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Selbstverkäufer für Briefmarken, Fahrscheine u. dgl.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Selbstverkäufer für Briefmarken, Fahrscheine und ähnliche Gegenstände, die in dem Apparat in Form eines Streifens aufbewahrt werden und nach einer durch Münzeneinwurf ermöglichten Vorschubbewegung des Streifens
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schieben des Streifens sowie ein sicheres Festhalten des geförderten Teiles zu erreichen und zufällige, nicht beabsichtigte Vorschiebungen des Streifens zu verhindern.
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recht zum Streifen derart beweglich sind, dass ein Satz in den Streifen eingreift. wenn der andere ausser Eingriff ist, wobei der eine Satz ausserdem in der Längsrichtung des Streifens
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und Fig. 7 eine Einzelheit.
Die Münzauslösnng und der Antrieb des Apparates sind in bekannter Weise aus-
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Ende eines Hebels 8 lose umschlossen, welcher Hebel bei 9 in einer geeigneten Stütze oder dgl. gelagert ist. Der Führungsblock 7 ist an seiner oberen Seite mit einer beliebigen Anzahl längsgehender Schlitze 11 versehen, in denen eine Reihe von Nadeln oder dgl.
J'2 eingreifen, die auf einer Platte oder einem Schieber 13 befestigt sind, der
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der Länge einer Briefmarke oder dgl. entspricht, wobei die Nadeln in den oberen und unteren Reihen um in den Endlagen der oberen Nadelreihe Kontakt zwischen den Nadeln xu vermeiden, derart angeordnet sind, dass diese nebst den Schlitzen in der oberen Seite des Blockes 7 und den Löchern in der unteren Seite des genannten Blockes miteinander abwechseln.
Die einzelnen Nadelreihen werden zweckmässig senkrecht oder nahezu senkrecht. gegen die Längsrichtung des Streifens stehen, wodurch sie bei dem Vorschub des Streifens mit quer über duc reifen gehenden Durchlochungen sicher in die Durchlochungen eindringen und aus ihnen herausgezogen werden können, ohne den Streifen oder die Durchlochungen zu beschädigen. Wie ersichtlich, folgen die oberen und unteren Nadelsätze einander, wenn der Hebel 8 um seinen Drehpunkt 9 gedreht wird. Bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung des lebels 8 steht die obere Nadelreihe 12 in vollem Eingriff mit dem vorzuschiebenden Streifen, während die beiden unteren Nadelreihen ausser Eingriff mit dem genannten Streifen sind.
Die Nadeln haben eine derartige Länge, dass, wenn der Hebel 8 in seine obere Lage gedreht wird, die unteren Nadelreihen früher in Eingriff mit dem Streifen kommen, als der Eingriff der oberen Nadelreihe aufhört, wodurch erreicht wird, dass der Streifen von wenigstens dem einen der beiden Nadelsätze festgehalten ist, wodurch zufällige Verschiebungen desselben vermieden werden. in der tiefsten Lage des Hebels 8 geschieht der Vorschub des Streifens durch Verschiebung des Schiebers 13 mit der oberen Nadelreihe nach vorwärts ; in der höchsten Lage des Hebels 8 kann der Schieber 5 in seine hintere Lage zurückgeschoben werden.
Um die für eine solche Arbeitsweise erforderlichen schwingenden Bewegungen des Hebels 8 zu erzielen, sind die Vorsprünge 15, 16 des Schiebers 13 so weit verlängert, dass sie in die rechteckigen Führungsspuren 23 fester Führungsblöcke an den Seiten des vorderen Endes des Hebels 8 dringen (Fig. 7), wobei in der Bahn der genannten Vorsprünge durch Federn beeinflusste Hebel oder dgl. 25, 26 vorgesehen sind, deren Federn bei der Längsverschiebung des Schiebers D3 gespannt werden, so dass sie nach Beendigung der genannten Verschiebung selbsttätig die Vorsprünge 15, 16 durch die quergehenden Teile der rechteckigen Führungsspuren 23 verschieben und dadurch die Querverschiebungen der beiden Nadelsätze bewirken, die erforderlich sind, um dieselben aus bezw. in Eingriff mit dem Streifen zu bringen.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende : In der Ruhelage befinden sich der Hebe ! 8 und die beiden Nadelsätze in der in Fig. i dargestellten Lage. Wenn nun eine
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aufgefangen, wodurch die Münze den Schieber 1 mit dem Schieber 13 kuppelt Der als Träger für den oberen Nadelsatz dienende Schieber 13 wird nun vorwärts verschoben, wodurch der Streifen. 5 um eine Strecke vorgeschoben wird, der der Länge einer Briefmarke oder dgl. entspricht. Die Vorsprünge 15, 16 bewegen sich hiebei in den unteren längsgehenden Teilen der Führungsspuren 23, wobei die Hebel 25 auf jeder Seite allmählich nach unten in die mit strichpunktierten Linien angedeutete Lage (Fig. 7) verschoben und ihre Federn gespannt werden.
Wenn der Vorschub beendigt ist, heben die Hebel 25 die Vorsprüngc 15, 16 in den senkrechten Fuhrungsspuren 23 empor, wodurch der Hebel 8 in seine obere Lage gedreht wird, so dass der obere Nadelsatz ausser Eingriff mit dem Streifen und der untere Nadelsatz in Eingriff mit demselben gebracht wird. Der Schieber 18 wird nun, sei es durch Bewegen der Stange 3 mit der Hand, sei es durch eine Feder oder dgl. in seine hintere Lage gebracht, wobei die Vorsprünge 15, 16 in den oberen längsgehenden Teilen der rechteckigen Führungsspurcn gleiten und dabei die durch Federn beeinflussten Hebel 26 beiseite drehen.
Wenn der Schieber in seine Endlage zurückgedreht ist, drücken die Arme 26 die Vorsprünge 15, 16 durch die hinteren senkrechten Teile der Führung- spuren herab, wodurch die obere Nadelreihe wieder mit dem Streifen in Eingriff und der uuwre Nadelsatz ausser Eingriff mit demselben gebracht wird.
Zwecks Abschneidens des vorgeschobenen Streifens ist eine Schere oder ein Messer vorgesehen, das mit dem Hebel 8 zusammenwirkt und von diesem bei dessen Drehbewegungen beeinnusst wird. In der Zeichnung (Fig. 1 und 2) ist ein Schneidemesser 29 gezeigt, das in Führungen an der Wand 30 geführt ist und durch eine Stange oder dgl. 31 mit dem
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Briefmarke oder dgl. durch die vordere Mündung des Führungsblocks 7 in seine vordere Lage geschoben und der Hebel 8 dann aufwärts gedreht wird, wird das Messer 29 mitgenommen, so dass es die vorgeschobene Marke abschneidet. Vor der vorderen Mündung des Blockes 7 ist ein Schacht 32 vorgesehen, der unten mit einem Zugkasten 33 versehen ist, in den die abgeschnittene Briefmarke oder dgl. hinabfällt.
Nachdem die Zugstange 2 vorgezogen und dann wieder losgelassen ist, braucht der Käufer lediglich den Kasten 33 herausziehen, um die Briefmarke zu erhalten. Um zu verhindern, dass beim Ausziehen des Kastens 33 feuchte Luft oder Nässe in den Apparat hineinkommt, ist ausserhalb des Gehäuses dicht über dem Kasten ein vorspringendes Dach 34 von solcher Länge angebracht, dass die vordere Kante des Kastens frei wird, ehe die hintere Kante, welche eine schieber-
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anlangt.
Wenn die Zurückführung des Schiebers 1 aus der in Fig. 2 dargestellten Lage beginnt, fällt die Münze in bekannter Weise sofort aus dem Schieber 1 in einen Münzenkasten oder dgl. 35. Der Träger des unteren Nadelsatzes ist in der Zeichnung als am lebel 8 befestigt, dargestellt, es ist aber einleuchtend, dass er auch anders befestigt und geführt werden kann. Die Anzahl der Nadelreihen in den beiden Nadelsätzen sowie die Anzahl von Nadeln in jeder einzelnen Reihe kann selbstverständlich beliebig sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstverkäufer für Briefmarken, Fahrscheine u. dgl. in Streifenform, gekennzeichnet durch zwei Sätze von in Reihen angebrachten Nadeln oder dgl., welche zum Vorschub und Festhalten des Streifens dienen und beide senkrecht zum Streifen derart beweglich sind, dass der eine Nadelsatz mit dem Streifen in Eingriff ist, wenn der andere ausser Eingriff
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zwecks Vorschubes des Streifens verschiebbar ist.