DE208990C - - Google Patents

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DE208990C
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DE
Germany
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cylinder
lock
trigger
double
bolt
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DENDAT208990D
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English (en)
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/44Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers
    • F41A3/48Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers hand-operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 208990 KLASSE 72 h. GRUPPE
Dr. A. ERENS in HOUTHEM (Limburg, Holl.).
Selbsttätige Feuerwaffe mit festem Lauf. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Neuerung an selbsttätigen Feuerwaffen mit durch den Gasdruck zurückgeworfenem, in der Schließstellung durch Doppelriegel verriegeltem Verschlußzylinder.. Die Neuerung kennzeichnet sich ihrem Wesen nach dadurch, daß ein in der Schließstellung des Verschlußzylinders zwischen seitliche Warzen desselben greifender gabelförmiger, in seitlichen Durchbrechungen des
ίο Verschlußgehäuses geführter Doppelriegel einmal bei Beginn des Schließens von Hand aus durch einen an ihn angreifenden, mit Druckknopf versehenen Hebel und auch automatisch durch den Abzug ausgelöst werden kann, der einen in untere Aussparungen des Doppelriegels eingreifenden Doppelbügel zum Ausschwingen bringt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Feuerwaffe dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Gewehrmechanismus bei geöffnetem Lauf. und ausgelöster Verriegelungsvorrichtung, Fig. 2 das Verschlußgehäuse von unten gesehen. Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Gewehrteile bei geschlossenem Laderaum und verriegeltem Verschlußzylinder. Fig. 4 zeigt den Abzug. Fig. 5 bis 7 veranschaulichen den den Verschlußriegel bewegenden Doppelhebel in der Seitenansicht, im Grundriß und in der Rückansicht, Fig. 8 bis 10 eine Vorder-, Seiten - und Draufsicht des gabelförmigen Verschlußriegels für- den Verschlußzylinder. Fig. 11 ist eine Seitenansicht dieses mit einem Druckhebel verbundenen Riegels. Fig. 12 veranschaulicht eine Seitenansicht des Verschluß-Zylinders. Fig. 13 ist eine Rückansicht des Verschlußgehäuses. Fig. 14 und 15 zeigen den Verschlußzylinder in Grundriß und Vorderansicht.
Der Verschlußzylinder 1 wird in seitlichen Führungen 2 (Fig. 13) des Verschlußgehäuses 3 mittels an seinem vorderen Ende angeordneter Führungsleisten 4 (Fig. 14) gerade geführt. Die Führungsleisten 4 weisen beiderseits Aussparungen 5 auf, in welche in der Verschlußstellung des Zylinders 1 seitlich vorspringende, keilförmige Nasen 6 (Fig. 3, 10 und 11) eines gabelförmigen Doppelriegels 7 eingreifen, dessen Riegel sich in die Ausfräsungen 8 der Wangen 9 des Gehäuses 3 derartig einschieben, daß nur die Nasen 6 in die Bahn der Leisten 4 hineinreichen. Der Doppelriegel 7 ist mittels seines gabelförmig gestalteten Fortsatzes 10 gelenkig mit einem Hebel 11 verbunden, der um einen in der Bügelschiene 12 gelagerten Bolzen 13 schwingt und mit einem angelenkten Druck- 5'5 knopf 14 ausgestattet ist. Der Hub der Stange 10 wird durch zwei gegen die Bügelschiene 12 anschlagende Schraubenstifte 15, 16 (Fig. 1, 3 und 11) begrenzt, von denen der untere gleichzeitig das Herausgleiten des Hebels 11 aus dem gabelförmigen Ende der Stange 10 verhindert. Dieser Hebel wird für gewöhnlich durch eine unter seine Nase 17 greifende Feder 18 in horizontaler Lage gehalten (Fig. 3), während der gelenkig an ihm befestigte Knopf 14 durch eine Blattfeder 19 in der gezeichneten Lage festgehalten wird. An der Basis der beiden Riegel 7 ist je eine parallel zur Lauf seele liegende Aussparung 20 vorgesehen, in- welche die freien Enden 21 zweier Arme eines mit einem Querstege 24 versehenen Doppelhebels 22 lose eingreifen, der um einen im Verschlußgehäuse
eingelassenen Stift 23 schwingen kann. Um den Quersteg 24 greift eine maulförmige Aussparung 25 des Abzuges 26 (Fig. 4), der um einen unterhalb des Gehäuses 3 in vorspringenden Ansätzen 27 gelagerten Bolzen 28 schwingt. Auf der diesem Maul abgekehrten Seite des Abzuges ist, um einen Bolzen 29 drehbar, ein unter dem Druck einer Feder 30 stehender Stollen 31 angelenkt, der auf die den Schlagbolzen 38 sperrende Abzugstange 37 einwirkt. Die Abzugstange ist in geeigneter Weise unter dem Verschlußgehäuse angeordnet und spannt den Schlagbolzen beim Vorschnellen des Verschlußzylinders in nachstehend erläuterter Weise.
Seitlich am Verschlußgehäuse befindet sich ein mit ihm aus einem Stück bestehender Nebenzylinder 32 (Fig. 2), der durch eine abnehmbare Kapsel 33 (Fig. 3) verschlossen ist und eine Schraubenfeder bekannter Art enthält, die auf einen Ansatz 34 (Fig. 14) des Verschlußzylinders drückt und ihn aus der Ladestellung in die Schließstellung zurückbringt.
Die Waffe kann als gewöhnliches und als Maschinengewehr benutzt werden. Im ersteren Falle wirkt die Waffe wie folgt:
Bei geschlossenem Laderaum und eingeschobenem, mit Patronen gefülltem Magazin kuppelt man zunächst durch Verdrehen eines geeignet ausgebildeten, auf einen Kupplungshaken 42 wirkenden Handgriffes 43 das den Schlagbolzen 38 tragende Schlößchen 44 mit dem Verschlußzylinder 1 und bringt eine hier nicht besonders beschriebene Arretier'vorrichtung 45 für den Verschlußzylinder bei Abgabe von Einzelschüssen in · eine solche Stellung, daß der Verschlußzylinder nach Zurückziehen in die Offenstellung zunächst festgehalten wird. Drückt man dann mit der linken Hand auf den aus dem Gewehrschaft herausstehenden Knopf 14, so wird der Hebel 11 zum Ausschwingen gebracht, der somit den Ansatz 10 und den Doppelriegel 7 nach unten zieht. Die keilförmi-
• gen Innenvorsprünge 6 des Doppelriegels verlassen demzufolge die Aussparungen 5 der Führungsleisten 4 am Verschlußzylinder, so daß dieser frei wird und mit dem Griff 43 so weit zurückgezogen werden kann (Fig. 1), bis er durch die vorerwähnte Sperrvorrichtung 45 festgehalten wird, wobei gleichzeitig die im Zylinder 32 befindliche Schließfeder gespannt wird. Hierauf kuppelt man durch Zuriick-
■ drehen des Griffes 43 das Schlößchen 44 des Schlagbolzens 38 vom Verschlußzylinder los.
Um den Verschlußzylinder vorschnellen zu lassen und das Gewehr zu laden, löst man die Sperrvorrichtung 45 aus, so daß er unter dem Einflüsse der gespannten Schließfeder vorschnellt, wobei seine vordere untere Kante gegen die oberste Patrone stößt und diese in bekannter Weise in den Lauf einschiebt. Beim Vorschnellen des Verschlußzylinders in die Versehlußstellung läßt man den Knopf 14 los, so daß die Kopfvorsprünge des Verschlußzylinders mit ihrer unteren Fläche auf die Keilflächen der Vorsprünge 6 der Riegel 7 auffahren und diese nach unten drücken, bis diese Vorsprünge 6 unter die Lücken 5 zu stehen kommen. Jetzt schnellen die Riegel 7 unter dem Einfluß der Feder 18 am Hebeln empor und verriegeln den Verschlußzylindei. Beim Vorschnellen des Verschlußzylinders wird das Schlößchen 44 des Schlagbolzens nur so weit mitgenommen, bis es von der Abzugstange 37 zurückgehalten wird, wodurch die Schlagbolzenfeder 46 angespannt wird, so daß die Waffe also jetzt schußbereit ist.
Beim Druck auf den Abzug 26 löst der Stollen 31 die Abzugstange aus. Der Schlagbolzen wird also frei und schnellt gegen den Patronenboden, hierbei die Zündung der Kapsel hervorrufend.
Um die mit einem gefüllten Patronenmagazin versehene Waffe als Maschinengewehr benutzen zu können, entkuppelt man nach dem ersten Laden und Zurückziehen des Verschlußzylinders durch Verdrehen des Griffes 43 das Schlößchen 44 des Verschlußzylinders 1, bringt die Sperrvorrichtung 45 des Verschlußzylinders in eine solche Stellung, daß der Verschlußzylinder nicht mehr in der Offenstellung zurückgehalten werden kann, und läßt diese Organe während der ganzen Dauer des Feuerns in diesen Stellungen.
Beim Druck auf den Abzug 26 geht der Schuß los.
Im Gegensatz zum Einzelschießen läßt man den Abzug jetzt aber nicht fahren, sondern zieht ihn weiter zurück. Infolgedessen legt sich die obere Kante des Maules 25 auf den Quersteg 24 des Doppelhebels 22. Dieser schwingt unter dem auf den Quersteg ausgeübten Druck nach unten aus und nimmt den Doppelriegel 7 mit nach unten, wodurch der Verschlußzylinder entriegelt wird. Der Stollen 31 ist bei diesem Vorgange von dem Ende der Abzugstange 37 abgeglitten, so daß beim gleich darauf unter der Einwirkung der Pulvergase erfolgenden Zurückwerfen des Verschlußzylinders die Abzugstange sich wieder vor das Schlößchen legt und dieses, wenn jetzt der Zylinder 1 unter dem Einfluß der Schließfeder vorschnellt, no zurückhält. Ist der Verschlußzylinder in der Schließstellung angekommen (Fig. 3), so läßt man den Abzug los, und der Verschlußzylinder ist von neuem verriegelt. Der Stollen 31 gleitet hierbei über das Ende der Abzugstange 37 weg und stellt sich unter dem Einfluß der Feder 30 wieder in seine Normalstellung (Fig. 3) ein. Die abgeschossene Patronenhülse wurde beim Zurückfliegen des Verschlußzylinders aus dem Laufe herausgezogen und durch einen nicht besonders gezeichneten Anschlag aus der Kammer entfernt, worauf der Zylinder beim Vor-

Claims (1)

  1. schnellen eine neue Patrone in den Lauf einschiebt.
    Pate ν T-A ν SPRU c η :
    Selbsttätige Feuerwaffe mit festem Lauf und durch den Gasdruck zurückgeworfenem, in der Schließstellung durch Doppelriegel verriegeltem Verschlußzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der gabelförmige, in seitliehen Durchbrechungen des Verschluß Zylinders gleitende Doppelriegel aus der Verriegelungsstellung entweder unmittelbar von Hand durch einen mit Druckknopf versehenen Hebel oder mittels eines Doppelbügeis durch den Abzug gelöst werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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