DE48352C - Doppel - Fahrrad mit neben einander angeordneten Rädern, von denen eins lenkbar ist - Google Patents
Doppel - Fahrrad mit neben einander angeordneten Rädern, von denen eins lenkbar istInfo
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- DE48352C DE48352C DENDAT48352D DE48352DA DE48352C DE 48352 C DE48352 C DE 48352C DE NDAT48352 D DENDAT48352 D DE NDAT48352D DE 48352D A DE48352D A DE 48352DA DE 48352 C DE48352 C DE 48352C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K17/00—Cycles not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrrad, bei welchem die beiden Räder
nicht hinter einander, sondern neben einander laufend angeordnet sind und von denen eins
lenkbar eingerichtet ist.
Es veranschaulichen:
Fig. ι Schnitt a-b (s. Fig. 2) und ■ Seitenansicht des Doppel-Fahrrades,
Fig. 2 zugehörige Vorderansicht,
Fig. 3 Schnitt nach a-b (s. Fig. 4) und Seitenansicht,
Fig. 4 zugehörige Vorderansicht,
Fig. 5 Ansicht der Lenkvorrichtung nach der Pfeilrichtung I und
Fig. 6 Ansicht derselben nach Pfeilrichtung II.
Von den beiden parallel neben einander laufenden Rädern ist R1 das eigentliche Triebrad
und R2 das Lenkrad. Ersteres läuft auf einem am Gestellrahmen G befestigten Zapfen Z1
und steht durch die Verlängerung der Nabe mit Kettenrad K1 in fester Verbindung, welch'
letzteres seine Drehbewegung von dem auf der Trittkurbelwelle T aufgekeilten Kettenrade K2
mittelst einer Gliederkette t erhält. Die Trittkurbelwelle ist in dem Gestellrahmen G
lagert.
lagert.
Das Lenkrad R2 läuft auf dem Zapfen Z2,
welcher mittelst Scharniers C an dem Rahmen G beweglich angebracht ist. An dem unteren
Ende des Scharnierbolzens d ist ein Zahnsegment S drehbar befestigt, das in ein am Gestell-'
rahmen G gelagertes und mit dem Lenkhebel H in fester Verbindung stehendes Zahnrad S1 eingreift;
das andere Ende des Zahnsegments S ist durch Bolzen e mit dem Zapfen Z2 des Lenk
gerades R2 verbunden. Je nachdem nun der Fahrer
mittelst der Lenkhebel H dem Zahnrade S1
eine Drehung nach rechts oder links ertheilt, wird diese auf das als doppelarmiger Hebel
wirkende Zahnsegment S und damit auf den Zapfen Z2 übertragen, welcher sich der Drehung
entsprechend nach vorn oder hinten bewegt. Durch diese geneigte Stellung des Zapfens Z2
zu dem Zapfen Z1 und sonach des Rades R2
zu dem Rade R1 wird die Bewegungsrichtung des Fahrrades verändert. Um beim Zurücklegen
langer, gerader Strecken (Chausseen) die beiden Räder des Zweirades in ihrer parallelen
Stellung sichern zu können, ist das Zahnrad S1
am Umfange mit einer Nuth 0 versehen, in welche bei dieser . Stellung der Räder ein
Riegel η unter Einwirkung einer Spiralfeder f einschnappt und dadurch den Zapfen Z2 feststellt.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Doppel-Fahrrad ist mit Bocksitz B versehen. Derselbe
ist in geeigneter Weise am Gestellrahmen G befestigt, und zwar so tief unter der Radachse,
dafs der Schwerpunkt des Körpers eines Fahrers noch etwas unter derselben liegt. Die am
Rahmen G angebrachte Handhabe F dient dem Fahrer zum Festhalten.
Vermöge des Bestrebens, den Schwerpunkt immer lothrecht unter der Achse des Rades zu
erhalten, würde beim Fähren die Person und das ganze Gestell fortwährend kleine pendelartige
Schwingungen machen, wenn nicht eine Vorkehrung getroffen wäre, die solche unangenehme
Schwingungen verhütete oder wenigstens ermäfsigte. Zu dem Zweck ist auf die Nabe des Rades R1 eine schmale Scheibe S
von möglichst grofsem Durchmesser und mit halbkreisförmig ausgedrehtem Umfang gesetzt.
In diesem Umfange bewegen sich durch Friction zwei Rollen r, die am Gestellrahmen derart
drehbar befestigt sind, dafs dieselben sich mittelst des länglichen Schlitzes q einstellen und
ganz ausrücken lassen. Anstatt der Scheibe S und Rollen r können auch Zahnräder mit
feiner Verzahnung in Anwendung gebracht werden, von denen die kleinen Rädchen wie
die Rollen r aus- und einrückbar angeordnet sein müssen.
Bei den diesbezüglichen Versuchen hat sich herausgestellt, dafs mit Hülfe der beschriebenen
Vorkehrung die Pendelschwingungen fast gänzlich vermieden wurden.
Das in Fig. 3 und 4 dargestellte Doppelrad mit Sitzbank B ist im wesentlichen in derselben
Weise construirt wie dasjenige mit Bocksitz; auch sind hier die sich entsprechenden Theile
mit denselben Buchstaben bezeichnet wie in Fig. ι und 2.
Der einzige Unterschied besteht in der Ausgleichung des Druckes auf die Trittkurbelwelle
T durch ein Gegengewicht J. Da bei diesem Doppelrad die Trittkurbelwelle eine bestimmte
Entfernung von dem Radmittel aus nach vorn haben mufs, so würde beim Fahren
durch das Treten auf die Kurbeln der Trittwelle T ein grofses Bestreben zu Pendelschwingungen
des ganzen Gestelles vorliegen. Zur theilweisen Ausgleichung des durch das Treten hervorgerufenen Druckes auf die Trittkurbelwelle
ist an einer Verlängerung des Rahmens G nach hinten ein Gegengewicht J angeordnet,
welches mittelst Spiralfedern zur Aufhebung , etwa vorkommender Stöfse aufgehängt
ist.
Der Banksitz B ist mittelst Spiralfedern in geeigneter Weise an dem Gestell G befestigt.
Bei beiden Rädern ist der Gestellrahmen zum Schütze gegen Schmutzspritzen und Regen noch
mit dünnen Blechwänden versehen, wie die strichpunktirten Linien der Zeichnung angeben.
Der Spurkranz der Räder .R1 und R2 ist
breit und mit flachem Gummiring umgeben, damit ein Einschneiden beim Fahren in die
weiche Erdmasse nicht so leicht möglich ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Doppel-Fahrrad, bei welchem die beiden Räder R1 und R2 parallel neben einander kufen und der Sitz B unterhalb der Radachse liegt, in Verbindung mit dem zum Lenken des Rades R2 dienenden Mechanismus, bestehend aus dem Zahnsegmente s, dem Zahnrade S1 und dem Hebel .H, in weiterer Verbindung mit der Vorrichtung zum Abschwächen der Pendelschwingungen des Gestells, bestehend aus der am Rade JR1 befestigten Scheibe S bezw. Zahnrad S, in welche die aus- und einrückbaren Rollen r bezw. Zahnräder r eingreifen, und dem an der hintern Verlängerung des Gestells G mittels Spiralfeder aufgehängten Gegengewichte J zur Druckausgleichung.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48352C true DE48352C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=323336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48352D Expired DE48352C (de) | Doppel - Fahrrad mit neben einander angeordneten Rädern, von denen eins lenkbar ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48352C (de) |
-
0
- DE DENDAT48352D patent/DE48352C/de not_active Expired
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