DE2309100C2 - N-Acylierte Aminophenolätherderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Formulierung zur Behandlung von Leberegelinfektionen bei Säugern - Google Patents
N-Acylierte Aminophenolätherderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Formulierung zur Behandlung von Leberegelinfektionen bei SäugernInfo
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Description
darstellt, worin m für die Zahl O oder 1 steht und X3, X3 und X4, die gleich oder verschieden sind,
jeweils für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen stehen, und A die
Gruppe -0-Y-O- darstellt, worin Y für die Gruppe -C0-(W)n-(C0)p-, η für die Zahl O oder I, ρ für
die Zahl O oder 1 und W für einen linearen, unsubstltulerten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit
1 bis 7 Kohlenstoffatomen, einen Cyclohexylrest oder einen Benzolrest stehen,
- oder die Gruppe
- oder die Gruppe
-C2H3-O-C2H3-X
X1
und mindestens einer der Reste R2 und R3 die Gruppe R5CO bzw. R6CO, worin X und X1 gleich oder
verschieden sind und für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen stehen.
2. Bls[/M4-N,N-diacetylamlnophenoxy)-äthyI]-äther.
3. Verfahren zur Herstellung der N-acyllerten Aminophenolätherderivate nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel III
Aiko
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV
B— L— O^fV-N — CO — D
(IV)
die in situ aus einer Verbindung der allgemeinen Formel III und einer Verbindung der allgemeinen Formel II
B-L-B
(Π)
hergestellt worden Ist. in einem flüssigen Medium umsetzt, worin Alk ein Alkallmetall, D den Rest R oder
R1 und E den Rest R! oder R!. B ein reaktionsfähiges nukleophlles Atom oder eine reaktionsfähige nukleophile
Gruppe bedeuten und die Reste R, R1, RJ, RJ und L die In Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
4. Pharmazeutische Formulierung zur Behandlung von Leberegellnfektlonen bei Säugern, enthaltend ein
N-acyllertes Amlnophenolälherderlvat nach Anspruch 1 Im Gemisch mit einem Inerten Träger In einer für
die orale Verabreichung geeigneten Form.
Die Erfindung betrifft neue N-acyllerte Aminophenolätherderivate mit einer hohen Aktivität gegenüber
Leberegelinfektionen bei Säugern, Insbesondere gegenüber Infektionen durch Würmer der Species Fasciola,
Verfahren zu ihrer Herstellung sowie sie als Wirkstoff enthaltende pharmazeutische Formulierungen zur
Behandlung von Leberegelinfektionen bei Säugern.
Tiere Infizieren sich mit Leberegeln, wenn sie Futter aufnehmen, das mit enzystierten Formen von Cercariae,
einem Zwischenstadium im Lebenszyklus des Leberegels, verunreinigt äst. Die Cercariae treten an den Zysten in
dem Darm des Wirtes auf, durchdringen die Darmwand und wandern zur Leber. Zu diesem Zeitpunkt sind sie
mikroskopisch klein, wachsen aber bei ihrer Wanderung um das Leberparenchym. Dabei verursachen sie eine
beträchtliche Zerstörung des Lebergewebes, und dies kann zum Syndrom der akuten Fascioliasis führen, die
normalerweise den Tod des Wirtes zur Folge hat, wenn kräftige Infektionen vorliegen. Überlebt das Tier, erreichen
die Egel möglicherweise die Gallengänge, wo sie zu ausgewachsenen Würmern heranreifen. Das Vorliegen
einer massiven Infektion in den GallengSngen führt zum Syndrom der chronischen Fascioliasis, die eine
schwere, entkräftende Krankheit des Wirtes 1st.
Mit den bisher bekannten Arzneimitteln gegen Leberegel konnten nur ausgewachsene oder halb-ausgewachsene
Würmer abgetötet werden, während die nicht ausgereiften Würmer, die noch größere Schäden verursachen,
gegenüber diesen Arzneimitteln reslstent sind.
Aufgabe der Erfindung war es daher. Wirkstoffe zu finden, mit deren Hilfe es möglich Ist, Leberegel wirksam
zu bekämpfen. Insbesondere wenn sie In Foim voa nicht ausgereiften Würmern vorliegen.
Es wurde nun gefunden, daß dlesj Aufgabe gelöst werden kann mit neuen N-acyllerten Amlnophenolätherderlvaten
der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel (I), die eine hohe Aktivität gegenüber Leberegelinfektionen
bei Säugern, insbesondere gegen Infektionen durch Würmer der Species Fasciola, aufweisen.
Gegenstand der Erfindung sind neue N-acyllerte Aminophenolätherderivate der allgemeinen Formel
— CO —R1 (D
worin bedeuten:
R und R1, die gleich oder verschieden sind, jeweils Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlen- ^o
Stoffatomen,
R2 und RJ, die gleich oder verschieden sind, jeweils Wasserstoff oder Methyl oder die Gruppe R5CO bzw.
R2 und RJ, die gleich oder verschieden sind, jeweils Wasserstoff oder Methyl oder die Gruppe R5CO bzw.
R6CO, worin die Reste R5 und R' jeweils eine gesättigte allphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen darstellen, und
L - entweder die Gruppe -Z-A-Z-, worin Z die Gruppe
L - entweder die Gruppe -Z-A-Z-, worin Z die Gruppe
-CH-CH-(CHL-X2
X3 X4
darstellt, worin m für die Zahl 0 oder 1 steht und X2, X!, und X\ die gleich oder verschieden sind,
jeweils für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen stehen, und A die Gruppe
-O-Y-O- darstellt, worin Y für die Gruppe -CO-(W)n-(CO),-, η für die Zahl 0 oder 1, ρ für die Zahl 0
oder 1 und W für einen linearen, unsubstltulerten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 7
Kohlenstoffatomen, einen Cyclohexylrest oder einen Benzolrest stehen,
- oder die Gruppe
-C2H3-O-C2H3-
X X1 so
und mindestens einer der Reste R2 und R3 die Gruppe R5CO bzw. R6CO, worin X und X' gleich oder
verschieden sind und für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen stehen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel I weisen eine außergewöhnlich
hohe Aktivität gegenüber Leberegelinfektionen bei Säugern, insbesondere gegenüber Infektionen
durch Würmer der Species Fasciola auf. Wie entsprechende Versuche gezeigt haben, sind sie wirksam gegen
experimentelle Infektionen von Fasciola glgantlca bei Mäusen und Fasciola hepatica bei Ratten und Wiederkäuern,
Insbesondere Schafen. Wie aus den weiter unten folgenden Beispielen hervorgeht, 1st es durch Behandlung
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen möglich, Fasciola hepatica bei Schafen mit einer Erfolgsquote von
100% zu bekämpfen.
Als besonders wirksame Verbindung hat sich In diesem Zusammenhang Bts[/J-(4-N,N-dlacetylaminophenoxy)-äthyl]-äther
erwiesen.
Wenn die Reste R, R1, R5 und R6 eine gesättigte allphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit mehr als zwei
Kohlenstoffatomen darstellen, kann diese eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe oder eine cyclische
Gruppe, beispielsweise eine Cycloalkylgruppe, sein. Vorzugswelse handelt es sich dabei um eine lineare (n-)
Alkylgruppe.
Bevorzugte Gruppen für L sind
CH2-CH2-O-CH2-CH2-,
CH-CH2-O-CH2-CH—.
CH3 CH3
CH-CH2-O-CH2-CH—.
CH3 CH3
CH2-CH-O-CH-CH2—und
-CH2-CH2-A-CH2-CH2-,
worin A die oben angegebene Bedeutung hat.
Die oben definierte Gruppe Y kann, wenn W einen gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mehr
als zwei Kohlenstoffatomen darstellt, unverzweigt oder verzweigt sein.
Wenn W ein ungesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit mehr als zwei Kohlenstoffatomen 1st, kann
dieser unverzweigt oder verzweigt sein und w<Mst vorzugsweise eine ähtylenische Bindung auf.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße N-acllerte Amlnophenolätherderlvate sind solche der vorstehend
M angegebenen allgemeinen Formel I, ,lOrin R und R1 gleich oder verschieden sind und jeweils Wasserstoff oder
eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 gleich oder verschieden
sind und jeweils Wasserstoff oder eine Methylgruppe und L die Gruppe -Z-A-Z- darstellen, worin Z und A wie
oben definiert sind.
Eine weitere Klasse von besonders bevorzugten N-acylierten Aminophenolätherderlvaten der Erfindung sind
solche der allgemeinen Formel I, worin L die Gruppe
-C2H3-O-C2H3-X
X1
worin X und X1 die oben angegebenen Bedeutungen haben, darstellt und wenigstens einer der Reste R2 und R3
die Gruppe R5CO oder R6CO, worin R5 und R*1 die oben angegebenen Bedeutungen haben, darstellt.
Eine dritte bevorzugte Gruppe von erfindungsgemäßen N-acyllerten Aminophenolätherderlvaten sind solche
Eine dritte bevorzugte Gruppe von erfindungsgemäßen N-acyllerten Aminophenolätherderlvaten sind solche
der allgmelnen Formel I, worin R und R' gleich oder verschieden sind und jeweils Wasserstoff oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, R2 und RJ gleich oder verschieden sind und jeweils Wasser-
stoff oder Methyl bedeuten und L die Gruppe -A-Z-A- darstellt. In der Z und A wie oben definiert sind.
Eine weitere bevorzugte Gruppe von erfindungsgemäßen N-acylierten Aminophenolätherderlvaten sind solche
Eine weitere bevorzugte Gruppe von erfindungsgemäßen N-acylierten Aminophenolätherderlvaten sind solche
der allgemeinen Formel 1, worin R und R' gleich oder verschieden sind und jeweils Wasserstoff oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, R2 und R1 gleich sind und die Gruppen RSCO oder R6CO
darstellen, worin die Reste R5 und R6 jeweils eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen darstellen und L die Gruppe
—C2H3 — O — C2H3—
X Χ'
darstellt, worin X und X' gleich oder verschieden sind und jeweils Wasserstoff oder Methyl bedeuten.
Da die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I wirksam sind gegen Leberegelinfektionen bei Säugetleren.
Insbesondere gegen Infektionen durch Fasclola glgantlca bei Mäusen, Infektionen durch Fasciola hepatica
bei Ratten und Wiederkäuern, speziell bei Schafen, können sie als Wirkstoff In entsprechenden pharmazeutlsehen
Formulierungen zur Behandlung von Leberegelinfektionen bei Säugern verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung sind daher auch pharmazeutische Formulierungen zur Behandlung von Leberegel-Infektionen
bei Säugern, die ein N-acllertes Aminophenolätherderivat der vorstehend angegebenen allgemeinen
Formel (1) Im Gemisch mit einem inerien Träger In einer für die orale Verabreichung geeigneten Form enthal-
Der Prozentsatz der Abtötung von Leberegeln durch eine Verbindung der Formel (I) hängt natürlich von der
verwendeten Dosis ab. Es wurde festgestellt, daß bei oraler Verabreichung bei Schafen, die mit Fasclola hepatica
infiziert sind, eine wirksame Dosis einer Verbindung der Formel (I) Im Bereich von 40 bis 2OC mg pro kg
Körpergewicht liegt.
Einer Dosis einer Verbindung der allgemeinen Formel I kann eine zweite Dosis innerhalb etwa 4 Wochen
folgen, jedoch wird aus praktischen Erwägungen diese Verabreichung wahrscheinlich nach etwa 5 bis 8 Wochen
notwendig werden, vor allem bei sehr leichten Leberegelinfektionen. Weil bei der Außenhaltung damit gerechnet
werden muß, daß sich die Tiere kontinuierlich wieder anstecken, 1st es In der Praxis besonders vorteilhaft,
diese Dosen während der entsprechenden Befallzelt regelmäßig In Zeitabständen von etwa 4 bis 8 Wochen zu
''■· wiederholen.
Eine Verbindung der allgemeinen Formel I kann zur Behandlung von Leberegelinfektionen bei Säugern,
einschließlich F. hepatica bei Wiederkäuern, einschließlich Schafen verwendet werden. Die Verbindung wird
vorzugsweise oral mit einer Dosis zwischen 40 und 200 mg pro kg Körpergewicht verabfolgt.
Eine Verbindung der allgemeinen Formel I kann ais solche verabreicht werden, jedoch geschieht die Verwendung
vorzugsweise In Form einer pharmazeutischen Formulierung, die zusätzlich noch übliche Träger- und
Hllfsstoffe enthält. Die bevorzugten Formulierungen sind zur oralen Verabreichung geeignet, wobei sie 5 bis 95
Gewichtsprozent einer Verbindung der allgemeinen Formel I enthalten. Wenn die erfindungsgemäße Verbindung
als solche verabreicht wird, geschieht dies vorzugsweise In Form eines Pulvers. s
Die Verabreichung des Wirkstoffs In einer pharmazeutischen Formulierung kann in Fcrm von Tabletten,
Kapseln, Kachetten, als Pulver oder Granulat oder als Lösung oder Suspension In wässerig-flüssiger, nlchtwässerlg-flüssiger
oder in einer flüssigen Wasser-In-Öl-Emulslon erfolgen. Der Wirkstoff kann ebenso als
Arzneikugel (Bolus), Latwerge oder Paste In der Nahrung oder In einem Nahrungszusatz für den Wirt, in
Pellets, Salzlecken oder Blocklecken, die besonders für große Tiere, wie Schafe, geeignet sind, dargeboten
werden.
Die Formulierungen können nach Irgendeinem, dem Fachmann bekannten pharmazeutischen Verfahren
hergestellt werden. Tabletten enthalten zweckmäßigerweise 0,5 bis 4,0 g Wirkstoff. Granulate können Tieren in
einem Inerten flüssigen Träger oder in Kachetten oder Kapsein von Hart- oder Weichgelatine, vorzugsweise mit
einer Flüssigkeit oder einem pulverisierten festen Streckmittel, oder In einer Suspension auf Wasser- oder Ölbasis
verabfolgt werden. Ein disperglerbares oder netzbares Pulver kann dadurch hergestellt werden, daß man den
feinverteilten Wirkstoff mit einem Netzmittel mischt und dann dem Wirt das Pulver als Suspension oder
Dispersion In Wasser verabfolgt. Diese Formulierungen enthalten vorzugsweise etwa 15 bis 85 Gewichtsprozent
Wirkstoff. Eine Paste kann In einem flüssigen Streckmittel, das den Wirkstoff suspendiert, formuliert werden.
Ein Steif- oder Eindickmittel kann zusammen mit einem Netzmittel und einem Anfeuchter zugegeben werden,
wenn das Verdünnungsmittel Wasser Ist. Der Wirkstoff kann etwa 25 bis 80 Gewichtsprozent dieser Pastenformulierung
ausmachen; wenn jedoch die geringeren Konzentrationen verwendet werden, sollte ausreichend
Steif- oder EindickmKtei zugegeben werden, um die gewünschte Viskosität zu erreichen.
Die Suspensionen des Wirkstoffs in einem Inerten flüssigen Träger haben Im wesentlichen die gleiche Zusammensetzung
wie die Pasten, jedoch eine geringere Viskosität. Sie können unter Verwendung von Wasser oder
einem anderen Inerten Verdünnungsmittel als flüssigen Träger zusammen nilt einem Dlspergier- oder Netzmitte!
formuliert werden. Weitere Bestandteile, wie Elndlck-, Geiler- und Suspendlermittel können ebenso eingebracht
werden. In Abhängigkeit von der Konzentration der anderen Bestandteile können diese Formulierungen
etwa 5 bis 50 Gewichtsprozent Wirkstoff enthalten.
In Futtermittelzusätzen Ist der Wirkstoff im allgemeinen im Verhältnis zu den zusätzlichen Bestandteilen in
großen Mengen vorhanden, und die Zusätze können entweder unmittelbar oder nach einem dazwischenliegenden
Mischen oder Verdünnen verwendet werden. Zu Beispielen von zusätzlichen Bestandteilen für solche
Formulierungen gehören feste oral aufnehmbare Träger wie Maismehl, Attapulgitton, Sojamenl, Weizenkiele,
Sojaflocken, verdauliche Pflanzenmaterlalien und Fermentationsrückstände. Der Wirkstoff wird gewöhnlich in
einen oder mehrere zusätzliche Bestandteile eingebracht und einheitlich durch Mahlen, Trommeln oder Rühren
mit herkömmlichen Vorrichtungen gemischt. Formulierungen, die etwa 1 bis 90 Gew.-% Wirkstoff enthalten,
sind besonders zur Zugabe zu Futtermitteln geeignet, um eine Konzentration zu erreichen, die man zur ·
Kontrolle von Infektionen durch den Weg über Futtermittel zu erreichen wünscht.
Eine Verbindung der Formel (I) kann entweder allein als alleiniges Behandlungsmittel bei einer Leberegelin
fektion oder zusammen mit anderen Substanzen, wie sie auf diesem technischen Gebiet üblich sind, verabreicht
werden, die hinsichtlich ihrer Wirksamkeit ergänzend oder zusätzlich wirken. Dabei kann es sich um in pharmazeutischen
Formulierungen übliche Zusätze oder um zusätzliche antihelmintisch wirksame Stoffe handeln die
gegen andere Parasiten, wie Cestoden (Bandwürmer) oder Nematoden wirksam sind. Zu solchen Substanzen
gehören beispielsweise Phenothiazine, Plperazlnderivate, beispielsweise die Cltrat-, Adipat- oder Phosphatsalze,
und Organophosphorverbindungen, Benzimidazol-Wurmmlttel, N.N-DialkyM-alkoxy-.z-naphthamidln-Wurmmittel
und polyhalogenierte Benzanilld-Wurmmittel.
Eine besonders bevorzugte Kombination enthält eine Verbindung der allgemeinen Formel I und Oxyclozanld,
vorzugsweise In einem Verhältnis von 40 bis 100 mg/kg bzw. 2,5 bis 15 mg/kg oder weniger.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I können nach einem, einen weiteren Gegenstand
der Erfindung bildenden Verfahren hergestellt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine
Verbindung der allgemeinen Formel III
Aiko
N —CO —D
(ffl) 55
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV
E B—L-O
N —CO —D
die in situ aus einer Verbindung der allgemeinen Formel III und einer Verbindung der allgemeinen Formel II
B-L-B (II)
hergestellt worden Ist, In einem flüssigen Medium umsetzt, worin Alk ein Alkallmetall, D den Rest R oder R'
und E den Rest R2 oder R3, B ein reaktionsfähiges nukleophiles Atom oder eine reaktionsfähige nukleophile
Gruppe bedeuten und die Reste R, R1, R2, R1 und L die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können aber auch nach Irgendeinem anderen bekannten Verfahren,
wie es zur Herstellung von Verbindungen ähnlicher chemischer Struktur geeignet 1st, hergestellt werden.
So können die Verbindungen dadurch hergestellt werden, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
B-L-B (II)
worin B ein reaktionsfähiges nukleophiles Atom oder Gruppe ist und L die In der Formel I definierte Bedeutung
hat, mit einem Alkallmetallsalz eines p-Hydroxyacylanlllds der Formel III
Aiko—< >-N —CO —D (III)
worin »Alk« zweckmäßigerweise Kalium oder Natrium 1st und D = R oder R' und E = R2 oder R3, wie oben in
der Formel (I) erläutert ist, umsetzt. In der Formel (II) 1st B vorzugsweise ein Halogenatom, beispielsweise
Chlor, Brom oder Jod oder p-Toluolsulfonyloxy, wobei jedoch andere Alkansulfonyloxy-, Arylsulfonyloxy- oder
Aralkylsulfonyloxygruppen ebenso statt dessen verwendet werden können. Die Reaktion wird In einem flüssigen
Medium durchgeführt, das vorzugsweise eine polare Flüssigkeit ist und das zweckmäßigerweise ein gegebenenfalls
wäßriges Alkanol sein kann und gegebenenfalls ein Nledrlgalkanol, beispielsweise Methanol, Äthanol oder
Isopropanol ist oder Dimethylsulfoxid, Sulfolan, Dimethylformamid, Dimethylacetamld, N-Methyl-2-pyrrolidon
oder Gemische der vorgenannten Verbindungen sein kann. Wenn B Chlor 1st, wird bevorzugt, eine geringe
Menge Kaliumiodid in das Reaktionsgemisch einzubringen. Die Reaktionspartner sind vorzugsweise in einem
etwa 2:1-Molarverhältnis der Verbindungen der Formel (III) bzw. (II) vorhanden, wobei jedoch ein leichter
Überschuß einer Verbindung der Formel (III) zweckmäßigerweise verwendet wird. Die Reaktionspartner können
miteinander unter einer inerten Atmosphäre, beispielsweise Stickstoff, bei der Rückflußtemperatur des Reaktionsgemische
erhitzt werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Verbindungen der Formel (I), die am zweckmäßigsten nach diesem
Verfahren hergestellt werden, solche sind, worin R = R1 und R2 = R3 1st.
Es ist natürlich darauf hinzuweisen, daß Im Laufe der oben angegebenen Reaktion die Verbindung der Formel
Es ist natürlich darauf hinzuweisen, daß Im Laufe der oben angegebenen Reaktion die Verbindung der Formel
(IV) als Übergangszwischenprodukt gebildet wird
(IV),
worin B, L, E und D die oben angegebene Bedeutung haben und das natürlich eine Verbindung der Formel (I)
ab Inito dadurch hergestellt werden kann, daß man eine Verbindung der Formel (IV) mit etwa einer äquimolaren
Menge der Verbindung der Formel (III) unter den voraus beschriebenen Bedingungen umsetzt. Es Ist weiter
darauf hinzuweisen, daß die Verbindungen der Formel (I), worin R sich von R1 und R2 von R3 unterscheiden,
vorzugsweise auf diese Weise hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel (III), wie oben angegeben, können gegebenenfalls In situ aus dem entsprechenden
Phenol unter Verwendung solcher basischer Reagentlen wie Natriumhydrid, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid,
einem Alkallmetallalkoxld, beispielsweise Kallum-tert-butoxld, Natrlumäthoxid, Natrlummethoxld
oder einem Gemisch eines Alkalimetallcarbonate und eines aliphatischen Ketons, beispielsweise Kaliumcarbonat
und Aceton gebildet werden.
Die Verbindungen der Formel (Π können ebenso durch Acylierung eines Amins der Forme! (V)
O—L—O-<
>-N—T2 (V)
hergestellt werden, worin L die in der Formel (I) definierte Bedeutung hat und wenigstens eine der T1-, T2-, T3-
und T4-Gruppen Wasserstoff ist oder andernfalls T' und T2 jeweils die Gruppe M-CO- sind, worin M, je nach
Eignung, R oder R1, wie in Formel (I) definiert, 1st und T3 und T4 = R2 bzw. R3, wie in Formel (I) definiert ,
sind.
Die Acylierung kann mitteis bekannter Verfahren und zweckmäßigerweise in einem polaren oder nicht polaren
flüssigen Medium durchgeführt werden, wobei dessen Beschaffenheit von dem verwendeten Acyllerungs-
<<> mittel abhängig ist. Sofern die Säure verwendet wird, wird es bevorzugt, die Reaktionspartner In einem Säureüberschuß
zu erhitzen. Wenn man ein Säureanhydrid verwendet, kann Wasser, ein aromatischer Kohlenwasserstoff
wie Benzol, ein halogenierter allphatlscher Kohlenwasserstoff wie Chloroform, ein Äther wie Dioxan oder
ein Überschuß des Säureanhydrids als flüssiges Medium verwendet werden.
Ein aromatischer Kohlenwasserstoff oder ein Äther kann ebenso als flüssiges Medium verwendet werden,
wenn ein Säurechlorid als Reaktionspartner ausgewählt wird, sofern die Reaktion In der wahlweisen Gegenwart
einer tertiären organischen Base bewirkt werden kann. Ein Ähter, ein aromatischer Kohlenwasserstoff oder ein
halogenlerter aliphatlscher Kohlenwasserstoff kann ebenso als flüssiges Medium verwendet werden, wenn ein
Keten. als Acyllerungsmlttel verwendet wird. Das Medium kann ein Überschuß des oben angegebenen Acyllerungsmlttels,
dessen Menge durch die Reaktionsgleichung bestimmt wird, sein, wenn man beispielsweise einen
Alkylester verwendet. Die Formamidoderlvate, d. h. die Verbindungen der Formel (I), worin einer oder mehrere
der Reste R, R' R5 und Rb Wasserstoff sind, werden vorzugsweise unter Verwendung von Ameisensäure hergestellt,
die Im Überschuß als Lösungsmittel vorliegen kann.
Die Verbindungen der Formel (I), worin L -Z-A-Z-, wie oben definiert, ist, können ebenso dadurch hergestellt
werden, daß man in einem flüssigen Medium eine Verbindung der Formel (VI)
B-G-B (VI),
worin B die in Formel (II) definierte Bedeutung hat und G der Teil der Gruppe A, wie in Formel (I) definiert,
ist, der die beiden endständigen Sauerstoffatome der Gruppe miteinander verbindet, mit einer Verbindung der
Formel (VII)
E
Ρ—Ο—Ζ—Ο—<ζ~\—N —CO —D (VII)
Ρ—Ο—Ζ—Ο—<ζ~\—N —CO —D (VII)
umsetzt, worin D und E die In Formel (III) definierte Bedeutung haben, Z die in Formel (1) definiert? Bedeutung
hat und P entweder Wasserstoff oder ein Alkalimetall, zweckmäßigerweise Kalium oder Natrium ist. Die
Reaktionspartner sind vorzugsweise In einem etwa 2: 1-Molarverhältnis der Verbindungen der Formel (VII)
bzw. (VI) vorhanden, obgleich ein leichter Überschuß der Verbindung der Formel (VII) zweckmäßigerweise
verwendet wird, und die Reaktion wird vorzugsweise unter einer Inerten Atmosphäre, wie Stickstoff, bewirkt.
Wenn P Wasserstoff ist. Ist das flüssige Medium wünschenswerterweise eine aprotische Flüssigkeit, wie
Toluol, die vorzugsweise wasserfrei ist. Eine geeignete Base, entweder löslich wie eine tertiäre organische Base
(zum Beispiel Triäthyiamin) oder unlöslich wie ein anorganischer Protonenakzeptor (zum Beispiel Calclumcarbonat)
Ist zweckmäßigerweise in dem Reaktionsgemisch vorhanden, besonders dann, wenn die Säure HB (wobei B
die oben definierte Bedeutung hat) eine starke Säure Ist.
Der Begriff der Formel B, wie oben definiert, umfaßt die Hydroxygruppe und Alkoxygruppen mit vorzugsweise
I bis 4 Kohlenstoffatomen. Wenn B eine Hydroxy- oder Alkoxygruppe ist, wird die Reaktion Vorzugsweise
unter wasserfreien Bedingungen In Gegenwart eines sauren oder basischen Katalysators bewirkt und nicht
polare aprotische Flüssigkelten werden als Reaktionsmedium bevorzugt. Wenn B eine Hydroxygruppe Ist, wird
ein Lösungsmittel, das mit Wasser ein Azeotrop bildet, beispielsweise Benzol oder Toluol, insbesondere bevorzugt.
Wenn P ein Alkallmetall ist, ist das flüssige Medium vorzugsweise eine polare Flüssigkeit, die zweckmäßiger- *o
weise ein sekundäres oder tertiäres Alkanol, vorzugsweise nicht wäßrig, ist, wie Isopropanol oder t-Butanol, oder
es kann Dlmethylsulfoxid, Sulfolan, Dimethylformamid, Dlmethylacetamld, N-Methyl-2-pyrrolldon oder deren
Gemische sein.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Verbindungen der Formel (I) die am zweckmäßigsten durch die Umsetzung
der Verbindungen der Formel (VI) mit Verbindungen der Formel (VII) hergestellt werden, diejenigen sind,
worin R = R' und R2 = R! Ist.
Es ist natürlich darauf hinzuweisen, daß beim Ablauf der Reaktion die Verbindung der Formel (VIII) als
Übergangszwischenprodukt gebildet werden kann
E
B—G—O—Z—O—<^ \— N — CO — D (VIII),
worin B, D, E, G und Z die oben definierte Bedeutung haben, und daß natürlich eine Verbindung der Formel
(I) ab initio dadurch hergestellt werden kann, daß man eine Verbindung der Formel (VII) mit etwa einer äquimolaren
Menge der Verbindung der Formel (VIII) unter den voraus beschriebenen Bedingungen umsetzt. Es ist
weiter darauf hinzuweisen, daß die Verbindungen der Formel (I), worin R von R' und R2 von R3 verschieden
sind, vorzugsweise In dieser Weise hergestellt werden, ebenso wie solche Verbindungen der Formel (I), worin A
mit dem Rest des Moleküls durch eine Ester- oder eine Ätherbindung verbunden ist.
Die Verbindungen der Formel (VII), wie oben angegeben, worin P ein Alkalimetall ist, können gegebenenfalls
In situ aus den entsprechenden Verbindungen, worin P Wasserstoff Ist, hergestellt werden, wozu man solche
basische Reagentlen wie Natriumhydrid, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, ein Alkalimetallalkoxid, beispielsweise
Kallum-tert-butoxid, Natriumäthoxld, Natriummethoxid oder ein Gemisch eines Alkallmetallcarbonats
und eines aliphatischen Ketons, beispielsweise von Kaliumcarbonat und Aceton, verwendet.
Die Verbindungen Im Rahmen der allgemeinen Formel (I), worin eine oder mehrere der Gruppen. R, R1, R5
und R1" gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen sind, die durch eine Amino-, N-Alkylamlno- oder
Ν,Ν-Dlalkylamlnogruppe substituiert sind, können ebenso dadurch hergestellt werden, daß man Ammoniak
oder ein primäres oder sekunäres Alkylamln, je nach Eignung, mit der entsprechenden Halogen-substltulerten
Verbindung umsetzt, und diese letztere selbst kann aus dem AmIn der Formel (V) durch Halogenacylierung
hergestellt werden, wozu man beispielsweise ein halogensubstituiertes Monocarbonsäurehalogenld wie Monochloracetylchlorid
verwendet.
Verbindungen, wie oben Im Rahmen der allgemeinen Formel (I) definiert, die Säureadditionssalze bilden,
können als üolche Isoliert werden oder als deren Base, und sie können gegebenenfalls, je nach Eignung, zu der
Base, zu einem Säureadditionssalz derselben oder zu dem Salz einer anderen Säure nach an sich bekannten
Verfahren umgewandelt werden.
Die vorliegende Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert.
Die vorliegende Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Herstellung von Bls-(4-acetamldophenoxyäthyl)-succ!nat
Herstellung von Bls-(4-acetamldophenoxyäthyl)-succ!nat
Eine Lösung von p-2-Hydroxyäthoxyacetanilid (19,5 g) In trockenem tert-Butanol (250 ml) wurde unter Stickstoff
bei Raumtemperatur unter Rühren hergestellt. Während etwa 10 Minuten wurde Kallum-tert-butoxld (11,4
g) zugegeben, und nach etwa 1 Stunde wurde eine Lösung von Succinyichiorid (7,9 g) in trockenem Benzol (80
ml) In einem langsamen Strom, zur Hälfte in etwa 3 Minuten, der Rest tropfenweise nach etwa 5 Minuten
warten, da sich die Lösung sofort erwärmt hatte, zugegeben. Das Gemisch wurde über Nacht stehen lassen und
dann zu destilliertem Wasser (500 ml) zugegeben und filtriert. Im Filterkolben fällte sich ein dickes Material
wegen der Verdampfung des Benzols aus. Dieses Material wurde mit dem abfiltrltrten Feststoff auf den Buchner-Trichter
gegeben und das Gemisch mit Wasser und dann mit verdünnter Natrlumcarbonatlösung gewaschen,
wodurch die Farbe aufgehellt und etwas zur Verfestigung beigetragen wurde. Nach Waschen mit Wasser
wurde der Feststoff aus Pyrldin-Wasser (etwa 200 ml heißem Pyrldln zur Lösung des Materials, danach mit
-Σ etwa 200 ml Wasser) gewaschen. Nach etwa 2stündlgem Belassen bei Raumtemperatur wurde e!n nahezu weißer
Feststoff aus der dunklen Mutterlauge abfiltriert; Schmelzpunkt 182 bis 184,20C, der In M Natriumcarbonat
unlöslich war. Die Mutterlauge wurde über Nacht bei 4° C gehalten, wodurch man eine zweite Ausbeute bei
einem Schmelzpunkt von 180,2 bis 181,4° C erhielt, die In der Farbe dunkler war. Eine analytische Probe wurde
durch Umkristallisieren aus Pyridln-Wasser hergestellt; Schmelzpunkt 185 bis 186,10C.
Analyse für die Bruttoformel C24H28N2O8, M. W. 472,48:
errechnet %: 61,00O, 5,97 H, 5,93 N
gefunden V 60,95 O, 5,91 H. 5,90 N.
errechnet %: 61,00O, 5,97 H, 5,93 N
gefunden V 60,95 O, 5,91 H. 5,90 N.
Herstellung von Bis-(4-acetamidophenoxyäthyl)-carbonat
Zu einer Lösung von 27 g (nominal 5,4 g Phosgen) 20%igem Phosgen in Toluol in einem Dreihalsrundbodenkolben,
den man In Eis kühlt und unter Stickstoff rührt, wurde so gut wie möglich eine Suspension von p-2-Hydroxyäthoxyacetanilld
(19,6 g) und Trläthylamin (14 g) In getrocknetem Toluol (120 ml) unter Verwendung
eines Drahtes, um die Feststoffe durch den Sperrhahn zu stoßen, zugegeben. Die Zugabe dauerte etwa V2
Stunde, wobei die Innentemperatur bei 10° C gehalten wurde. Trockenes Pyridin (25 ml) wurde verwendet, um
die verbleibenden Feststoffe in die Masse hlneinzuwaschen, und das Gemisch wurde weitere 2 Stunden gerührt,
während sich viel gelber Niederschlag bildete. Nach dieser Zelt wurde 28%iges Ammoniakwasser (13 g) ziemlich
schnell zugegeben, um verbliebenes Phosgen zu zerstören, ohne daß dadurch eine nachteilige Reaktion eintritt.
Wasser (100 ml) wurde unter Rühren zugegeben und das Gemisch weitere 5 Minuten gerührt, dann filtriert. Der
Feststoff (Schmelzpunkt 177 bis 183° C) wurde aus Äthanol-Wasser umkristallisiert; Schmelzpunkt 193,5 bis
196,50C. Dieser wurde dann In siedendem 95%igem Äthanol (etwa 1 1) gelöst, filtriert und Wasser (etwa 2 1) bis
zur einsetzenden Trübung zugegeben. Nach 4 Tagen wurde ein gelblicher Feststoff abfiltriert und eine Probe bei
100°C/0,01 Torr zu Analysezwecken abfiltriert. Schmelzpunkt 198,6 bis 199,40C (luftgetrocknet).
Analyse für die Bruttoformel C2IH24N2O7, M. W. 416,44:
errechnet %: 60,56 O, 5,81 H, 6,73 N
gefunden %: 60,56 O, 5,82 H, 7,20 N.
errechnet %: 60,56 O, 5,81 H, 6,73 N
gefunden %: 60,56 O, 5,82 H, 7,20 N.
Die in den Beispielen 1 und 2 verwendete Ausgangsverbindung p-2-Hydroxyäthoxyacetanllld wurde wie folgt
hergestellt:
Herstellung von p-2-Hydroxyäthoxyacetanllid
Verfahren (a): Zu einer Lösung von Kalium-tert-butoxld (336 g, 3 Mol) in Äthanol/tert-Butanol (2: 1) (1,5 1)
unter Stickstoff einer Schlämme von p-Acetamidophenol (470 g, 3,1 Mol) In Äthanol (250 ml) zugegeben. Die
Lösung des Phenols war leicht exotherm und dauerte etwa 20 Minuten. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf
Raumtemperatur gekühlt und 2-Chloräthanol (241,5 g, 3 Mol) In Äthanol (200 ml) tropfenweise unter Rühren
zugegeben. Nach Zugabe des gesamten 2-Ch!oräthanol wurde das Gemisch gerade unter die Rückflußtemperatur
erhitzt und bei dieser Temperatur über Nacht gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde dann filtriert, solange es
heiß war (um Kaliumchlorid zu entfernen), und nach Kühlen des Flltrats in Eis kristallisierte eine erste
Ausbeute des Produkts aus. Nach Sammeln dieser Ausbeute wurde das Flltrat auf die Hälfte seines Volumens
reduziert, in Eis geritzt und eLie zweite Ausbeute erhalten; Schmelzpunkt 119 bis 120° C. Das Produkt wurde
aus 95%igem Äthanol oder aus Äthanol-Wasser umkristallisiert; eine analytische Probe wurde durch Umkristallisieren
aus 959bigern Äthanol hergestellt; Schmelzpunkt 119 bis 120° C. ■*■
Analyse für die Bruttoformel C10Hi2NC3, M. W. 195,21:
errechnet %: 61,52 0, 6,69 H, 7,15 N
gefunden %: 61,57 0, 6,65 H, 7,15 N.
Verfahren (b): Natrium (4,8 g, 0,2 Mol) in eiwa 1 g Stücken wurde zu Äthanol (400 ml) unter Stickstoff zügegeben,
wobei die erhaltene exotherme Reaktion gesteuert wurde. Wenn das gesamte Natrium gelöst war, wurde
eine Anschlämmung von p-Acetamidophenol (30,2 g, 0,2 Mol) in Äthanol (50 ml) zugegeben, wobei diese
Zugabe nicht merklich exotherm war. 2-Chloräthanol (16,2 g, 0,2 Mol) In Äthanol (10 ml) wurde dann tropfenweise
zugegeben und das Gemisch dann über Nacht erhitzt. Das Natriumchlorid, das sich ausgefällt hatte,
wurde abfiltriert, das Flltrat auf dem Da.-r.pfbad bei einem Wasserpumpendruck konzentriert und das erhaltene is
Öl mit Ähter gewaschen. Die dicke Rückstandsflüssigkeit wurde, nachdem man sie über Nacht stehen Heß, bei
-2O0C auskristallisiert; Schmelzpunkt 118° C.
Herstellung von Bls-(4-acetamldophenoxyäthyl)-az.elat
Bei einem ähnlichen Verfahren wie dem von Beispiel 1 wurde Bls-(4-acetamidophenoxyäthyl)-azelat durch
Umsetzung von p-2-Hydroxyäthoxyacetanl!id und Azelaoylchlorld hergestellt. Das Produkt wurde aus einem
tert-Butanol/Hexan-Gemisch umkristallisiert; Schmelzpunkt 93,8 bis 94,8" C ,Halbhydrat).
Analyse für die Bruttoformel C29H38N2O8 · V2H2O, M. W. (wasserfrei) 452.61
errechnet 9b: 62,98 O, 7,00 H, 4,73 N
gefunden %: 63,13 0, 7,13 H, 5,08 N.
gefunden %: 63,13 0, 7,13 H, 5,08 N.
Beispiel 4
Herstellung von Bls-(4-acetamIdophenoxypropyl)-succinat
Herstellung von Bls-(4-acetamIdophenoxypropyl)-succinat
Nach einem ähnlichen Verfahren wie im Belsple! 1 'c-achrrtcr. v. ·= :e bis-(4-Aceiamidophenoxypropyl)-succinat
durch Umsetzung von p-3-HydroxypropoxyacetanlHd und Succlnylchlorid hergestellt. Das Produkt wurde
aus einem tert-Butanol/n-Hexan-Gemisch umkrlstailisiert; Schmelzpunkt 175,5 bis 17-^,5"C.
Analyse für die Bruttoformel C26H32N2O8, M. W. 500.53
errechnet %: 62,38 O, 6,44 H, 5,60 N
gefunden %: 62,40 O, 6,75 H, 5,44 N.
Beispiel 5
Herstellung von Bls-(4-acetamldophenoxyäthyl)-transcyclohexan-l,4-dlcarboxylat
Herstellung von Bls-(4-acetamldophenoxyäthyl)-transcyclohexan-l,4-dlcarboxylat
Führt man Im wesentlichen das Verfahren von Beispiel 1 durch, so wurde Bls-(4-acetamidophenoxyäthyD-trans-cyelohexan-l,4-dlcarboxy]at
durch die Umsetzung von p-2-Hydroxyäthoxyacetanilid und trans-Cyclohexan-I,4-dicarbonylchlorld
hergestellt Das Produkt wurde aus Pyrldln/Hexan umkristallisiert; Schmelzpunkt
182,50Cm wobei der Schmelzpunkt nach nochmaligem Verfestigen 202 bis 202,50C betrug.
Analyse für die Bruttoformel C28H34N2O8
errechnet %: 63,86 0, 6,51 H, 5,32 N
gefunden %: 63,63 O, 6,50 H, 5,08 N.
errechnet %: 63,86 0, 6,51 H, 5,32 N
gefunden %: 63,63 O, 6,50 H, 5,08 N.
Beispiel 6
Herstellung von Bls-(4-acetamldophenoxyäthyl)-terephthalat
Herstellung von Bls-(4-acetamldophenoxyäthyl)-terephthalat
Man führt Im wesentlichen das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 duTcu und stellt Bls-(4-acetamldophen- ω
oxyäthyO-terephthalat durch Umsetzung von p-2-Hydroxyäthoxyacetanllid und Terephthaloylchlorid her. Das
Produkt wufdf aus Pyrldln umkristalllslert; Schmelzpunkt 259 bis 2620C.
Analyse für die Bruttoformel C28H25N2O8
errechnet 9b: 64,60 O, 5,42 H, 5,38 N «
gefundene: 64,910, 5,57 H. 5,76 N.
Beispiel 7
Herstellung von Bls-[/?-(4-N,N-dlacetylamlnophenoxy)-äthyl]-äther
Herstellung von Bls-[/?-(4-N,N-dlacetylamlnophenoxy)-äthyl]-äther
Ein Gemisch von Bls-[/S-(4-acetam!dophenoxy)-äthyl]-äiher (8,1 g) und Essigsäureanhydrid (40 ml) Heß man
bei Raumtemperatur fber Nacht stehen. Es wurde dann am Rückfluß 6 Stunden erhitzt und in Wasser (1 1)
gegossen. Die Kristallisation des Öles, das sich abtrennt, wurde durch Trlturleren in Gegenwart von Tetrachlorkohlenstoff
eingeleitet. Der erhaltene Feststoff wurde aus einem Aceton/Hexan-Gemlsch umkrlstslllslert. Das
Produkt, das nygroskopisch ist, wenn es mit dem Umkrlstalllsatlonslösungsmlttel angefeuchtet ist, wurde bei
50° C un'-er reduziertem Druck getrocknet; Schmelzpunkt 91 bis 92° C.
Analyse für die Bruttoformel 024H25N
errechnet %: 63,14 O, 6,19 H, gefunden %: 63,43 O, 6,43 H,
6,14 N 5,98 N.
Eine Reihe von erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierungen wurde wie nachfolgend angegeben
hergestellt, wobei in allen Fällen als Wirkstoff die erfindungsgemäße Verbindung (a) Bls-(4-acetamldophenoxyäthyD-succinat
verwendet wurde.
A) Wäßrige Suspensionen
% Gew./Gew. | 20,00 | 40,00 | 50,00 | |
erfindungsgemäße Verbindung (a) | 5,0 | |||
(Wirkstoff) | 1,50 | 1,00 | 1,00 | |
Bentonit (Gelierungsmittel) | 2,5 | 1,00 | 1,00 | 1,00 |
Dispergiermittel | 1,0 | 1,00 | 1,00 | 1,00 |
Natriumbenzoat (Puffer) | 1,0 | 76,50 | 57,00 | 47.00 |
Wasser | 90,5 | 100,00 | 100,00 | 100.00 |
100,0 |
Der Bentonit wurde in etwas Wasser dlsperglert, das Dispergiermittel und Natriumbenzoat zugegeben, und
zuletzt wurde der fein verteilte Wirkstoff zugegeben und mit Wasser aufgefüllt. Das Ganze wurde so lange
gemischt, bis es einheitlich war.
Bentonit 1st ein kolloidaler Ton, der überwiegend aus Montmorlllonit, Al2OiHSIO2H2O besteht, und bei dem
Dispergiermittel handelt es sich um das Dinatrlumsalz des Kondensationsprodukts von Naphthalinsulfonsäure
und Formaldehyd.
B) Pasten auf Ölbasls
Zwei Reihen von Formulierungen wurden wie nachfolgend hergestellt, wobei In der einen Reihe die erflnd.-gemäße
Verbindung (a) Bls(4-acetamldophenoxyäthyl)-succlnat und in der anderen Reihe die Verbindung (b)
Bls-[/J-(4-N,N-diacetylam!nophenoxy-äthyl]äther als Wirkstoff verwendet wurde.
% Gew./Gew.
China Ton (festes Streckmittel) Mineralöl (Verdünnungsmittel) Benton (Bindickmittel)
Denaturierter Brennspiritus erfindungsgemäße Verbindung (a) bzw. (b) (Wirkstoff)
Dei Benton wurde dem Mineralöl zugegeben und 15 Minuten kräftig gerührt, wonach der Brennspirltüs zugegeben
und das Ganze weitere 30 Minuten gerührt wurde. Der fein gemahlene Wirkstoff wurde dann zugegeben
und das Ganze so lange gemischt, bis es einheitlich war. Sofern China-Ton als Bestandteil verwendet wurde,
wurde er gleichzeitig wie die Verbindung der Formel (1) zugegeben.
Benton Ist ein kanonischer Bentonit, der mit einer quarlemären Ammoniumbase substituiert Ist.
30,00 | — | — | — |
48,75 | 36,25 | 46,75 | 51,00 |
2,50 | 2,75 | 2,50 | 3,00 |
0,75 | 1,00 | 0,75 | 1,00 |
20,00 | 60,00 | 50,00 | 45,00 |
100,00 | 100,00 | 100,00 | 100,00 |
10
C) Pasten auf Wasserbasis
Eine Reihe von Formulierungen wurde, wie nachfolgend angegeben, hergestellt, wobei in allen FäUen die
erfindungsgemäße Verbindung (a) Bis-(4-acetamldophenoxyäthyl)-succlnat verwendet wurde.
% Cew./Gew. | 55,00 | 60,00 | 45,00 | — | |
erfindungsgemäße Verbindung (a) (Wirkstoff) |
23,0 | 0,50 | 0,45 | 0,55 | 22,00 |
Xanthenharz (Suspendiermittel) | 0,5 | 5,00 | 32,45 | ||
adsorptionsfähiges S1O3 (Verdünnungsmittel) |
18,3 | 20,00 | 18,00 | 100,00 | |
Glyzerin (Anfeuchter) | 23,0 | 24,50 | 16,55 | ||
Wasser | 35,2 | 100,00 | 100,00 | ||
100,0 |
Das Xanthenharz wurde in Wasser gelöst, die anderen Bestandteile hineingegeben und das Ganze so lange
gemischt, bis es einheitlich war.
Das Suspendlermittel Xanthenharz ist ein lineares Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht.
Das Suspendlermittel Xanthenharz ist ein lineares Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht.
D) Pasten
Zwei Reihen von Formulierungen wurden, wie nachfolgend angegeben, hergestellt, wobei In der einen Reihe
die erfindungsgemäße Verbindung (a) Bls-M-acetamldophenoxyäthyO-succlnat und in der anderen Reihe die
Verbindung (b) Bls-[/!-(4-N,N-dlacetyIaminophenoxy)-äthyl]äther als Wirkstoff verwendet wurde.
% Gew. | /Gew. | - | 50,0 | 60,0 | 20,0 | |
erfindungsgemäße Verbindung (a) | 50,0 | 60,0 | 100,0 | |||
bzw. (b) (Wirkstoff) | 50,0 | 40,0 | 45,0 | |||
Polyäthylenglykol 400 | 40,0 | 32,0 | - | - | 5,0 | |
Polyäthylenglykol 4000 | 10,0 | 8,0 | - | - | 30,0 | |
China Ton (festes Streckmittel) | - | 100,0 | 100,0 | 100,0 | ||
100,0 |
Die beiden Glykole wurden zusammen oder das einzelne Glykol, sofern allein verwendet, erhitzt, und nach
Bildung eines einheitlichen Gemischs wurde der fein gemahlene Wirkstoff (zusammen mit China-Ton, sofern
verwendet) zugegeben und das Gemisch gerührt, bis eine Paste mit einheitlicher Konsistenz erhalten wurde.
E) Öl-In-Wasser-Emulsionspasten
Eine Reihe von Formulierungen wurde, wie nachfolgend angegeben, hergestellt, wobei In allen Fällen die
erfindungsgemäße Verbindung (a) Bls-(4-acetamldophenoxyäthyl)-succlnat als Wirkstoff verwendet wurde.
Vo Gew./Gew. | 50,0 | |
erfindungsgemäße Verbindung (a) (Wirkstoff) | 5,00 | 5,0 |
Emulgiermittel | 6,25 | 20,0 |
Mineralöl (Verdünnungsmittel) | 25,00 | 25.0 |
Wasser | 31,25 | - |
China Ton (festes Streckmittel) | 17,50 | |
100,00
100,0
Das Emulgiermittel wurde in dem Mineralöl bei 60° C gelöst, und diese Lösung gab man dann unter kräftigem
Rühren zu Wasser, ebenso bei 60°C. Das Rühren wurde so lange fortgesetzt, bis die Emulsion auf 25 bis
30° C abgekühlt war. Bei dieser Temperatur wurde der fein gemahlene Wirkstoff (und der China-Ton, sofern
verwendet) zugegeben und das Ganze so lange gemischt, bis eine einheitliche Paste erhalten wurde.
F) Benetzbare Pulver
Zwei Reihen von Formulierungen wurden, wie nachfolgend angegeben, hergestellt, wobei in der einen Reihe
die erfindungsgemäße Verbindung (a) Bls-(4-acetamldophenoxyäthyl)-succlnat und in der anderen Reihe die
Verbindung (b) Bis-[/?-(4-N,N-dlacely]aminophenoxy)-äthyl]äther verwendet wurde.
% Gew./Gew.
erfindungsgemäße Verbindung (a) bzw. (b) 85,0 20,0
SiO2 (Streckmittel) 1,0 24,0
Dispergiermittel 2,0 2,0
Natriumsalz von alkylierter Naphthalinsulfonsäure 0,2 0,2
(Netzmittel)
Hydroxyäthylcellulose (Suspendiermittel) 1,7 2,8
Natriumsulfat (Suspensiermittel) 10,1 51,0
100,0 100,0
Die rohen Materialien wurden unter Bildung eines Pulvers einheitlicher Konsistenz zusammengemischt.
G) Weitere Formulierungen
Zwei Reihen von je drei Arten Formulierungen wurden, wie nachfolgend angegeben, hergestellt, wobei in der
einen Reihe die erfindungsgemäße Verbindung (a) Bls-(4-acetamidophenoxyäthyl)-succlnat und in der anderen
Reihe die Verbindung (b) Bis-[/f-(4-N,N-diacetylamlnophenoxy)äthyl]-äther verwendet wurde.
ex) Tabletten
1. erf.-gem. Verbindung (a) bzw. (b) 2000 me
2. Stärke B. P. m J 3. Povidon B. P. C. 50 m°
4. Magneslumstearat B. P. 25 mg
Ziffer 1 und die Hälfte der Menge von Ziffer 2 wurden mit einer Lösung von Ziffer 3 In 50%!gem wäßrigem
Äthanol granuliert und getrocknet. Der Rest der Ziffer 2 und Ziffer 4 wurden zugegeben und das Ganze
gemischt. Die erhaltenen Granulate wurden dann In einer geeignet geformten Tablettlermaschine gepreßt.
β) Futtervorgemische
erf.-gem. Verbind, (a) bzw. (b) 1% Gew./Gew. 80% Gew./Gew.
Futter auf Getrelbebasis 99% Gew./Gew. 20% Gew./Gew.
Die beiden Materialien wurden zur Bildung eines Vorgemlschs einheitlicher Konsistenz gemischt.
γ) Pellets
erf.-gem. Verbind, (a) bzw. (b) 1%· Gew./Gew. 80% Gew./Gew.
Getreidebasis 99% Gew./Gew. 20% Gew./Gew.
Die beiden Bestandteile wurden gemischt, und dann wurde das Gemisch mittels irgendeiner herkömmlichen
Futterpelletlerungsanlage geformt.
Beispiel 9
Die erflndungsgem. Formulierungen wurden wie folgt getestet:
Die erflndungsgem. Formulierungen wurden wie folgt getestet:
I) Behandlung von Fasciola hepatlca
Ein Cheviot-Schaf, etwa 8 Monate alt, wurde experimentell mit F. hepatlca durch orale Verabfolgung von 80
Metacercariae in Wasser unter Verwendung einer Tränkflas^he infiziert. Drei Wochen nach der Infektion wurde
<* dem Schaf eine einzige orale Dosis von Bis-(4-acetamldophenoxyäthyl)-succlnat In einer Menge von 85 mg/kg,
errechnet nach dem Körpergewicht am Tage vor der Behandlung, verabfolgt. Die fein pulverisierte Verbindung
wurde durch die Tränkflasche als wäßrige Suspension verabfolgt, wobei man dem Wirkstoff ein wenig Netzmittel
zugab.
5''2 Wochen nach der Infektion wurde das Schaf geschlachtet. Die Prüfung der Leber zeigte das Vorliegen von
4 F. hepatlca im Vergleich zu 41 des Kontrolltlers. Der Prozentsatz des Freiseins von F. hcpailca In dem behandelten
Tier war daher 92,5%.
II) Behandlung von Fasciola hepatica
Ein Chevlot-Schaf von etwa 9 Monaten wurde experimentell mit F. hepatlca durch orale Verabfolgung In der
gleichen Weise, wie unter (I) erläutert, mit 100 Metacercarlae Infiziert. Drei Wochen nach der Infektion wurde
dem Schaf, wie vorstehend unter (I) angegeben, eine einzige Dosis von Bls-[/!-(4-N,N-dlacetylaminophenoxy)-äthyl]-äther
In einer Menge von 100 mg/kg verabfolgt.
Acht Wochen nach der Infektion wurde das Schaf geschlachtet. Die Prüfung der Leber zeigte keine F. hepatica
Im Vergleich zu 45, del bei dem Kontrolltier gefunden wurden. Das behandelte Tier war somit zu 100% frei
von F. hepatlca.
Auch die anderen erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I), In denen R und R1 H oder C|_4-Alkyl
bedeuten, haben eine vergleichbare Wirkung, da eine Unstetigkeit Im Verhalten der beanspruchten homologen
Reihe von N-acyllerte-n Amiriophenoiätherderlvaten der Formel (ί) nicht fesigesteiil wurde.
Da bisher keine Verbindungen mit vergleichbarer Aktivität bekannt sind, 1st es mit den erfindungsgemäßen
Verbindungen erstmals möglich, Leberegelinfektionen wirksam zu behandeln, die bisher nicht oder nur unzureichend
behandelt werden konnten.
Claims (1)
1. N-Acyllerte Aminophenolätherderivate der allgemeinen Formel I
R2 R3
R2 R3
R—CO-N-^ V-O-L—O—<f \—N-CO—R1
worin bedeuten:
R und R1, die gleich oder verschieden sind, jeweils Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R2 und R3, die gleich oder verschieden sind, jeweils Wasserstoff oder Methyl oder die Gruppe R5CO bzw.
R6CO, worin die Reste R5 und R6 jeweils eine gesättigte aliphatlsche Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen darstellen, und
L - entweder die Gruppe -Z-A-Z-, worin Z die Gruppe
-CH-CH-(CH)n,-
', I1 ι
X 2 -yj γ4
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