DE2244885A1 - Serumlipidkonzentration-erniedrigende verbindungen und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Serumlipidkonzentration-erniedrigende verbindungen und verfahren zu deren herstellungInfo
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- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
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- C07D209/82—Carbazoles; Hydrogenated carbazoles
- C07D209/88—Carbazoles; Hydrogenated carbazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to carbon atoms of the ring system
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Description
PATENTANWÄLTE
AA 3O71
Astra Läkemedel Aktiebolag Södertälje/Schweden
Serumlipidkonzentration-ernledrigende Verbindungen und Verfahren zu deren
Herstellung
Priorität; v. 23.September 1971 in Schweden Anm.No.: 12 075/71
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen mit wertvollen
therapeutischen Eigenschaften sowie die therapeutisch verträglichen Salze dieser Verbindungen, Auch betrifft die
Erfindung Verfahren zur Herstellung der Verbindungen, pharmazeutische
Präparate, die diese Verbindungen enthalten, und ein Verfahren zur Behandlung bestimmter Krankheiten durch Verabreichung
einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung nach der Erfindung in Verbindung mit einem pharmazeutisch
verträglichen Trägermaterial.
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22A4885
Im Hinblick auf die sich ansammelnden Beobachtungen, die
anzeigen, daß eine übermäßige Serumlipidkonzentration in Wechselwirkung mit grundlegenden pathogenetischen Mechanik- *
men und Symptomen verschiedener Krankheiten, wie Gefäßkrankheiten,
Diabetis mellitus und HyperthyreoidIsmus (Überfunktion
der Schilddrüse) steht, ist die Verminderung der Serumlipidkonzentration während der Behandlung solcher Krankheiten
wichtig.
Eine Verbindung, die für die Behandlung von Hyperlipämie verwendet
wird, ist Äthyl-o((p-chlorphenoxy)-isobutyrat,Ndas
auch als Atromidin^ bezeichnet wird. Diese' Verbindung besitzt
jedoch den Nachteil, daß sie nur eine kleinere Senkung der Cholesterinkonzentration gibt. Pharmazeutische Präparate
mit der Fähigkeit, den Cholesterinspiegel zu senken, sind bekannt, doch wegen der möglichen Komplikationen bei der
gleichzeitigen Verabreichung zwei unterschiedlicher Mittel ist von großem Vorteil, eine Verbindung zu verwenden, die in
der Lage ist, sowohl die Cholesterinkonzentration wie auch die Triglyceridkonzentration zu vermindern.
Nach der vorliegenden Erfindung wurde überraschenderweise gefunden,
daß Verbindungen der allgemeinen Formel
R1 0
O-c-C-0-R5 .1
309817/1179 "3 "
und pharmazeutisch verträgliche Salze hiervon, wobei in dieser Formel X den zweibindigen Rest -0- oder -NH- bedeutet,
R° H, F, Cl, Br oder OCH3 bedeutet, R1 und R2 gleich
oder verschieden sind und Wasserstoffatome oder Alkylgruppen mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen bedeuten, R ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist und R und die die Reste R , R und R enthaltende
Seitenkette an den gleichen Benzolring oder an verschiedene Benzolringe gebunden sein können, für eine kombinierte Verminderung
sowohl der Cholesterinkonzentration als auch der Triglyceridkonzentration verwendet werden können. Biologische
Testergebnisse zeigen außerdem, daß diese Verbindungen eine sehr niedrige Toxizität besitzen. Einige der Verbindungen
nach der Erfindung können als optische Isomere vorliegen, und deren optische Formen sind ein weiterer Aspekt
der Erfindung. In der obigen Formel I ist X vorzugsweise -0-, R° vorzugsweise H, R und R sind vorzugsweise Methylgruppen
und R ist vorzugsweise H oder eine Äthylgruppe. Die bevorzugte Verbindung nach der Erfindung ist Äthyl-2-(4-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat.
Die Art und Weise, in der die Position von R° und der Seiten-
12 "?
kette, die die Reste R , R und R enthält, in der obigen Formel I angegeben ist, soll zeigen, daß diese beiden Gruppen am gleichen Benzolring oder an verschiedenen Benzolringen stehen können und daß sie an jede der acht möglichen Positionen der beiden Benzolringe gebunden sein können.
kette, die die Reste R , R und R enthält, in der obigen Formel I angegeben ist, soll zeigen, daß diese beiden Gruppen am gleichen Benzolring oder an verschiedenen Benzolringen stehen können und daß sie an jede der acht möglichen Positionen der beiden Benzolringe gebunden sein können.
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Vorausgesetzt, daß der Rest X in der Formel I -0- bedeutet/ ist die Nummerierung des Ringsystems folgende:
II
doch wenn andererseits X die Gruppe -NH- bedeutet, ist die
Nummerierung folgende:
8.
wasaberücksichtigt werden sollte, wenn man die Nomenklatur
der hier beschriebenen Verbindungen aufstellt.
Die bevorzugte Position der Seitenkette, die die Reste R ,
R2 und R3 in der Formel I enthält, ist die Position Nr.4
oder 6, wenn X -0- ist.
oder 6, wenn X -0- ist.
Die Verbindungen nach der Erfindung können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden, wie
a) durch Umsetzung einer Verbindung der■allgemeinen Formel
: iv
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worin R und X die obige Bedeutung haben, wobei R und
die Hydroxylgruppe am gleichen Benzolring oder an unterschiedlichen Benzolringen stehen, mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel
R1 Cl ·
HO-C-C-Cl ν
I2I
. .IT Cl
. .IT Cl
12
worin R und R die obige Bedeutung haben, in Gegenwart eines hydrolysierenden Mittels, wie KOH/ NaOH, NaH oder NaOC2H5, vorzugsweise KOH, wonach das so erhaltene neue Zwischenprodukt der allgemeinenFormel
worin R und R die obige Bedeutung haben, in Gegenwart eines hydrolysierenden Mittels, wie KOH/ NaOH, NaH oder NaOC2H5, vorzugsweise KOH, wonach das so erhaltene neue Zwischenprodukt der allgemeinenFormel
0 - C - C - Cl
durch weitere Hydrolyse in eine Säure der allgemeinen
Formel ?
R1 0
R? · 0 - C - C - OH
^"U ■ ..· · VII
umgewandelt wird, die nach an sich bekannten Methoden ggf.
in einen Alkylester überführt wird, oder
bj^ Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel
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IV
worin R° und X die obige Bedeutung haben und R° und die Hydroxylgruppe am gleichen Benzolring oder an verschiedenen
Benzolringen stehen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
R1 0 "
Y-C-C-O-R5
Y-C-C-O-R5
VIII
1 2 worin Y Cl, Br oder I bedeutet, R und R die obige
Bedeutung haben und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
ist, in Gegenwart eines hydrolysierenden Mittels, wie KOH, NaOH, NaH oder NaOC2Hc, vorzugsweise
NaOC3H5, und ggf. anschließende Umwandlung des so erhaltenen
Alkylesters nach an sich bekannten Methoden in die entsprechende Säure.
Die Umsetzungen nach a) oder b) werden vorzugsweise in organischen
Lösungsmitteln durchgeführt, wie in Äthanol, Aceton oder dergleichen.
Das nach a) oder b) erhaltene Produkt kann in den Fällen,
1 2
wo R und R verschieden sind, ggf. nach an sich bekannten
wo R und R verschieden sind, ggf. nach an sich bekannten
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■ - 7 -
Methoden in seine optischen Antipoden aufgetrennt und/oder nach an sich bekannten Methoden durch Umsetzung mit einer
entsprechenden Base in ein pharmazeutisch verträgliches Salz überführt werden.
Es sollte beachtet werden, daß alle Verbindungen der obigen
Formel I, worin R eine Alky!gruppe mit Γ bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, schnell durch die Esterasen im Körper zu
den entsprechenden Säuren und Alkoholen abgebaut
Folglich sind die Säuren der obigen Formel I mit R - Wasserstoff
die Hauptform der Verbindungen der Formel I, die kurz
nach der Verabreichung im Körper vorliegt. Die Verbindungen der Formel I mit R = Wasserstoff sind tatsächlich verantwortlich
für die therapeutische Wirkung, und alle Ester der Säuren der Formel I mit R = Wasserstoff, die wirksam von
Esterasen im Körper angegriffen werden können, werden zu den therapeutisch aktiven Säuren entestert,, Das bedeutet,
daß die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, gerade nur jene Ester der Formel I mit R = eine Alky!gruppe mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen einzuschließen. Als Regel läßt sich
sagen, daß die meisten anderen Ester, die von einem erwünschten physiologisch unschädlichen einwertigen, zweiwertigen
oder mehrwertigen Alkohol und einer Säure der Formel I mit
3
R = Wasserstoff gebildet sind, ebenfalls wirksam im Körper zu der therapeutisch aktiven Säure entestert werden, und alle solche Ester bilden einen weiteren Aspekt der Erfindung.
R = Wasserstoff gebildet sind, ebenfalls wirksam im Körper zu der therapeutisch aktiven Säure entestert werden, und alle solche Ester bilden einen weiteren Aspekt der Erfindung.
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In der klinischen Praxis werden die Verbindungen nach
der vorliegenden Erfindung normalerweise oral oder durch Injektion In der Form eines pharmazeutischen Präparates
verabreicht, das den aktiven Bestandteil in der Form der ursprünglichen Verbindung oder ggf. in der Form eines pharmazeutisch
verträglichen Salzes hiervon in Kombination mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger umfaßt, der
ein festes, halbfestes oder flüssiges Verdünnungsmittel oder eine verdauliche Kapsel sein kann, und solche Präparate
bilden einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung. Gewöhnlich umfaßt die aktive Substanz zwischen 0,1
und 95 Gew.-% des Präparates, wie beispielsweise 0,5 bis 20 Gew.-% bei Präparaten für die Injektion und 0,1 bis
50 Gew.-% bei Präparaten für orale Verabreichung.
Zur Herstellung pharmazeutischer Präparate in der Form von Dosierungseinheiten für orale Verabreichung, die eine Verbindung
nach der Erfindung enthalten, kann der aktive Bestandteil mit einem festen, pulverförmigen Träger, wie beispielsweise
Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit, einer Stärke, wie Kartoffelstärke, Maisstärke, Amylopectin,
Laminarienpulver oder Zitruspulpepulver, einem Cellulosederivat oder Gelatine, vermischt werden und außerdem
Schmiermittel, wie Magnesium- oder Calciumstearat oder ein Carbowachs^ oder andere Polyäthylengly colwachse enthalten
und unter Bildung von Tabletten oder Drageekernen verpreßt werden. Wenn Dragees erforderlich sind, können die
Kerne beispielsweise mit konzentrierten Zuckerlösungen über-
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zogen werden, die Gummi arabicum, Talcum und/oder Titandioxid
enthalten, oder sie können stattdessen mit einem in leicht flüchtigen organischen Lösungsmitteln oder in
Gemischen organischer Lösungsmittel gelöstem Lack überzogen werden. Farbstoffe können zu diesen überzügen zugesetzt
werden, wie beispielsweise, um zwischen unterschiedlichen Gehalten der aktiven Substanz zu unterscheiden.
Für die Herstellung weicher Gelatinekapseln (perlförmiger geschlossener Kapseln), die aus Gelatine und beispielsweise
Gycerin bestehen, oder ähnlicher geschlossener Kapseln, .. -..„-.,. „ _ vermischt
werden. Harte Gelatinekapseln können Granulate der aktiven Substanz mit festen, pulverförmigen Trägern, wie Lactose,
Saccharose, Sorbit, Mannit, Stärken (beispielsweise Kartoffelstärke, Malsstärke oder Amylopectin), Cellulosederivaten
oder Gelatine und außerdem Magnesiumstearat oder Stearinsäure enthalten.
Flüssige Präparate für orale Anwendung können in der Form von Sirupen oder Suspensionen vorliegen, wie beispielsweise
als Lösungen, die etwa 0,1 bis 20 Gew,-% aktive Substanz, Zucker und ein Gemisch von Äthanol, Wasser,
Glycerin, Propylenglycol und ggf. Aroma, Saccharin und/ oder Carboxymethylcellulose als Dispergiermittel, enthalten.
Für parenterale Verabreichung durch Injektion können Präparate
eine wässrige Lösung eines wasserlöslichen pharma-
- Io 309817/117 9
- Io -
zeutisch verträglichen Salzes der aktiven Säuren nach der Erfindung, erwünschtenfalls in einer Konzentration von 0,5
bis 10 %, und außerdem ggf. ein Stabilisierungsmittel und/ oder Puffersubstanzen in wässriger Lösung umfassen. Dosierungseinheiten
der Lösung können vorteilhafterweise in Ampullen eingeschlossen werden. '
Die angewendete Dosierung hängt von den individuellen Erfordernissen
ab, doch kann die Verabreichung von etwa Ig der aktiven Substanz dreimal täglich als therapeutische Behandlung
von Hyperlipämie empfohlen werden.
Herstellung von 2-(1-Dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionsäure
Eine Lösung von 7,1 g l,l,l-Trichlor-2-methyl-2-propanol#
hergestellt gemäß A.G.Fishburn und H.B.Watson, J.Am.Pharm.
Ass. 23 (1939), Seite 491, in 100 ml trockenem Aceton wurde unter Rühren zu 7,0 g 1-Hydroxydibenzofuran, hergestellt nach
N.E.Stjernström, Acta, Chem.Scand 16 (1962), Seite 553, zugesetzt
und mit 8,6 g Kaliumhydroxid während einer Stunde vermischt. Bevor die Zugabe begonnen wurde, wurde das Gemisch
auf etwa 5 C gekühlt, und während der Zugabe ließ man es sich bis auf Raumtemperatur erwärmen. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt und sodann 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach Verdampfen des Lösungsmittels
wurde der Rückstand in Wasser aufgelöst, mit Salzsäure angesäuert und mit Äther extrahiert. Die Extraktion der Xther-
- 11 309817/1179
lösung mit Natriumbicarbonatlösung, Ansäuern mit Salzsäure
und Extraktion der wässrigen Phase mit Äther ergab 7,4 g (72 %) kristallines Produkt., Umkristalllsation aus
wässrigem Äthanol und Behandlung mit Tierkohle ergab ein weißes Produkt, F.138 bis 140°C. Die Struktur wurde durch
IR- und NMR-Spektroskopie bestätigt.
Äquivalentgewicht: Gefunden 277, berechnet für cigHr4°4:
270,3.
Die folgenden Verbindungen wurden in gleicher Weise hergestellt und ergaben 80 bis 90 %-ige Ausbeuten der Rohprodukte.
Die Strukturen wurden durch IR- und NMR-Spektroskopie bestätigt, und die Schmelzpunkte wurden nach der Umkristallisation
aus wässrigem Äthanol und der Behandlung mit Tierkohle bestimmt.
2-(2-Dibenzofuranyloxy)-2-methy!propionsäure
aus 2-Hydroxydibenzofuran der Firma Fluka AG., F.113,5 bis
115,O0C.
Analyse: Gef.: C 70,9; H 5,36; O1 23,6 %. Berechnet für
C16H14O4 : C 71,10; H 5,22; 0 23,68 %.
2-(3-Dibenzofuranyloxy)-2-methy!propionsäure
aus 3-Hydroxydibenzofuran, hergestellt nach H.Erdtmann,
F.Haglid und N.E.Stjernström, Acta Chem.Scand. 15 (1961),
- 12 -
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" 12 ' 22U885
Seite 1761, F. 104,0 bis 106,50C.
Äquivalentgewicht: Gefunden 276,8; Berechnet für ci6H14°4 !
270,3.
2-(4-Dibenzofuranyloxy)-2-methy!propionsäure
aus 4-Hydroxydibenzofuran, hergestellt nach H.Gilman,
L.C.Cheney und H.B.Willis, J.Am. Chem.Soc. 61 (1939) , Seite
951, F.125,0 bis 127,0°C.
Analyse: Gefunden C 70,6; H 5,27; 0 23,9 %. Berechnet
für C16H14O4 : C 71,10; H 5,22; 0 23,68 %.
2-(2-Carbazolyloxy)-2-methy!propionsäure
aus 2-Hydroxycarbazol, hergestellt nach H.Erdtman,
F.Haglid und N.E.Stjernström, Acta Chem. Scand. 15 (1961),
Seite 1761. Die Ausbeute an Rohprodukt betrug 60 %,
F.190 bis 191°C
Xquivalentgewicht: Gefunden 271. Berechnet für C16H15NO3:
269,3.
Herstellung von Äthyl-2-(1-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat
2-(1-Dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionsäure (6,7 g) wurde
in 250 ml Äthanol, das mit Chlorwasserstoff gesättigt war,
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unter Rückfluß 4 StundenbehändeIt. Nach Verdampfen des Lösungsmittels wurden die resultierenden 6,6 g dunklen Öls
destilliert und ergaben 5,4 g (72%) eines leicht gelben Öles, Kp 156 - 158°C/O,O6.mm Hg, P. 74 - 77°C.
Analyse: Gefunden C 72,4; H 6,18; O 21,3%. Berechnet für
C18H18O4: C 72,47; H 6,08; 0 21,45%.
In analoger Weise wurden die folgenden Ester hergestellt:
Äthyl-2-(2-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat
Ausbeute: 60%. 168 - 174°C/O,1 mm Hg.
Analyse: Gefunden C 72,36; H 6,16; 0 21,35%. Berechnet für
C10H10O.: C 72,47; H 6,08; 0 21,45%.
Io Io 4
Ausbeute: 80%. B P 183 - 185°C/O,1 mm Ug, m ρ 45,0 - 46,0°C.
Analyse: Gefunden C 72,4; II 5,97; 0 21,5%. Berechnet für C18H18O4: C 72,47; H 6,08; 0 21,45%.
Ausbeute: 80% B ρ 150 - 155°C/O,02 mm Hg, m ρ 62 - 63°C.
Analyse: Gefunden C 72,03; H 5,92; 0 22,10%. Berechnet für C18H13O4: C 72,47; H 6,08; 0 21,45%.
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" 14 "" 22U885
Nach Rückflußkochen von 2-(2-Carbazolyloxy)-2-methylpropionsäure
in mit Chlorwasserstoff gesättigtem Äthanol wurde das Äthanol verdampft und der Rückstand mit gesHttiger Natriumbicarbonatlösung
extrahiert. Der Äther wurde getrocknet und verdampft und ergab ein gelbes kristallines Produkt (84%).
Wiederholte Umkristallisationen aus w.'issrigem Methanol und
aus Benzol ergaben ein weißes Produkt, F. 121 - 123°C.
Analyse: Gefunden C 79,9; H 6,55; N 4,77; 0 16,1%. Berechnet
für C.nH1QNO-,: C 72,71; H 6,44; N 4,71; 0 16,14%.
Herstellung von 2-(6-Methoxy-4-dibenzofuranyloxy)-2-methyl-
propionsäure und deren Äthylester
a) 4-Hydroxydibenzofuran wurde mit Dimethylsulfat nach H. GiI-man
und R.V. Young, J. Am. Chem. Soc. 57 (1935), Seite 1121,
methyliert und ergab 4-Methoxydibenzofuran, F. 48,5 - 49°C.
b) Eine Lösung von 0,35 Mol n-Butyllithium in Hexan (160 ml)
und Tetramethyläthylendiamin (TMEDA) (75 ml, 0,50 Mol) wurde
langsam unter Rühren zu einer Lösung von 4-Methoxydibenzofuran (60, 2 g, 0,30 Mol) in 1.000 ml trockenem Diethylether
zugesetzt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wurde zwischen -2 und +20C gehalten. Nach 20 Stunden wurden das Reaktionsge-
3 0 9 8 17/1179
misch und 0,45 Mol n-Butylmagnesiumbromid in Diäthylähter zu
einer mit Sauerstoff gesättigten, gerührten DiMthylatherlösung
zugesetzt, die mit Hilfe eines Trockeneis-A'thanolbades
gekühlt wurde. Sauerstoff wurde über Nacht durch die gerührte Lösung geperlt. Das Kühlen wurde während der ersten fünf Stunden
beibehalten* Nach der Hydrolyse wurden die beiden isomeren Phenole gemäß H· Gilman, L.C. Cheney und H.L. Willis, J. Am.
Chem. Soc. 61 (1939), Seite 951, getrennt, woran sich eine
weitere chromatographische Reinigung anschloss. Ausbeute an
4-Hydroxy-6-methoxydibenzofuran: 17,5% (11,2 g), F. 107 1O8,5°C
(in der Literatur 111 - 112°C). Die Struktur wurde durch IR-und NMR-Spektroskopie bestätigt.
c) 2-(6-Methoxy-4-dibenzofuranyloxy)-2-methy!propionsäure
wurde aus 4-Hydroxy-6-methoxydibenzofuran analog der Methode des Beispiels 1 hergestellt. Die Ausbeute an Rohprodukt betrug
88,5%. F. 162,5 - 165,5°C. Analyses Gefunden: C 68,1;
H 5,4; 0 26,4%. Berechnet für C17H16O5: C 67,99; H 5,37;
0 26,65%,
d) Äthyl-2-(6-methoxy4-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat
wurde aus 2-(6-Methoxy-4-dibenzofuranyloxy)-2-methy!propionsäure
analog zu der Methode des Beispiels 2 hergestellt. Die Ausbeute an Rohprodukt betrug 62%, F. 76 - 77°C. Analyse:
Gefunden: C 69,69; II 6,21; 0 23,93%. Berechnet für C H0-O1-:
19 20 b
C 69,50; H 6,14; 0 24,36%.
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Herstellung von 2-(l-Chlor-4~dibenzofuranyloxy)-2-methylpro-
plonsäure und deren Äthylester
a) 4-Hydroxydibenzofuran wurde in Chloroform mit Sulfurylchlorid,
hauptsächlich nach H. Gilman und D.L. Esmay, J.Am.
Chem. Soc. 76 (1954), Seite 5.787, chloriert. Die Rückflußdauer
betrug 24 Stunden statt 1,5 Stunden. Wiederholte Umkristallisation aus Tetrachlorkohlenstoff ergab weiße Nadeln,
F. 150 - 151°C (in der Literatur 154 - 155°C) in 22,8%-iger Ausbeute. Die Struktur wurde durch IR- und NMR-Spektroskopie
bestätigt.
b) 2-(l-Chlor-4-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionsMure wurde
aus l-Chlor-4-hydroxydibenzofuran in Analogie zu der in Beispiel
1 besc-hriebenen Methode hergestellt. Die Ausbeute an Rohprodukt betrug 97,5%. Umkristallisation aus Ligroin ergab
ein schwach gelbes Produkt, F. 106 - 1070C. Die Struktur
wurde durch IR- und NMR-Spektroskopie bestätigt..
c) A'thyl-2- (l-chlor-4-dibenzofuranyloxy) -2-methylpropionat
wurde aus 2-(l-Chlor-4-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionsäure
analog zu der Methode des Beispiels 2 hergestellt. 97% Ausbeute an Rohprodukt wurden erhalten. Umkristallisatbn
aus wässrigem Methanol ergab weiße Kristalle mit F. 56,5 57,5°C. Die Struktur wurde durch IR- und NMR-Spektroskopie
bestätigt.
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Andere monohalogenierte Verbindungen nach dem Erfindungsgedanken
können analog nach der in Beispiel 4 beschriebenen Methode unter Verwendung der entsprechenden monohalogenierten
Hydroxydibenzofurane oder Hydroxycarbazole als Ausgangsmaterialien hergestellt werden. Methoden zur Herstellung verschiedener
monochlorierter und monobromierter Hydroxydibenzofurane sind von K. Oita, R.G. Johnson und H. Gilman in
J. Örg. Chem. 20 (1955), Seite 657, H. Gilman und P. R. van Ess, J. Am. Chem. Soc. 61 (1939) , Seite 1365 und K. Schimmelschmidt,
Ann. 566 (1950), Seiten 184 - 206, beschrieben.
Metallisches Natrium (0,58 g, 0,025 Mol) wurde zu 200 ml supertrockenem Äthanol zuges-etzt. Wenn die Reaktion aufgehört hatte, wurden 4,6 g (0,025 Mol)4-Hydroxydibenzofuran und
5,0 g (0,03 Mol) Äthylbromacetat zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde dann verdampft und der zurückbleibende Feststoff in 150 ml Wasser und 150 ml Äther aufgelöst. Die Ätherschicht
wurde mit verdünnter Natronlauge extrahiert und dann getrocknet (Mg SO4). Man erhielt so 3,3 g Rohprodukt. Destillation
bei 1,0 mm Hg ergab 2,65 g (39%) eines farblosen Öls, Kp. 238 - 241°c. Das öl kristallisierte beim Kühlen, F. 50,0
bis 51,5°C. Die Struktur wurde durch IR- und NMR-Spektroskopie bestätigt.
30981 7/1179
Herstellung von Äthyl-2-(4-dlbenzofuranyloxy)-oropionat
Diese Verbindung wurde aus 4-Hydroxydibenzofuran und Äthyl-2-brompropionat
analog der Methode des Beispiels 5 hergestellt. Das Produkt war ein farbloses öl f43%ige Ausbeute),
Kp. 170 - 173°C/O,2 mm Hg. Es kristallisierte beim Kühlen,
F. 38,5 bis 400C. Die Struktur wurde durch IR- und NMR-Spektroskopie bestätigt.
F. 38,5 bis 400C. Die Struktur wurde durch IR- und NMR-Spektroskopie bestätigt.
Die folgenden Beispiele erläutern, wie die Verbindungen nach der Erfindung in pharmazeutische Präparate eingearbeitet werden
können, wobei in den Beispielen als aktive Substanz beispielhalber die bevorzugte Verbindung verwendet wird.
500 g Äthyl-2-(4-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat wurden mit 500 g Maisöl vermischt, wonach das Gemisch in weiche Gelatinekapseln
gefüllt wurde, wobei jede Kapsel 100 mg des
Gemisches (d. h. 50 mg aktive Substanz) enthielt.
Gemisches (d. h. 50 mg aktive Substanz) enthielt.
500 g Äthyl-2-(4-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat wurden
309817/1179
mit 750 g Erdnußöl vermischt, wonach das Gemisch in weiche Gelatinekapseln gefüllt wurde, von denen jede 125 mg des Gemisches,
(d. h. 50 mg aktive Substanz) enthielt.
5 kg Äthyl-2-(4-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat wurden
mit 2 kg Silidumdioscid der Handelsbezeichnung Aerosil vermischt,
wonach 4,5 kg Kartoffelstärke und 5 kg Lactose eingemischt wurden und das Gemisch mit einer Stärkepaste angefeuchtet
wurde, die aus 0,5 kg Kartoffelstärke und destilliertem Wasser hergestellt worden war. Danach wurde das Gemisch
durch ein Sieb granuliert. Das Granulat wurde getrocknet und gesiebt, worauf 0,2 kg Magnesiumstearat eingemischt wurden.
Schließlich wurde das Gemisch zu Tabletten verpreßt, von denen jede 172 mg wog.
100 g Äthyl-2-(4-dibenzofuranlyoxy)-2-methylpropionat wurden
in 2.500 g Erdnußöl gelöst. Aus der so erhaltenen Lösung, 90 g Gummi arabicum^ Aromastoff und Farbstoff (q s) sowie
2.500 g Wasser wurde eine Emulsion bereitet.
309817/1179
22U885
100 g A'thyl-2-(4-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat wurden
in 300 g 95%igem Äthanol aufgelöst, worauf 300 g Glycerin,
Aromastoff und Farbstoff {q s) sowie 1.000 ml Wasser zugemischt wurden. Auf diese Weise erhielt man einen Sirup.
liililung einer Lösung
100 g A"thyl-2-(4-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat wurden
in 2.000 g PolyoxySthylensorbitanmonooleat aufgelöst, worauf
Aromastoff und Farbstoff (q s) sowie Wasser auf 5.000 ml zugemlscht
wurden. Man erhielt so eine Tropflösung.
Ιλπ 1Ii?iüriλViIiLYJ-?1] H*--ausotabletten
IQO <j )Uliyl-2- (4-dibonzofuranyloxy) -2-metliylpropionat, IAO g
foin 7.erteilta Zitronensäure, 110g fein zerteiltes Natrjum-Jjydrognncarbonat,
3,5 g Magnesiumstearat und Aromastoff (q fi)
wurden miteinander vermischt, und das Geminch wurde zu Tabletten
verpreßt., von denen jede 100 mg aktive Substanz enthielt.
Herstellung einer Tropflösung
100 g A'thyl-2- (4-dibenzofuranyloxy) -2-methylpropionat wurden
mit 300 g Äthanol vermischt, wonach 300 g Glycerin, Wasser auf 1000 ml, Aromastoff und Farbstoff (q s) sowie eine 0,1 η Na-
309817/ 1 1 79
tronXauge (bis pH 4,5 bis 5,5) unter Rühren zugesetzt wurden.
Auf diese Weise erhielt man eine Tropflösung.
200 g Äthyl-2-(4-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat wurden
zusammen mit 50 g Stearinsäure und 50 g Carnauba-Wachs verschmolzen.
Das so erhaltene Gemisch wurde gekühlt und auf eine Teilchengröße von höchstens 1 mm (Durchmesser) vermählen.
Die so erhaltene Masse wurde mit· 5 g Magnesiumstearat
vermischt und zu Tabletten verpreßt, von denen jede 305 mg wog. Jede so erhaltene Tablette enthielt 200 mg aktive Substanz.
.
Die akute Toxizität der Verbindung Äthyl-2-(4-dibenzofuranyloxy) -2-methyl-propionat wurde bestimmt. Bei Mäusen betrug
LD50 nach intravenöser Verabreichung zwischen 0,5 und 1,0 g/
kg.
B. Wirkung auf den Cholesterinspiegel und den Triglyceridspie-
gel im Mäuseplasma .
Männliche Mäuse des Stammes NMRI mit Körpergewichten von 20 -
3098 17/1179
22 g wurden mit gemahlenem Mäusefutter, das mit Testsubstanzen (0,3 % Gewicht/Gewicht) angereichert war, 6 Tage gefüttert.
12 Mäuse bildeten eine Gruppe und waren im gleichen Käfig untergebracht. Eine Gruppe diente als Kontrolle. Am Ende des
Experiments wurden die Mäuse geköpft, und Blut von 3 Mäusen
wurde für die Bestimmung des Cholesterins und der Triglyceride zusammengenommen.
Das gesamte Cholesterin und die gesamten Triglyceride wurden nach Methoden der Technicon for Autoanalyzer, beschrieben in
Technicon Laboratory Method File No. 24a bzw. No. 78 bestimmt.
Die Mäuse wurden mit handelsüblichem Mäusefutter gefüttert, das von der Astra-Ewos, Södertälje, Schweden, vertrieben wird.
Die Kontrollgruppe erhielt Mäusefutter ohne Zusatz aktiver Verbindungen.
Ergebnisse
Ergebnisse
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle I zusammengestellt,
worin die angegebenen Nummern in Spalte 1 folgende Verbindungen bedeuten:
309 8 17/1179
1 Äthyl-2-(1-dibenzofuranyloxy)-2-miethylpropionat
2 Äthyl-2-(2-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat
3 Äthyl*-2- (3-dibenzofuranyloxy) -2-methylpropionat
4 Äthyl-2-(4-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat
5 Äthyl-2-(2-carbazolyloxy)-2-methylpropionat
6 Äthyl-2-(6-methoxy-4-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat
Atromidin^-' ist eine Verbindung der Formel
0 -"C- C - 0 - C0H
die klinisch als die Serumlipidkonzentration vermindernde Verbindung
verwendet wird.
Alle Verbindungen vermindern den Triglyceridspiegel im Plasma,
und'die Verbindungen 3, 4 und 6 vermindern auch den Chole-
sterinspiegel.
Die Cholesterin- und Triglyceridv/erte in den Kontrollgruppen
variieren zwischen 143 und 16 9 mg/100 ml bzw. zwischen 1,11 und 1,88 ,uMol/ml. Diese Fluktuationen beruhen hauptsächlich
auf saisonbedingten Variationen.
309 8 17-/1 179
Die Futteraufnähme wurde Indirekt durch Beobachtung der Veränderung
des Körpergewichtes während des Experiments gemessen. Es konnte kein Unterschied zwischen den Testgruppen und
der Kontrollgruppe beobachtet werden.
309817/ 1 179
Gesamter Cholesterlnspiegei Und TrigIyceridspiegel im Plasma nach Verabreichung
von Testsubstanζ
( | Verbin dung Nr. |
Cholesterin insgesamt | KontxOll- gruppe mg/10O ml Plasma |
T/K in | Triglyceride _ | Kontroll gruppe mg/100 ml Plasma |
- | Mittlerer Gewichtsge winn (g) je Tier nach 6 Tagen Testgruppe Kontrollgrup |
ro ro | >pe | I to |
|
£*> | 1 • 2 |
Testgrup pe iftg/lOÖ ml Plasma |
148 +6 143 +3 |
100 106 |
Testgrup pe mg/100 ml Plasma |
1,88* O,08 1,48* 0,10 |
T/K in | 3 1 |
3 2 |
Ul I |
||
(JCf Cb _i |
3 4 |
147 +3E 152+ 7 |
169 +3 161* 3 |
95 78 |
1,77*0,27 0,96*0,11 |
1,41* 0,06 1,11* 0,18 |
94 65 |
0 1 |
3 | |||
a | 5 | 160+ 5 125+ 6 |
143* 3 | 100 | 0,77*0,22 0,78*0,11 |
1,48* 0,10 | 56 7O |
3 | 2 | |||
to | 6 | 144+ 5 | 167+ 6 | 69 | 1,20*0,19 | 1,36* 0,06 | 81 | -2 | 3 | |||
Atrogd-* | 116+ 3 | 163 | 106 | 0,75*0,05 | 1,34 | 55 | 2 | |||||
Mittel von iö Tests) |
173 | 0,63 | 47 | |||||||||
00 CTJ
C. Wirkung auf den Choiesterinspiegel und Triglyceridspiegel
In Rattenplasma . ;
Männliche Ratten des Stammes Sprague-Dawley mit einem Gesamtcholesterinspiegel
von mehr als 180 mg je 100 al Plasma wurden verwendet. Jede Gruppe bestand aus 6 Ratten. Die Ratten
wurden 6 Tage mit einer Diät gefüttert, die durch die Testsubstanz, 0,1% Gewicht/Gewicht, ergänzt war. Blutproben wurden
unmittelbar vor Beginn des Experiments und nach 6 Tagen abgenommen. Die Proben wurden nach der morbitalen Augentechnik
abgenommen, d, h. aus dem Augenvenenkomplex ohne Tötung der Tiere. Die einzelnen Ratten konnten so als ihre eigenen
Kontrolltiere, dienen.
Die Ratten wurden mit einem handelsüblichen Rattenfutter gefüttert,
das von der Astra-Ewos, Södertalje,Schweden, Vertrieben
wird, und das gemahlen und durch die Testsubstanzen ergänzt war. ' ·
Die Ergebnisse sind in Tabelle IZ zusammengestellt·
309817/1179
22ΛΑ885
Gesamtcholesterinspiegel und Triglyceridspiegel im"Plasma ,nach
Verabreichung der Testsubstanz
Verbindung Gesamtcholesterin Triglyceride in I der
Nr. in % dera Anf angswer- .Anfangswerte (Tag 0)
te (Tag 0) _ _
■ 4 81 ί 2 61-5
Atromidin® 92 - 3 76 - 4
Das Ziel der vorliegenden.Erfindung war es, Sub±anzen zu bekommen,
die in der Lage sind, eine kombinierte Verminderung der Cholesterinkonzentration und der Triglyceridkonzentration
im Blutplasma von Säugetieren zu ergeben.' Aus den Versuchen mit Mäusen (Tabelle I) ist ersichtlich, 'daß«Verbindungen
nach der vorliegenden Erfindung in der Lage sind, eine solche kombinierte Erniedrigung zu ergeben. Aus den Versuchen
mit Ratten (Tabelle II) geht klar hervor, daß die untersuchte Substanz Äthyl-2-(4-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat im
Vergleich mit Atromidin ^ in der gleichen Dosis in der Lage ist, eine viel stärkere Erniedrigung sowohl des Cholesterinwie
auch des Triglyceridspiegels zu ergeben., Dies ist vorteilhaft und überraschend, doch am wichtigsten ist, daß Verbindungen
nach der Erfindung eine klare Abnahme sowohl dos Cholesterin- wie auch des Triglyccridspiogels ergeben, und
aus don Vorsuchen ist orsichtlich, daß die klinisch verwendete
Substanz Atroinidinv^zwar iiv der Lage ist, eine Abnahme den
22U885
Triglyceridspiegels zu ergeben, jedoch nur zu einer kleineren
Abnahme des Cholesterinspiegels führt.
3098 17/1179
Claims (1)
- Patentansprücheund deren pharmazeugisch verträgliche Salze, in denen X den zweibindigen Rest -O- oder -NH- bedeutet, R H,1 2F, Cl, Br oder OCH3 bedeutet, R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome oder Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind, R ein Wasserstoffatom oder eine Alky!gruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet und R und die Seitenkette, die die Reste R , R und R enthält, an den gleichen Benzolring oder an verschiedene Benzolringe gebunden sind.2, Verbindungen nach Anspruch 1 und deren pharmazeutisch verträgliche Salze, worin X die obige1 Bedeutung h^t, R ein1 2 Wasserstoffatom bedeutet, R und R gleich sind und CH3-Gruppen bedeuten und R ein Wasserstoffatom., oder eine Äthylgruppe bedeutet.3. Verbindungen nach Anspruch 2, worin X deiRest—0- bedeutet.3 0 9 8 17/11794. 2-(4-Dlbenaofuranyloxy)-2-methy!propionsäure.5. Äthyl-2-(4-dlbenzofuranyloxy)-2-methylpropionat.6. 2-<3-Dibenaofuranyloxy)-2-niethylpropioneäur·.7. Äthyl-2-{3-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat,8. 2-(2-Dibenzofuranyloxy)-2-methy!propionsäure«. 9. Äthyl-2- < 2-dibenzofuranyloxy) -2-niethylpropionat.10. 2-(1-Dibenzofuranyloxy)-2-methy!propionsäure.11. Äthyl-2- (1-rdibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat.12. 2-{2-Carbazolyloxy)-2-methy!propionsäure.13. Äthyl-2-(2-carbazolyloxy)-2-methylpropionat.14. 2-(6-Methoxy-4-diben*ofuranyloxy)-2-«ethylpropionsäure.15. Äthyl-2-(6-methoxy-4-dibenzofuranyloxy)-2-methylpropionat.16. 2-il-Chlor-4-dlbenzofuranyloxy)-2-methy!propionsäure.17. Äthyl-2-(l-chlor-4-dibenzofuranyloxy)-2-aethylpropionat.3098 17/117918. 2-(4-Dibenzofuranyloxy)-propionsäure.19. Äthyl-2-(4-dibenzofuranyloxy)-propionat.20. 4-Dibenzofuranyloxyessigsäure.21. Äthyl-4-dibenzofuranyloxyacetat.22. Verbindungen nach Anspruch 1 bis 21, in der "Form eines optisch reinen Isomers.23. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formelund deren pharmazeutisch verträglichen Salzen, worin X den zweibindigen Rest -0- oder -NH- bedeutet, R H, F, Cl, Br1 2
oder OCH3 bedeutet, R und R gleich oder verschieden sindund Wasserstoffatome oder Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind, R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3"Kohlenstoffatomen bedeutet und R und12 3 die Seitenkette, die die Reste R , R und R enthält, an den gleichen Benzolring oder an verschiedene Bejizolringe gebunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß man£ geändert gemäß Eingabeeingegangen am -JLOJCSL 3 0 9 8 1 7 / 117 9a) eine Verbindung der allgemeinen Formel22U885worin X und R die obige Bedeutung haben und R und die Hydroxylgruppe an den gleichen Benzolring oder an verschiedene Benzolringe gebunden sind, mit einer Verbindung der aligemeinen Formelγ C1 . ■HO-C-C-ClI2 I ir ei1 2
worin R und R die obige Bedeutung haben, in Gegenwart eines hydrolysierenden Mittels umsetzt und anschliessend gegebenenfalls die so erhaltene Säure nach an sich bekannten Methoden in einen Alkylester überführt oder b) eine Verbindung der allgemeinen Formelviorin X und R die obige Bedeutung haben und R und die Hydroxylgruppe an den gleichen Benzolring oder an verschiedene Benzolringe gebunden sind, mit eiÄer; Verbindung3 0 9 8 17/117922U885der allgemeinen FormellaIT1 2worin Y Cl, Br oder I bedeutet, R und R . die obige Be-3.deutung haben und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist, in Gegenwart eines hydrolysierenden Mittels umsetzt und danach den so erhaltenen Alkylester gegebenenfalls nach an sich bekannten Methoden in die entsprechende Säure überführt unddie nach a) oder b) erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls nach an sich bekannten Methoden in deren pharmazeutisch verträgliches Salz und/oder deren optisch reines Isomer umwandelt.24. Pharmazeutisches Mittel zur Senkung der Serumlipidiconsentration bei Säugetieren, besonders Menschen, dadurch gekennzeichnet, daß es als aktiven Bestandteil wenigstens eine der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 22 in Kombination mit einem pharmazeutisch verträgliqhen Trägermaterial enthHLt.25. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß es in der Form von Dosierungseinheiten vor-liegt· 3098 17/1179
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