich vorgenommen werden. In allen Fällen jedoch bildet ein in die Parallelrichtung zu den Tragsprossen--12'--abgewinkeltes Lagerende-17-- (vgl. beispielsweise Fig. 5 und 6) den Lagerzapfen. Dieser ist relativ kurz bemessen, so dass
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bzw. herbeigeführt werden kann.
Die Lagerstellen sind im Falle der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 und 4 durch an die Tischplattenunterseite angeschraubte Lagerwinkel--18--erzielt (vgl. Fig. 5). Wie aus der Darstellung
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ersichtlich, weist das abgewinkelte Lagerende --17-- auflageseitig eine Nische--19--auf, die unter Nutzung der Hanglast des Leitergestelles--12--bzw. der aufliegenden Zwischenetagenflächen eine Sicherung in axialer Richtung bewirkt. Durch Ausheben und Spreizen lässt sich das Leitergestell --12-- dann lösen.
Bei der Variante gemäss der Fig. 3 sind die abgewinkelten Lagerenden--17-des Leitergestelles-12- lediglich in Lagerbohrungen--20--der aussenliegenden Längsholme --6'und 6"-- des Tragrahmens --8'-- eingesteckt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 ist an jedem Längsholm --6'und 6"-- eine Lagerbüchse
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Zwischenetagenfläche bildenden Brettes eingearbeitete Nut --26-- ein. Die Tragleiste --22-- erfüllt eine Doppelfunktion, indem sie gleichzeitig die Stirnfläche dieses Brettes abdeckt, so dass hier auf eine Oberflächenveredelung verzichtet werden kann. Die Leiste--22--überragt die Ablagefläche des Brettes und bildet somit einen das Abrutschen des aufgelegten Gutes verhindernden Rand. Dem andern Schenkel--27- ist ein in die U-Höhlung ragender Vorsprung--27'--angeformt. Dieser wirkt als Rastvorsprung für die einliegende Leitersprosse--12'--.
Die Tragleiste --22-- kann desweiteren im Bereich ihres U-Abschnittes unterbrochen sein, so dass ein wechselweiser übergriff zweier Tragleisten unter Benutzung einer einzigen Tragsprosse--12'--des Leitergestelles--12--möglich ist. Es lässt sich dadurch eine durchgehende, im mittleren Bereich abgestützte und somit belastungsfähige Ablage verwirklichen.
Bei der Ausgestaltung gemäss Fig. 4 sind die Beinpaare--2, 3 und 4, 5-fest mit den Querholmen --7-- verbunden. Zur Erzielung einer raumsparenden Verpackung lässt sich jedoch der in der Längsmittelachse verlaufende Längsholm --6-- von den so ausgebildeten Beinpaaren lösen. Hier kann beispielsweise die übliche Steckverbindung angewandt sein. Die gleiche Lösung lässt sich auch bei der Ausgestaltung gemäss Fig. 2 verwirklichen.
Die bodenseitigen Enden der Tischbeine sind offen, so dass mit Rollen --28-- ausgerüstete Steckzapfen eingesetzt werden können. Bezüglich dieser Rollen --28-- handelt es sich zweckmässig um Lenkrollen. Auch hier kann eine Rastverbindung vorgesehen sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Tisch mit mindestens vier die Tischplatte tragenden Beinen und mindestens einer sich unterhalb der Tischplatte erstreckenden Zwischenetagenfläche, die einenends von einer rastend zwischen zwei Tischbeinen
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(15) anderends von Tragsprossen fil2') getragen ist, welche an einem in einer Vertikalebene zwischen den Beinpaaren (2,3 bzw. 4,5) angeordneten, aus der vertikalen Gebrauchslage entfernbaren Leitergestell (12) sitzen.