DE1745778B2 - l-Methyl-2- eckige Klammer auf 2-(2-thienyl)-vinyl eckige Klammer zu -Delta hoch 2- tetrahydropyrimidin - Google Patents
l-Methyl-2- eckige Klammer auf 2-(2-thienyl)-vinyl eckige Klammer zu -Delta hoch 2- tetrahydropyrimidinInfo
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Description
Vergleich der Wirksamkeit der erfindungsgemiißen Verbindung und von 2-|4-Thiazoly|)-benzimidaz.ol gegenüber
Nematospiroides dubius bei Mäusen, Ankylosloma und Ascaris bei Hunden und gastrointestinalen Nematoden
l-Methyl-2-[2-(2-thienyl)-vinyi]-l2-tetrahydropyrimidin
· HCI.
]-Methyl-2-[2-(2-thienyl)-vinyi]-l2-telrahydropyrimidin
2-(4-Thiazolyl)-benzimidazol
bei Schalen
LD51,
oral
Ιπιμ ku)
101
36C0
36C0
Mäuse
MTD1I
MTD1I
(IHL" kl!)
100
>2000
F-D,,,
N. liuhius
(mg kg)
(mg kg)
500 χ 3
Hunde
iikylosiiir
(ini; kul
200
') MTD =■-- durchschnittliche Dosis, die fur eine gegebene Anzahl von Versuchstieren toxisch ist.
;) WD = durchschnittliche wirksame Dosis.
F.D.«,
Ascuri*
Ascuri*
(mg., kg)
2,5
200
Schilfe
WD3)
Nemaioden
im« kgl
im« kgl
14,5
66—100
66—100
Die eriindungsgemälk Verbindung und ihre pharmazeutisch
vertraglichen Säureanlagerungssalze und Harzadsorbate können oral oder parenteral verabreicht
werden. Sie werden bei parenter.iler Verabreichung
vorzugsweise subkutan oder intramuskulär injiziert. Die Träger für die parcntcralcn Verabreichungsformen
können wäßrig sein und aus Wasser, isoluimchcr Salzlösung, isotcinischer Dextrose oder
Ringer-Lösung bestehen, oder nichtwäßrig sein und fette öle pflanzlichen Ursprungs (Baumwollsaatöl.
Erdnußöl. Getreideöl. Sesamöl) oder andere nichtwäßrigi-Träger
darstellen (Glycerin. Propylenglycol.
kH'lUll/. ITl ti Il tVUIIIlUULtl I 1 Cl yUl ti H- ι Ul Llll. ^ALL1I1|^'UUL
Herstellung von Lösungen unmittelbar vor ihrer Anwendung herstellen. Solche Präparate können
nüssige Verdünnungsmittel wie Propylcnglycol. Diäthylcarbonat. Glycerin oder Sorbit enthalten. Ks
können auch Puffersubstan/en und Lokalanästhetika sowie anorganische Salze zugesetzt werden.
Die orale Anwendung kann auf verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise durch Vermischen mit dein
Futter, der Trinkflüssigkeit oder einer Mineralmischung, wenn das Präparat nicht als solches in Form
von Kapseln. Tabletten, flüssigen Mischungen oder Lösungen verabfolgt wird.
Für die therapeutische Behandlung von Tieren können auch große Pillen und Kapseln verwendet
werden.
Die erfindungsgemälk Verbindung wird durch die
im Anspruch 2 genannten, an sich bekannten Methoden hergestellt.
Die erhaltenen Tosylatc und Hydrochloride können durch Neutralisation mit wäßrigem Natrium- oder
Kaliumhydroxid leicht in die freit Base umgewandelt werden. Die wasserunlösliche freie Base wird mechanisch
abgetrennt oder durch Lösungsmittelextraktion mit einem geeigneten, nicht mit Wasser mischbaren.
Lösungsmittel, wie Äthylacetat, gewonnen. Die vom Lösungsmittel befreite Base kann durch Unikristallisation
aus einem geeigneten Lösungsmitlelsystem oder durch Vakuumdestillation gereinigt werden.
Die freien Basen können auch durch Neutralisation eines Säurcanlagerungssalzc? mit Natriummethylal
in Methanol und Isolierung der Base nach bekannten Verfahren gewonnen werden.
Die Säurcanlagerungssalzc erhält man durch Auflösen der freien Base in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Aceton, Wasser, einem niedermolekularen aliphatischen Alkohol (Äthanol. Isopiopanol), das die
gewünschte Säure enthüll, oder dem die gewünschte Säure anschließend zugegeben wird. Die Salze werden
durch Filtrieren. Ausfällen mit einem Nichtlösungsmittel tür das Anlagerungssalz, durch Verdampfen
des Lösungsmittels oder, bei Verwendung von wäßrigen Lösungen, durch Lyophilisieren gewonnen. Auf
diese Weise können das Sulfat. Nitrat. Phosphat.
Acetat, Propionat. Butyrat. Citrat. Gluconat. BcrizoaL
Pamoat. Amsonat. die isomeren Hydroxynaphthoatc und die Sulfosalicylate hergestellt werden. Bei zweibasischen
Säuren, z. B. Pamoin- und Amsonsäure. wird ein Molverhältnis Säure zu Base von 1 :2 verwendet.
Die anorganischen mehrbasischen Säuren werden im allgemeinen in einem Molvcrhültnis von
1 : 1 angewandt.
Ein Säureanlagerungssalz kann auch durch Ionenaustausch
erhalten werden. Zum Beispiel können die Tosylate in die entsprechenden Hydrochloride umgewandelt
werden, wenn man eine nicthanolischc Lösung
des iosylats durch ein Anioncnaustausclier-Harz führt, das in der i'hloridform vorliegt. Auch
andere Säureanlagcrungssalzc können nach diesem Verfahren hergestellt werden.
Harzadsorbate der erfindungsgemiißen Verbindungen erhält man durch Aufschlämmen einer wäßrigen
Lösung eines wasserlöslichen Salzes der ausgewählten Verbindung mit einer Suspension eines Kationen-
^5 austauschharzes, das als Natriumverbindung vorliegt.
Geeignet hierfür sind die starken Sulfonsäurelyp-Kationcnaustauschcrharzc.
die verschieden stark vernetzte sulfonicrtc Styrol-Divinylbenzol-Polymere darstellen.
Das als Ausgangsstoff verwendete 3-(Thicnyl-2')-acrylnitril
erhält man durch Knocvcnagel-Kondensation von 2-Thiophcncarboxaldehyd mit C'yancssigsäure
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators. Als Katalysatoren eignen sich die üblichen organisehen
basischen Katalysatoren, wie Ammoniak, primäre oder sekundäre Amine. Pyridin und Piperidin.
Bevorzugt wird Ammoniumacetat-Pyridin.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel erläutert.
1 -Melhyl-2-[2-(2-thienyl)-vinyl]- l2-tetrahydropyrimidincitrat
Zur Herstellung des Ausgangsstoffcs werden 23.4 g
2-Thienylacrylatnid und 18.7 g 1.3-Propansulfon unter
heftigem Rühren auf 130 bis 140 C erhitzt. Nach
',Stunde erstarrt die Schmelze zu einer harten
!lasse, Die Mischung wird noch '/2 Stunde erhitzt, gekühlt, zu einem feinen Pulver zerkleinert, dann mit
Aceton zerrieben und filtriert, Der Iminoäther wird
ils hellgelber Feststoff erhallen (38,9g; Ausbeute
»2,5%); Schmelzpunkt 198 bis 2000C, Das Rohproiukt,
3-(l -Imino-S-thienyO-aillyloxy-propansulfonliiure,
wird ohne weitere Reinigung für die nächste fitufr verwendet.
3,2 g davon und 1,05 g N-Methyltrimethylendiamin
Werden in 50 ecm trockenem Äthanol I1/, Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Danach wird das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt und der Rückstand in Wasser
eelöst. Die wäßrige Lösung wird mit Aktivkohle Behandelt und filtriert. Das Filtirat wird mit 5 n-NaOH
alkalisch gemacht und mit Chloroform extrahiert. Die organische Phase wird mit gesättigter Kochsalzlösung
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und dann zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird
in Isopropanol gelöst, mit Zitronensäure im gleichen Lösungsmittel angesäuert und das Salz durch Zugabe
von Äther ausgefällt. Nach dreimaligem Umkristallisieren aus Methanol erhält man einen hellgelben
Feststoff (1,3 g; 28% Ausbeute); Schmelzpunkt 178 bis 179° C.
Analyse Tür CnH22N2O7S:
Gefunden ... C 51,29, H 5,69, N 6,88, S 7,86%;
berechnet ... C 51,24, H 5,57, N 7,03, S 8,05%.
berechnet ... C 51,24, H 5,57, N 7,03, S 8,05%.
Claims (3)
1. l-Methyl-2-[2-(2-thien.yI)-viny!]- P-tetruhyclropyrimidin
der Formel I
(D
CH3
sowie dessen pharmazeutisch verträgliche Säureanlagerungssalze und Harzadsorbate.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 1 und ihrer pharmazeutisch verträglichen
Säureanlagerungssalze und Harzadsorbate, dadurch gekennzeichnet, daß man nach an
sich bekannten Methoden
a) 3-(2-Thienyl)-acrylnitril mit N-Methyl-trimethylendiamin-tosylat
oder
b) den Iminoäther der Formel II
NH
(ID
CH=CH-C-O-(CH2)3-SOj
mit N-Methyl-trimethylendiamin oder
c) ein Iminoätherhydrochlorid der allgemeinen Formel III
c) ein Iminoätherhydrochlorid der allgemeinen Formel III
NH (III)
CH=CH-C-O-R HCI
in der R einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, mit N-Methyl-trimethylendiamin oder
d) 3-(2-Thienyl)-acrylnitril in Gegenwart von Schwefelwasserstoff oder Phosphorpentasulfid mit N-Methyl-trimethylendiamin
d) 3-(2-Thienyl)-acrylnitril in Gegenwart von Schwefelwasserstoff oder Phosphorpentasulfid mit N-Methyl-trimethylendiamin
umsetzt, und gegebenenfalls erhaltene Salze in die freie Base bzw. durch Anionenaustausch in andere
Salze oder durch Kationenaustausch in Harzadsorbate überführt, oder die erhaltene freie Base
in Säureanlagerungssalze umwandelt.
3. Wurmmittel, bestehend aus einer Verbindung nach Anspruch 1 oder einem ihrer pharmazeutisch
verträglichen Säureanlagerungssalze oder Harzadsorbate zusammen mit üblichen Hilfs- und
Trägerstoffen.
Die Erfindung betrifft l-Methyi-2-[2-(2-thienyl)-vinyl]-l2-tetrahydropyrimidin
der Formel I
CH = CH
(D
N-CH,
sowie dessen pharmazeutisch verträgliche Säureanlagerungssalze und Harzadsorbate, Verfahren zur Herstellung
dieser Verbindung und ein Wurmmittel, das aus dieser Verbindung und üblichen Hilfs- und
Trägerstoffen besteht.
Es ist bekannt, daß der Wurmbefall sowohl beim menschlichen als auch beim tierischen Organismus
außerordentlich weit verbreitet ist. Diese Tatsache hat zwar zu ausgedehnten Forschungen nach neuen
und wirksamen Wurmmitteln geführt, die bis heute jedoch nicht zu einem vollständig befriedigenden
Ergebnis geführt haben. Die Nachteile der bekanntem
,o Wurmmittel liegen zum Teil in ihrem schlechten
therapeutischen Index und ihrer geringen Wirkungsbreite, d. h. ihrer Wirkung gegen nur bestimmte Wurniarten,
zum Teil in ihren hohen Kosten. Die Wurmmitte! werden gewöhnlich oral verabreicht. Eine
parenteral Verabreichung ist schon im Hinblick auf die Art und das Auftreten der Parasiten in den
Eingeweiden meist nicht zweckmäßig.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die erfindungsgemäße Verbindung und ihre pharmazeutisch
geeigneten Säureanlagerungssalze und Harzadsorbate wirksame Mittel bei der therapeutischen
und prophylaktischen Behandlung von Wurmbefall bei Menschen und Tieren sind. Sie können hierzu oral
oder parenteral verabreicht werden.
Als nichttoxische Säurcanlagerungssalze eignen sich wasserlösliche und wasserunlösliche Salze, wie das
Hydrochlorid, Hydronrornid, Phosphat, Nitrat, Sulfat. Acetat, Citrat, Gluconat. Benzoat, Propionat, Butyral.
Sulfosalicylat, Maleat, Laurat, Malat, Fumarat. Succinat,
Oxalat. Tartrat, Amsonat (4.4'-Diam:inostilbeii - 2,2' - disuifonai), Pamoat (i, i' - Methylen - bis-2
- hydroxy - 3 - naphthoat), Stearat, p-ToluolsuIfat,
2 - Hydroxy - 3 - naphthoat, 3 - Hydroxy - 2 - naphthoat. Suraminsalz und Harzadsorbate.
Die erfindungsgemäßen Mittel sind sowohl gegen entwickelte als auch unentwickelte Wurmarten der
Familien Ancyclostomidae, Strongyliedae und Trichostrongylidae wirksam, besonders gegen gastrointestinale
Parasiten, die bei Menschen und Wiederkäuern.
z. B. Schafen, Rindern und Ziegen, und Nichtwiederkäuern. wie Hunden, Katzen und Pferden, auftreten.
Die Empfindlichkeit von Parasiten gegenüber Chemotherapeutika wird an Tieren untersucht, bei denen
die Beziehung zwischen Wirt und Parasit ähnlich ist wie bei dem zu behandelnden Haustier. Eine solche
Beziehung besteht zwischen Nematospiroidcs dubius, und Labormäusen, zwischen Nippostrongylus murk
und Laborralten und -mausen, zwischen Syphacia obveleta und Laborratten und -mausen. Der Versuch
mit N. duhius unter Verwendung von Labormäusen wird derart durchgeführt, daß man Fäkalien einer
infizierten Maus sammelt und in feuchter Holzkohle suspendiert. Auf diese Weise erhaltene Proben weirden
bei Raumtemperatur 4 bis 5 Tage bebrütet, bis die Eier ausgebrütet und die Larven ausgebildet sind. Die:
Larven werden gesammelt und mit ihnen gesunde Mäuse beimpft. Die Beimpfung mit 40 Larven je
Maus führt nach einer etwa 14tägigen Entwicklungszeit zu etwa 30 ausgewachsenen Würmern.
In der folgenden Tabelle sind Ergebnisse von Vergleichsversuchen zusammengestellt, bei denen die
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindung gegenüber
Nematospiroides dubius bei Mäusen, Ankylostoma (Hakenwurm) und Ascarides bei Hunden und
gastrointestinalen Nematoden (Haemonchus, Cooperia, Nematodirus u. a.) bei Schafen mit der Wirksamkeit
des bekannten Wurmmittels 2-(4-Thiazolyl)-benzimidazol verglichen wurde.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |