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Kontrollmarkenzahlkassette für mehrere Zahlplätze.
Die vorliegende Ermüdung betrifft Abänderungen an der Zahlkasse des Stamm-Patentes, wodurch die dort einzeln ausgestossenen Kontrollmarken durch im Kassengehäuse sichtbar vorschiebbare Zahlenstreifon ersetzt, diese letzteren durch Tastendruck in sicherer Weise stets nur um eine Zahl verschoben und beim Öffnen der Tür des Kasscngehäuses selbst- tätig ausgelöst werden können, so dass sie in ihre Anfangsstellung herabfallen. Da bei einer
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der unter Federwirkung stehenden Zahlbretter schwer zu bewerkstelligen ist, wird ein leicht zu bedienender Hakenverschluss mit einer Sperrvorrichtung vorgesehen, welche durch den zum Öffnen der Tür und zur Herausnahme der Zahlbretter Befugten mittels eines Schlüssels ausgelöst werden kann.
Die Einstellung eines Zahlbrettes kann sowohl durch den betreffenden Aufwärter mittels eines Stechschlüssels als auch seitens des Kassierers mit Hilfe eines entsprechend bezeichneten Stcchschlüssels erfolgen, wobei durch das eingestellte Zahibrett einerseits eine die Bewegung der Tasten verhindernde Heminvorrichtung in ihre unwirksame Stellung gebracht wird und andererseits eine die Einstellung der dem Zahlplatze entsprechenden KontrollzahlveranlassendeAnzeigevorrichtungangetriebenwird.
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Fig. 2 in Draufsicht und teilweisem Schnitte und in Fig. 3 in Vorderansicht teilweise geschnitten dargestellt. Fig. 4 zeigt die Auslösevorrichtung für die Zahlenstreifen und die Fig. 5 und 6 sind Schnitte nach den Linien A - B und C - D in Fig. 2.
Das zur aufnahme der Zahlbretter 6 dienende Gehäuse 4 trägt einen aus zwei Glas-
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sich erstreckenden Glasplatten ist ein enger Raum für eine Reihe von nebeneinander angeordneten Zahlenstreifen 66 vorhanden, welche auf ihren beiden durch die Glaswände hindurch sichtbaren Flächen die Ziffern der natürlichen Zahlenreihe und die Bezeichnung der Speise, des Getränkes oder der Warengattung tragen.
Jeder der Zahlenstreifen, welche vor Bedienung der Tasten in dem Kassengehäuse so tief stehen, dass die Ziffern verdeckt sind, kann in seiner Führung 67 (Fig. l) bei jedesmaligem Niederdrticken der zugehörigen Taste um eine Ziffer emporgeschoben und in dieser Stellung bis zum nächsten Tastcn-
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Hebe) 6'6' (Fig. 1), dessen eines Ende mit einer vertikal geführten Stange 69 gelenkig verbunden ist, die oben ein frei drehbares, durch sein Übergewicht stets an den Zahlen- streifen sich anlegendes, klinkenartiges Hemmplättchen 70 trägt. Das andere Hebelende steht unter der Einwirkung eines an der Taste angebrachten nsatzes 71..
An den Zahlen-
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Zahlenstreifen 66 hängt an ; !) mit einem seiner Vorsprünge auf Gille nachgiebig gelagerte 0Rtlckhaltklinke 73 und verbleibt in der gehobenen Stellung, wenn auch nach Loslassen der Taste das Hebelwerk in seine ursprüngliche Stellung zurückkehrt, bei welcher das Hemm-
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tritt und das Abfallen sämtlicher gehobener Zahlenstreifen veranlasst, besteht aus einem an einer Seitenwand des Gehäuseoberteiles drehbaren Winkelhebel 74 (Fig.
1 und 4), dessen aufwärts gerichteter Arm auf das Verbindungsstück 75 der Rückhaltklinkendrehachsc 76 und der Fährungsstange 77 dieser Klinken einzuwirken vermag, während sein wagerecht gegen die Tastenreihen vorstehender Arm durch einen im Gehäuse beiderseits drehbaren und unter dem Druck einer Feder 7'8 stehenden Bügel 79 beeinflusst wird.
Beim Niederdrücken irgendeiner Taste wird der Bagel 79 herabgedrückt und dadurch aus dem Bereiche des wagerechten Armes des Winkelhebels 74 gebracht, welch letzterer, da er bei 81 in starrer Verbindung mit einer'an der Gehäusewand um den Zapfen 80 drehbaren Steilstange 82 steht, unter dem Drucke der Klinkenführungsstange 77 zurückgeschwenkt wird, wudurch die an der Führungsstange lose hängenden Rückhaltklinken 73 in ihre wirksame Stellung vorfallen können. Auf den unteren Arm der Stellstange 82 wirkt nach Öffnen der Tür beim Herausziehen eines Zahlbrettes ein Haken 83 ein, weicher an dem drehbaren und durch die unter Federdruck sich verschiebenden Zahlbretter herausgeschwenkten Flügel 42 vorragt.
Dieser Haken 83 umgreift bei seiner Schwenkung die Stellstange 82 und verdreht sie, wodurch der Winkelhebel 74 gegen das Verbindungsstück 75 gedrückt und die Führungsstange 77 samt den Rückhaltklinken 73 aus dem Bereiche der Zahlenstreifrn- vorsprünge 72 gebracht wird, während der federnd drehbare Bügel 79 wieder in Anfangslage emporgeht.
Die Sperrung der Tasten erfolgt durch zwei parallele gegen-und auseinander bewegbare
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bahn angeordnet sind, für gewöhnlich deren Verstellung verhindern, bei Einstellung eines Zahlbrettes in die zur Benützung geeignete Lage jedoch durch einen, mit dem durch das Zahlbrett verstellten Flügel 42 drehbaren Daumen 85 aus dem Bereiche der Tasten gell ! adlt werden, indem dieser Daumen auf einen unter Federzug stehenden, an die Metallstreifen 84 angelenkten Hebel 86 drückt und diesen verstellt.
Die Einstellung eines der in das Kassengehäuse eingeschobenen Zahibrettor in die für die Markierung erforderliche Lage kann mit Hilfe eines in der Gehäusetür untergebrachten Stellwerkes von zwei Seiten aus geschehen, u. zw. in beiden Fällen mittels eines
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Vorderseite der Kasse eingesteckt werden kann. Dieses Stellwerk besteht für jedes Zahl- brett aus einem innerhalb einer Ausnehmung der Tür wagerecht drehbaren Hebel 87 (Fig 2), der mit einem Haken 88 versehen ist und an dem einen Ende einen nach innen vorstehenden
Stift 89 trägt, auf welchen das eingeschobene Zahlbrett zufolge der auf letzteres wirkenden
Federn beständig drückt, sobald die Tür des Kassengehäuses geschlossen ist.
Das andere
Hebeionde trägt einen federnd verschiebbaren Stift 90, welcher durch ein Loch einer schwenkbaren Stellplatte 91 hindurchragt und für gewöhnlich an einen Anschlag 92 sich stützt, so dass das Zahlbrett durch den Hebel ganz eingeschoben erhalten wird. Die tell- platte 91 kann auf zweifache Weise zu einer Verschwenkung gegen den Hebeldrehpunkt hin veranlasst werden, wobei der mittels eines Vorsteckers an der Stellplatte gehu1trIJc
Hebelstift 90 so weit einwärts geschoben wird, dass er von dem Anschlage 92 abgleitet und daher der Stellhebel 87 unter dem Drucke des Zahlbrettes verschwenkt wird, bis letzteres bzw. dessen Stossschienen die richtige Stellung mit Bezug auf die Tastenstellschienen : ; 1 innehaben.
Diese Verschwenkung kann seitens des Kassierers mittels eines Stechschlüssels 93 (Fig. 2 und 5) mit zwei verschieden langen Zinken bewirkt werden. Durch die längere ab- geschrägt Zinke wird bei Einführung des Schlüssels in entsprechende Öffnungen der Tur- wand vorerst eine federnde Sperrplatte 94 verschoben und dadurch das Schlüsselloch für die kürzere Zinke bis zur Stellplatte 91 freigemacht, so dass letztere durch diese Zinke in geforderter Weise verschwenkt und der Stellhebel 87 ausgelöst wird.
Ebenso kann durch den Aufwärter mittels eines ähnlichen Stechschlüssels 93' vorgegangen werden, der jedoch an der entgegengesetzten Seite der Tür eingesteckt wird und auf eine Schubstange 95 wirkt, die eine an der Stellhebeldrehachse lose drehbare Scheibe 96 und dadurch ein an letztere angehängte und mit der Stellplatte 91 gelenkig verbundene Zugstange 97 \t'rste) ! t. in beiden Fällen wird durch die Schwenkung des Stellhebels dessen Haken 88 in @@n Bereich eines von Hand bedienbaron Auslösedaumens 98 gebracht, welcher in (kr Tùr drehbar gelagert ist und auf die Stellwerke sämtlicher Zahlbretter einwirkt, so dass durch eine Drehung des Daumens mittels des Handgriffes 99 irgendein eingestelltes Zahlbrett in
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Die Anzeige, welches Zahlbrett für die Markierung eingestellt ist, geschieht selbsttätig bei der Verschiebung dieses Zahlbrettes durch eine in dem Glasaufsatze 65 erscheinende, nach beiden Seiten sichtbare Zahlplatznummer mit Hilfe folgender Einrichtung. Nahe den rückwärtigen, unter Federdruck stehenden Enden der Zahlbretter ist innerhalb des Gehäuses 4 eine vertikale, nahe dem oberen Ende verzahnte und in einen Trieb 100 (Fig. 3) eingreifende Stange 101 frei verschiebbar angeordnet. Diese Stange trägt seitliche Warzen 102, an welchen einarmige, im Gehäuse drehbar befestigte Hebel 103 von unten anliegen und in dieser Stellung einerseits durch Fortsätze 104 der ganz eingeschobenen Zahlbretter, andererseits durch von Hand verstellbare, mit Blattfedern ausgerüstete Stifte 105 gehalten werden.
Wird ein Zahtbrett für die Markierung eingestellt und dadurch der Hebel 103 freigegeben und gelangt durch Herausziehen des bezüglichen Stellstiftes 105 dessen Feder zur Wirkung auf diesen Hebel 103, so wird die Zahnstange um ein entsprechendes, durch einen Begrenzungsanschlag 106 bestimmtes Wegstück gehoben und dementsprechend der Trieb 100 mehr oder weniger gedreht.
Mit diesem Trieb ist eine Scheibe 107 vorbunden, auf welcher die Nummern der Zahlplätze verzeichnet sind ; durch die Drehung der Scheibe gelangt die betreffende Zahl ! hinter eine Öffnung im Kassengehäuse und wird dem Anfwurter sowie dem Kassierer sichtbar.
Durch Einschieben des herausgezogenen Stellstiftes 105 fällt die Zahnstange 101 infolge ihres Eigengewichtes in ihre ursprüngliche Stellung zurück und die Nummernscheibe 107 stellt sich auf Null ein.
Um ein leichtes Schliessen der Gehänsetür auch bei einer grösseren Anzahl von Zahlbrettern zu ermöglichen und deren Gesamtdruck ohne Schwierigkeit überwinden zu können, ist die Tür mit drehbaren Haken 108 (Fig. 2 und 3) versehen, welche bei Betätigung eines Griffes. M9 in eine Ausnehmung der Gehäusewand sich einlegen und durch Exzenterwirkung die Tür zuziehen. Hiebei fällt eine gloichfalls in der Tür drehbar gelagerte, unter Federdruck stehende Klinke 110 in Einschnitte der Hakenaugen ein und stellt die Haken fest.
Zur Auslösung dieser Klinke dient ein im Besitze des zum Öffnen der Kasse Befugten befindlicher Schlüssel, der durch das Schlüsselloch 111 der Tür eingesteckt wird und dessen ! ! art das Zurückziehen des Schlossriegels bewirkt und gleichzeitig die Klinke 110 aus den Haken aushebt, so dass letztere durch Drehung ihres Griffes aus der Ausnehmung der Gehäusewand ausgehoben werden können und die Tür unter Mithilfe der auf sie drückenden Zahlbretter sich leicht öffnen lässt. Statt der gezahnten Stossschienen in den Zahlbrettern werden vorteilhaft gleich der Deckplatte 16 mit einer Reihe von Löchern versehene Schienen 8 verwendet, in welche die die Eindrücke (Marken) in dem Rcchnungsbogcn machenden Schieber12eingreifen.
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