AT297235B - Verfahren zur Herstellung von neuen Steroidzwischenverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Steroidzwischenverbindungen

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Steroidzwischenverbindungen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Steroidzwischenverbindungen, nämlich von polycyclischen Kondensationsprodukten, die für die Herstellung von neuen 17-Hydroxygona- -4. 9-dien-3-onen, ihren   17&alpha;-Substitutionsprodukten   sowie Estern der vorstehenden Verbindungen von Wert sind. 



   Die erfindungsgemäss erhältlichen neuen, als Steroidzwischenverbindungen verwendbaren polycycli-   schen   Kondensationsprodukte werden als   3-Alkoxy-13-Z-8, 14-secogona-l, 3, 5 (10), 9 (ll)-tetraen-   - 14, 17-dione bezeichnet und haben die folgende Formel 
 EMI1.1 
 worin   R1   einen Alkylrest mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen und Z ein Wasserstoffatom, einen Trifluormethylrest oder einen   Rest-CHM oder-CHM   bedeuten, worin M ein Halogenatom oder einen Rest - CN oder einen   Rest-GOOR, oder-OR, darstellt, wobei R   eine Alkylgruppe mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen ist. 



   Das beim   erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung   der vorgenannten polycyclischen Kondensationsprodukte verwendete Ausgangsmaterial ist 1-Vinyl-6-alkoxy-1-tetralol, das durch die folgende Strukturformel 
 EMI1.2 
 wiedergegeben werden kann, in der   R,   die obige Bedeutung hat. Diese Verbindungen können nach den 
 EMI1.3 
 der entsprechenden neuen 3-Alkoxy-13-Z-8, 14-secogona-l, 3,5 (10), 9 (11)-tetraen -14,17-dionen reagiert. Die Cyclopentan-l, 3-dione, die beim erfindungsgemässen Verfahren eingesetzt werden, können 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 generell als 2-Z-Cyclopentan-1, 3-dione bezeichnet und chemisch durch die Formel 
 EMI2.1 
 dargestellt werden, in der Z die obige Bedeutung hat. 



   Die neuen 3-Alkoxy-13-z-8,14-secogona-1, 3,5 (10), 9   (11) -tetraen-14, 17 -dione   werden vorzugsweise hergestellt, indem ein   I-Vinyl-6-alkoxy-l-tetralol   in einem inerten organischen Lösungsmittel, das eine kleineMenge eines   stark basischen Katalysators,   wie beispielsweise Benzyltrimethylammonium- 
 EMI2.2 
 erhaltenen 2-Alkoxy-13-Z-8, 14-secogona-l, 3,5 (10), 9 (1l)-tetraen-14, 17-dione können dann nach üblichen Laboratoriumsarbeitsweisen gewonnen werden. Das organische Lösungsmittel soll vorzugsweise ein Lösungsmittel mit einem Siedepunkt über   700C   sein.

   Zu den hier brauchbaren organischen Lösungsmitteln gehören aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Benzol, Toluol, Xylol u. dgl., und aliphatische Alkohole, wie beispielsweise tert.-Butanol, sec.-Pentanol u. dgl., sowie Gemische dieser 
 EMI2.3 
 u. dgl. und Alkalihydroxyde, wie beispielsweise Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd u. dgl. 



   Ausgehend von den   erfindungsgemäss erhältlichen   polycyclischen Kondensationsprodukten können neue Steroidverbindungen, die wirksame anabole und/oder progestive Mittel sind, durch eine Reihe von Reaktionen hergestellt werden. Diese Steroidverbindungen können chemisch durch die folgenden Formeln 
 EMI2.4 
 wiedergegeben werden, in denen Z und Rl die oben angegebene Bedeutung haben und R2 ein Wasser-   ; toffatom,   einen niedrigen Alkyl-, einen Allyl-, einen Methallyl-, einen Vinyl-, einen Äthinyl- oder sinen Halogenäthinylrest oder einen   Rest -CF=CF2 oder #   und   Rg   ein Wasserstoffatom oder   : inen Alkanoylrest   bedeuten. 



   Die durch die Struktur von   FormelA   oben dargestellten neuen Steroide können chemisch als 3-Alk- 
 EMI2.5 
    2-17-OR3-gona-2, 5 (10)-diene,nel D   wiedergegebenen Verbindungen als   13-     :-R2-17-OR3-gona-4,   9-dien-3-one bezeichnet werden. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Diese durch die Formeln   A, B, C und D wiedergegebenen Steroidverbindungen erhält man   durch einen Ringschluss der entsprechenden erfindungsgemäss erhältlichen polycyclischen Kondensationsprodukte (I) mit Hilfe einer säurekatalysierten Kondensationsreaktion, wodurch die entsprechenden3-Alkoxy-13-Z- -gona-1,3,5(10),8,14-pentaen-17-on-Steroedverbindungen(IV) gebildet werden, unterwirft die Verbindungen (IV) drei aufeinander folgenden Reduktionsstufen, um jeweils ein 3-Alkoxy-13-Z-gona- - 1, 3, 5 (10), 8-tetraen-17-on (V),   3-Alkoxy-13-Z-gona-l, 3, 5 (10), 8-tetraen-17ss-ol (VI)   und 3-Alk-   oxy-13-Z-9a, l4a-gona-2,   5 (10)-dien-178-ol (VII) zu bilden, oxydiert die 17-Hydroxygruppe der Verbindung (VII) unter Bildung des   3-Alkoxy-13-Z-gona-2, 5 (10)-dien-17-ons   (VIII), setzt das erhaltene Keton (VIII)

   mit einer mitKetonen reaktiven Additionssubstanz und einem Protonendonatormaterial unter Verwendung einer Additionssubstanz, die eine Gruppe Rz zur Addition an dem Kohlenstoffatom der 17-Ketogruppe zu liefern vermag, um, wodurch das entsprechende   3-Alkoxy-13-Z-17 < x-Rz-gona-   - 2, 5 (10) -dien-17-ol (IX) gebildet wird, hydrolysiert die Verbindung (IX) mit einem milden sauren Katalysator zudem entsprechenden   13-Z-17a-Rz-17-hydroxygona-5 (10)-en-3-on   (X), behandelt die Ver- 
 EMI3.1 
 aus der Verbindung (XI) Bromwasserstoff unter Bildung der   13-Z- 17 a-Rz -17 -hydroxygona-4,   9-dien- - 3-on-Steroide (XII) ab. Alternativ können die Verbindungen (IX) oder (X) mit einem stark sauren Ka- 
 EMI3.2 
    -17a-Rz-17- hydroxygona-- 4-en-3-on   (XIII) behandelt werden. 



   Die oben genannten Reaktionen können durch das folgende Reaktionsschema dargestellt werden. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken : 

 <Desc/Clms Page number 5> 

   Beispiel 1 : 1-Vinyl-6-methoxy-l-tetralolwirdmitdeninderfolgendenTabelleangeführten    2-Z-Cyclopentan-l, 3-dionen umgesetzt,   wobei man die entsprechenden 3-Methoxy-13-Z-8,   14-seco-   gona-l,   3,5 (10), 9 (1l)-tetraen-14, 17-dion-Verbindungen erhält. 



   Tabelle 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> 2-Z-Cyclopentan-1, <SEP> 3-dion <SEP> Entsprechendes <SEP> 3-Methoxy-13-Z-8, <SEP> 14-secogona- <SEP> 
<tb> - <SEP> 1, <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> (10), <SEP> 9 <SEP> (ll)-tetraen-14, <SEP> 17-dion <SEP> 
<tb> Cyclopentan-1, <SEP> 3-dion <SEP> 3-Methoxy-8, <SEP> 14-secogona-1, <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> (10), <SEP> 9 <SEP> (11) <SEP> -te- <SEP> 
<tb> traen-14, <SEP> 17-dion <SEP> 
<tb> 2-Difluormethyl-cyclopentan-1,3-dion <SEP> 3-Methoxy-13-difluormethyl-8,14-secogona-
<tb> - <SEP> 1, <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> (10), <SEP> 9 <SEP> (ll)-tetraen-14, <SEP> 17-dion <SEP> 
<tb> 2-Trifluormethyl-cyclopentan-l, <SEP> 3-dion <SEP> 3-Methoxy-13-trifluormethyl-8, <SEP> 14-secogona- <SEP> 
<tb> -1, <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> (10), <SEP> 9 <SEP> (11)-tetraen-14, <SEP> 17-dion <SEP> 
<tb> 2-Methoxymethyl-cyclopentan-1,3-dion <SEP> 3-Methoxy-12-methoxymethyl-8,

  14-secogona-
<tb> - <SEP> 1, <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> (10), <SEP> 9 <SEP> (ll) <SEP> -tetraen-14, <SEP> 17 <SEP> -dion <SEP> 
<tb> 2-Äthoxymethyl-cyclopentan-1,3-dion <SEP> 3-Methoxy-13-Äthoxymethyl-8,14-secogona-
<tb> -1, <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> (10), <SEP> 9 <SEP> (11)-tetraen-14, <SEP> 17-dion <SEP> 
<tb> 2-Pentoxymethyl-cyclopentan-1,3-dion <SEP> 3-Methoxy-13-pentoxymethyl-8,14-secogona-
<tb> -1, <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> (10), <SEP> 9 <SEP> (11)-tetraen-14, <SEP> 17-dion <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.2 
 
Die Herstellung der 2-Z-Cyclopentan-, 3-dion-Derivate, die beim erfindungsgemässen Verfahren als Ausgangsmaterial verwendet werden, kann mit Hilfe eines Dreistufenverfahrens erfolgen, wobei die Synthese uber(1)die Herstellung eines Triketoglyoxalates, (2) die Herstellung eines Diketosemicarbazons und (3) die Herstellung eines Cyclopentadions verläuft.

   Dies wird im folgenden an Hand eines Schemas erläutert. 



   Stufe 1 : Herstellung von Triketoglyoxalat 
 EMI5.3 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 Stufe 2 : Herstellung von Diketosemicarbazon 
 EMI6.1 
 Stufe 3 : Herstellung von   2-Z-Cyclopentan-l, 3-dion   
 EMI6.2 
   PATENTANSPRÜCHE :    1. Verfahren zur Herstellung von neuen Steroidzwischenverbindungen der Formel 
 EMI6.3 
 in der Rl einen Alkylrest mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen und   Z ein Wasserstoffatom,-CF ; oder   einen Rest -CH2M oder -CHM2 bedeuten, worin MeinHalogenatom,einenRest-CN oder einen Rest-CooR4 oder-OR4 darstellt, wobei   R.   eine Alkylgruppe mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen ist, dadurch gekennzeichnet, dassmaneineVerbindungderFormel 
 EMI6.4 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. in der Rl die obige Bedeutung hat, mit einer Verbindung der Formel <Desc/Clms Page number 7> EMI7.1 umsetzt, in der Z die obige Bedeutung hat.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Verbindung der Formel (II), in der Rl Methyl ist.
    Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : OE- PS 264731
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