DE1493083B1 - Linolsaeureamide und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Linolsaeureamide und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1493083B1 DE19651493083 DE1493083A DE1493083B1 DE 1493083 B1 DE1493083 B1 DE 1493083B1 DE 19651493083 DE19651493083 DE 19651493083 DE 1493083 A DE1493083 A DE 1493083A DE 1493083 B1 DE1493083 B1 DE 1493083B1
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Chiharu Saito
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    • A61K31/13Amines
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/02Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having nitrogen atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to carbon atoms of unsubstituted hydrocarbon radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

C17H31CO — N
in der R1 und R2 die vorstehende Bedeutung besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise gemäß Patent 1 468 952 Linolsäure in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels, vorzugsweise Dicyclohexylcarbodiimid, oder ein funktionelles Derivat der Linolsäure mit einem entsprechenden Amin umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Linolsäurechlorid in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels mit dem Amin umsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen niederen Alkylester der Linolsäure direkt bzw. in Gegenwart eines Alkalialkoholats mit dem Amin umsetzt.
Im Hauptpatent 1 468 952 sind Linolsäureamide und ein Verfahren zur Herstellung von Linolsäureamiden der allgemeinen Formel
C17H31CON
60
in der R1 den Isopropyl-, Allyl-, Cyclopentyl-, Methylcyclohexyl- oder Methyl- oder 2,4,6-Trimethylphenylrest und R2 Wasserstoff, R1 und R2 je einen Isobutyl-, Phenyl- oder Allylrest oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Pyrrolidyl- oder Hexamethyleniminrest, Rj den Phenyl- oder Cyclohexylrest und R2 den Methylrest und Rj den Phenyl- oder 3-Methylphenyl- und R2 den Äthylrest bedeutet, beschrieben, wobei man in an sich bekannter Weise Linolsäure in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels, vorzugsweise Dicyclohexylcarbodiimid, oder ein funktionelles Derivat der Linolsäure mit einem entsprechenden Amin umsetzt.
Vorzugsweise setzt man in diesem Verfahren Linolsäurechlorid in Gegenwart oder Abwesenheit eines anorganischen oder organischen alkalischen Kondensationsmittels oder Linolsäure in Gegenwart eines dehydrierenden Mittels, wie Dicyclohexylcarbodiimid, mit dem Amin um.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung bzw. weitere Ausbildung des Verfahrens nach dem Hauptpatent.
Ferner betrifft die Erfindung nach diesem Verfahren hergestellte, neue Linolsäureamide.
Die Arteriosklerose gehört zu den bisher nicht befriedigend gelösten Problemen bei den Erkrankungen Erwachsener. Wenn auch die Ursache der Arteriosklerose trotz der Diskussionen in der Fachwelt bisher nicht aufgeklärt werden konnte, ist es weitgehend anerkannt, daß einer der wesentlichsten histopathologisehen Anhaltspunkte für die Arteriosklerose eine Abscheidung von Lipoiden in den Blutgefäßen ist. Deshalb wurden die Forschungen auf den gestörten Lipoid-Metabilismus gerichtet. Besondere Aufmerksamkeit wurde von Anfang an auf den außergewöhnlich erhöhten Cholesterin-Blutspiegel gerichtet.
Es wurden eine Anzahl experimenteller und klinischer Fakten berichtet, die den Zusammenhang zwischen der Arteriosklerose und dem erhöhten Cholesterin-Blutspiegel aufzeigen. Die Entwicklung von Mitteln zur Verringerung des erhöhten Cholesterin-Blutspiegels ist deshalb für die Vorbeugung oder Verhinderung von Arteriosklerose äußerst wichtig.
Man hat bereits intensiv an der Entwicklung derartiger, den Cholesterinspiegel senkender Mittel gearbeitet und nicht wenige Verbindungen klinisch erprobt, jedoch war keines dieser Mittel befriedigend. Einige wirken ziemlich gut, aber führen unvermeidlich zu schädlichen Nebenwirkungen, die nicht vernachlässigt werden können; die anderen sind hinsichtlich ihrer Wirksamkeit ungenügend, da sie eine Verabreichung in übermäßig großen Dosen erfordern.
Die einzige Gruppe von Verbindungen, die heute für diesen Zweck praktisch verwendet wird, umfaßt ungesättigte Fettsäuren, insbesondere Linolsäure. Der Grund für die Verwendung von Linolsäure ist ihre Unschädlichkeit für den menschlichen Körper. Ihre Wirksamkeit jedoch ist nicht so hoch und außerdem ungewiß und unbestimmt. Deshalb ist die Verabreichung äußerst hoher Dosen notwendig, wenn wenigstens eine gewisse Absenkung des Cholesterin-Spiegels erreicht werden soll.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung von weiteren Mitteln zur Erniedrigung des Cholesterin-Spiegels zu entwickeln, die den bekannten Mitteln hinsichtlich ihrer Wirksamkeit, den erhöhten Cholesterin-Spiegel im Blut zu reduzieren, überlegen sind und keine merkliche Toxizität zeigen.
In genauer Kenntnis der Nachteile der bisher vorgeschlagenen und angewandten Mittel zur Verringerung des Cholesterin-Blutspiegels und mit dem Ziel, hier Abhilfe zu schaffen, wurden eingehende Untersuchungen mit einer Vielzahl von Verbindungen durchgerührt; dabei wurde gefunden, daß bestimmte N-sub-
stituierte Linolsäureamide die an die Mittel gestellten Anforderungen erfüllen.
Nach den biologischen Versuchen übertreffen diese Säureamide die Linolsäure in der Wirksamkeit, den erhöhten Cholesterin-Spiegel im Blut abzusenken. Ferner sind die Säureamide in ihrer Wirksamkeit nicht so ungewiß und unbestimmt wie die Linolsäure. Sie lassen sich mit der Linolsäure in ihrer Unschädlichkeit vergleichen, selbst wenn sie kontinuierlich über längere Zeiträume verabreicht werden, und in ihrer stetigen und konstanten Wirksamkeit während der kontinuierlichen Verabreichung. Derartige spezifische biologische Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Säureamide wurden bisher noch nicht beschrieben.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen N-substituierten Linolsäureamide haben die allgemeine Formel
C17H31CO-N
worin a) R1 einen durch Chlor oder Brom monosubstituierten Phenyl-, einen durch Chlor und die Methylgruppe disubstituierten Phenyl-, einen 3-Trifluormethylphenyl-, einen 4-Methoxyphenyl-, einen gegebenenfalls durch eine Hydroxyl- oder Methoxygruppe substituierten Cyclohexyl-, einen 4-Äthoxycyclohexyl-, einen gegebenenfalls in 2,3,4- oder α-Stellung durch eine Methylgruppe oder in 2-Stellung durch eine Hydroxyl- oder Methoxygruppe substituierten Benzylrest oder einen a-Alkyl-(C2-C4)-benzylrest, R2 ein Wasserstoffatom bzw. b) R1 und R2 jeweils einen Benzylrest bedeuten.
Diese Verbindungen lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellen, indem man in an sich bekannter Weise gemäß Patent 1 468 952 Linolsäure in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels, vorzugsweise Dicyclohexylcarbodiimid, oder ein funktionelles Derivat der Linolsäure mit einem entsprechenden Amin umsetzt. Die Substituenten R1 und R2 des Amins besitzen die bereits oben für die Linolsäureamide angegebene Bedeutung.
Intensive und umfangreiche Untersuchungen der biologischen Aktivitäten ergaben, daß diese Verbindungen die Konzentration von Cholesterin im Blut bei Versuchstieren wie Mäusen, Ratten, Kaninchen, Hunden und Eseln deutlich verringern und daß selbst bei kontinuierlicher Verabreichung über mehrere Monate überhaupt keine Toxizität auftritt.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Linolsäure kann von beliebigem Ursprung sein. Gewöhnlich ist die aus verschiedenen natürlichen fetten ölen, insbesondere aus pflanzlichen ölen, gewonnene Linolsäure, die im wesentlichen aus Octadeca-9,12-diensäure der Formel
CH3(CHJ4CH = CH — CH2
60
CH = CH — (CH2I7 — COOH
besteht, das bevorzugte Material für das erfindungsgemäße Verfahren, obwohl auch die anderen isomeren Octadecadiencarbonsäuren anwesend sein können. Verhältnismäßig reine Linolsäure kann beispielsweise aus Saffioröl durch Reinigung nach dem Verfahren der Tieftemperatur-Umkristallisierung, der Destillation, der Harnstoffmethode oder der Salzumkristallisierung gewonnen werden.
Linolsäurehalogenide sind bekannt, und ihre Herstellungsverfahren sind in verschiedenen Literaturstellen beschrieben, unter anderen die Thionylchlorid-Methode und die Phosgen-Methode. Nach diesen Verfahren werden das Säurechlorid, das Säurebromid oder das Säurejodid hergestellt; von diesen ist das Säurechlorid für das erfindungsgemäße Verfahren am wichtigsten.
Als funktionelles Derivat der Linolsäure können Verbindungen der folgenden Formel angewandt werden:
C17H31COA
worin A den Methoxy-, Äthoxy-, n-Propoxy-, iso-Propoxy-, n-Butoxy-, iso-Butoxy- oder tert.-Butoxyrest bedeutet.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren anzuwendenden Amine der allgemeinen Formel
HN
besitzen Substituenten, die die bereits angegebene Bedeutung haben. Der Substituent R1 kann im Falle des monosubstituierten Phenylrestes das Chlor- oder Bromatom in o-, m- oder p-Stellung tragen, dasselbe gilt für den durch eine Hydroxyl- oder Methoxygruppe substituierten Cyclohexylrest.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Linolsäureamide können folgende Verfahren angewandt werden.
Beispielsweise kann man
1. die Linolsäure direkt mit einem Amin der Formel
HN
(worin R1 und R2 die obengenannte Bedeutung haben) in Gegenwart oder Abwesenheit von wasserabspaltenden Mitteln, wie disubstituierten Carbodiimidverbindungen, ρ - Toluolsulfonsäure oder p-Toluolsulfonylchlorid, in einem wäßrigen organischen Lösungsmittel umsetzen (Organic Synthesis, Bd. 20, 1940, S. 66),
2. die Linolsäure in das Säurechlorid umwandeln (Organic Synthesis, Bd. 37, 1957, S. 66) und das Säurechlorid mit wenigstens einer äquimolaren Menge des Amins in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels umsetzen,
3. den Linolsäureester direkt mit dem Amin in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Lösungsmittels und eines JCondensationsmittels umsetzen (diese Methode, die sogenannte »Aminolyse«, ist am einfachsten (Journal of Organic Chemistry, Bd. 8, 1943, S. 473),
4. ein gemischtes Säureanhydrid der Linolsäure der Formel
C17H31CO
RCO
worin R ein Alkyl- oder Alkoxyradikal ist, mit dem Amin in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels reagieren lassen (Journal of the American Chemical Society, Bd. 71, 1949, S. 2215).
Die unter 1 genannte Verfahrensweise unter Anwendung von Dicyclohexylcarbodiimid ist sehr vorteilhaft, da sich das gewünschte Produkt leicht durch Abfiltrieren und Abtrennen ohne irgendwelche besonderen Präparationen isolieren läßt, wobei der Harnstoff nach entsprechender Aufarbeitung von neuem eingesetzt werden kann. An Stelle von Dicyclohexylcarbodiimid können auch Diisopropylcarbodiimid, Diphenylcarbodiimid und alle anderen Dialkyl-, Dicycloalkyl- oder di-substituierten Phenylcarbodiimide eingesetzt werden. Die Umsetzung erfolgt durch Zusammengeben der getrennt in einem organischen Lösungsmittel gelösten Linolsäure bzw. des di-substituierten Carbodiimids bei Raumtemperatur in einem Molverhältnis von 1:1 und Rühren der Mischung bei Bedarf, wobei das Vermischen unter Kühlen erfolgen kann. Nach 3- bis· 24stündigem Stehenlassen bei Raumtemperatur wird der entstandene Harnstoff abfiltriert und das gewünschte Produkt aus dem FiI-trat isoliert.
Die unter 2 beschriebene Arbeitsweise kann ebenfalls in einem Lösungsmittel wie Wasser, organischen Lösungsmitteln oder auch in dem als Ausgangsmaterial verwendeten Amin durchgeführt werden, wobei jede Temperatur bis hinauf zu etwa der Siedetemperatur des benutzten Lösungsmittels, vorteilhafterweise unter Inertgas, wie Stickstoff oder Helium, angewandt wird.
Die unter 3 beschriebene Aminolyse-Methode kann mit Alkalimetallalkoholaten als basische Katalysatoren durchgeführt werden. Die Reaktion kann jedoch auch ohne Verwendung eines Katalysators durchgeführt werden. Als Lösungsmittel kann irgendein inertes organisches Lösungsmittel verwendet werden, z. B. ein Alkohol, ein aromatischer oder ein aliphatischer Kohlenwasserstoff. Bei dieser Arbeitsweise wird das Ausgangsgemisch bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis etwa 400° C während einer Dauer von 3 Stunden bis zu einem Monat stehengelassen, wobei das gewünschte Produkt in günstiger Ausbeute erhalten wird. Durch Anwendung von Inertgasen, wie Helium oder Stickstoff, läßt sich eine unerwünschte Oxydation und Verfärbung vermeiden. Durch Steigerung der Temperatur über den Siedepunkt des Reaktionsgemisches in einem Autoklav oder durch Entfernung des erzeugten Alkohols aus dem Reaktionssystem während der Reaktion kann die Reaktionszeit noch verkürzt werden. Eine besondere Vereinfachung bietet diese Methode, wenn die Reaktion in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt wird.
Beispiel 1
10 g Linolsäure, 5 g o-Methoxycyclohexylamin und 9 g Dicyclohexylcarbodiimid wurden in 20 ml Benzol vermischt und die Mischung über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Das überschüssige Dicyclohexylcarbodiimid wurde mit Essigsäure zersetzt und die entstandene Reaktionsmischung filtriert. Das Filtrat wurde nacheinander mit einer 5%igen wäßrigen Salzsäurelösung, einer 5%igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung und Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann konzentiert. Das N - ο - Methoxycyclohexyllinolsäureamid (Hg) wurde durch Destillation bei 190 bis 195°C und 0,1 mm Hg gewonnen, ηψ 1,5090.
Elementaranalyse:
Berechnet ... C 76,67, H 11,58, N 3,58%;
gefunden .... C 76,98, H 11,60, N 3,62%.
Das gleiche Verfahren wie im Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden verschiedene andere Amine und Lösungsmittel verwendet. Die folgende Tabelle zeigt die erhaltenen Ergebnisse sowie die verwendeten Amine und Lösungsmittel an. In der Tabelle bedeutet DCCD Dicyclohexylcarbodiimid, DFCD Diphenylcarbodiimid, DBCD Dibenzylcarbodiimid und DICD Diisopropylcarbodiimid. In der gleichen Tabelle bedeutet b berechnet und g gefunden.
Amin Lösungs
mittel
Tabelle A C
b
g H
b
g N
b
g Dehydrati-
sierungs-
mittel
Bei
spiel
NH2~\/ Benzol Kp. °C/mm Hg -•c 76,67 76,77 11,58 11,78 3,58 3,79 DCCD
2 OCH3 190 bis 195/0,1 25
1,4848
NH2-(^~^^ OC2H5 Benzol 76,90 76,82 11,68 11,77 3,45 3,55 DCCD
3 NH2CH -^\~y Tetra
hydrofuran
192 bis 195/0,1 24
1,4851
81,40 80,89 10,77 10,69 3,65 3,94 DCCD
4 200 bis 205/0,05 21,5
1,4901
NH CCl4 83,60 83,87 9,87 9,97 3,05 3,23 DFCD
5 208 bis 213/0,03 24
1,5155
Fortsetzung
Bei
spie
Amin Lösungs
mittel
Kp. °C/mm Hg H0 0C C
b
%
g
H
b
%
g
N
b
%
g
Dehydrati-
sierungs-
mittel
6 NH2CH2 -^y
Γ
Äthylen-
dichlorid
188 bis 193/0,02 27
1,4982
81,40 81.42 10,77 11,05 3.65 3.68 DCCD
CH3
CH3
7 NH2CH2 -^\~y Benzol 204 bis 209/0,06 27
1.5027
81,40 81,57 10,77 10,81 3.65 3.69 DBCD
8 N H2 — CH2\~\~ CH3 Benzol 203 bis 206/0,06 27
1.4953
81,40 81,62 10,77 10,99 3,65 3.68 DCCD
OCH3
9 NH2- CH2 ^3 Äther 190 bis 203/0,03 27
1,4952
78.14 78,04 10,34 10,23 3,51 3,38 DCCD
OH
10 NH2CH2 -\2} Äther 205 bis 211/0,02 30
1,4860
77,87 77.72 10,2 10,21 3.63 3,76 DCCD
11 NH2 ^3 Äther 200 bis 203/0,03 29
1,4833
73.71 74,51 8.85 8,39 3.44 3.50 DCCD
CF3
Beispiel 12
Eine Mischung von 10 g Linolsäure, 14 g Cyclohexylamin, 0,2 g p-Toluolsulfonsäure und 30 ml Toluol wurde unter Verwendung eines Wasserabscheiders 8 Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Toluollösung mit einer 5%igen wäßrigen Salzsäurelösung, einer 10%igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung und mit Wasser gewaschen und dann anschließend getrocknet. Das Toluol wurde entfernt, und das Produkt wurde destilliert. Man erhielt 10 g N-Cyclohexallinolsäureamid. Kp. 180 bis 181°C/0,02mm Hg, n%' 1,4890.
Elementaranalyse:
Berechnet ... C 79,71, H 11,99, N 3,87%;
gefunden .... C 79,42, H 12,08, N 3,80%.
Beispiel 13
Eine Mischung von 10 g Linolsäure und 5 g a-Methylbenzylamin wurde 6 Stunden in einem Autoklav auf 2000C erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde bei 203 bis 209°C/0,09mm Hg destilliert. Man erhielt 10 g a-Methylbenzyllinolsäureamid. n!i 1,4930.
Analyse:
Gefunden ... C81,56, H 10,91, N3,78%;
berechnet ... C 81,40, H 10,77, N 3,65%.
Beispiel 14
Eine Lösung von 15 g Linolsäurechlorid in 20 ml Äther wurde bei 0 bis 5° C tropfenweise zu einer Mischung von 7 g 4-Methoxycyclohexylamin, 4 g Trimethylamin und 50 ml Äther gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Mischung 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann 4 Stunden am Rückfluß erhitzt. Anschließend wurde sie in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 behandelt. Man erhielt 16,2 g N-4-Methoxycyclohexyllinolsäureamid (Kp. 188 bis 192°C/0,03 mm Hg, n'i 1,4850).
Elementaranalyse:
Berechnet ... C76,67, H 11,58, N3,38%;
gefunden .... C 76,91, H 11,79, N 3,90%.
In der gleichen Weise wie in den vorhergehenden Beispielen wurden verschiedene Amide hergestellt unter Verwendung verschiedener Amine, Lösungsmittel und Basen, wie in der folgenden Tabelle angegeben ist, die auch die erhaltenen Resultate zeigt. In der Tabelle werden folgende Abkürzungen benutzt:
MIBK = Methylisobutylketon,
THF = Tetrahydrofuran,
TMA = Trimethylamin,
TEA = Triäthylanilin,
DEA = Diäthylanilin,
DMA = Dimethylanilin,
A = das gleiche Amin, das auch als Aus-
gangsamin verwendet wurde.
209 534/562
ίο
Tabelle B
Base
Gebildetes Amid
OCH3
NH,
NH2 -< VOQH5
OH
OH
NH,-NH2
NH, K VOH
NH2CH CH3
CH,
CH3
NHXH, NHXH
NH2CH2 <f >CH3
OCH3
NH2CH2^3^
NH2CH-
Benzol
Aceton
MIBK
Äther
Toluol
THF
MIBK
OH
NH,
CF3
Toluol
THF
Aceton
Benzole
MIBK
Aceton
Pyridin
X2CO3 K2CO3
TFA
Pyridin
Pyridin Ca(OH)2
OCH,
Kp.
GC mm Hg
OCH3
-CONH
-CONH^ VOC2H5
OH
-CONH
OH
-CONH r
-CONH^ VOH
DEA
NaOH
K2CO3
DMA
Na2CO3
Pyridin
CONHCH
CH3
CONHCH2
-CONHCH2
CH3
CH3
194-200 0,04
194-198/ 0,03
192-195 0,05
190-199/ 0,03
188-197; 0,04
190-202 0.04
200-204 0,07
OCH,
-CONHCH, <f >CH
-CONHCH2
-CONHCH,
-CON
-CONH
OH
CF3
192-201 0,03
200-203, 0,07
203-206/ 0,05
192-198/ 0,02
201-211/ 0,03
207-213/ 0,03
199-202/ 0,03
C "ο
30 1.5088
31 1.5070
30 1,4848
30 1,4860
30 1.4860
30 1,4863
30 1.4921
30 1,4960
27 1,502
30 1,4945
30 1,4943
32 1,4851
31 1,5150
32,5 1,4840
C b % g H b g N b
76,67 76,75 11.58 11.66 3.58
76,67 76.81 11.58 11,71 3.58
76,98 77,05 11.68 11.72 3.45
76.34 76,49 11.58 11,68 3,71
76,34 76.52 11.48 11.70 3.71
76,34 76.55 11.48 11.58 3.71
81,40 81.73 10.77 11.01 3.65
81.40 81.65 10.77 10.98 3.65
81.40 81.64 10.77 10.69 3.65
81,40 81,59 10.77 10.95 3.65
78.14 78.37 10,34 10.63 3,51
77,87 78.00 10.20 10.44 3.63
83,60 83,88 9,87 10,05 3.05
73,71 74,51 8,85 8.25 3.44
Ester g HO Amin Cl
I
Tabelle B' h Kataly
sator
C1- Amid
H31CO-
OH
Bei
spiel
C2H 10 CH3O On„; -O ί C 38 -NH -ο OCH3
29 C2H5O OH
I
-Oa 140 OC2H5
CH3 10 ><C1 35 -NH
30 OH
Γ
140 OH
OH
I
CH3 10 CH3 36 -NH
31 CH3 10 HN2 O™> O 145 37 -NH O
32 t-Bu 10 I
Cl
140 3 KOtBu -NH O
33 CH3 10 O-* 140 38 -NH O
34 HN2 OCH3 -Q 140
CH3 10 NH2 \V-NH2 I
CF3
35 -NH- Cl
35 H2 150 Γ
OCH3
CH3 10 NH2- 40 -NH- -O
36 Cl 140 Γ
Cl
NH2- Cl
I
CH3 10 40 -NH-
37 CH3 10 NH2- 140 40 -NH- -ο Br
38 NH2- 140 H3 C Cl
CH3 10 40 —" -NH- -ο
39 140 CH3
CH3 10 40 -NH-
40 140 I
Cl
CH3 10 40 -NH- O
41 CH3 10 140 40 -NH- ■ο
42 140 \
CF3
g
5
5
5
5
5
5
5
10
10
10
10
10
10
10
Fortsetzung
Bei
spiel
Ester g Amin CH3 g t°C h Kataly
sator
Amid
C17H31CO-
43 CHj 10 NH2 —\^~~V- OCH3 NH2-CH2-^) 5 140 40 IN JTl ^ ) v/\^ri3
44 CH3 10 NH2CH2-^) 5 140 40 —NHCH2-\S
45 CH3 10 NH ~~ CH3 5 140 40
46 CH3 10 NH2CH —\/ NH2CH2 -^\~y 5 140 40 -N„-CH<3
CH3 NH2CH2 —\*~~V- CH3 CH3
OCH3
47 CH3 10 NH2CH2 —<\~~/> 5 140 40 —NHCH2-/~~\
OH I
CH3
NH2CH2\~y CH3
48 CH3 10 5 140 40 —NHCH2-/~\
49 CH3 10 5 140 40 —NHCH2-<(^~^CH2
OCH3
50 CH3 10 5 140 40 —NHCH2-\~S
OH
51 CHj 10 5 140 40 —NHCH2 -\/y
Die physikalischen Daten der in Tabelle B' aufgeführten Verbindungen sind wie folgt:
Tabelle B"
Kp. oC/mm Hg oder Fp. C
"d
C
b
g Elementaranalyse g N
b
g
Beispiel 199 bis 203/0,03 30
1,4850
79,71 79,68 H
b
12,23 3,87 4,01
29 188 bis 192/0,01 30
1,4863
76,34 76,57 11,99 11,73 3,71 4,00
30 190 bis 193/0,06 30
1,4871
76,34 76,02 11,48 12,00 3,71 4,13
31 191 bis 194/0,05 31
1,4869
76,34 76,48 11,48 11,54 3,71 4,09
32 185 bis 190/0,05 30,5
1,4849
76,67 76,78 11,48 12,03 3,58 4,01
33 11,58
I 493 083
(Fortsetzung)
Kp. oC/mm Hg oder Fp. °c C% b g Elementaranalyse b % g N b 1% g
Beispiel rtD 76,98 76,81 H 11,68 11,79 3,45 3,67
193 bis 196/0,1 30,5
34 1,4847 76,67 76,48 11,58 11,98 3,58 3,89
200 bis 204/0,08 31
35 1,5081 73,94 74,12 9,24 9,38 3,59 3,59
185/0,09 30,5
36 1,4990 73,94 74,41 9,24 9,45 3,59 3,88
185 bis 190/0,03 27
37 1,4980 73,94 74,09 9,24 9,48 3,59 3,77
185 bis 190/0,04 23
38 1,5010 74,35 74,78 9,42 9,83 3,47 3,68
185 bis 195/0,02 27
39 1,4965 74,35 74,81 9,42 9,33 3,47 3,61
180 bis 185/0,02 25
40 1,4927 66,36 66,21 8,29 8,32 3,23 3,90
220/0,03 24
41 1,5250 73,71 74,42 8,85 8,46 3,44 3,53
200 bis 201/0,04 24
42 1,4859 77,92 77,81 10,13 10,45 3,64 3,81
Fp. 55 bis 57 81,24 81,44 10,64 10,67 3,79 3,89
43 190 bis 192/0,1 26
44 1,4900 83,60 83,87 9,87 9,97 3,05 3,23
208 bis 218/0,03 25
45 1,5155 81,40 81,87 10,77 11,00 3,65 3,72
203 bis 207/0,15 27
46 1,4929 81,40 81,42 10,77 10,50 3,65 3,68
188 bis 200/0,04 27
47 1,4982 81,40 81,28 10,77 11,28 3,65 3,60
204 bis 216/0,07 27
48 1,5026 81,40 81,62 10,77 10,51 3,65 3,74
203 bis 207/0,06 27
49 1,4949 78,14 78,04 10,14 10,23 3,53 3,38
190 bis 200/0,03 27
50 1,4952 77,87 78,72 10,20 10,21 3,63 3,76
205 bis 211/0,02 30
51 1,4860
Beispiel 52
Eine Mischung aus 10 g Äthyllinolat, 10 g Dibenzylamin und einer äthanolischen Lösung von 1,0 g Natrium wurde etwa 2 Stunden auf 70 bis 85°C erwärmt. Dann wurde die gleiche Menge Wasser zugesetzt, und die Mischung wurde mit Äther extrahiert. Der ätherische Teil wurde mit einer 5%igen wäßrigen Salzsäurelösung und dann mit Wasser gewaschen und anschließend über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Man erhielt 13 g Ν,Ν-Dibenzyllinolsäureamid, Kp. 203 bis 207°C/0,04 mm Hg, nl° 1,5150.
Elementaranalyse:
Berechnet ... C 83,60, H 9,87, N 3,05%;
gefunden .... C 83,71, H 10,03, N 3,22%.
Beispiel 53
Eine Mischung von 10 g Methyllinolat, 5 g a-Methylbenzylamin und einer methanolischen Lösung von 1,2 g Natrium wurde unter Entfernung des Methanols 2 Stunden in einem Vakuum von 100 mm Hg auf 700C erhitzt. Man erhielt 12 g N-a-Methylbenzyllinolsäureamid, Kp. 200 bis 203°C/0,07 mm Hg, η 1° 1,4919.
Elementaranalyse:
Berechnet ... C 81,40, H 10,77, N 3,65%;
gefunden .... C 81,77, H 10,94, N 3,66%.
Beispiel 54
Eine Mischung von 10 g Methyllinolat, 5 g 2-Methoxybenzylamin, 3,7 g Natriummethylat und 100 ml Toluol wurde unter Entfernung des Methanols in etwa 2 Stunden umgesetzt. Man erhielt 10 g N-2-Methoxybenzyllinolsäureamid, Kp. 195 bis 201°C/0,03 mm Hg, n2i 1,4978.
Elementaranalyse:
Berechnet ... C 78,14, H 10,34, N 3,51%;
gefunden .... C 78,03, H 10,20, N 3,79%.
In der gleichen Weise wurden verschiedene Amine
209 534/562
17
hergestellt, die in der folgenden Tabelle zusammengestellt sind:
Tabelle C
Bei
spiel
Linolsäure-
ester
Verwendetes Amin
NH,-
CH3
55 Äthyl -CH, -<3-CH3
56 Methyl -CH, OH
I
-O
57 Methyl -CH,
Gebildetes Amid CH3 C b % g
C17H31CONH- ■ο
-OCH3 81,40 81,31
-CH2- OH
I
81,40 81,22
-CH,- ^>
77,87 77.69
-CH2-
H
b
%
g
N
b
%
g
Kp.
°C/mm Hg
0C
»D
10,77 10,89 3.65 3,91 200 bis 207/0,05 32
1,5019
10,77 10.92 3,65 3,78 203 bis 206/0,05 32
1,4940
10.20 10,41 3.63 3.81 205 bis 209/0,03 30
1,4859
Beispiel 58
Wasser gewaschen und anschließend getrocknet. Sodann wurde sie unter vermindertem Druck konzen-Eine Mischung von 10 g Methyllinolat, 10 g Cyclo- triert und anschließend destilliert. Man erhielt 7 g hexylamin und eine Lösung von 0,2 g Natrium in N- Cyclohexyl -linolsäureamid, Kp. 190 bis 192° C/ 60 ml Methylalkohol ließ man 144 Stunden bei Raum- 25 0,03 mm Hg, ni5 1,4865.
temperatur stehen. Dann wurde die Mischung mit „. .
Wasser versetzt, und die ölige Schicht wurde mit Äther tlementaranaiyse:
extrahiert. Die ätherische Lösung wurde mit einer Berechnet ... C79,71, H 11,99, N3,87%;
5%igen wäßrigen Salzsäurelösung und dann mit gefunden C 79,94, H 12,08, N 3,90%.
Tabelle D
Bei
spiel
Ester g NH2 Amin g Katalysator Lösungsmittel Temp.
C
Zeit
(Std.)
Gebildetes Amid
C17H31CO-
Cl
I
Cl
59 CH3 10 NH2 10 KOtBu Benzol 22 100
NH2 CH3
60 CH3 10 NH2 10 NaOCH3 Toluol 22 100 -NH-O
61 CH3 10 NH2 -O 5 0 Toluol 60 120 -νηΟ
62 C2H5 10 O 5 KOtBu t-Butanol 30 120 -ΝΗ<^
63 CH3 10 o- 10 NaOCH3 Methanol 30 100
>
»-C1
-Cl >-OCH3
-OCH3 >-ΟΗ
-OH >-OCH3
-OCH3
Die physikalischen Werte der in der Tabelle D aufgeführten Verbindungen sind in der folgenden Tabelle D' aufgeführt:
Kp. °C/mm Hg oder Fp. 0C Tabelle D' H
b
%
g
N
b
%
g
Aus
beute
Beispiel 188/0,05
190 bis 195/0,03
23
1,4992
23
1,4940
C
b
%
g
9,24
9,42
9,81
10,65
3,59
3,47
3,88
3,48
4,8
4,6
59
60
73,94
74,35
74,50
74,91
(Fortsetzung)
Beispiel Kp. oC/mm Hg oder Fp. 0C
"D
C
b
%
g
H
b
%
g
N
b
%
g
Aus
beute
61 m. p. 56 bis 58 77,92 77,61 10,13 10,31 3,64 3,49 6,0
62 190 bis 191/0,06 23
1,4880
76,34 76,51 11,48 11,09 3,71 3,49 6,1
63 190 bis 192/0,05 22
1,4861
76,67 76,09 11,58 11,39 3,58 3,62 4,9
Beispiel 64
Eine Mischung von 10 g Methyllinolat und 5 g Cyclohexylamin wurde 5 Stunden in einem Autoklav auf 210° C erhitzt. Man erhält 12 g N-Cyclohexyllinolsäureamid (Kp. 200 bis 208°C/0,05 mm Hg).
Elementaranalyse:
Berechnet ... C79,71, H 11,99, N3,87%;
gefunden .... C 79,90, H 12,03, N 3,84%.
Beispiel 65
Eine Mischung von 10 g konjugiertem Methyllinolat und 5 g Cyclohexylamin wurde 5 Stunden in einem Autoklav auf 200° C erhitzt. Man erhielt 12,1 g N-Cyclohexyllinolsäureamid (Kp. 200 bis 209°C/0,04mmHg).
Elementaranalyse:
Berechnet ... C79,71, H 11,99, N3,87%;
gefunden .... C 79,88, H 12,05, N 3,61%.
Die UV- und IR-Absorption weist auf das Vorliegen von konjugierten Doppelbindungen hin.
Beispiel 66
Eine Mischung von 10 g Methyllinolat und 5 g o-Methylbenzylamin wurde 7 Stunden unter N2 in einem Autoklav auf 2100C erhitzt. Man erhielt 11,5 g N-o-Methylbenzyllinolsäureamid (Kp. 192 bis 210° C/ 0,06 mm Hg, n? 1,4982).
Elementaranalyse:
Berechnet ... C 81,40, H 10,77, N 3,65%;
gefunden .... C 81,61, H 10,94, N 3,60%.
Beispiel 67
Eine Mischung von 10 g konjugiertem Methyllinolat und 5 g p-Methoxycyclohexylamin wurde 40 Stunden in N2 auf 150° C erhitzt. Man erhielt 12 g N-p-Methoxycyclohexyllinolsäureamid (Kp. 195 bis203°C/0,05mmHg).
Elementaranalyse:
Berechnet ... C 76,67, H 11,58, N 3,58%;
gefunden .... C 76,81, H 11,31, N 3,24%.
In der gleichen Weise wurde die folgende Verbindung hergestellt:
Beispiel
Amid
Fp.
C
c%
H%
N%
68
trans-N-CycIohexyllinolsäureamid
51 bis 52
80,00
11,99
12,27
3,87
3,85
Beispiel 69
Zu einer Lösung von 14 g Linolsäure und 5,5 g Triäthylamin in 100 ml Tetrahydrofuran wurde bei einer Temperatur von —10 bis — 5° C unter Rühren 5,9 g Äthylchloracetat zugesetzt. Dann wurde die Reaktionsmischung 20 Minuten bei —5° C weiter gerührt. Anschließend wurden 7,7 g 2-Methyl-6-chloranilin bei —5° C unter Rühren in die Lösung eingegeben. Das Rühren wurde fortgesetzt, während die Temperatur allmählich auf Raumtemperatur erhöht wurde. Dann wurde die Temperatur nach und nach weiter gesteigert, und die Lösung wurde 20 Minuten bei 4O0C gerührt.
Nach dem Abkühlen der Lösung wurde das Tetrahydrofuran unter vermindertem Druck abdestilliert. a Der Rückstand wurde in Äther aufgenommen, nacheinander mit kalter verdünnter Salzsäure, mit einer kalten wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat und mit Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumcarbonat getrocknet. Nach Abdestillieren des Äthers und Destillieren des Rückstandes unter vermindertem Druck erhielt man 12,9 g. (Ausbeute 64%) 2-Chlor-6-methylphenyllinolsäureamid (Kp. 210 bis 215°C/0,02 mm Hg, nf 1,5147). ■
Elementaranalyse (C25H38ONCl):
Berechnet ... C74,35, H9,42, N3,47, Cl8,80%; gefunden .... C 74,57, H 9,61, N 3,42, Cl 8,67%.
In der gleichen Weise wurden die folgenden Verbindungen hergestellt.
21
Tabelle E
22
Beispiel
Amide C17H31CONH
Kp. °C/mm Hg
C% b g
H%
N%
Cl
Br
CH1
CH,
184 bis 190/0,03
200 bis 208/0,03
180 bis 185
31 1,4910
26 1,5249
25
74,35
66,36
74,35
9,42
8,29
9,42
9,67
8,42
9,68
3,47
3,23
3,47
3,53
3,27
3,47
Cl
BeisPiel 73 Analyse:
N-(a-ÄthylbenzylHinolamid 25 Berechnet ... C 81,55, H 10,90, N 3,52%;
Ein Gemisch von 10 g Linolsäure und 7 g α-Äthyl- gefunden .... C 81,45, H 11,00, N 3,50%.
benzylamin wurde 6 Stunden auf 15O0C erhitzt. Es Die Wirksamkeit der erfindungsgemäß erhaltenen
wurden 13,4 g N-(a-Äthylbenzyl)-linolsäureamid vom Linolsäureamidverbindungen ist aus der nachstehen-Kp. 180 bis 190°C/0,04mm Hg erhalten, nf 1,5024. 30 den Tabelle ersichtlich.
Tabelle F O Cholesterin-
1%
verabreicht
K
78
Verbindung O 74 bis
Keine (Kontrolle) 47
Linolsäure O 71
C17H31CONH — I
Cl
52
C17H31CONH — /\_nm 20
C17H31CONHCH2 />CH3
C17H31CONH — I
Cl
Q 46
C17H31CONH — Cl
C17H31CONH- 50
C17H31CONH — Blutspiegel-Werte
0,2%
verabreicht
H3C X)
101 bis 104
55
101
77
58
67
61
63
Fortsetzung
Verbindung Cholesterin
1%
verabreicht
■Blutspiegel-Werte
0,2%
verabreicht
C17H31CONH - 79 94
C17H31CONH — 64 82
C17H31CONH- 60 90
C17H31CONH — 52 (0,4%) 80
C17H31CONH — 56 (0,8%) 75
C17H31CONH — 72 85
C17H31CONH — 79 86
C17H31COnTcH2^ 67
C17H31CONH —< 67
C17H31CONH — 46
C17H31CONH —< 35 44
C17H31CONH-^ 42
C17H31CONH-CH^ 39 78
CH3
C17H31CONH-CH2-^ 55
O
I
OH
O OH
OCH3
ό
ο
I
OCH3
O '
I
CF3
O),
I
Cl
/>c,
CH3
Cl
l"
I
CH3
(A-CH3
Cl
O
(y-XH,
Fortsetzung
Verbindung Cholesterin-
1%
verabreicht
Blutspiegel-Werte
0,2%
verabreicht
C17H31CONH — CH2 —^~^ 56
\
CH3
C17H31CONH — CH2 —<\~y> 64
CH3
C17H31CONH — CH2 —\/ 70
OCH3
trans-C17H31CONH —<^J> 60
konj. C17H31CONH —\/ 69
konj. C17H31CONH -<^> 39 80
C17H31CONH — CH2 —^~^ 71
OH
C17H31CO — NH — CH —^~\ 39
CH3
C17H31CO — NH — CH -^"y* 40
C2H5
C17H31CO — NH — CH—A~\ 39
ISO-C3H7
C17H31CO — NH — CH -\/ 41
n-(
Die Wirksamkeit wurde an Mäusen geprüft, die auf eine spezielle, mit Cholesterin und Gallensäuren angereicherte Diät gesetzt wurden. Der Cholesterin-Blutspiegel der Mäuse war auf das 3- bis 4fache des normalen Wertes erhöht worden. Die Linolsäureamidverbindung wurde in Mengen von 1 oder 0,2% gut in die Spezialdiät eingemischt und 8 bis 12 Tage kontinuierlich per oral verabreicht. Dann wurde der Cholesteringesamtwert im Blutserum der Tiere quantitativ bestimmt. Aus den Werten wurden die Cholesterin-Blutspiegel-Indizes berechnet, indem der Wert, der bei den Tieren der Kontrollgruppe, denen also kein Mittel gegeben worden war, gleich 100 gesetzt wurde.
Eine andere deutliche Wirksamkeit der erfindungsgemäß hergestellten N-substituierten Linolsäureamidverbindungen besteht darin, die Ablagerung von Cholesterin und Fett in der Leber zu verhindern, die bei Tieren eintritt, welche auf eine Cholesterindiät gesetzt sind. Es scheint, daß die Linolsäureamidverbindungen die gesunkene Lipid-Stoffwechselfunktion der Leber erhöhen. Diese Wirksamkeit ist auch deswegen günstig, weil der Lipid-Stoffwechsel hauptsächlich auf der Funktion der Leber beruht. Bei Linolsäure wird eine derartige Wirksamkeit niemals beobachtet.
Die extrem geringen Toxizitäten der erfindungsgemäß hergestellten N-substituierten Linolsäureamidverbindungen gehen aus den folgenden Werten her-
vor, in der die akute Toxizität einer erfindungsgemäß hergestellten Verbindung für Mäuse zusammengefaßt ist.
Tabelle G
Mittel CH3 LD50-We
per oral
rte (g/kg)
intra-
peritoneal
/
\
CH3
C17H31CONHCH O >50 1,0
/\
C17H31CONH — V >50 9,0
T
CH3
C17H31CONH-J >50 10,5
Linolsäure >50 <10
Wie aus den vorstehenden Werten hervorgeht, wurden keine Mortalfalle und keine deutlichen toxischen Symptome beobachtet, selbst in sehr hohen Dosen (per oral) wie 0,5 g pro 10 g, d. h. 50 g/kg Körpergewicht. Auch bei täglicher Verabreichung von N-Cyclohexyllinolsäureamid in Konzentrationen von 1, 0,5 oder 0,2% in 3wöchiger Diät an Mäuse wurden keine ausgeprägten toxischen Symptome und keine Mortalfalle beobachtet. Der Appetit war normal, und die Verdauungsfunktion blieb unverändert. Die inneren Organe zeigten bei der Sektion keine merkliche Veränderung. Das gleiche Ergebnis erbrachten Versuche mit N-2-Methylphenyllinolsäureamid an Ratten.
Die cholesterinspiegelsenkenden Mittel, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden, können per oral verabreicht werden, üblicherweise gibt man 0,1 bis 20 g pro Tag, vorzugsweise 0,5 bis 5 g pro Tag, und die Verabreichung kann 1 bis 5 Monate fortgesetzt werden, gewöhnlich etwa 3 Monate. Die cholesterinsenkenden Mittel können in jeder geeigneten Form gegeben werden, die für die orale Verabreichung üblich ist. So können sie in Kapseln eingeschlossen oder in flüssiger Form, als Tabletten oder in Pulverform gegeben werden. Bei der Zubereitung der Mittel in diesen verschiedenen Formen kann ein geeigneter fester Träger mit der aktiven Verbindung vermischt oder getränkt werden, oder die aktive Verbindung kann in einem flüssigen Träger wie Speiseöl, vorzugsweise einem Linolsäure enthaltenden öl, aufgenommen werden. Es ist auch möglich, eine Mischung von zwei oder mehr der erfindungsgemäßen erhaltenen N-substituierten Linolsäureamide zu verwenden, und ferner können diese Verbindungen auch im Gemisch mit Linolsäure verwendet werden.
Vergleichsversuche
A. Untersuchung der cholesterinsenkenden Wirkung der erfindungsgemäßen Linolsäureamide bei der Verabreichung dieser Verbindungen an Ratten
Zur Durchführung der Versuche wurden männliche Wistar-Ratten mit einem Gewicht zwischen 100 und 120 g verwendet. Sie erhielten täglich halbsynthetisches Futter, das 1 Gewichtsprozent Cholesterin enthielt. Nach 2 Wochen wurde der Cholesterinspiegel in aus den Versuchstieren entnommenen Blutproben, entsprechend dem Verfahren von R.G. Herrmann, Proceedings of the Society for Experimental Biology and Medicine, Bd. 94, 1957, S. 503, ermittelt.
Die untersuchten Tiere wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, und während der folgenden 8 Wochen wurde den Tieren das obengenannte Cholesterinfutter und außerdem verschiedene der erfindungsgemäßen Verbindungen in den in der folgenden Tabelle H angegebenen Mengen verabreicht. Nach Beendigung der Versuchsdauer wurde der Cholesterinspiegel im Serum und der Cholesteringehalt in der Leber und der Lipidgehalt in der Leber ermittelt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle H zusammengestellt.
Tabelle H
Cholesterinsenkende Wirkung verschiedener Dosen von Linolsäureamiden bei oraler Verabreichung an Ratten
innerhalb 8 Wochen
Untersuchte Verbindung Dosis der
untersuchten
Verbindung
in dem
Anzahl
der Tiere
Choleste
im Serui
rinspiegel
η (mg %)
Cholesterin
gehalt in
der Leber
Lipidgehalt
in der Leber
in /1 Γίί\ η
Cholesterin vor der nach der (mg/100 g (g/100 g
Leber)
futter (%) Behandlung Behandlung Leber)
Kontrollversuch 10 359 357 4035 10,24
C17H31CONH — CH -^f~\ 0,2 11 368 184 740 4,79
I \=/ 0,1 10 360 206 1100 5,19
CH3 0,05 11 357 331 1597 6,05
C17H11COOH 0,2 U 360 364 4237 12,00
Kontrollversuch 12 344 362 3329 11,77
29
Fortsetzung
Untersuchte Verbindung
Dosis der untersuchten Verbindung
in dem Cholesterin-
futter (%) Anzahl
der Tiere
Cholesterinspiegel
im Serum (mg %)
vor der
Behandlung
nach der
Behandlung
Cholesteringehalt in der Leber (mg/100 g Leber)
Lipidgehalt
in der Leber
(g/100 g
Leber)
C17H31CONHCH2
OCH3
C17H11COOH
Kontrollversuch
C17H11CONH
OC2H5
C17H11CONH
C17H11COOH
0,2 0,1 0,05
0,2 0,1
0,2 0,1 0,05
0,02
0,1
0,05
0,2 0,1 11
11
11
10
10
10
10
10
10
345
345
350
349
355
362
360
355
355
351
360
360
351
351
130
159
189
306
362
360
141
158
172
105
112
131
331
352
601
798
1200
3800 4200
4022
729
800
1100
600 711 829
4129 4400
7,81 8,35 9,12
10,69 13,33
10,24
4,11 5,65 8,72
5,13 6,06 8,01
6,08 12,06
B. Untersuchung der cholesterinsenkenden Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen bei der Verabreichung dieser Verbindungen an Hähnchen
Zur Durchführung der Versuche wurden 7 Tage alte Hyland-Hähnchen verwendet. Sie wurden 7 Tage lang mit handelsüblichem Futter gefüttert, das 1 Gewichtsprozent Cholesterin und verschiedene der erfindungsgemäßen Verbindungen in den in der folgenden Tabelle I angegebenen Mengen enthielt.
Nach Beendigung der Versuchsdauer wurden die Hähnchen getötet, und nach dem Verfahren von R.G. Herrmann, Proceedings of the Society for Experimental Biology and Medicine, Bd. 94, 1957, S. 503, wurden der Cholesterinspiegel im Serum und in der Leber und der Lipidgehalt in der Leber ermittelt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle I
Cholesterinsenkende Wirkung verschiedener Dosen von Linolsäureamiden bei 7tägiger oraler Verabreichung
an Hähnchen
Dosis der Anzahl
der
Cholesterinspiegel
im Serum
Cholesteringehalt
in der Leber
Lipidgehalt
in der Leber
untersuchten Tiere
Untersuchte Verbindung Kontrollversuch Verbindung
in dem
Cholesterin- 15 100 100 100
futter (%) (4826 ± 42,8) (1,88 ± 0,15) (6,41 ± 0,24)
C17H31CO — NH — CH —/~~S mg% g/100 g Leber g/100 g Leber
ι \—/ 10 78,3 71,9 90,2
CH3 5 54,9 45,9 84,3
/i-Sitosterin 0,2
1,0 10 41,0 22,0 V 65,9
5,0
Der Cholesterinspiegel im Serum, der Cholesteringehalt in der Leber und der Lipidgehalt in der Leber beziehen sich auf den Vergleichswert 100.
C. Untersuchung der antiatherogenen und anticholesterinämischen Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen bei der Verabreichung dieser Verbindungen
an Kaninchen
Männliche weiße Kaninchen mit einem Gewicht von 2 bis 3 kg wurden in Einzelkäfige gebracht und mit 50 g käuflichem Kaninchenfutter und 20 g Cholesterinfutter, das zu 60 Gewichtsprozent aus dem im Handel erhältlichen Futter, zu 8 Gewichtsprozent aus Cholesterin und zu 32 Gewichtsprozent aus hydriertem Kokosnußöl bestand, 1 Woche lang täglich gefüttert. Die Versuchstiere wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und erhielten während der folgenden 9 Wochen zusätzlich zu dem Cholesterinfutter verschiedene der erfindungsgemäßen Verbindungen in den in der folgenden Tabelle I angegebenen Mengen.
Nach Beendigung der Versuchsdauer wurde den Tieren unter einer Äthernarkose Blut aus dem Herzen entnommen, dann wurden die Tiere getötet. Der Cholesteringehalt im Serum und in der Leber und der Lipidgehalt in der Leber wurden nach dem Verfahren von R. G. Herrmann, Proceedings of the Society for Experimental Biology and Medicine, Bd. 94, 1957, S. 503, bestimmt. Das Herz und die Aorta wurden vorsichtig herausgeschnitten, der Länge nach geöffnet und in 10%igem Formalin fixiert und anschließend mit Sudan IV angefärbt. Diese Proben wurden nach einer Skala mit den Werten von 0 bis 4 beurteilt (vgl. D. K r i t c h e ν s k y et al, Journal of Atherosclerosis Research, Bd. 1,1961, S. 211).
Die bei diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle K zusammengestellt.
Tabelle K
Antiatherogene und anticholesterinämische Wirkung verschiedener Dosen von Linolsäureamiden bei 9wöchiger
oraler Verabreichung an Kaninchen
Untersuchte Verbindung Dosis in mg
pro Tier
pro Tag
Anzahl
der Tiere
Cholesterin-
spiegel
im Serum
(mg %)
Cholesterin
gehalt
in der Leber
(g/100 g Leber)
Athero-
sklerosegrad
(Skala
von 0 bis 4)
Lipidgehalt
in der Leber
(g/100 g Leber)
Kontrollversuch 6 1650 1,76 1,28 6,03
C17H31CONHCH ~^\~\
CH3
400
200
100
6
6
6
80
285
480
0,32
0,73
0,64
0,04
0,72
1,07
4,29
4,68
4,60
/3-Sitosterin 800 ' 5 1220 2,45 1,98 7,87
Kontrollversuch 6 2240 1,77 1,26 6,41
CH3O
C17H31CONHCH2 -\/ 400 6 1210 1,05 0,84 5,51
Cl
C17H31CONH -\~y 400 6 920 1,32 1,11 5,18
CH3
C17H31CONH —<^~\— OC2H5 400 5 1065 0,89 0,90 4,90
/3-Sitosterin 800 6 1570 2,12 1,88 6,99
D. Klinische Untersuchung von
N-(a-Methylbenzyl)-linolsäureamid
Mit N-(a-Methylbenzyl)-linolsäureamid, nachfolgend als AC-223 bezeichnet, wurden klinische Versuche durchgeführt, um die cholesterinsenkende Wirkung dieser Verbindung bei ihrer Verabreichung an Patienten zu zeigen. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Neun Patienten mit Hypercholesterinämie wurden einige Wochen lang täglich 2,25 g AC-223 verabreicht, und die Wirkung dieses Arzneimittels auf den Cholesteringehalt im Serum wurde ermittelt.
Von den untersuchten neun Patienten hatten drei eine Hypertension, weitere drei litten unter Diabetes mellitus und der Rest hatte Arteriosklerose, einen Myocarininfarkt bzw. ein Myxodema. Das AC-223 lag in Form von Kapseln vor, die jeweils 250 mg
209 534/562
enthielten. Bei jeder Mahlzeit nahmen die Patienten drei solcher Kapseln ein. Vor Beginn der Behandlung wurde der Cholesterinspiegel im Serum zweimal mit mindestens einem lwöchigen Intervall bestimmt, und der Mittelwert wurde als anfänglicher Vergleichswert betrachtet.
Die Blutproben wurden immer von nüchternen Patienten entnommen, die Behandlung für die Hauptkrankheiten wurde während der Verabreichung von AC-223 konstant gehalten. Bezüglich der Nahrung bestand keine spezielle Indikation. Die Diabetes-Patienten wurden ständig kontrolliert, ohne jedoch im Krankenhaus zu sein.
Wie aus der folgenden Tabelle L hervorgeht, betrug der Mittelwert für das Cholesterin im Serum bei den neun Patienten vor der Behandlung 282,2 mg/dl. 2 Wochen nach Beginn der Verabreichung von AC-223 hatte sich der Mittelwert an Cholesterin in dem Serum auf 249,0 mg/dl verringert, und die prozentuale Abnahme betrug 11,7%. 4 Wochen nach der Behandlung betrug der Mittelwert 224,6 mg/dl, und die prozentuale Abnahme betrug 20,4%. Nach 4wöchiger Verabreichung wurde nicht ein Fall festgestellt, der keine Senkung des Cholesterinspiegels im Serum aufwies.
Bei fünf Patienten wurde gleichzeitig das Triglycerid im Serum bestimmt. Es wurde jedoch keine meßbare Wirkung auf den Gehalt an Triglycerid im Serum bei Verabreichung von AC-223 festgestellt.
Bei vier Patienten mit Hypertension wurde bei Verabreichung von AC-223 keine Senkung des Blutdruckes erzielt. Bei normalem Blutdruck bei anderen Patienten wurde ebenfalls keine Änderung festgestellt. In allen Fällen konnten überhaupt keine ungünstigen Nebenwirkungen festgestellt werden.
Tabelle L
Untersuchung der Wirkung von N-(a-Methylbenzyl)-linolsäureamid auf den Cholesterinspiegel im Serum
A I# .- Geschlecht Hauptkrankheit vor Cholesteringehalt im der Behandlung Durch 2 Wochen Serum 4 Wochen Abnahme
Alter
des Pa
2 Wochen unmittelbar schnitt . danach danach in %
tienten davor davor mg/dl mg/dl nach der Behandlung mg/dl
9 Arteriosklerose mg/dl mg/dl 305 311 Abnahme 252 (-17,4)
41 310 300 342 271 in % 239 (-30,1)
9 Diabetes mellitus 348 336 275 198 180 (-34,5)
54 c? Hypertension 290 259 294 254 ( + 2,0)
59 CH- Diabetes mellitus 294 293 281 (-20,8) 258 (-11,9)
39 9 Myxodema 293 232 226 (-28,0) 208 (-10,3)
51 C? Hypertension 246 218 248 238 (-13,6) 224 (-9,7)
40 <? Myocardininfarkt 252 244 282 240 (-4,1) 226 (-19,9)
56 CH- Hypertension 280 284 269 222 (-2,6) 210 (-21,9)
40 C? Diabetes mellitus 266 272 282,2 249,0 (-4,0) 224,6 (-20,4)
45 Durchschnitt (-14,9)
(-17,5)
(-11,7)

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1. Linolsäureamide der allgemeinen Formel
    C17H31CO — N
    IO
    worin a) R1 einen durch Chlor oder Brom monosubstituierten Phenyl-, einen durch Chlor und die Methylgruppe disubstituierten Phenyl-, einen 3-Trifluormethylphenyl-, einen 4-MethoxyphenyI-, einen gegebenenfalls durch eine Hydroxyl- oder Methoxygruppe substituierten Cyclohexyl-, einen 4-Äthoxycyclohexyl-, einen gegebenenfalls in 2,3,4- oder lung durch eine Hydroxyl- oder Methoxygruppe α-Stellung durch eine Methylgruppe oder in 2-Stelsubstituierten Benzylrest oder einen a-Alkyl-(C2-C4)-benzylrest, R2 ein Wasserstoffatom bzw. b) R1 und R2 jeweils einen Benzylrest bedeuten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Linolsäureamiden der allgemeinen Formel
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