AT266125B - Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfanilamidothiadiazolderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfanilamidothiadiazolderivaten

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  • Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfanilamidothiadiazolderivaten 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen   Sulfanilamido-thiadiazol-   derivaten der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in welcher R niedrig-Alkenyl oder niedrig-Alkinyl,   R. i Wasserstoff,   ein Alkalimetall (z. B. Na) oder ein Erdalkalimetall (z. B. i Ca), und   Rg   Wasserstoff, niedrig-Alkanoyl oder Benzoyl bedeuten. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren besteht in seinem Wesen darin, dass man ein   3-Chlor-4-OR-1, 2, 5-thia-   diazol der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 in der R obige Bedeutung hat, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 in welcher   Rz   die obige Bedeutung hat, in Gegenwart einer Alkali- oder Erdalkalimetallbase umsetzt, und die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI1.4 
 in welcher Alk ein Alkalimetall (z. B. Na) oder ein Erdalkalimetall (z. B. i Ca) bedeutet, während R und Ru die obige Bedeutung haben, gegebenenfalls durch Ansäuern in eine Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI1.5 
 
 EMI1.6 
 

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   In den obigen Formeln bedeuten demnach : R niedrig-Alkenyl, wie Allyl, Methallyl oder Crotyl, oder   niedrig-Alkinyl,   wie 2-Butinyl, 2-Propinyl, 3-Butinyl, 3-Pentinyl, Ri Wasserstoff, ein Alkalimetall, wie Natrium oder Kalium, oder ein Erdalkalimetall, wie Kalzium oder Magnesium, und R2 Wasserstoff, niedrigAlkanoyl, wie Acetyl und Propionyl, oder Benzoyl. 



   Die   erfindungsgemäss   erhältlichen neuen Verbindungen (I) weisen eine hervorragende antibakterielle Aktivität auf und zeigen eine unerwartet hohe Aktivität gegen Coccidiose. 



   Coccidiose ist eine schwere parasitäre Erkrankung. Beim Geflügel wird sie durch Parasitenarten der Gattung Eimeria und insbesondere durch E. Tenella, E. Necatrix, E. Brunetti, E. Maxima, E. Acervulina u. a. hervorgerufen. Diese Krankheit tritt beim Geflügel durch schlechte Gewichtszunahme, verminderte Futterwirksamkeit und hohe Sterblichkeit in Erscheinung. 



   Die   3-niedrig-Alkenyloxy-4-sulfanilamido-l, 2, 5-thiadiazole   und die 3-niedrig-Alkinyloxy-4-sulfanil-   amido-I, 2, 5-thiadiazole   der allgemeinen Formel I sind bei der Verhinderung der Entwicklung von Coccidiose und insbesondere von Geflügel-Coccidiose und bei der Behandlung der bereits eingetretenen Infektion hochwirksam, wenn sie den infizierten Tieren in geringen Mengen verabreicht werden. Sie sind besonders wirksam gegen von E. Brunetti hervorgerufene Geflügel-Coccidiose, wenn auch ihre Verwendbarkeit nicht auf diese Form der Krankheit beschränkt ist. Die orale Verabreichung an das Geflügel über das Futter oder das Trinkwasser der Vögel ist die normale und bevorzugte Verabreichungsart. 



   Spezielle Beispiele von   erfindungsgemäss   erhältlichen   3-subst.-4-Sulfanilamido-1, 2, 5-thiadiazolen   
 EMI2.1 
    : 3-Allyloxy-4-sulfanilamido-l, 2, 5-thiadiazol, 3-Allyloxy-4-sulfanilamido-l, 2, 5-thiadiazol- Kalium-(N4-acetylsulfanilamido) -1, 2, 5-thiadiazol.   Wenn auch das hier zur Beschreibung der erfindungsgemäss erhältlichen aktiven anticoccidialen Verbindungen verwendete Nomenklatursystem für das einfachste 
 EMI2.2 
 



   Der unerwartet hohe Grad anticoccidialer Aktivität der Verbindungen (I) macht in manchen Fällen das 4-fache der Aktivität des   3-Sulfanilamido-l, 2, 5-thiadiazols   selbst aus. Von der 3-niedrig-Alkenyloxyreihe der Verbindungen ist   3-Allyloxy-4-sulfanilamido-I, 2, 5-thiadiazol   und seine Salze besonders bevorzugt. Von der 3-niedrig-Alkinyloxyreihe der Verbindungen ist   3- (2-Butinyloxy)-4-sulfanilamido-1, 2, 5-thiadiazol   und seine Salze besonders bevorzugt. 



   Die erfindungsgemässe Umsetzung von (II) mit (III) wird in Gegenwart einer Base durchgeführt, die ausreichend stark sein soll, um ein Proton von dem Sulfanilamid-Reaktionsteilnehmer unter Bildung des Sulfanilamidanions abzuspalten. Die Verwendung eines Alkalimetall- oder Erdalkalimetallcarbonats als Base (d. h. als säurebindendes Mittel) ist bevorzugt. Beispiele sind Natrium-, Kalium- oder Kalziumcarbonat, jedoch können gegebenenfalls auch andere Basen, wie Alkalimetallhydroxyde, verwendet werden. 



  Im allgemeinen wird ein molarer Überschuss an Sulfanilamid oder   N4-Acylsulfanilamid   verwendet und es werden gute Ergebnisse   mic   1, 5-5 Mol Sulfanilamid-Verbindung pro Mol 3-Chlor-4-alkenyloxy-   1, 2, 5-thiadiazol   erhalten. Das säurebindende Mittel wird ebenfalls in molarem Überschuss (hinsichtlich des Thiadiazol-Reaktionsteilnehmers) verwendet und es ist bevorzugt, dass mindestens   l   Moläquivalent Base pro Mol Sulfanilamid vorliegt. 



   Für optimale Ergebnisse wird die Kondensation bei erhöhten Temperaturen von etwa 80 bis 200   C, vorzugsweise bei etwa   110-175  C, durchgeführt.   Reaktionszeiten von 1 bis 8 h sind im allgemeinen ausreichend, um das gwünschte   3-Alkenyloxy- (Alkinyloxy-) -4-sulfanilamido-l, 2, 5-rhiadiazol   zu erhalten, wobei bei niedrigeren Reaktionstemperaturen längere Zeiten benötigt werden. Es kann ein Fremdlösungsmittel verwendet werden ; dies ist jedoch nicht nötig, da der   Thiadiazol-Reaki-ionsteiInehmer   bei der bevorzugten Reaktionstemperatur flüssig ist und der Reaktionsmasse   Fliessfähigkeit   verleiht. Hochsiedende Lösungsmittel, wie Butylbenzol, Diäthylbenzol und Dekalin, sind jedoch häufig nützlich, um ein ausreichendes Mischen der Reaktionsteilnehmer zu erlauben. 



   Das   3-niedrig-Alkenyloxy- (Alkinyloxy) -4-sulfanilamido-l, 2, 5-thiadiazol   oder das N4-Acylderivat davon wird anfänglich als Metallsalz und im allgemeinen als   Natrium-oder Kalit   msalz gebildet, da die Alkalimetallcarbonate die bevorzugten säurebindenden Mittel sind. Das Produkt wird normalerweise und zweckmässigerweise durch Ansäuern des Reaktionsmediums (nach der Zugabe von Wasser) gewonnen. Alles unumgesetzte Sulfanilamid fällt bei einem pH-Wert von etwa 8 aus und wird entfernt. Bei weiterem Ansäuern bis zu einem pH-Wert von etwa 3 bis 5 fällt das gewünschte Sulfatbiadiazol aus. Unter diesen Bedingungen wird das Salz neutralisiert und das   3-niedrig-Alkenyloxy- (Alkinyloxy)-4-sulfanilamido-   1, 2, 5-thiadiazol oder das N4-Acylderivat davon fällt aus.

   Das Salz kann direkt aus der Reaktionsmischung nach der Entfernung von überschüssigem Sulfanilamid gewonnen werden, jedoch ist das auf diese Weise erhaltene Produkt nicht sehr rein. Wenn Salze gewünscht werden, ist es bevorzugt, diese aus der Stamm- 

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 verbindung durch Behandlung einer Lösung des   3-AIkenyloxy- (Alkinyloxy)-4-sulfanilamido-l, 2, 5-thia-   diazols mit einer starken Base, wie einem Alkalimetallhydroxyd oder-alkylat, und anschliessende Fällung des Salzes herzustellen. 
 EMI3.1 
 gesetzt werden, um die   N4-Acyl-Verbindungen   zu erhalten. Der   N4-Acyl-Substituent   wird durch saure Hydrolyse bei erhöhten Temperaturen entfernt, wenn die Herstellung der   Sulfa-StammverbiDdung   erwünscht ist. 



   Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter veranschaulichen, ohne sie zu beschränken. 



   Beispiel   l :   Eine Mischung von 15, 6 g   3-Chlor-4-allyloxy-l, 2, 5-thiadiazol, 50, 3   g Sulfanilamid,   40, 4   g Kaliumcarbonat und 15, 0 g Acetamid wird gerührt und 25 min bei 145   C erhitzt. Die Mischung wird dann auf 100   C gekühlt, es werden 200 ml Wasser zugegeben und die Mischung wird bei einer Dampftemperatur von 100  C destilliert, um alles unveränderte   3-Chlor-4-allyloxy-I, 2, 5-thiadiazol   zu entfernen. Die zurückbleibende Mischung wird dann auf Raumtemperatur gekühlt und der pH-Wert wird durch die Zugabe von Chlorwasserstoffsäure auf 8, 8 eingestellt. Unverändertes Sulfanilamid fällt aus und wird durch Filtrieren abgetrennt und mit Wasser gewaschen.

   Das wässerige Filtrat und die Waschflüssigkeit werden vereinigt und mit   Chlorwasserstoffsäure   bis zu einem pH-Wert von 4, 0 angesäuert.   3-Allyloxy-4-sulfanilamido-I, 2, 5-thiadiazol   fällt aus. Es wird abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Dieses Produkt wird aus 500 ml 50%igem Isopropanol nach Behandlung der Isopropanol-Lösung mit 5 g Entfärbungskohle umkristallisiert, wobei sich 15, 3 g reines   3-Allyloxy-4-sulfanilamido-I, 2, 5-thiadiazol   mit einem F. =   153-155  C ergeben.   



   Beispiel 2 : Eine gerührte Mischung von 0, 1 Mol   3-Chlor-4-0R-I, 2, 5-thiadiazol, 51, 6   g (0, 3 Mol) Sulfanilamid,   41, 4   g (0, 3 Mol) Kaliumcarbonat und Acetamid (0, 8 g pro g   3-Chlor-4-0R-I, 2, 5-thiadiazol)   wird 25 min auf 145   C erhitzt. Die Mischung wird auf etwa   59-60   C   gekühlt und es werden 320 ml Wasser zugegeben. Die sich ergebende Mischung wird bei Atmosphärendruck destilliert, bis die Dampf-   temperatur 100   C erreicht, um unverändertes 3-Chlor-4-OR-l, 2, 5-thiadiazol abzudestillieren. Die zurück-    bleibende Mischung wird auf   20   C gekühlt   und der pH-Wert wird mit konz.   Chlorwasserstoff-säure   auf 8, 8 eingestellt.

   Der sich ergebende Sulfanilamid-Niederschlag wird durch Filtrieren abgetrennt und das Filtrat wird mit konz. Chlorwasserstoffsäure auf einen pH-Wert von 3 bis 4 gebracht.   3-OR-4-Sulfanil-     amid-l, 2, 5-thiadiazol   fällt aus. Es wird durch Filtrieren gewonnen und durch Umkristallisieren aus 50%iger Essigsäure gereinigt. Die auf diesem Wege hergestellten Verbindungen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst. 



   Tabelle : 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
Beispiel 3 : 1, 0 g   3-Allyloxy-4-sulfanilamido-I, 2, 5-thiadiazol   wird zu 10 ml Methanol gegeben. Zu der sich ergebenden Mischung werden   0, 166 ml 19, 3n-Natriumhydroxyd   hinzugefügt. Es wird eine klare Lösung gebildet, die im Vakuum zu einem gummiartigen Rückstand eingedampft wird. Der aus dem Natriumsalz des   3-Allyloxy-4-sulfanilamido-l, 2, 5-thiadiazols   bestehende Rückstand wird zweimal mit Äthyläther verrieben und gespült und dann im Vakuum bei 40   C getrocknet. Es werden 1, 1 g Natriumsalz erhalten. Dieses ist sehr löslich in Wasser. 



   Wenn die obige Arbeitsweise unter Verwendung von 3- (2-Butinyloxy)- (oder   2-Propinyloxy)-4-sul-     fanilamido-l, 2, 5-thiadiazol   wiederholt wird, wird das Natriumsalz des 3- (2-Butinyloxy)- (oder 2-Pro-   pinyloxy) -4-sulfanilamido-I, 2, 5-thiadiazols   erhalten. 



   Beispiel 4: Eine Mischung von 4 g (0, 0226 Mol)   3-Chlor-4-allyloxy-1, 2, 5-thiadiazol,   12 g (0, 056 Mol)   N4-Acetylsulfanilamid,     7, 7   g (0, 056 Mol) Kaliumcarbonat und 10 g Acetamid wird 45 min unter Rühren auf   145-150   C   erhitzt. Die Mischung wird dann auf Raumtemperatur gekühlt und es werden 100 ml Wasser zugegeben. Die sich ergebende Lösung wird destilliert, bis die Dampftemperatur etwa   1000 C   erreicht. Die zurückbleibende Mischung wird dann auf etwa Raumtemperatur abgekühlt und der pH-Wert wird mit konz.   Chlorwasserstoffsäure   auf 8, 8 eingestellt. Unumgesetztes   N4-Acetylsulfanilamid   fällt aus und wird durch Filtrieren entfernt.

   Das Filtrat wird durch die Zugabe von konz.   Chlorwasserstoffsäure   auf einen pH-Wert von etwa 4 eingestellt. Das   3-Allyloxy-4- (N4-acetylsulfanilamido) -1, 2, 5-thiadiazol   fällt aus. Das Festprodukt wird durch Filtrieren gewonnen und in einem minimalen Volumen Isopropanol gelöst. Die Isopropanollösung wird mit einer geringen Menge Entfärbungskohle behandelt, die Kohle wird durch Filtrieren entfernt und zu dem Filtrat wird langsam Wasser gegeben, bis die Kristallisation gerade beginnt.

   Die Mischung wird dann mehrere Stunden gekühlt, wobei während dieser Zeit das 
 EMI4.1 
   (N4-acetylsulfanilamido) -1, 2, 5-thiadiazol kristallisiert.CH, OH %) =263 (710) ; Xmas   
 EMI4.2 
 
Wenn die obige Arbeitsweise unter Verwendung von   N4-Benzoylsulfanilamid   als Ausgangsmaterial wiederholt wird, wird das   3-Allyloxy-4- (N4-benzoylsulfanilamido) -1, 2, 5-thiadiazol   erhalten. 



   Die bei der Herstellung der hier beschriebenen Sulfathiadiazole als Ausgangsstoffe verwendeten   3-Chlor-4-niedrig-alkinyloxy-l, 2, 5-thiadiazole   und   3-Chlor-4-niedrig-alkenyloxy-I, 2, 5-thiadiazole   werden durch Alkenylierung oder Alkinylierung von 3-Chlor-4-hydroxy-1, 2, 5-thiadiazol mit einem entsprechenden Alkinyl- oder Alkenylhalogenid erhalten. 3-Chlor-4-hydroxy-1, 2, 5-thiadiazol wird durch die Umsetzung von Cyanformamid mit Schwefelmonochlorid, wie nachfolgend beschrieben, hergestellt : 
 EMI4.3 
 10 min durchgeführt. Die sich ergebende Mischung wird 4 h bei Raumtemperatur gerührt und dann in 320   ml   Eiswasser gegossen. Die sich ergebende Lösung wird filtriert und das wässerige Filtrat wird mit viermal je 75 ml Äthyläther extrahiert.

   Die Ätherextrakte werden vereinigt und mit einer geringen Menge Wasser gewaschen. Sie werden dann über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne konzentriert. Der erhaltene Rückstand wiegt 12 g und besteht überwiegend aus 3-Chlor-4-hydroxy-   1, 2, 5-thiadiazol.   Das Produkt wird aus Wasser umkristallisiert, wobei sich praktisch reines Material mit einem F. = 100-112  C ergibt. 



   Eine Mischung von 1, 36 g (10   mMo1)     3-Chlor-4-hydroxy-1, 2, 5-thiadiazol, 1, 06   g (11   mMo1)   Natriumcarbonat,   13, 3 mMol niedrig-Alkenyl-oder niedrig-Alkinylhalogenid   und 0, 12 g   (0, 8 mMol) Natriumjodid   in 25   m1   Dimethylformamid wird unter Rühren 90 min auf   55-60   C   erhitzt. 150 ml Wasser werden dann zu der Reaktionsmischung gegeben und die Gesamtmischung wird mit dreimal 25 ml Äther extrahiert. 



  Die Ätherextrakte werden vereinigt, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne 
 EMI4.4 
 



  Weiterhin wird bei der Verwendung von 2-Butinylbromid, 3-Butinylbromid und 2-Propinylbromid als Alkylierungsmittel   4- (2- Butinyloxy) -, 4- (3- Butinyloxy) -   und 4-(2-Propinyloxy)-3-chlor-1,2,5-thiadiazol erhalten. 



   Beispiel 5 : Eine Mischung von 0, 0226 Mol 3-Chlor-4-(2-butinyloxy)-1,2,5-thiadiazol, 0,056 Mol   N4-Acetylsulfanilamid,     0, 056   Mol Kaliumcarbonat und 10 g Acetonitril wird 45 min unter Rühren auf
145-150 0 C erhitzt. Die Mischung wird dann auf Raumtemperatur gekühlt und es werden 100 ml Wasser zugegeben. Die sich ergebende Lösung wird destilliert, bis die Dampftemperatur etwa   100   C erreicht.   



  Die zurückbleibende Mischung wird dann auf etwa Raumtemperatur gekühlt und der pH-Wert wird mit konz.   Chlorwasserstoffsäure   auf 8, 8 eingestellt. Unumgesetztes   N4-Acetylsulfanilamid   fällt aus und wird durch Filtrieren entfernt. Das Filtrat wird mit konz. Chlorwasserstoffsäure auf einen pH-Wert von etwa 4 eingestellt. 3-(2-Butinyloxy)-4-(N4-acetylsulfanilamido)-1,2,5-thiadiazol fällt aus. Das Festprodukt wird durch Filtrieren gewonnen und in einem minimalen Volumen Isopropanol gelöst. Die Isopropanollösung wird mit einer geringen Menge Entfärbungskohle behandelt, die Kohle wird durch Filtrieren 

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 entfernt und zu dem Filtrat wird langsam Wasser gegeben, bis die Kristallisation gerade beginnt.

   Die Mischung wird dann mehrere Stunden gekühlt, wobei während dieser Zeit das   3- (2-Butinyloxy) -4- (N4-     acetylsulfanilamido) -1, 2, 5-thiadiazol   kristallisiert. 



   Wenn die obige Arbeitsweise unter Verwendung von   N4-Benzoylsulfanilamid   als Ausgangsmaterial wiederholt wird, wird das 3-(2-Butinyloxy)-4-(N4-benzoylsulfanilamido)-1,2,5-thiadiazol erhalten. 



   PATENTANSPRÜCHE :   l.   Verfahren zur Herstellung von neuen   Sulfanilamidothiadiazolderivaten   der allgemeinen Formel 
 EMI5.1 
 in welcher R niedrig-Alkenyl,   R1   Wasserstoff, ein Alkalimetall (z. B. Na) oder ein Erdalkalimetall (z. B. i Ca), und Ru Wasserstoff,   niedrig-Alkanoyl   oder Benzoyl bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 3-Chlor-4-OR-1,2,5-thiadiazol der allgemeinen Formel 
 EMI5.2 
 in der R obige Bedeutung hat, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI5.3 
 in welcher R2 die obige Bedeutung hat, in Gegenwart einer Alkali- oder Erdalkalimetallbase umsetzt, und die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI5.4 
 in welcher Alk ein Alkalimetall (z. B. Na) oder ein Erdalkalimetall (z.

   B.   ì   Ca) bedeutet, während R und   R   die obige Bedeutung haben, gegebenenfalls durch Ansäuern in eine Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI5.5 
 worin R und R2 die obige Bedeutung haben, überführt, worauf man gegebenenfalls in so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel (V) a) für den Fall, dass R2 nieder-Alkanoyl oder Benzoyl bedeutet, diesen Rest   R2   durch Verseifen gegen Wasserstoff ersetzt, oder b) für den Fall, dass Ra Wasserstoff bedeutet, diesen Wasserstoff durch nieder-Alkanoyl oder Benzoyl ersetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (V), dadurch gekennzeichnet, dass man ein 3-Chlor-4-0R-I, 2, 5-thiadiazol (I !) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (III) in Gegenwart einer Alkali- oder Erdalkalimetallbase umsetzt und das sich ergebende Produkt (IV) ansäuert.
    3. Verfahren nach Anspruch l zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (IV), dadurch gekennzeichnet, dass man ein 3-Chlor-4-0R-I, 2, 5-thiadiazol (I !) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (III) in Gegenwart einer Alkali- oder Erdalkalimetallbase umsetzt. <Desc/Clms Page number 6>
    4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass man von Ausgangsverbindungen (II) ausgeht, in welchen R Allyl bedeutet.
    5. Abänderung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung von neuen Sul- fanilamidothiadiazolderivaten der allgemeinen Formel (I), in welcher R niedrig-Alkinyl bedeutet und Rl und Ru die oben angegebene Bedeutung haben, dadurch gekennzeichnet, dass man als 3-Chlor-4- OR-l, 2, 5-thiadiazol der allgemeinen Formel (II) ein solches einsetzt, in welchem R niedrig-Alkinyl bedeutet.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man von Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel (II) ausgeht, worin R 2-Butinyl bedeutet.
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