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Zur Registrierung und Zählung von Benutzern etwa von Seilbahnen, Skiliften u. dgl. oder zur Registrierung der Anwesenheit von Arbeitern und Angestellten in einem Werksunternehmen sowie zur Besucherregistrierung bei Veranstaltungen irgend welcher Art werden den betreffenden Personen hochgeprägte Matrizen mit ihren
Kenndaten ausgefolgt, die beim Zutritt zur Arbeitsstelle bzw. bei Fahrtantritt oder bei Besuchsbeginn durch
Prägung auf einen Papierstreifen abgedruckt werden, wobei die Anzahl der Prägungen in einem Zählwerk festgehalten wird. Die Prägung selbst wird hiebei entweder mit Handdruck oder durch elektromotorisch schaltbare Druckrollen hervorgerufen.
Diese bekannten Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, dass die
Matrizen zur Gänze in die Vorrichtung eingelegt werden müssen, wodurch der Prägevorgang längere Zeit in
Anspruch nimmt und für Massenabfertigung daher ungeeignet ist.
Es ist ferner eine Vorrichtung zur Sammlung und Registrierung hochgeprägter Matrizenabdrucke unter
Verwendung von Registrierstreifenrollen bekannt, wobei der Pressdruck für die Prägung durch einen
Stempelhammer auf einem fortschaltbaren Papierstreifen von einem durch den Matrizeneinschub steuerbaren
Elektromagneten erfolgt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist eine besondere Kontakteinrichtung für einen automatischen Unterbrecher des Stromkreises erforderlich, damit die auslösende Registrierkarte nicht festgeklemmt wird, wobei die sichere Funktion dieser Einrichtung nur in kostspieliger Präzisionsarbeit sichergestellt werden kann.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, eine Vorrichtung der oben angegebenen Gattung zu schaffen, der diese
Nachteile nicht anhaften, und sie erreicht dies dadurch, dass in der Hubbahn der Schaltstange des
Elektromagneten der Stempelhammer gelenkig gelagert und durch einen Schlagbolzen der Schubstange verdrehbar ist, wobei der Hub des Elektromagneten kleiner als die Schwenkfreiheit des Hammers ist.
Vorzugsweise ist dabei die Hammermasse durch ein mit ihr gelenkig verbundenes, gegenläufig verdrehbares
Gegengewicht verstärkt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Art der Betätigung des Hammers durch die Schaltstange des Elektromagneten und die Fortschaltung der Registrierstreifenrolle, Fig. 2 die besondere Ausbildung des Hammers und Fig. 3 das elektrische Schaltschema für die Vorrichtung.
Gemäss Fig. 1 ist der Prägehammer --1-- um eine Achse--2--verschwenkbar und an seinem Hinterende-la-mit einem Schlitz versehen, durch welchen die Schubstange --3-- des Elektromagneten --4-- hindurchtritt. An der Schubstange--3--ist ein Anschlagbolzen--5--vorgesehen, welcher bei Senkung der Schubstange --3-- durch Einschalten des Elektromagneten -4-- auf den Hinterteil-lades Hammers--l--aufschlägt und den Hammer--l--mit seiner Vorderfläche zur Prägung der Matrize um die Achse--2--nach oben verschwenkt.
Gleichzeitig mit dieser Hammerverschwenkung wird durch Senkung der Schubstange--3--eine Wippe--6--verschwenkt, auf welcher eine Schaltklinke--7--zur Fortschaltung des Transportrades--8--über ein Klinkenrad--7a--für den Registrierstreifen--12-angelenkt ist. Die Wippe--6--ist mit der Schubstange --3-- durch eine Zugfeder--9--verbunden. Zur Sicherung der Fortschaltung des Registrierstreifens wird dieser durch eine Druckrolle--10--gegen das Transportrad gepresst, so dass bei Weiterdrehung des Transportrades--8--durch die Klinke -7-- bzw. ihr Klinkenrad -7 a-- der Registrierstreifen weitergeschaltet wird.
In Fig. 2 ist die Prägeeinrichtung schematisch dargestellt, wobei oberhalb des um die Achse-2- verschwenkbaren Hammers -1-- ein Amboss --11-- starr angeordnet ist, unter welchem im Gehäuse der Vorrichtung ein Schlitz für den Einschub der hochgeprägten Matrize--M--vorgesehen ist. Unterhalb des Ambosses -11-- wird der um Rollen--13--umgelenkte Registrierstreifen--12--durchgeführt und durch die beiden Rollen--8 und 10- weitertransportiert.
Hinter dem Amboss--11--ist der Schalter --14-- für die elektrische Steuerung des Relais --4- vorgesehen, der demnach beim Einschub der Matrize
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inAchse--2--verschwenkt, so dass er die eingeschobene Matrize--M--gegen den unterhalb des Ambosses --11-- liegenden Registrierstreifen--12--presst.
Zur Verstärkung der Masse des Hammers--l--ist eine mit Gewinde versehene Stellschraube--IS-- mittels einer Öse--15a--in einer Achse--lb--des Hammers angelenkt, welches Gegengewicht, das um die Achse --17-- gegenläufig zur Schwenkrichtung des Hammers--l--gleichzeitig mit dem Hammer verschwenkbar ist und in einem Schlitz --16a- den Durchtritt der Schubstange --3-- gestattet.
Da die beiden Hammermassen--l und 16--bei der Senkung der Schubstange --3-- durch den Bolzen--5--
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-16-- um geringfügigesGegengewichtes --16- anderseits ungefähr im Gleichgewicht, so dass bei der Einschaltung des Elektromagneten--l--und durch den Schlagbolzen--5--bewirkten Verschwenkung des Hammers--l-- für den Magnet nur eine geringe magnetische Zugkraft erforderlich ist, während die Drehmomente der beiden Massen--l und 16--sich beim Niedergang der Schubstange--3--addieren und dadurch den Prägeschlag
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auf die Matrize-M--verstärken,
dennoch aber mit einem schwachen Elektromagnet--4--dieser starke Prägedruck hervorgerufen wird.
In Fig. 3 ist das elektrische Schaltschema für den elektromagneten --4-- dargestellt. Durch den Einschub der Karte--M--in den Schlitz unterhalb des Ambosses--11--wird eine Auslösefahne--18-- verschwenkt, die in an sich bekannter Art den Kontakt--14--und damit den Stromkreis +-des
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Prägedrucke ohne Registrierstreifen.
Damit die in den Schlitz eingeschobene Matrize --M-- bei eingeschaltetem Elektromagnet --4-- nicht zwischen Hammer --1-- und Amboss --11-- festgeklemmt und daher nicht mehr herausgezogen werden könnte, ist der Hub der Schubstange--3--kleiner als der Hub des Hammers so dass, wenn die
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angelangt ist, der Hammer--l--noch nicht die Matrize--M--erreicht hat, sondern nur durch den Schwungimpuls, den er vom Schlagbolzen --5-- erhalten hat, gegen den Registrierstreifen zur Herstellung des Prägedruckes geschleudert wird und fällt sonach in die durch den Hub der Schubstange --3-- bestimmte Winkelstellung wieder zurück, so dass die Matrize-M-aus dem Prägeschlitz sofort nach Durchführung des Prägedruckes aus dem Schlitz wieder frei ausgezogen werden kann,
ohne durch die Hammerpressung daran behindert zu werden.
Durch eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Verbindung zu einem bekannten Registrierzählwerk wird jeder Hub der Schubstange--3--auf dem Zählwerk registriert.
Um auch bei Stromausfall die Einrichtung funktionsfähig zu halten, kann die Schubstange nach oben zu etwa durch den Gehäusedeckel hindurch durch eine Stange mit Knauf verlängert werden, so dass durch Handdruck auf den Knauf die Höhenverstellung der Schaltstange --3-- und damit der Registrierungsvorgang auch händisch bewirkt werden kann.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist demnach folgende :
Der die Vorrichtung umhüllende Kasten (nicht gezeichnet) trägt unterhalb des Ambosses--11--einen Schlitz, durch den die Matrize in den Kasten eingesteckt werden kann und bei ihrer Einführung den hinter dem Amboss liegenden Schalter --14-- schliesst. Dadurch erhält das Relais --4-- Strom und zieht die Schaltstange --3-- sowie die mit der Schaltstange --3-- gelenkig verbundene Wippe--6--über die Zugfeder --9-- stossartig nach unten. Dabei schlägt der Bolzen --5-- der Schubstange --3-- auf das
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zweckmässigerweise reagierende Registrierstreifen verwendet werden, entfällt die Zwischenschaltung eines Farbbandes.
Zu Registrierungszwecken kann der Registrierstreifen--12--auch doppelbahnig eingeschaltet werden.
Nach dem Prägeschlag sinkt der Hammer--l--um geringfügiges wieder in seine durch die Hubstellung des Druckbolzens --5-- bestimmte Höhe zurück und gibt dadurch die Pressung gegen die Matrize-M-frei, so dass diese sofort nach dem Prägedruck wieder aus der Vorrichtung ausgezogen werden kann und damit der Schalter--14--wieder geöffnet wird, so dass der Elektromagnet--4--stromlos wird und die Schubstange --3-- durch die Feder --9-- wieder hochgezogen wird und durch die Klinke --7-- der Wippe --6-- über das Klinkenrad --7a-- das Transportrad --8-- weitergeschaltet und daher der Registrierstreifen--12--um einen Matrizenabstand weitertransportiert und auf der Vorratsrolle aufgehaspelt wird.
Durch das Gewicht --16-- wird auch der Hammer-l-wieder in seine ursprüngliche (in Fig. 1 dargestellte) Ruhelage zurückgeschwenkt, so dass die Vorrichtung sofort nach Vollendung einer Prägung für den Einschub der nächsten Matrize--M--bereit ist und die Aufeinanderfolge der Prägungen daher kontinuierlich erfolgen kann.
Die beschriebene Vorrichtung ist daher wegen ihres einfachen Aufbaues billig herstellbar und vor allem in einem kleinen Kästchen unterbringbar und lediglich durch das teilweise Einschieben der Matrize sofort funktionsfähig.
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