CH504188A

CH504188A - Möbelartiges Gestell

Info

Publication number: CH504188A
Application number: CH1680669A
Authority: CH
Inventors: Scherrer Kurt
Original assignee: Schaerer Soehne Ag U
Priority date: 1969-11-12
Filing date: 1969-11-12
Publication date: 1971-03-15

Description

Möbelartiges Gestell
Die Erfindung betrifft ein möbelartiges Gestell, das aus Einzelstreben und einheitlichen Gestellteilen mittels Eckverbindungen demontierbar zusammengesetzt ist wodurch die Möglichkeit zum Bau einer Vielzahl von Form- und Benützungsvarianten des Gestells besteht.

Solche Gestelle eignen sich Insbesondere als Bürooder Werkstättemöbel, z. B. zur Unterbringung von Akten, sei es in Hängeordnern, in wegnehmbaren oder herausziehbaren Tragfächern, in Schubladen, auf Ausziehtablaren usw., wobei trotz mannigfachen Möglichkeiten der Anpassung der Gestellform und -grösse an Benützungsbedürfnisse die genannten Zubehörteile zur Aufnahme von Akten im Gestell in jeder Bauvariante wieder verwendbar sein sollen.

Gemäss der vorliegenden Erfindung weisen liegend angeordnete Gestellteile zwei parallele Streben auf, die durch wenigstens zwei zueinander parallele Traversen quer miteinander verbunden sind, welche als Trag- und Führungsschienen für einen auf der einen oder der gegenüber befindlichen, vertikalen Gestellfront hervorziehbaren Schiebeteil ausgebildet sind.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist anschliessend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Teil des möbelartigen Gestells im Aufriss, mit einem Rollauszugkorb oder -fach,
Fig. 2 ist eine Draufsicht und
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht Zu Fig. 1;
Fig. 4 zeigt einen Teil des Gestells im Aufriss, mit einer Schublade, und
Fig. 5 und 6 sind eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht zu Fig. 4.

Das veranschaulichte Gestell ist aus einzelnen Rohrstücken 1 und einheitlichen Gestellteilen 2 mittels Eckverbindungen demontierbar zusammengesetzt, die je durch einen kugeligen Kopf 3 und daran angebrachte, nichtgezeigte Klemmzapfen gebildet sind, welche in die Enden der miteinander verbundenen rohrförmigen Gestellstreben eingesteckt sind. Die liegend angeordneten, einheitlichen Gestellteile 2 bestehen aus zwei parallelen Rohrstangen 4 und vier quer mit denselben fest verbundenen Traversen 5, die durch zueinander parallele, gleiche Trag- und Führungsschienen gebildet sind, welche paarweise mit der Längsöffnung ihres C-Profils einander zugekehrt sind, um als Verstrebung zu dienen und erwünschtenfalls einen auf der vertikalen Gestellfront hervorziehbaren Schiebeteil zu tragen und zu führen.

Das Gestell kann mehrere solche Gestellteile 2 übereinander als Etagen oder nebeneinander aufweisen.

Der Schiebeteil kann gemäss Fig. 1-3 ein Rollenauszugschemel 6 für einen Akten- oder Registraturkorb 7 oder gemäss Fig. 4-6 ein Tragschlitten 30 für eine Vollauszug-Schublade 21 sein. Der Schiebeteil könnte jedoch z.B. auch ein Ausziehtablar oder ein Auszugrahmen für eine Hängeregistratur sein.

Der Auszugschemel 6 weist zwei sich in der Auszugsrichtung erstreckende, durch ein Querstück 8 querverbundene Leisten 9 auf und ist mit seinem hinteren Ende an den beiden Schienen 5 des einen Traversenpaares 5 über je eine darin laufende Rolle 10 abgestützt, deren Lagerkörper 14 am Querstück 8 lösbar befestigt ist und einen in Schienenrichtung vorspringenden Anschlag 15 zum Begrenzen des Schemelauszuges bildet. Jede der Schienen 5 ist stirnseitig je an einer Rohrstange 4 des Gestells angeschweisst und weist nahe bei diesen Enden oben und unten je einen Ausschnitt 11 bzw. 12 auf. Der untere Ausschnitt 12 am hinteren Schienenende bildet für die in denselben etwas eintretende Rolle 10 eine Raststelle.

Durch den oberen Ausschnitt 11 am vorderen Schienenende steht eine an der Schiene 5 gelagerte Rolle 13 nach oben zum Abstützen der Leiste 9 vor und greift dabei in eine Längskehlung an der Leistenunterseite.

Auf die ein nach oben offenes U-Profil aufweisenden Leisten 9 des Rollauszugschemels 6 kann ein sonst unabhängig davon auf vier Rollen 16 fahrbarer Aktenoder Registraturkorb 7 mit den Naben dieser Rollen auf die oberen Flanschränder der Leisten 9 frei aufgesetzt werden, wobei die Rollen teilweise in den Hohlraum der Leisten eintauchen und die Rollennaben bei auf dem Schemel vollständig eingerückter Stellung des Korbes 7 in je einer durch eine Einsenkung der Flanschränder gebildeten Rast 17 am vorderen und hinteren Ende der Leisten 9 liegen. An diese Rasten am hinteren Leistenende schliesst sich nach vorne eine etwas weniger tiefe, längliche Einsenkung 17' der Flanschränder an, um deren Strecke der Korb 7 relativ zum Schemel 6 bis an einen Anschlag 20 am Vorderende der Einsenkung 17' hervorziehbar ist.

Diese Strecke ergibt zusammen mit der Auszugsstrecke des Schemels den Vollauszug des Korbes 7 bis vor die Vorderfront des Gestells.

Da beim relativ zum Schemel vorgezogenen Korb dessen vordere Rollennaben die vorderen Raten 17 der Leisten verlassen haben, ist zur Abstützung des vorderen Korbteils seitwärts aussen am Vorderende der Leisten je ein Stützzapfen 18 für eine darauf ruhende, untere Längsstange 19 des Korbes angebracht. Der Korb ist in der Vollauszugstellung ohne weiteres vom Schemel abhebbar und kann beim Wiederaufschieben auf den Schemel mit den hinteren Rollen in die Leisten 9 eingesetzt und über die Anschläge 20 nach hinten bis in die Rasteinschnitte 17 geschoben werden, worauf auch der Schemel die Einschiebebewegung mitmacht.

Die leichte Demontierbarkeit der Lager der Rollen 10 und 13 vom Querstück 8 des Schemels 6 bzw.

von den Schienen 5 ermöglicht, den Schemel erwünschtenfalls auf der entgegengesetzten vertikalen Gestellfront herausziehbar einzubauen und die Rollen 13 an den dortigen, analog vorbereiteten Schienenenden anzubringen.

Für den Einbau einer Schublade 21 gemäss den Fig. 4-6 in das Gestell lassen sich die beiden Traversen 5 wiederum unverändert benützen, indem an ihnen ein Auszugschlitten 30 bestehend aus zwei parallelen Schenkeln 31 und einem diese an ihrem hinteren Ende verbindenden Querstück 32 mit vier Rollen 24 und 26 ausziehbar abgestützt ist. Die beiden Rollen 24 sind an einer lösbar am Querstück 32 montierten Halterung 25 gelagert und die beiden Rollen 26 sind je am Vorderende einer Traverse 5 lösbar montiert und greifen axial in das C-Profil der Schenkel 31. Diese lösbare Montage ermöglicht, erwünschtenfalls den Schlitten 30 nach der entgegengesetzten Gestellseite hin ausziehbar einzubauen.

Die Schublade 21 ist an ihrem oberen Ende mit C-förmig ausgekröpften Seitenrändern 22 auf die Schenkel 31 des Schlittens abnehmbar aufgeschoben, wobei teils an den Schenkeln und teils an der Schublade angebrachte Anschläge 33, 34 und 35 der Schublade eine Auszugstrecke belassen, dass sich zusammen mit der Auszugstrecke des Schlittens ein Voll auszug ergibt.

Ausreichender Vertikalspielraum unter den Schenkeln 31 bis zum unteren Flansch des C-Profilrandes der Schublade ermöglicht ein Herausheben der letzteren über die Anschläge 33 an den Schenkeln 31 hinweg.

Claims

PATENTANSPRUCH

Möbelartiges Gestell, das aus Einzelstreben und einheitlichen Gestellteilen mittels Eckverbindungen demontierbar zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass liegend angeordnete Gestellteile (2) zwei par azole Streben (4) aufweisen, die durch wenigstens zwei zueinander parallele Traversen (5) quer miteinander verbunden sind, welche als Trag- und Führungsschienen für einen auf der einen oder der gegenüber befindlichen, vertikalen Gestell front hervorziehbaren Schiebeteil (6 bzw. 30) ausgebildet sind.

UNTERANSPRÜCHE 1. Gestell nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeteil (6 bzw. 30) an seinem hinteren Ende mit je einer Rolle (10 bzw. 24) an den beiden Traversen (5) und auf je einer am vorderen Ende derselben angebrachten Rolle (13 bzw. 26) abgestützt ist.

2. Gestell nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeteil (6 bzw. 30) als Rollauszugschemel (6) oder Tragschlitten (30) für einen Behälter (7 bzw. 21) nebeneinander zwei sich in der Verschiebungsrichtung des Schiebeteils (6 bzw. 30) erstreckende Leisten (9 bzw. 31) aufweist, an denen der Behälter (7 bzw. 21) verschieb- und abhebbar abge- stützt ist.

3. Gestell nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter als Hängeschublade (21) ausgebildet ist, welche mit gekröpftem Oberrand (22) an den Leisten (31) hängt.

4. Gestell nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (10 bzw. 24) des Schiebeteils (6 bzw. 30) lösbar an einem Querstück (8 bzw. 32) gelagert sind, durch welches sie auf der Spur der Traversen (5) gehalten sind.

5. Gestell nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeteil (6 bzw. 30) mit Anschlägen (17, 20 bzw. 33, 34) zur Begrenzung der Verschiebungsstrecke des Behälters (7 bzw. 21) versehen ist, welche Verschiebungsstrecke zusammen mit derjenigen des Schiebeteils (6 bzw. 30) selbst einen Vollauszug des Behälters (7 bzw. 21) ergibt.