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Verfahren zur Herstellung von neuen Hydraziyohimbanen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Hydraziyohimbanen der allgemeinen Formel
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und deren Salzen, worin
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i/\ iR ein Wasserstoffatom oder eine Methoxygruppe,
Q ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine niedere Carboalkoxygruppe und
Y ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest, eine Cyangruppe, einen Furfurylrest, einen
Benzylrest, einen niederen Carboalkoxyrest, einen Carboxanilid-, Carbox-p-toluidid-, Meth- oxy-oder Carbonitrilrest bedeuten.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht in seinem Wesen darin, dass man ein Yohimbanon der allgemeinen Formel
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wird in einer wässerigen Base, z. B. Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd oder Ammoniumhydroxyd, suspendiert. Dann wird das Hydraziyohimbanprodukt mit einem geeigneten inerten Lösungsmittel, z. B.
Chloroform, Benzol oder Toluol, extrahiert und kann anschliessend durch übliche Massnahmen gereinigt werden. Die Hydroxylamin-O-sulfonsäure kann ferner als Ammoniumsalz oder als Suspension in flüssigem Ammoniak angewandt werden. Wenn in dieser Weise verfahren wird, kann das Reaktionsprodukt nach Verdampfen der Lösungsmittel direkt in ein inertes Lösungsmittel extrahiert und anschliessend durch übliche Massnahmen gereinigt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel l : Herstellung von 17-Hydraziyohimban
250 ml flüssiges Ammoniak werden unter Rühren zu einer Lösung von 5, 99 Yohimban-17-on in 1500 ml Methanol gegeben, die vorher mit Hilfe eines Trockeneis-Acetonbades auf -300C gekühlt wurde. Dann wird in einer Zeit von 30 min eine Suspension von 3,50 g Hydroxylamin-0-sulfonsäure in 250 ml flüssigem Ammoniak zugegeben. Man lässt die Reaktionsmischung 4 h lang rühren und hält sie dabei bei -300C. Dann wird das Kühlbad entfernt und die Reaktionsmischung weitere 18 h lang gerührt.
Die suspendierten Feststoffe werden abfiltriert und dreimal mit je 100 ml Methanol gewaschen. Durch Einengen der vereinigten Methanolfiltrate unter vermindertem Druck auf einem Wasserbad wird als Rück- stand ein brauner Feststoff erhalten, der eine positive Stärke-Jodid-Reaktion gibt. Man löst den Rückstand in Chloroform und chromatographiert die Lösung an einer Säule mit 250 g Kieselsäuregel. Durch Eluieren mit Chloroform, das 1, fP/o Methanol enthält, und Eindampfen der Eluate erhält man 1, 48 g Kristalle, die nach Umkristallisieren aus Chloroform/Heptan 17-Hydraziyohimban als weisse Kristalle vom F. 233 bis 2350C (Zers.) liefern.
Andere Verbindungen, die nach der oben beschriebenen Arbeitsweise hergestellt werden können, sind beispielsweise :
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<tb> 17-Hydrazi-3-epiyohimban,
<tb> 17-Hydrazi-ll-methoxy-3-epialloyohimban,
<tb> 17-Hydrazi-ll-methoxyalloyohimban,
<tb> 17-Hydrazi-16a-methylyohimban <SEP> und
<tb> Methyl-17 <SEP> -hydraziyohimban <SEP> -160 <SEP> : <SEP> -carboxylat. <SEP>
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Beispiel 2 : Herstellung von 17 -Hydraziyohimban
Eine Lösung von 2, 50 g Yohimban-17-on in 600 ml Methanol wird auf OOC gekühlt und zu 300 ml flüssigem Ammoniak gegeben. Die Lösung wird mit Hilfe eines Trockeneis-Acetonbades auf -450C gekühlt und dann unter Rühren in einer Zeit von 15 min anteilweise mit 1, 45 g Hydroxylamin-O-sulfon- säure versetzt. Die Reaktionsmischung wird 4 h lang bei -450C gerührt, worauf das Kühlbad entfernt und die Reaktionsmischung 18 h lang gerührt wird. Man engt die Lösung unter vermindertem Druck auf
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gbräunlichen Feststoffes, der eine positive Stärke-Jodid-Reaktion gibt.
Mit dem Rohprodukt wird eine Verteilungschromatographie an Diatomeenerde unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems ausHeptan, Dichloräthan, N, N-Dimethylformamid und Wasser (45 : 25 : 15 : 3) durchgeführt. Das Produkt wird aus der Fraktion mit Maximum bei dem 3, 5fachen Wert der Volumenkapazität der Säule isoliert und aus Chloroform/Heptan umkristallisiert, wodurch 17-Hydraziyohimban in Form weisser Kristalle vom F. 232 bis 2350C (Zers.) erhalten wird.
Andere Verbindungen, die nach der oben beschriebenen Arbeitsweise hergestellt werden können, sind beispielsweise :
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<tb>
<tb> 17-Hydrazialloyohimban,
<tb> 17 <SEP> -Hydrazi <SEP> -18a <SEP> -methylyohimban <SEP>
<tb> Methyl-17-hydraiylohimban-18α-carboxylat,
<tb> 17-Hydraziyohimban-18a <SEP> -carbonitril, <SEP>
<tb> 17-Hydraziyohimban-18α-carboxanilid <SEP> und
<tb> 17-Hydraziyohimban-18a-carbox-p-toluidid.
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von 30 min zu und hält dabei dieTemperaturmitHilfe eines Trockeneis-Acetonbades bei -5 bis -10oC. Die Reaktionsmischung wird 2 h bei -50C und dann weitere 12 h bei Zimmertemperatur gerührt.
Dann engt man unter vermindertem Druck auf einem Wasserbad zur Trockne ein und suspendiert den Rück- stand in 50 ml 6n-Ammoniumhydroxyd. Das unlösliche Produkt wird abfiltriert und zweimal mit je 25 ml Wasser gewaschen. Man löst den Feststoff in 300 ml Äthanol bei 700C und filtriert die Lösung.
Durch Einengen des Filtrats unter vermindertem Druck auf einem Wasserbad zur Trockne werden 1, 98 g eines bräunlichen Feststoffes erhalten. Umkristallisieren aus Äthylacetat liefert mit Äthylacetat solvatisiertes 17-Hydraziyohimban als bräunliche Kristalle vom F. 213 bis 215 C (Zers. ).
Andere Verbindungen, die nach der oben beschriebenen Arbeitsweise hergestellt werden können, sind beispielsweise :
17-Hydrazi-3-epialloyohimban,
17-Hydrazi-18-isobutylyohimban,
17-Hydrazi-18-benzylyohimban,
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200 ml flüssiges Ammoniak werden unter Rührn zu einer Lösung von 2,50 g Yohimban-16-on in 1000 ml Methanol gegeben, die vorher mit Hilfe eines Trockeneis-Acetonbades auf -300C gekühlt wurde. Dann gibt man 2, 89 g Hydroxylamin-0-sulfonsäure zu 200 ml flüssigem Ammoniak und setzt die erhaltene Mischung der gekühlten Lösung von Yohimban-16-on in einer Zeit von 30 min zu. Die Reaktionsmischung wird 4 h bei -300C gerührt, worauf das Kühlbad entfernt und die Reaktionsmischung weitere 48 h gerührt wird. Die suspendierten Feststoffe werden abfiltriert und dreimal mit je 100 ml Methanol gewaschen.
Durch Einengen der vereinigten Methanolfiltrate auf einem Wasserbad unter vermindertem Druck werden 2, 67 g eines bräunlichen Feststoffes gewonnen, der eine positive Stärke-JodidReaktion gibt. Der Feststoff wird in Dichlormethan gelöst und an einer Säule mit 100 g Kieselsäuregel chromatographiert. Durch Eluieren mit Dichlormethan, das 2 Methanol enthält, und Eindampfen der Eluate erhält man 1, 22 g weisser Kristalle, die aus Äthanol zu 16-Hydraziyohimban vom F. 223 bis 2250C (Zers. ) umkristallisiert werden.
Beispiel 5 : Herstellung von Methyl-11, 17 < x-dimethoxy-18-hydrazi-3-epialloyohimban- - 16 ss-carboxylat
Eine Lösung von 2,07 g Methyl-11, 17a -dimethoxy-18-oxo-3-epialloyohimban -16 S-carboxylat in 200 ml Methanol wird auf - 50C gekühlt. Dann werden 50 ml flüssiges Ammoniak zugesetzt und die Reaktionsmischung wird 1 h bei -150C gerührt. Diese Mischung wird in einer Zeit von 30 min anteilweise mit 2,84 g Hydroxylamin-0-sulfonsäure versetzt. Die Reaktionsmischung wird 18 h bei-10 bis - 15 C gekühlt.
Man filtriert die suspendierten Feststoffe ab und engt das Methanolfiltrat unter vermindertem Druck zur Trockne ein, wodurch 2, 93 g eines orangefarbenen Feststoffes erhalten werden, der eine positive Stärke-Jodid-Reaktion gibt. Umkristallisieren liefert Methyl-11, 17a-dimethoxy-18-hy- drazi-3-epialloyohimban-16 6-carboxylat.
Andere Verbindungen, die nach der oben beschriebenen Arbeitsweise hergestellt werden können, sind beispielsweise :
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