DE238081C - - Google Patents

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DE238081C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/78Bolt buffer or recuperator means
    • F41A3/82Coil spring buffers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/56Sear safeties, i.e. means for rendering ineffective an intermediate lever transmitting trigger movement to firing pin, hammer, bolt or sear

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238081 KLASSE 72 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Schließfedern bei selbsttätigen Feuerwaffen und besteht gegenüber bekannten Einrichtungen dieser Art darin, daß beim Ausschalten der Schließfedern gleichzeitig der Abzugselbsttätig außer Wirksamkeit gesetzt wird, so daß ein Abziehen der Waffe bei ausgeschalteten .Schließfedern nicht erfolgen kann.
ίο In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einem Jagdgewehr veranschaulicht. Fig. ι zeigt einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Horizontalschnitt des Jagdgewehres, Fig. 3 und 4 Querschnitte nach A-B und C-D der Fig. 1, Fig. 5 eine andere Ausführungsart der die seitlichen Federn ausschaltenden Vorrichtung, Fig. 6 einen Längsschnitt des Gewehres mit über der Seelenachse angeordneten seitlichen Schließfedern, Fig. 7 einen Querschnitt nach E-P der Fig. 6.
Das zylindrische Verschlußstück 1 besitzt seitliche Lappen 2 und oben eine Schiene 3 (Fig. ι und 3). Die Lappen 2 haben im Schloßgehäuse 4 Führung, während die Schiene 3 in einer Nut 5 eines Deckels 6 gleiten kann. Dieser ist in Nuten des Schloßgehäuses 4 geführt und überdeckt die Führungsbahn des Verschlußstückes vollständig. Er wird von dem Kolben aus über das Gehäuse geschoben und schließt das Gehäuse hinten durch einen Fortsatz 7 ab. Auf dem Deckel ist ein Hebel 8 um einen Bolzen 9 drehbar gelagert, welcher Nasen 10, 11 besitzt, von denen die Nase 10 durch . eine Feder.
12 in eine am Gehäuse 4 vorgesehene Rast gedrückt wird und den Deckel mit dem Gehäuse kuppelt. Beim Niederdrücken des Hebels 8 wird die Nase 11 in eine Rast 13 der Schiene 3 gedrückt und dadurch der Hebel 6 mit dem Verschlußstück 1 gekuppelt, während die Nase 10 aus der Rast des Gehäuses 4 austritt.
Die Schließfedern 21, 22 sind auf die am hinteren Gehäuseteil 19 festgelegten Bolzen 23, 24 geschoben und durch auf dem freien Ende der Bolzen angeordnete Stellringe 25, 20 gesichert. Diese sind nicht auf ihren Bolzen festgelegt, sondern legen sich mit einer Aussparung gegen einen in dem Bolzen festgelegten Stift 27.
Im vorderen Teil des Verschlußstückes 1, und zwar hier an der Unterseite, ist eine Ausnehmung 28 vorgesehen (Fig. 3), in welche ein Block 29 eingreifen kann. Dieser ist derart lang, daß er beiderseits über die Bolzen der seitlichen Schließfedern . hinausragt. In Achsrichtung der Bolzen 23, 24 sind in dem Block 29 Durchbohrungen 30 vorgesehen, durch welche die Bolzen der seitlichen Schließfedern beim Zurückschnellen des Verschlußstückes hindurchtreten können, wobei der Block 29 mitgenommen wird, der im Gehäuse 4 Führung hat. Die Durchbohrungen 30 sind so bemessen, daß zwar die Bolzen der seitlichen Schließfedern durchtreten können, jedoch die Ringe 25, 26 von dem Block mitgenommen, also auf ihren Bolzen zurückgeschoben und die Federn gespannt werden.
Das Zurückschnellen des Verschlußstückes findet bekanntlich beim Abfeuern eines Schusses durch den Rückstoß statt, wobei die
Schlagbolzenfeder ιό und die Schließfedern 21, 22 gespannt werden und der Schlagbolzen 14 durch seine Nase 31 von der Nase 32 des federnden Abzugstollens 33 festgehalten wird, während die Schließfedern das Vorschnellen des Verschlusses und das damit verbundene Einschieben einer Patrone in den Lauf bewirken.
Um nun zu erreichen, daß beim Zurückziehen des Verschlußstückes von Hand die seitlichen Federn 21, 22 nicht gespannt werden, ist folgende Anordnung getroffen. Tn die Durchbohrungen 30 des Blockes 29 ragen bei vorgeschobenem Verschlußstück Hebel 34, die um einen Bolzen 35 drehbar und durch Glieder 36 mit dem um den Bolzen 37 drehbaren Winkelhebel 38 in Verbindung stehen. Die Hebel 34 werden durch Federn 39 in ihrer horizontalen Lage gesichert. Wird nun der untere Schenkel des Winkelhebels 38 nach hinten gezogen, so ziehen die Glieder 36 gleichzeitig beide Hebel 34 nach unten, wodurch auch der Block 29 nach unten, also aus der Rast 28 des Verschlusses gebracht wird.
Es kann nun der Verschluß zurückgezogen weiden, ohne daß die seitlichen Federn durch den Block gespannt werden, da dieser jetzt die Bewegung des Verschlusses nicht mitmacht. Beim Loslassen des Hebels 38 springt der Block unter Wirkung der Federn 39 wieder selbsttätig in die Rast des Verschlußstückes ein.
Soll ein neues Patronenmagazin in die Waffe eingeführt werden, so wird zuerst der Block 29 durch den Hebel 38 ausgeschaltet, das Verschlußstück 1 durch Zurückziehen des Deckels 6 zurückbewegt, nachdem der Hebel 8 vorher nach unten gedrückt wurde, so daß dieser mit der Nase 10 aus der Rast des Gehäuses 4 austritt und mit der anderen Nase 11 j den Deckel mit dem Verschlußstück kuppelt, so daß also dieses ebenfalls nachhinten bewegt wird. Auf den Verschluß wirkt jetzt kein Federdruck. Da der Deckel die Führungsbahn des Verschlusses über dem Gewehrkasten 40 freigegeben hat, dieser also nicht mehr überdeckt wird, kann das Einführen des Patronenmagazins erfolgen.
Zum leichteren Zurückziehen kann der Deckel 6 dem Hebel 8 gegenüber mit einem Knopf o. dgl. versehen werden. Auch kann der Block 29 in der Mitte, und zwar soweit er unter dem Verschluß liegt, nach hinten abgeschrägt sein, so daß der Verschluß auch vorgeschoben werden kann, wenn der Block in seiner höchsten Stellung steht, also der Hebel 38 nicht zurückgezogen gehalten wird. Es ergibt sich hierdurch der Vorteil, daß der Hebel 38 nur so lange zurückgehalten werden muß, bis der Block den A^erschluß zum Zurückziehen freigegeben hat.
Um nun das Auslösen des Schlagbolzens während des Einschiebens des Patronenmagazines zu verhüten, ist mit dem Hebel 38 eine Stange 41 verbunden, welche an einem Winkelhebel 42 angelenkt ist. Das freie Ende dieses Hebels legt sich auf einen vom Abzug 43 verschiebbaren Riegel 44, der mit einem Stift 45 an dem freien Schenkel des Abzugstollens 33 anstößt und dadurch das Auslösen des Schlagbolzens bewirkt. Ist nun der Hebel 38 zurückbewegt, also der Block ausgeschaltet, so schwingt die Stange 41 den Winkelhebel 42 um seinen Zapfen 46, so daß das freie Ende des Hebels 42 den Riegel 44 nach unten drückt, d. h. um seine Drehachse 47 schwingt, wobei der Stift 45 außer Bereich des Abzugstollens 33 kommt; der Abzug 43 kann dann zurückgezogen werden, ohne daß dabei der Abzugstollen 33 beeinflußt wird. An den Riegel 44 ist noch eine Gabel 48 angelenkt, welche mit ihren Gabelenden in die Führungsbahn des Verschlusses hineinragt, so daß bei etwas zurückgezogenem Verschluß der Riegel 44 mit Stift 45 zwangläufig außer Bereich des Abzugstollens 33 auch nach Loslassen des Hebels 38 gehalten wird, also auch dann ein Auslösen des Schlagbolzens nicht erfolgen kann.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform der Ausschaltvorrichtung des Blockes 29 dargestellt. Der Winkelhebel 38 ist mit seinem freien, hier verkürzten Ende nach oben gekehrt, und an dieses ist ein Bolzen 49 angelenkt, durch dessen Verschieben der Block ein- und ausgeschaltet werden kann. Die Stange 41 ist dann ebenfalls an den Drehzapfen 50 angelenkt.
Anstatt den Block 29 unter dem Verschluß zu lagern, kann er auch über ihm angeordnet sein (Fig. 6 und 7). Seitlich vom Block 29 sind muldenförmige Schalen 51 gelagert, die den Block umgreifen und in senkrechten Schlitzen 52 geführt sind, durch welche ein Stift 53 mit Knopf 54 o. dgl. ragt. An diesen Schalen greifen Hebel 55 an, die um einen Bolzen 56 drehbar und mit senkrecht geführten Gliedern 57 gelenkig verbunden sind. Diese Glieder 57 sind am unteren Ende zusammengebogen und mit einem rechtwinklig zu ihnen gerichteten und auf dem Riegel 44 aufliegenden Arm 58 fest verbunden.
Wird einer der Knöpfe 54 von Hand hochbewegt, so werden infolge der Verbindung 57 beide Hebel 55 um ihren Drehpunkt geschwungen und beide Schalen 51 hochgehoben. so daß der Block ausgeschaltet ist. Hierbei drückt der Arm 58 den Riegel 44 nach unten, so daß ein Auslösen des Schlagbolzens verhindert ist. Beim Loslassen des Knopfes fällt der Block wieder durch sein Eigengewicht nach unten, wobei die unter dem Riegel 44 angeordnete Feder 59 im gleichen Sinne wirkt.
Wird ζ. B. nach dem Reinigen der Waffe vergessen, den Block einzusetzen, so muß, da dann die seitlichen Schließfedern ausgeschaltet sind, die Abgabe eines Schusses verhindert werden. Das geschieht dadurch, daß auch hier der Abzug selbsttätig ausgeschaltet wird, wozu unter den Hebeln 55 Federn 60 (Fig. 6) angeordnet sind. Diese Federn sind so bemessen, daß sie die Feder 59 überwiegen, also dann, wenn der Block nicht eingesetzt ist, die Hebel 55 derart ausschwingen, daß die Glieder 57 nach unten bewegt und der Riegel 44 außer Bereich des Abzugstollens 33 gebracht ist. Ist aber der Block eingesetzt und wirkt dessen Eigengewicht auf die Federn 60, so überwiegt dieses Gewicht im Verein mit der Feder 59 die Federn 60, so daß der Block, in die Rast des Verschlusses einfallen kann, wobei der Arm 58 den Riegel 44 wieder nach oben
ao schwingen läßt.
Soll die Waffe gereinigt, also der Verschluß herausgenommen werden, so wird der Deckel 6 mit dem Verschluß 1 zurückgezogen, hierauf der Hebel 8 freigegeben, so daß der Deckel 6 nach hinten herausgenommen werden kann. Hierbei wird die Platte 20 frei, so daß der Verschluß, der in geeigneter Weise mit dieser gekuppelt werden kann, nach oben herauszuheben ist, wobei die Zapfen 2 des Verschlusses durch die Öffnungen 72 des Gehäuses 4 treten können.
Das Einführen des Verschlusses erfolgt in umgekehrter Folge. Der Deckel 6 wird dann so weit nach vorn geschoben, bis der Hebel 8 mit seiner Nase in die Rast des Gehäuses 4 einschnappt und dieses während des Selbstladens in dieser Stellung sichert.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    40
    i. Selbsttätige Feuerwaffe, bei der die Schließfedern ausgeschaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Schließfedern beim Ausschalten den Abzug selbsttätig außer Wirksamkeit setzt, so daß bei ausgeschalteten Schließfedern ein Abfeuern der Waffe nicht erfolgen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die an dem ein- und ausschaltbaren Kupplungsorgan für den Durchtritt der Federbolzen (23, 24) vorgesehenen Durchbohrungen (30) unter Federwirkung stehende Hebel (.34) eingreifen, die durch ein gabelförmiges Glied (30) mit einem von außen zu bedienenden Winkelhebel (38) in Verbindung stehen, der durch eine Stange (41) mit einem Winkelhebel (42) verbunden ist, dessen freier Schenkel auf einem an dem Abzug (43) angelenkten, hinter den nach unten reichenden Schenkel (33) des Abzugstollens (32) greifenden Riegel (44) liegt, so daß beim Anziehen des Hebels (38) der Block (29) aus der Rast des Verschlusses und der Ebene der Schließfedern gebracht und gleichzeitig auch der Riegel (44) so ausgeschwungen wird, daß der Abzugstollen (33) beim Verschieben des Riegels durch den Abzug nicht mehr beeinflußt werden kann, während beim Loslassen des Hebels (38) sowohl der Block (29) als auch der Abzugstollen (33) wieder selbsttätig eingeschaltet werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über dem Verschlußstück angeordnete Kupplungsblock (29) von Schalen (51) gehalten \vird, die zu gleichzeitiger Bewegung durch zweiarmige federbelastete Hebel (55) und ein Gabelstück (57) miteinander verbunden sind, dessen Arm (58) beim Ausschalten des Blockes das Abschwingen des Riegels (44) bewirkt, wobei die Fedem (60) bei ausgeschaltetem Block die Federn (59) des Riegels (44) überwiegen, so daß bei fehlendem Block kein Schuß abgefeuert werden kann, während nach Einbringen des Blockes durch dessen Eigengewicht im Verein mit der Feder (59) die Federn (60) überwunden werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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