Möbelartiges Gestell
Die Erfindung betrifft ein möbelartiges Gestell, das aus Einzelstreben und einheitlichen Gestellteilen mittels Eckverbindungen demontierbar zusammengesetzt ist wodurch die Möglichkeit zum Bau einer Vielzahl von Form- und Benützungsvarianten des Gestells besteht.
Solche Gestelle eignen sich Insbesondere als Bürooder Werkstättemöbel, z. B. zur Unterbringung von Akten, sei es in Hängeordnern, in wegnehmbaren oder herausziehbaren Tragfächern, in Schubladen, auf Ausziehtablaren usw., wobei trotz mannigfachen Möglichkeiten der Anpassung der Gestellform und -grösse an Benützungsbedürfnisse die genannten Zubehörteile zur Aufnahme von Akten im Gestell in jeder Bauvariante wieder verwendbar sein sollen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung weisen liegend angeordnete Gestellteile zwei parallele Streben auf, die durch wenigstens zwei zueinander parallele Traversen quer miteinander verbunden sind, welche als Trag- und Führungsschienen für einen auf der einen oder der gegenüber befindlichen, vertikalen Gestellfront hervorziehbaren Schiebeteil ausgebildet sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist anschliessend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teil des möbelartigen Gestells im Aufriss, mit einem Rollauszugkorb oder -fach,
Fig. 2 ist eine Draufsicht und
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht Zu Fig. 1;
Fig. 4 zeigt einen Teil des Gestells im Aufriss, mit einer Schublade, und
Fig. 5 und 6 sind eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht zu Fig. 4.
Das veranschaulichte Gestell ist aus einzelnen Rohrstücken 1 und einheitlichen Gestellteilen 2 mittels Eckverbindungen demontierbar zusammengesetzt, die je durch einen kugeligen Kopf 3 und daran angebrachte, nichtgezeigte Klemmzapfen gebildet sind, welche in die Enden der miteinander verbundenen rohrförmigen Gestellstreben eingesteckt sind. Die liegend angeordneten, einheitlichen Gestellteile 2 bestehen aus zwei parallelen Rohrstangen 4 und vier quer mit denselben fest verbundenen Traversen 5, die durch zueinander parallele, gleiche Trag- und Führungsschienen gebildet sind, welche paarweise mit der Längsöffnung ihres C-Profils einander zugekehrt sind, um als Verstrebung zu dienen und erwünschtenfalls einen auf der vertikalen Gestellfront hervorziehbaren Schiebeteil zu tragen und zu führen.
Das Gestell kann mehrere solche Gestellteile 2 übereinander als Etagen oder nebeneinander aufweisen.
Der Schiebeteil kann gemäss Fig. 1-3 ein Rollenauszugschemel 6 für einen Akten- oder Registraturkorb 7 oder gemäss Fig. 4-6 ein Tragschlitten 30 für eine Vollauszug-Schublade 21 sein. Der Schiebeteil könnte jedoch z.B. auch ein Ausziehtablar oder ein Auszugrahmen für eine Hängeregistratur sein.
Der Auszugschemel 6 weist zwei sich in der Auszugsrichtung erstreckende, durch ein Querstück 8 querverbundene Leisten 9 auf und ist mit seinem hinteren Ende an den beiden Schienen 5 des einen Traversenpaares 5 über je eine darin laufende Rolle 10 abgestützt, deren Lagerkörper 14 am Querstück 8 lösbar befestigt ist und einen in Schienenrichtung vorspringenden Anschlag 15 zum Begrenzen des Schemelauszuges bildet. Jede der Schienen 5 ist stirnseitig je an einer Rohrstange 4 des Gestells angeschweisst und weist nahe bei diesen Enden oben und unten je einen Ausschnitt 11 bzw. 12 auf. Der untere Ausschnitt 12 am hinteren Schienenende bildet für die in denselben etwas eintretende Rolle 10 eine Raststelle.
Durch den oberen Ausschnitt 11 am vorderen Schienenende steht eine an der Schiene 5 gelagerte Rolle 13 nach oben zum Abstützen der Leiste 9 vor und greift dabei in eine Längskehlung an der Leistenunterseite.
Auf die ein nach oben offenes U-Profil aufweisenden Leisten 9 des Rollauszugschemels 6 kann ein sonst unabhängig davon auf vier Rollen 16 fahrbarer Aktenoder Registraturkorb 7 mit den Naben dieser Rollen auf die oberen Flanschränder der Leisten 9 frei aufgesetzt werden, wobei die Rollen teilweise in den Hohlraum der Leisten eintauchen und die Rollennaben bei auf dem Schemel vollständig eingerückter Stellung des Korbes 7 in je einer durch eine Einsenkung der Flanschränder gebildeten Rast 17 am vorderen und hinteren Ende der Leisten 9 liegen. An diese Rasten am hinteren Leistenende schliesst sich nach vorne eine etwas weniger tiefe, längliche Einsenkung 17' der Flanschränder an, um deren Strecke der Korb 7 relativ zum Schemel 6 bis an einen Anschlag 20 am Vorderende der Einsenkung 17' hervorziehbar ist.
Diese Strecke ergibt zusammen mit der Auszugsstrecke des Schemels den Vollauszug des Korbes 7 bis vor die Vorderfront des Gestells.
Da beim relativ zum Schemel vorgezogenen Korb dessen vordere Rollennaben die vorderen Raten 17 der Leisten verlassen haben, ist zur Abstützung des vorderen Korbteils seitwärts aussen am Vorderende der Leisten je ein Stützzapfen 18 für eine darauf ruhende, untere Längsstange 19 des Korbes angebracht. Der Korb ist in der Vollauszugstellung ohne weiteres vom Schemel abhebbar und kann beim Wiederaufschieben auf den Schemel mit den hinteren Rollen in die Leisten 9 eingesetzt und über die Anschläge 20 nach hinten bis in die Rasteinschnitte 17 geschoben werden, worauf auch der Schemel die Einschiebebewegung mitmacht.
Die leichte Demontierbarkeit der Lager der Rollen 10 und 13 vom Querstück 8 des Schemels 6 bzw.
von den Schienen 5 ermöglicht, den Schemel erwünschtenfalls auf der entgegengesetzten vertikalen Gestellfront herausziehbar einzubauen und die Rollen 13 an den dortigen, analog vorbereiteten Schienenenden anzubringen.
Für den Einbau einer Schublade 21 gemäss den Fig. 4-6 in das Gestell lassen sich die beiden Traversen 5 wiederum unverändert benützen, indem an ihnen ein Auszugschlitten 30 bestehend aus zwei parallelen Schenkeln 31 und einem diese an ihrem hinteren Ende verbindenden Querstück 32 mit vier Rollen 24 und 26 ausziehbar abgestützt ist. Die beiden Rollen 24 sind an einer lösbar am Querstück 32 montierten Halterung 25 gelagert und die beiden Rollen 26 sind je am Vorderende einer Traverse 5 lösbar montiert und greifen axial in das C-Profil der Schenkel 31. Diese lösbare Montage ermöglicht, erwünschtenfalls den Schlitten 30 nach der entgegengesetzten Gestellseite hin ausziehbar einzubauen.
Die Schublade 21 ist an ihrem oberen Ende mit C-förmig ausgekröpften Seitenrändern 22 auf die Schenkel 31 des Schlittens abnehmbar aufgeschoben, wobei teils an den Schenkeln und teils an der Schublade angebrachte Anschläge 33, 34 und 35 der Schublade eine Auszugstrecke belassen, dass sich zusammen mit der Auszugstrecke des Schlittens ein Voll auszug ergibt.
Ausreichender Vertikalspielraum unter den Schenkeln 31 bis zum unteren Flansch des C-Profilrandes der Schublade ermöglicht ein Herausheben der letzteren über die Anschläge 33 an den Schenkeln 31 hinweg.
Furniture-like frame
The invention relates to a furniture-like frame which is assembled from individual struts and unitary frame parts so that it can be dismantled by means of corner connections, whereby the possibility of building a large number of shape and use variants of the frame is provided.
Such frames are particularly suitable as office or workshop furniture, e.g. B. to accommodate files, be it in hanging files, in removable or pull-out compartments, in drawers, on pull-out shelves, etc., whereby despite the many possibilities of adapting the frame shape and size to usage requirements, the accessories mentioned for holding files in the frame in each Construction variant should be reusable.
According to the present invention, horizontally arranged frame parts have two parallel struts which are transversely connected to one another by at least two parallel cross members, which are designed as support and guide rails for a sliding part that can be pulled out on one or the opposite, vertical frame front.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is explained in more detail below with reference to the accompanying drawing.
Fig. 1 shows part of the furniture-like frame in elevation, with a roll-out basket or compartment,
Fig. 2 is a plan view and
3 shows a partial side view of FIG. 1;
Fig. 4 shows part of the frame in elevation, with a drawer, and
FIGS. 5 and 6 are a top view and a side view of FIG. 4, respectively.
The illustrated frame is assembled from individual pipe pieces 1 and unitary frame parts 2 by means of corner connections, which are each formed by a spherical head 3 and attached, not shown clamping pins, which are inserted into the ends of the interconnected tubular frame struts. The horizontally arranged, unitary frame parts 2 consist of two parallel tubular rods 4 and four transversely with the same firmly connected traverses 5, which are formed by mutually parallel, identical support and guide rails, which are paired with the longitudinal opening of their C-profile facing each other to serve as a strut and, if desired, to carry and guide a sliding part that can be pulled out on the vertical frame front.
The frame can have several such frame parts 2 on top of one another as levels or next to one another.
According to FIGS. 1-3, the sliding part can be a roller pull-out stool 6 for a file or filing basket 7 or, according to FIGS. 4-6, a support carriage 30 for a fully extendable drawer 21. The sliding part could, however, e.g. also be a pull-out shelf or a pull-out frame for a hanging file.
The pull-out stool 6 has two strips 9 extending in the pull-out direction, cross-connected by a cross-piece 8 and is supported at its rear end on the two rails 5 of one pair of cross-members 5 via a roller 10 running therein, the bearing body 14 of which is detachable on the cross-piece 8 is attached and forms a stop 15 projecting in the direction of the rails to limit the stool extension. Each of the rails 5 is welded on the end face to a tubular rod 4 of the frame and has a cutout 11 and 12 close to these ends at the top and bottom. The lower cutout 12 at the rear end of the rail forms a latching point for the roller 10 entering the same somewhat.
Through the upper cutout 11 at the front end of the rail, a roller 13 mounted on the rail 5 projects upwards to support the bar 9 and thereby engages in a longitudinal groove on the underside of the bar.
On the upwardly open U-profile having strips 9 of the roll-out stool 6, a filing or filing basket 7 with the hubs of these rollers, which is otherwise independently movable on four rollers 16, can be freely placed on the upper flange edges of the strips 9, the rollers partially in the Immerse the cavity of the strips and, when the basket 7 is in the fully indented position on the stool, the roller hubs lie in a detent 17 at the front and rear end of the strips 9 each formed by a recess in the flange edges. A somewhat less deep, elongated indentation 17 'of the flange edges connects to these notches at the rear end of the strip, the distance of which the basket 7 can be pulled out relative to the stool 6 to a stop 20 at the front end of the indentation 17'.
This distance together with the extension distance of the stool results in the full extension of the basket 7 up to the front of the frame.
Since the front roller hubs of the basket pulled forward relative to the stool have left the front installments 17 of the bars, a support pin 18 is attached to the front end of the bars to support the front part of the basket sideways for a lower longitudinal bar 19 of the basket resting on it. In the fully extended position, the basket can easily be lifted off the stool and when it is pushed back onto the stool with the rear rollers it can be inserted into the strips 9 and pushed backwards over the stops 20 into the locking notches 17, whereupon the stool also takes part in the pushing-in movement.
The easy dismantling of the bearings of the rollers 10 and 13 from the cross piece 8 of the stool 6 or
of the rails 5 enables the stool to be installed on the opposite vertical frame front so that it can be pulled out if desired and the rollers 13 to be attached to the rail ends prepared analogously there.
For the installation of a drawer 21 according to FIGS. 4-6 in the frame, the two cross members 5 can again be used unchanged by a pull-out slide 30 consisting of two parallel legs 31 and a cross piece 32 with four Rolls 24 and 26 is extensively supported. The two rollers 24 are mounted on a bracket 25 detachably mounted on the crosspiece 32, and the two rollers 26 are each detachably mounted on the front end of a cross member 5 and engage axially in the C-profile of the legs 31. This detachable mounting enables the carriage 30, if desired to be installed so that it can be pulled out on the opposite side of the frame.
The upper end of the drawer 21 is detachably pushed onto the legs 31 of the slide with C-shaped cranked side edges 22, with stops 33, 34 and 35 of the drawer attached partly to the legs and partly to the drawer leaving an extension distance that together with the extension of the slide results in a full extension.
Sufficient vertical clearance under the legs 31 up to the lower flange of the C-profile edge of the drawer enables the latter to be lifted out over the stops 33 on the legs 31.