DE2114992A1

DE2114992A1 - Bauteiteatz zur Herstellung eines Anbaumöbels

Info

Publication number: DE2114992A1
Application number: DE19712114992
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-05-15
Filing date: 1971-03-27
Publication date: 1971-12-02
Also published as: CH507687A

Description

Bauteilsatz zur Herstellung eines Anbaumbbels Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Bauteilsatz zur Herstellung eines Anbaumöbels bestehend aus mindestens zwei vertikalen Tragelementen, die einander benachbart und durch mindestens zwei mit Abstand voneinander angeordnete Querriegel versteift sind, die mit ihren Enden in an den Tragelementen angeordneten Rasterschienen befestigt sind, wobei zwischen die Tragelemente Tablare, TUren und Schubladen einsetzbar sind.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Tragele ment eine Mittelplatte aufweist, an deren langen Stirnseiten je eine Abdeckleiste mit einem als Rasterschiene ausgebildeten Teil befestigt ist, dass Plattenelemente vorgesehen sind, velche form- und/oder kraftschlüssig in die Rasterschiene ein greifen und deren die Rasterschiene überragender Teil als Riegelträger und Tablarträger oder Scharnierband oder Schubladenfuhrung ausgebildet ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass ein Anbaumöbel ohne Werkzeug in kürzester Zeit zusammengebaut oder zerlegt werden kann. Ebenso kann es jederzeit geändert oder umgestellt werden, ohne dass sichtbare Schäden wie Bohrlöcher oder dergl.
entstehen. Ein weiterer Vorteil besteht darin , dass eine Kombinationswand rasch geändert werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Anbaumöbel in zerlegtem Zustande spediert und gelagert werden kann Ein weiterer Vorteil besteht in der Stabilität der Konstruktion, wodurch sich ein Ausgleich von Bodenunebenheiten erübrigt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Front und die Rückseite eines Anbaumöbels ästhetisch gleichwertig gestaltet werden können, so das das Anbaumöbel zur Unterteilung eines Raumes verwendbar ist. Ebenso spielt es beim Aufstellen keine Rolle, velche Schmalseite des Tragelementes nach oben oder unten und urelche Längsseite nach hinten oder vorne gedreht wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit einer geringen Anzahl von Bauelementen eine grosse Zahl von Kombinationen möglich ist. Weiter können die Ziegel, Tablare. Schubladen, usw. entsprechend dem kleinen Rastermass praktisch in jeder Höhe angeordnet werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Türen, Schubladen usw. auch zu einem späteren Zeitpunkt ohne zusätzliche Montagearbeit eingehängt werden können. Ein ueiterer Vorteil besteht darin, dass wahlweise die vertikalen oder die horizontalen Linien des Möbels betont werden können, je nach der Höhe des Raumes oder je nach der Modeströmung.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung vird die srwindung beispielsweise erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Frontansicht eines Ausbaumöbels, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie TI-II nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III nach Fig 1, Fig. 4 einen Ausschnitt IV aus Fig. 1, in vergrösserter Darstellung, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linse V-V nach Fig. 4, Fig. 6 ein Plattenelement zur Befestigung eines Riegels, Fig. 7 ein Plattenelement in der Draufsicht und in der Seitenansicht, welches als Tablartrager ausgebildet ist, Fig. 8 ein Plattenelement in der Draufsicht und Seitenansicht, welches als Schubladenführung ausgebildet ist, Fig. 9 ein Plattenelement in der Draufsicht und Seitenansicht, welches als Scharnierwand ausgebildet ist und Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Tragelementes in welchem verschieden ausgebildete Plattenelemente eingesetzt sind.
Das Anbaumöbel nach Fiy. 1 weist drei vertikale Tragelemente 1 bis 3 auf, welche die gleiche Tiefe und Höhe besitzen, sowie ein in der Höhe verkürzt es Tragelement 4. Die Tragelemente 1 bis 4 sind unter sich durch Riegel 5 bis 13 fest verbunden Die Riegel 5 bis 13 besitzen dieselbe Tiefe wie die Tragelemeute 1 bis 4. Ihre Stirnseite ist vorne und hinten bündig mit derjenigen der Tragelemente 1 bis 4. Die Riegel 5 bis 13 bilden mit den Tragelementen 1 bis 4 rechteckige Fächer 14 bis 19. Diese Fächer 14 bis 19 können verschiedenen Zwecken entsprechend ausgebildat sein. Die Fächer 14, 16 und 19 sind als zweitürige Schränkchen ausgebildet, deren Türblätter seitlich an den Tragelementen angeschlagen sind. Das Fach 15 ist als Bücherfach ausgebildet Das Fach 17 ist ein eintüriges Schrankfach, dessen Scharnierwände links oder rechts angeschlagen sein können Das Fach 18 ist als Schubladenfach gestaltet. Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, besteht das Tragelement aus einer Mittelplatte 20 und zwei Stirnleisten 21 und 22. Die Stirnleisten 21 und 22 sind fest mit der Mittelplatte 20 und mit Abstand zu dieser verbunden Zwischen den Stirnleisten 21 und 22 einerseits und der Mittelplatte 20 anderseits ist ein Spalt 2:3 bzw. 24 vorgesehen.
Auf den langen Scbmalseiten der Mittelplatte 20 sind durchgehende Nuten 25 bis 28 eingefräst, denen in den Stirnleisten 21 und 22 symmetrische Nuten 29 bis 32 zugeordnet sind. In die einander entsprechenden Nutenpaare 25, 31 bzv. 26, 32 bzv. 27, 29 bzw. 28,30 sind je leiterförmige Rasterschienen 33 bis 36 mit ihren Längsholmen kraftschiUssig eingesetzt. In der Seiten ansicht (Fig. 2) sind in den Spalten 23 und 24 lediglich die Stege "S" der leiterförmigen Rasterschienen sichtbar. Dadurch, dass die Rasterschienen 33 bis 36 kraftschlüssig in den entsprechenden Nutenpaaren gehalten sind, besteht eine feste Verbindung zwischen den Stirnleisten 21 und 22 einerseits und der Mittelplatte 20 anderseits. Anhand von Fig. 4 wird die Verbindung zwischen einem Riegel und einem Tragelement gezeigt. Die übrigen Verbindungen zwischen einem Riegel und einem Tragelement sind gleich ausgebildet wie die in Fig. 4 dargestellte Verbindung. An den Stegen tSn einer Rasterschiene 36 ist ein Plattenelement 37 mit zwei Haken 38 und 39 kraftschlüssig und formschlüssig eingehängt. Zwischen dem als Riegeiträger ausgebildeten plattenförmigen Element 37 und dem Trag.
element 3 besteht somit eine. feste Verbindung. Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, ist der Riegel 9 in seinem Endbereich mit einer Nut 40 versehen, in der ein Stift 41 fest angeordnet ist. Der Riegelträger 37 weist eine nach oben offen Nut 42 auf und greift in die Nut 40 hinein. Zur Befestigung des Riegels 9 am Tragelemeat 3 wird nun vorerst der Riegelträger 37 in die Rasterschiene 36 eingehängt. Anschliessend wird der Riegel 9 auf den Riegelträger 37 abgesenkt , derart dass der Riegelträger 37 in die Nut 40 und der Stift 41 in die Nut 42 zu liegen kommt. Um zwei benachbarte Tragelemente, in diesem Fall die Tragelemente 2 und 3 gegeneinander zu verspannen weist, wie aus Fig. 6 hervorgeht, die Nut 42 eine Nutflanke 43 mit einem geringen Anzug auf. Wird nun der Riegel mit rraft auf den Riegelträger 37 aufgesetzt, so gleitet der Stift 41 längs der. Flanke 43 nach unten und sieht das Tragelement 3 gegen den Riegel 9. Um zwischen der Rasterschiene 36 und dem Riegelträger 37 nebst der formschlüssigen Verbindung auch eine kraftschlüssige Verbindung zu erzeugen, sind die Haken 38 und 39 mit schrägen Flanken 38' und 39' versehen, sodass sich die Haken 38 und 39 mit den entsprechenden Stegen "S" der Rasterschiene verspannten, wenn der Riegelträger mit Kraft über die Stege "S" geschoben wird.
Fig. 8 zeigt ein weiteres plattenförmiges Element 44, welches als Schubladenführung ausgebildet ist. Das Element 44 weist einen im Querschnitt rechteckigen Führungsteil 45 auf, an dessen Enden je eine Platte 46 und 47 befestigt ist. Die Platten 46 und 47 sind je mit zwei Haken 48 bis 51 versehen, wobei in der Fig. 8 der Haken 51 E nicht sichtbar ist. Die Haken 48 bis 51 sind analog den Haken 38 und 39 ausgebildet.
Fig. 7 seigt ein als Tablarträger ausgebildetes plattenförmiges Element 52, welches mit einem Haken 53 versehen ist, der analog den Haken 38 und 39 ausgebildet ist. Das plattenförmige Element weist ein abgekröpfes Teil 34 auf, welches als horizontale Auflage Für ein Tablar dient Fig. 9 weist ein als Scharnierwand ausgebildetes plattenförmiges Element 55 mit zwei Haken 56 und 57 auf, welche analog den Haken 38 und 39 ausgebildet sind. Das Plattenelement 55 weist einen nach vorne abgekröpften Schenkel 58 auf, an dessen freiem Ende das Scharniergelenk 59 mit dem beweglichen Scharnierteil 60 angeordnet ist.
Die Fig> lo zeigt in perspektivischer Darstellung ein Tragelement 2' bestehend aus einer Mittelplatte 20' und zwei Stirnleisten 21' und 22', welche mittels Rasterschienen 33', 34', 35' und 36' an der Mittelplatte 20' befestigt sind. Zuoberst am Tragelement 2' sind zwei Riegelträger 37' befestigt. Unterhalb den Riegelträgern ist eine Schubladenführung 44t befestigt, unter der sich zwei Tablarträger 52' und ein Scharnierband 55' befinden. Da die Rasterschienen leiterförmig ausgebildet sind, können die Sprossen relativ schmal und der Abstand zwischen den Sprossen, bei entsprechender Ausbildung der Haken der plattenförmigen Elemente, relativ klein ausgebildet werden, so dass Riegel, Schubladen, Tablare, Schranktüren usw. praktisch in jeder beliebigen Höhe des Tragelementes angebracht werden können.
In Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach den Fig. 2 und 3 können bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel die vier Rasterschienen 33, 34 bzw. 35, 36 entfallen und je durch eine einzige Rasterschiene ersetzt sein, welche in der Mitte der entsprechenden Schmalseite der Mittelplatte 20 angeordnet sind.
Nach einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Abdeckleisten 21 und 22 aus einem Hohlprofil dessen seitliche Wände die Rasterschienen ausgebildet sind und welches an der Schmalseite der Mittelplatte 20 befestigt ist.

Claims

Patentansprüche

1) Bauteilsatz zur Herstellung eines Anbaumbbels bestehend aus mindestens zwei vertikalen Tragelementen, die einander benachbart und durch mindestens zwei mit Abstand voneinander angeordnete Querriegel versteift sind, die mit ihren Enden in an den Tragelementen angeordneten Rast erschienen befestigt sind, wobei zwischen die Tragelemente Tablare, Türen und Schubladen einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement eine Mittelplatte aufweist, an deren langen Stirnseiten je eine Abdeckleiste mit einem als Rasterschiene ausgebildeter Teil befestigt ist, dass Plattenelemente vorgesehen sind, velche form- oder kraftschlüssig in die Rasterschiene eingreifen und deren die Rasterschiene überragender Teil als Riegeltrager und Tablarträger oder Scharnierband oder Schubladenftllirung ausgebildet ist.

2) Bauteilsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckleiste mit gleichmässigem Abstand vor der zugeordneten langen Stirnseite der Mittelplatte unter Bildung eines Spaltes angeordnet ist, und dass ein als Rasterschiene ausgebildete Teil der Abdeckleiste versenkt angeordnet ist und einen gleichen Abstand zu den Breitseiten der Mittelplatte aufweist.

3) Bauteilsatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der den Spalt überragende Teil der Plattenelemente als Riegelträger u8nd Tablarträger oder Schubladenträger ausgebildet ist.

4) Bauteilsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Spalt zwei als Rasterschiene ausgebildete Teile angeordnet sind, welche je der Aufnahme von Plattenelementen Von einer der beiden Breitseiten der Mittelplatte her dienen, und dass der Abstand der Rasterschienen zur zugeordneten Breitseite gleich ist.

5) Bauteilsatz nach Anspruch r oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterschiene ein leiterförmiges Flachprofil ist, und dass die Plattenelemente kraft- und formschlüssig mit den Stegen verrastet sind.

6) Bauteilsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Rasterschiene mit ihren Langsholmen in einander gegenaberliegenden Nuten der Mittelplatte und der Abdeckleiste kraftschlüssig versenkt ist und die Mittelplatte und die Abdeckleiste fest miteinander verbindet.

7) Bauteilsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelträger eine senkrechte, nach oben offene Nut aufweist, deren von der Mittelplatte veggewandte Flanke einen von der Mittelplatte wegweisenden Anzug aufweist, und dass am Riegel ein in die eingreifender Stift befestigt ist um zwei benahcbarte Tragelemente form- und kraftschlüssig mit dem Riegel zu verspannen.

8) Bauteilsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckleiste mit dem als Rasterschiedene ausgebildeten Teil ein gezogenes Hohlprofil ist.

L e e r s e i t e