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Fahrradantrieb
Das Stammpatent Nr. 213245 betrifft einen auf der Ausnutzung des Fahrereigengewichtes beruhenden Fahrradantrieb mit von einem den Sattel tragenden Schwinghebel aus über eine Antriebskette und einen Freilauf antreibbarem Hinterrad, wobei die Antriebskette mittels einer auf sie einwirkenden und durch ihre Antriebsbewegung aufgezogenen Rücktriebsfeder in zur Antriebsbewegung gegenläufige Bewegung versetzbar ist. Gemäss der durch dieses Patent geschützten Konstruktion greift die Rücktriebsfeder an einem zwischen Schwinghebel und Freilauf eingeschalteten, vom Schwinghebel über ein an diesem vorgesehenes Antriebssegment antreibbaren Zwischenrad an, auf dessen Welle ein in an sich bekannter Weise über die endlose Antriebskette mit dem Freilauf in Verbindung stehendes Kettenrad befestigt ist.
Bei der in dieser Patentschrift beschriebenen Ausführung wirkt es sich nachteilig aus, dass das Zwischenrad bezogen auf die Fahrbahn etwa in gleicher Höhe wie die Hinterradachse am Rahmen gelagert ist. Hiedurch ergibt sich beim Befahren einer Steigung eine nahezu waagrechte Kraftrichtung des Zugorgans, welche das Aufwärtsfahren auf einer schiefen Ebene sehr erschwert. Es ist der Zweck der Erfindung, durch eine im Vergleich zur Bauart des Stammpatentes hohe Lagerung des Zwischenrades und entsprechend verbesserte Ausbildung und Anordnung des Schwinghebels den angeführten Nachteil zu beheben.
Erfindungsgemäss wird der Schwinghebel samt Schwinghebelsegment in einem im Bereich des tiefsten Punktes des Gabelkopfes angeordneten Lager mittels eines Bolzens schwenkbar gelagert, der Schwinghebel nahe dem Gabelkopf hinter demselben schräg nach unten abgewinkelt und das Schwinghebelsegment in seinem oberen Teil in stumpfem Winkel nach hinten abgewinkelt und die Welle samt Federgehäuse und Antriebskettenrad in dem Bereich zwischen den vorderen Anschlussstellen der zum Hinterradlager führenden Rahmenstreben hoch gelagert.
Weitere Merkmale der Erfindung sind der anschliessenden Beschreibung des Erfindunggegenstandes an Hand eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen.
Die Zeichnung veranschaulicht die massgeblichen Teile eines mit dem erfindungsgemässen Antrieb ausgestatteten Fahrrades.
Eine Welle-l-ist in einem Lager-l'-gelagert, das auf einem Lagerträger --5'-- befestigt ist, der an dem einen Bestandteil des Rahmens des Fahrrades bildenden Rohr-5angeordnet ist. Auf der Welle--l--ist das als Zwischenrad wirksame Federgehäuse-3--und das Antriebskettenrad --4-- befestigt, Letzteres treibt über die Kette--16--das Kettenrad--4'-an der Freilaufnabe des Hinterrades. Im Federgehäuse --3-- ist die als Spiralfeder ausgebildete Rücktriebsfeder --3'-- untergebracht, deren eines Ende bei--2--am Lagerkörper--l'--fixiert ist, wogegen ihr anderes Ende in einen Haken--2'--an der Innenwand des zylindrischen Federgehäuses eingehängt ist.
Am Aussenumfang des Federgehäuses--3'--ist bei--11--das eine Ende des Zugorgans --11'-- befestigt, dessen anderes Ende bei--12--am Antriebssegment - fixiert ist. Das Antriebssegment--10"--bildet den unteren Abschnitt des Schwinghebelsegmentes--10''--, das von dem Schwinghebel-10, 10'- getragen ist, der um einen
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gegenüber der im Stammpatent beschriebene Ausführung, bei der dieses Lager höher angeordnet ist, eine günstigere Lastverteilung (Entlastung des Vorderrades) erreicht, wodurch das Auffahren auf eine schiefe Ebene erleichtert wird.
Zur Verbindung des Schwinghebelsegmentes --10'''-- mit dem Schwinghebel sind zusätzlich Verspannungsstreben--14'--vorgesehen, die an einem nach vorne abgewinkelten Teil des Schwinghebelsegmentes-10"'--, der den Sattel --13-- trägt, angreifen. Der Teil-10'-des Schwinghebels ist gegenüber dem Teil --10"-- schräg nach unten abgewinkelt. An den Gabelkopf - ist das obere Rahmenrohr angeschlossen, dessen hinterer Teil --9'-- gegenüber dem vorderen Teil-9-nach unten abgewinkelt ist.
Hiebei ist die Konstruktion des Rahmens und des Schwinghebelmechanismus so aufeinander abgestimmt, dass der Sattel bei seiner halben Hubhöhe etwa in der gedachten Fortsetzung des Teiles --9-- des oberen Rahmenrohres liegt, wobei dieser Teil --9-- bei waagrechter Fahrbahn etwa waagrecht verläuft.
Das sattelseitige Ende des Teiles des oberen Rahmenrohres ist in einem U-förmigen Verbindungsstück --12'-- befestigt, mit dem die zum Hinterradlager führende obere Strebe-13'-verbunden ist. Die untere Rahmenstrebe-14-verbindet das hintere Ende der Strebe --13'-- mit einem U-förmig ausgebildeten Verbindungsstück --12"--, an dessen Verbindungsstelle mit dem
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Verbindungsstückes Anschläge bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Schwinghebelsegmentes bilden.
Um ein seitliches Ausbrechen des Antriebssegmentes--10"--zu vermeiden, sind in dessen Bewegungsbereich Führungsrollen--16'--angeordnet. Das Schwinghebelsegment --10'''-- ist mit einem Riegel --15-- festlegbar,
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verstellbar angeordnet.
An Stelle des als Kette, Seil od. dgl. ausgebildeten Zugorgane das auf der zylindrischen Aussenfläche des Federgehäuses --3-- aufliegt, kann auch ein Zahntrieb vorgesehen sein, wobei das mit einer Aussenverzahnung ausgestattete Federgehäuse mit einer Verzahnung am Antriebssegment - kämmt. Wegen der Gefahr von Stössen und Schwingungen im Zahntrieb ist jedoch die erstgenannte Antriebsart vorzuziehen.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemässen Fahrradantriebes stimmt mit der im Stammpatent beschriebenen im wesentlichen überein, doch wird bei der vorliegenden verbesserten Ausführung der bedeutende Vorteil erzielt, dass durch die gegenüber der Ausführung nach dem Stammpatent Nr. 213245 hohe Lagerung des Federgehäuses in Verbindung mit der verbesserten Schwinghebelkonstruktion ein nahezu senkrechter Durchzug des Zugorgans über den gesamten Hubbereich des Sattels bewirkt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Auf der Ausnutzung des Fahrereigengewichtes beruhender Fahrradantrieb mit von einem den Sattel tragenden Schwinghebel aus über eine Antriebskette und einem Freilauf antreibbarem Hinterrad, wobei die Antriebskette mittels einer auf sie einwirkenden und durch ihre Antriebsbewegung aufgezogenen Rücktriebsfeder in zur Antriebsbewegung gegenläufige Bewegung versetzbar ist, nach dem Stammpatent Nr.
213245, wonach die Rücktriebsfeder an einem zwischen Schwinghebel und Freilauf eingeschalteten, vom Schwinghebel über ein an diesen vorgesehenes Antriebssegment antreibbaren Zwischenrad angreift, auf dessen Welle ein in an sich bekannter Weise über die endlose Antriebskette mit dem Freilauf in Verbindung stehendes Kettenrad befestigt ist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass der Schwinghebel (10, 10') samt Schwinghebelsegment (10"') in einem im Bereich des tiefsten Punktes des Gabelkopfes (8') angeordneten Lager (8) mittels eines Bolzens (7') schwenkbar gelagert, der Schwinghebel (10, 10') nahe dem Gabelkopf hinter demselben schräg nach unten abgewinkelt und das Schwinghebelsegment (10"') in seinem oberen Teil in stumpfem Winkel nach hinten abgewinkelt ist, und dass die Welle (1) samt Federgehäuse (3) und Antriebskettenrad (4)
in dem Bereich zwischen den vorderen Anschlussstellen der zum Hinterradlager führenden Rahmenstreben (13' und 14) hoch gelagert ist.
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