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Rückstosslader.
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während eine Vorholfeder den Verschluss wieder schliesst und durch das Verschlussstück eine neuo Patrone einführen lässt. Die Waffe kann nach Belieben halbselbsttätig arbeiten, so dass jeder Schuss einen Druck auf den Abzug erfordert, oder sie kann ganz selbsttätig eingestellt werden, so dass durch dauernden Druck auf den Abzug sämtliche Patronen hintereinander abgefeuert werden. Die Erfindung bezieht sich im wesentlichen auf das Zu- sammenfügen der einzelnen Teile der Waffe und auf die Ausbildung und Wechselwirkung dieser Teile.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform in Anwendung auf eine Pistole dargestellt. Fig. 1 zeigt die vollständige Waffe in Seitenansicht, Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch dieselbe in Feuerstellung mit abgebrochenem Lauf. Fig. 3 entspricht der Darstellung in Fig. 2, nur ist die Waffe hier in Ladestellung. Fig. 4 ist ein senkrechter Querschnitt in der Ebene 4-4 der Fig. 2.
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D und 20 zeigen das Patronenmagazin im Grundriss, in Seiten- und Rückansicht. Fig. 21 zeigt das Schlaghammergehäuse in schaubildlicher Darstellung, Fig. 22 den Schlaghanuucr selbst, Fig. 23 den Abzug, Fig. 24 den IIammerriegel, sämtlich in schaubildlicher Dar-
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Abzug den Hammerriegel beeinflusst, desgleichen die Feder, die das Hinterende dieser Stange abwärts drückt. Fig. 26 zeigt in schaubildlicher. Ansicht, in Draufsicht und in zwei Seitenansichten den Abzugsriegel. Fig. 27 in schaubildlicher Darstellung und in Seitenansicht die
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in eine ganz selbsttätige dienen. Fig. 30 ist eine Vorderansicht des Schlagbammergehäuses mit den darin eingefügten Teilen.
Fig. 31 ist ein Schnitt in der Ebene 31-31 von Fig 34.
Fig. 32 ist ein Schnitt in der Ebene 3 : 2-32 der Fig. 31 unter Fortlassung der in das
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ansicht mit fortgebrochener Seitenwand ; Fig. 35 ist eine Teilansicht des Abzugsriegels, Fig. 36 eine solche des Ausziehers, Fig. 37 endlich eine Ansicht des Abfeuermechanismus.
Am Rahmen J sitzt der Griff 2 und der Abzugsbügel 3 ; in den Griff ist ein Patronen-
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aufgesetzt und mit einem Verschlussstück 7 versehen ist, das zusammen mit dem Kammer- gehäuse gleitet, wenn dieses rückläuft, um danach unabhängig von ihm sich unter dem Einfluss seiner eigenen Trägheit zu bewegen.
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Der Abzug 8 weist einen Ansatz 811 auf (Fig. 3), der sich hinter eine Schulter am Kammergehäuse legt und eine Bewegung desselben verhindert, bis der Abzug betätigt wird. Die Pistole wird, wie weiter unten näher erläutert ist, durch die Rückwärtsbewegung des Laufs und des Kammergehäuses gespannt ; sollte daher, z. B. bei einem Fall, der Lauf einen Stoss in seiner Längsrichtung erhalten, so @ würde die Waffe gespannt werden und sich entladen. Dies verhindert der Absatz S', indem er den Lauf eine Bewegung nur dann gestattet, wenn der Abzug betätigt wird.
9 ist ein Drücker, der das Kammergehäuse am Rahmen festhält, M die Sicherung, 11 der Drücker, der das Patronenmagazin freigibt.
Das Zusammensetzen der Waffe geschieht ohne Verwendung von Schrauben, indem die einzelnen Teile so ausgebildet sind, dass sie sich fest ineinanderfügen. Beginnend mit dem Lauf, dem Kammergehäuse und dem Verschlussstück können die einzelnen Teile nacheinander abgenommen bzw. in umgekehrter Reihenfolge aneinandergefügt werden.
Der Lauf 5 ist bei 12 in das Kammergehänse 6 eingeschraubt ; letzteres ist auf den Rahmen mittels zweier Zapfen 13 und 14 (Fig. 8-10) aufgeschoben, die durch Feder-und Nutverbindungen 15, 16 mit den Wänden der Führung 17a auf der Verlängerung 17 und den Seiten der Hammerhöhlung des Rahmens verbunden sind. Das Kammergehäuse ist auf diese Weise mit seinem Vorder- und Hinterende mit dem Rahmen verbunden, jedoch führt eine nur geringe Vorwärtsbewegung über seine Normallage hinaus die Federn an seinem Hinterende in den Ausschnitt 18 (Fig. 7), während die Federn 15 an seinem Vorderende aus der N'er- liingerung 17 heraustreten, so dass das Kammergehäuse mit Lauf und Verschlussstück ab- genommen worden kann.
Um das Gehäuse an der hiezu führenden Bewegung zu hindern,
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dessen Drehpunkt 21 am Vorderende der Aussparung 20 liegt und der derart in das Hinterende der Aussparung hineinragt, dass er nur so weit abwärts sich bewegen kann, um das Kammergehäuse, gegen dessen Ansatz 22 er anliegt, freizugeben. Der Drücker ragt nach unten bis in den Abzugsbügel hinein und kann dort von Hand betätigt werden. Wenn das Kammergehäuse vom Rahmen abgenommen ist, kann man auch den Drücker 9 (durch die Aussparung 20 hindurch) entfernen.
Das Verschlussstück 7 führt sich mit seinem Vorderende im Kammergehäuse 6 (Fig. 12), all seinem Hinterende mittels Nut- und Federverbindung 23 in der Rahmenrückwand 24.
Die Rückwand dos Verschlussstücks gleitet während der Betätigung der Waffe über den Teil 24. Wird das Kammorgohäuse vorwärtsbewegt, um vom Rahmen loszukommen, so wird gleichzeitig die Nut- und Federverbindung am Hinterende des Verschlussstücks aufgehoben.
Das Verschlussstück wird mit dem Kammergehäuse während des ersten Teils von dessen Rücklaufbewegung durch einen Riegelbolzen 26 verriegelt, der sich in den Vor-
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sprung 1-1 sich bewegender Schwingdaumen 2S steht mit dem Bolzen 26 in Eingriff und tritt während der Rückwärtsbewegung des Kammergehäuses in einen Einschnitt 29 an dem
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Einschnitt 7*'liegt und sich mittels seines zylindrisch geformten Hinterendes 7''in dem zylindrischen Lager 7 in der Seitenwand des Verschlussstücks drehen kann ; das Lugcr umgreift das Drehende des Ausziehers um mehr als die Hälfte seines Umfangs.
Das Aus- werfen der leeren Hülse erfolgt durch einen Ausschnitt 6a in der Seite bzw. dem Hoden dt's Kammergeläuses. Der Auszieher wird in seinem Lager durch eine Feder 7e festgehalten (Fig. 36), die in einer Pfanne 7h im Verschlussstück 7 liegt, ausserdem durch die Hodenund Deckenwand des Kammergehäuses ;
er kann infolgedessen leicht herausgenommen werden, indem er nach aussen geschwungen und abwärtsbowegt wird, desgleichen wieder eingesetzt werden, wenn das Verschlussstück und das Kammergehäuso voneinander los- gelost bind. In der Seitenwand des Verschlussstücks 7 ist ferner ein Schlitz 7f vorgesehen
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und deren Vorderende in der Längsbohrung 32 des Verschlussstücks liegt.
Die Vorholfcder treibt das Verschlussstück wieder in das Kammergehäuse und bringt letzteres dann wieder in Feuerstellung. 33 ist der Schlagbolzen ; die Bohrung 33a des Verschlussstückes, in der er
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Keilwirkung haben, ist hiedurch ein fester Verschluss gesichert. Das Verschlussstuck wird in seiner Rückwärtsbewegung durch einen Anschlag 34 aufgehalten, gegen den sich die Schulter 27 legt. Die Anordnung dieses Anschlages am Fuss der Rahmenrückwand 24 ergibt eine feste unnachgiebige Begrenzung der Verschlussstückbewegung.
Das Patronenmagazin 4 enthält eine doppelte Patronenreihe und weist oben Lappen 35 auf, die den Austritt von Patronen so lange verhindern, als diese nicht bei der Schliessbewegung des Verschlussstücks nach vorn gezogen werden.
Das Verschlussstück weist in seinem Boden einen Einschnitt 36 auf, der derart ge- formt ist, dass bei geschlossener Waffe die oberste Patrone in ihn hineinragt. Diese Anordnung ist von grösster Bedeutung mit Rücksicht auf den Umstand, dass ein Reiter, der wegen der Führung der Ziegel nur eine Hand frei hat, nicht leicht ein Patronenmagazin einschieben kann, bei dem eine schon stark gespannte Feder noch weiter gespannt werden muss. Bei der oben beschriebenen Anordnung, wo die oberste Patrone in den Einschnitt 36 eintritt und infolgedessen die übrigen Patronen nicht abwärts drückt und die Zubringfeder nicht spannt, fällt dieser Nachteil fort ; die Patronen werden erst nach abwärts gedrückt, wenn das Verschlussstück nach rückwärts gleitet.
Das Patronenmagazin wird im Pistolengriff durch den Drücker 11 ! festgehalten, der durch die gleiche Feder 38 gegen das Magazin gedrückt wird, die den Abzug 8 nach aussen drückt. Der Drücker 11 schwingt um den Stift 39 ; sein unteres Ende dient zu seiner
Betätigung durch eine Öffnung 40 im Rahmen hindurch. Der Zubringer 41 im Patronen- magazin verschiebt bei der Erreichung seines höchsten Standes den Abzugsriegel 42 und ermöglicht eine Abwärtsbewegung desselben hinter ein Horn 43 am Abzug 6'unter der
Wirkung der. Feder 42a (Fig. 35), die in einem Einschnitt 42b im Rahmen gelagert ist und gegen einen zylindrischen Vorsprung 42c am Abzugsriegel anliegt, der gleichfalls in dem Einschnitt 42b liegt.
Hiedurch wird die Betätigung des Abzugs zum Abfeuern der letzten Patrone verhindert, so dass stets eine Patrone in der Kammer verbleibt, die nach Einführung eines gofüllten Patronenmagazins die automatische Betätigung der Waffe be- wirkt. Wie aus Fig. 36 ersichtlich ist, weist der Abzugsriegel 42 mehrere Nuten an seinem oberen Ende auf.
Die untere Nut 42 kommt in Eingriff mit der Kante des Patronen- magazins, wenn letzteres eingeschoben wird und der Abzugsriegel wird dadurch nach oben
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höchsten Stand erreichenden Zubringer freigegeben wird, fällt er herab und bleibt dabei mit der oberen Nut 42e hängen, die damit den Eingriff zwischen Riegel und Magazin aufrecht erhält. Der Schütze, der durch die Verriegelung des Abzugs aufmerksam geworden ist, dass keine Patronen im Magazin mehr vorhanden sind, drückt auf den Drücker und macht hiedurch das Magazin frei. Hierauf schiebt der Riegel 42 das Magazin unter der Wirkung seiner Feder 42a (Fig. abwärts, so dass es leicht herausgezogen werden kann.
Wenn der Drücker 11 betätigt ist, bewirkt der Riegel 42 das Auswerfen des Magazins.
In diesem Fall hält der Schütze, der wiederum durch die Verriegelung des Abzugs auf die Entieerung des Magazins aufmerksam geworden ist, seine Hand unter dem Griff und fängt es zu späterer Wiederverwendung auf.
Das Schlaghammergehäuse 46 ruht auf Lagern 46"an den gegenüberliegenden Seiten des Rahmens hinter dem Magazin. Es ist an seiner Rückseite und unten gegabelt. In der llintergabel ist bei 44b der Schlaghammer 44 eingehängt, dessen seitlicher Vorsprung 4-1" in den Weg des Ansatzes 14 am Kammergehäuse hineinragt, so dass bei der Rückwärts- bewegung des Kammergehäuses der Hammer gespannt wird. In der unteren Gabel ist bei 45a der Riegel 45 des Schlaghammers aufgehängt, der mit seinem Hinterendo in die Rast ha am Hammer greift und einen Arm 45d, der in einen Einschnitt 46b in der einen Wand
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der anderen Wand der Gabel hindurchstreieht.
Eine Feder 46d (Fig. 30), die in dem (ire-
Muse 46 sitzt und gegen das Hinterende des Arms 45d des Riegels anliegt, strebt dieses in die Rast 44e des Hammers zu drängen.
Die Verbindung zwischen dem Abzug 8 und dem Riegel 45 wird durch Vermittlung einer Stange 47 hergestellt, deren Vorderende 48 zwischen einem Stift 49 und der Rück- seite des Abzugs liegt, während ihr Hinterende durch einen Ansatz 50 in Eingriff mit dem
Arm 450 des Riegels 45 steht. Die Stange 47 liegt in einem Einschnitt 47a auf der linken ) Seite der Rabmenhöhlung und kann darin eine geringe Senkrechtbewegung ausführen. Für gewöhnlich wird die Stange durch eine zwischen ihr und der Decke des Einschnitts an- geordnete Feder. t1 abwärts gedrückt, kann aber beim Zusammendrücken dieser Feder weit genug aufsteigen, am von dem Arm 4)/J des Riegels freizukommen.
Dies Freikommen wird
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nach dem Abfeuern und am Ende des Rücklaufs sofort wieder in Eingriff kommt, weil es für den Schützen unmöglich ist, den Abzug zu diesem Zweck schnell genug freizugeben.
Zum Zweck des Freimachens der Stange 47 vom Riegel ist das Kammergehäuse 6 mit einer Nut 52 auf seinem Vorsprung 14 versehen (Fig. 8), die mit einem Ansatz 53 der Stange in Eingriff steht. Die Nut 52 ist derart geformt, dass sie die Stange während des Rücklaufs und bis das Kammergebäuso wieder in die Feuerstellung zurückgekehrt ist, hebt und ausser Eingriff mit dem Riegel stellt, wodurch sie ihr eine senkrechte Querbewegungen erteilt.
Die Ausbildung der Sicherung 10 geht aus den Fig. 1, 27 und 30 hervor. Die Sicherung weist eine Nut 54 auf, in die ein nach unten gerichteter Ansatz 46d des Schlaghammergehäuses 46 eingreift, um das Herausziehen der Sicherung zu verhindern, solange das Gehäuse 46 sich an seinem Platz befindet, während er eine Vor- und Rückwärtsbewegung auf der Griffoberfläche ausführen kann und in diesen beiden Stellungen durch einen unter Federdruck stehenden Kolben 10a (Fig. 30) festgehalten wird, der in einer Hülse (Fig. 7) sitzt und in Nuten 100 an der Unterseite der Sicherung eingreift. In ihrer Vorderstellung greift die Sicherung 10 direkt unter den Riegel 45 und verhindert dessen Bewegung zur Frei gabe des Hammers.
Ist der Hammer frei und der Riegel durch den Hammeransatz abwärtsgedrückt, so wird die Sicherung 10 vom Riegel aufgehalten. Auf diese Weise kann die Stellung des Hammers jederzeit ermittelt worden.
Die v@llkommen selbsttätige Wirkung der Waffe wird durch Anordnung der in Fig. 3, 28, 30 und 34 dargestellten Teile erzielt. Von diesen ist 55 ein Schwingdaumon, der auf dem Hammerbolzen mit etwas Spielraum sitzt, 56 ein bei 57 mit Spielraum angelenkter isobel, der nach innen oder aussen gegen einen Vorsprung 58 angelegt werden kann und in jeder dieser Stellungen durch eine Feder 59 festgehalten ist. Wird der untere Teil des Hebels 56 von Hand einwärtsgedrückt, so dreht er den Daumen 55 derart, dass dieser mit dem Vorsprung 45b am Riegel 45 in Eingriff kommt, während sein Arm 558. gegen dip
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des Schlagbolzenhammers freimacht.
Auf diese Weise feuert die Waffe weiter, aber nur so lange, als der Druck auf den Abzug andauert ; den beim Freigeben des Abzugs bewegt sich die Stange 47 vorwärts und kann dann mit dem Daumen 55a nicht mehr in Eingriff kommen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rilekstosstader, der ohne Lösung von Schrauben leicht in seine Teile zerlegt werden kann. dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Lauf verschraubte Kammergehäuse am
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des Patronenmagazins von diesem hochgeschoben wird und den Abzug freigibt, nach dem Einbringen der letzten Patrone aber durch den Zubringer (41) vom Patronenmagazin abgedrängt wird, und hinter den Abzug fallend, diesen verriegelt.