DE55938C - Mittelst Tretrades bethätigte Antriebs-Vorrichtung für Fahrräder oder ähnliche Fuhrwerke - Google Patents
Mittelst Tretrades bethätigte Antriebs-Vorrichtung für Fahrräder oder ähnliche FuhrwerkeInfo
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- DE55938C DE55938C DENDAT55938D DE55938DA DE55938C DE 55938 C DE55938 C DE 55938C DE NDAT55938 D DENDAT55938 D DE NDAT55938D DE 55938D A DE55938D A DE 55938DA DE 55938 C DE55938 C DE 55938C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M9/00—Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like
- B62M9/04—Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio
- B62M9/06—Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio using a single chain, belt, or the like
- B62M9/10—Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio using a single chain, belt, or the like involving different-sized wheels, e.g. rear sprocket chain wheels selectively engaged by the chain, belt, or the like
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebvorrichtung für Fahrräder, durch welche
auf das oder die Triebräder bei verhältnifsmäfsig langsamer Bethätigung der Tretkurbeln und
unter geringem Kraftaufwand eine beträchtliche Geschwindigkeit erzielt wird. Die Erfindung
besteht im wesentlichen in der Anwendung einer getriebenen Kettenscheibe, welche mit
dem oder den angetriebenen Rädern verbunden ist, ferner aus der treibenden, mit den Tretsprossen
versehenen Kettenscheibe und aus einer endlosen Kette zur Verbindung beider Triebscheiben. Die mit den Tretsprossen versehene
Kettenscheibe ist in eigenartiger Weise gelagert, indem dieselbe auf Kugeln oder Reibungsrollen
läuft, welche in einem Kranz angeordnet sind. Das Gehäuse des Kugellagers,
in welchem sich die Triebscheibe dreht, ist an dem Gestell des Fahrrades befestigt. Betreffs
der praktischen Ausführung der Einrichtung schlägt der Erfinder vor, das Lager oder den
Kugelkranz ebenso grofs zu machen, wie das getretene Kettenrad, um dem Lager dadurch
eine geringere Dicke und dem Ganzen infolge dessen ein eleganteres Aussehen geben zu
können.
Auf der Zeichnung ist ein solches Fahrrad dargestellt.
Fig. ι zeigt das Fahrrad in Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt in gröfserem Mafsstabe die Vorderansicht der Tretscheibe mit ihrer Lagerung.
Fig. 3 bildet einen senkrechten Schnitt durch die in Fig. 2 dargestellten Theile. ' ■
Fig. 4 stellt das Lager für die Tretscheibe im Schnitt dar.
Fig. 5 zeigt die hintere Seite der Tretscheibe, wobei die Verzahnung nicht sichtbar
ist, da sich diese nur auf einer Seite des Lagers befindet.
Es ist als Beispiel ein Zweirad gewählt, doch liefse sich die Erfindung auch bei anderen
Fahrrädern oder durch Tretwerk bethätigten Fahrzeugen anwenden, beispielsweise bei Dreirädern.
Die beiden Räder α und b sind durch ein
Gestell cc1 mit einander verbunden, welches
beliebig angeordnet sein kann. Die vordere Gabel cl läfst sich mit dem Lenker d in der
bekannten Weise steuern. Der Sitz f ist auf einer Stange f1 beliebig angeordnet, wobei die
Stange f1 auf dem Gestell c in geeigneter
Weise befestigt ist.
Zwischen den Rädern ist an dem Gestell c in geeigneter Weise ein aus zwei Theilen zusammengesetzter
Kranz g angeordnet, welcher innen eine ringförmige Rinne g1 aufweist, die
nach der Innenseite des Kranzes g offen ist, um das Tretrad h mit den Tretbügeln pp1
aufzunehmen. Das Tretrad h hat die Gestalt eines Ringes und ist aufser mit der Verzahnung
für die Kette noch mit einer Rippe oder Lamelle h1 versehen. Der Ring oder Reifen
des Tretrades ist mit h2 bezeichnet. Der
schneidenförmige Rand h' pafst genau, mit so geringem Spielraum als möglich, in die Oeffnung
der Lagerrinne g1 des Lagers g.\ die
Lamelle ist nach aufsen schräg abgekantet, so dafs sie im Querschnitt sich winkelförmig zuspitzt,
und die beiden schrägen Flächen stützen sich in der Lagerrinne g1 gegen einen doppelten
Kranz von Kugeln x, deren Gröfse der Ge-' stalt der Lagerrinne g1 genau angepafst ist.
Die beiden Hälften, aus denen der Kranz g besteht, sind durch Schrauben oder Niete verbunden,
so dafs sie einen Ring bilden, der an dem Gestell c mittelst der beiden Schienen k k1
befestigt ist. Das ringförmige Tretrad h ist von innen an zwei gegenüberliegenden Stellen
mit den Bügeln mm1 versehen, deren kleine Arme das Rad h seitlich umgreifen; an jedem
Bügel, an je einem Arm desselben, ist ein Dorn η bezw. η1 befestigt; um diese drehen
sich die Tretbügel ρ und p\ auf Rollen lagernd oder in anderer Weise. Das Tretrad h überträgt
seine Bewegung auf ein Kettenrad r, welches auf der Achse des angetriebenen Rades
angebracht ist und zwar mittelst einer endlosen Kette s, welche nicht dehnbar aber widerstandsfähig
ist.
Bei der beschriebenen Construction kann man dem Tretrad h einen beliebig grofsen
Durchmesser geben. Die auf die Tretbügel ausgeübte Kraft überträgt sich auf das Triebrad.
Die Reibung des Tretrades soll auf ein geringstes Mafs beschränkt werden, indem sich
der Druck auf eine grofse rollende Fläche vertheilt; schliefslich ist hervorzuheben, dafs
die auf die TretbUgel ausgeübte Kraft mit dem gröfsten Hebelarm auf die endlose Kette s
oder mit anderen Worten auf den sich bietenden Widerstand wirkt. Es- ergiebt sich hieraus,
dafs man hinsichtlich der Uebersetzung so weit gehen kann, je nach der Geschwindigkeit,
die man zu erreichen wünscht, dafs das Triebrad r und das zugehörige Rad b bei jeder
Umdrehung des Tretrades h vier, fünf oder sechs Umdrehungen machen.
Das Tretrad und seine Lagerung lassen sich in verschiedenartigsten Ausführungsformen und
Abmessungen und aus beliebigen Materialien herstellen; in letzter Hinsicht kann man, je
nachdem man geringes Gewicht oder grofse Widerstandsfähigkeit erzielen will, Stahl, Eisen,
Bronze oder Gufs anwenden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine mittelst Tretrades bethätigte Antriebs-Vorrichtung für Fahrräder oder ähnliche Fuhrwerke, bestehend aus einem Tretrade (h), bei welchem eine Verzahnung auf einem mit Tretbügeln (pp1) versehenen Ringe (h2) angebracht ist, wobei dieses Tretrad mit einem schneidenförmig gestalteten Rand (h1) auf Kugeln oder Reibungsrollen in einem an dem Gestell des Fahrrades angebrachten Lager (g) läuft, und wobei ferner das Tretrad die Bewegung mittelst einer endlosen Kette (s) und eines Rades fr) auf das oder die zu treibenden Räder überträgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE55938C true DE55938C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=330426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT55938D Expired DE55938C (de) | Mittelst Tretrades bethätigte Antriebs-Vorrichtung für Fahrräder oder ähnliche Fuhrwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE55938C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2555117A1 (fr) * | 1983-11-23 | 1985-05-24 | Lopez Roger | Nouveau type de pedalier |
-
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- DE DENDAT55938D patent/DE55938C/de not_active Expired
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
FR2555117A1 (fr) * | 1983-11-23 | 1985-05-24 | Lopez Roger | Nouveau type de pedalier |
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