AT265259B - Verfahren zur Herstellung von neuen rechtsdrehenden und linksdrehenden Formen von 1-(β-Hydroxy- oder -Halogen-äthyl)-diphenylmethyl-piperidinen und ihren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen rechtsdrehenden und linksdrehenden Formen von 1-(β-Hydroxy- oder -Halogen-äthyl)-diphenylmethyl-piperidinen und ihren Salzen

Info

Publication number
AT265259B
AT265259B AT560766A AT560766A AT265259B AT 265259 B AT265259 B AT 265259B AT 560766 A AT560766 A AT 560766A AT 560766 A AT560766 A AT 560766A AT 265259 B AT265259 B AT 265259B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
diphenylmethyl
ethyl
hydroxy
piperidine
optically active
Prior art date
Application number
AT560766A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Application granted granted Critical
Publication of AT265259B publication Critical patent/AT265259B/de

Links

Landscapes

  • Hydrogenated Pyridines (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen rechtsdrehenden und linksdrehenden Formen von l- -Hydroxy-   oder-Halogen-äthyl)-diphenylmethyl-piperidinen   und ihren Salzen 
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von rechtsdrehenden und linksdrehenden Formen von l- Hydroxy- oder Halogen-äthyl)-diphenylmethyl-piperidinen der allgemeinen Formel   I :   
 EMI1.1 
 worin jede der Gruppen   Phl   und Ph2 für unsubstituiertes Phenyl oder Phenyl substituiert durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen steht, und X Hydroxy oder Halogen bedeutet, und ihren Salzen. 



   Es ist bekannt (USA-l'atentschrift Nr. 3, 048, 594), dass die razemischen Formen der obigen Halogen- äthylverbindungen eine parasympathicolytische Wirkung aufweisen und dem Acetylcholin, Bariumchlorid, Histamin und Adrenalin entgegenwirken, während die 1-   (ss-Hydroxy-äthyl) -2-diphenylmethyl-   piperidine einen stimulierenden Effekt auf das zentrale Nervensystem haben und die Motilität steigern. 



   Die Verbindungen der vorliegenden   Erfindung   können in den Phenylradikalen, durch eine oder mehrere   Niederalkyl-oder Niederalkoxygruppen,   z. B. Methyl-, Äthyl-, Methoxy-oder Äthoxygruppen, oder Halogenatome, z. B. Chlor- oder Bromatome, substituiert sein. Das Halogenatom in -Stellung der N-Äthylgruppe ist insbesondere ein Chloratom. 



   Es wurde nun gefunden, dass die rechtsdrehenden Verbindungen der Erfindung eine wesentliche Abnahme der Magensaftsekretion, insbesondere der Magensäuresekretion hervorrufen, wobei die stimu-   lerende   Wirkung auf das zentrale Nervensystem vernachlässigbar ist. Die Verbindungen unterdrücken ferner das durch Tremorin ausgelöste Zittern. Die linksdrehenden Verbindungen der vorliegenden Erfindung weisen eine ausgeprägte stimulierende Wirkung auf das zentrale Nervensystem auf. Dementsprechend können die Verbindungen der vorliegenden Erfindung zur Verminderung der Magensaftsekretion, z. B. bei Reizungen der Magenschleimhaut durch Übersäuerung oder bei Magengeschwüren, als antitremorin Mittel bei der Parkinsonschen Krankheit bzw. als   Stimulantien,   z. B. zur Behandlung von depressiven Zuständen oder Fettsucht, verwendet werden. 



   Besonders wertvoll sind die d-und 1-Formen von Verbindungen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
 worin jede der Gruppen   Ph/und Ph ;/ für   Phenyl, Niederalkylphenyl, Niederalkoxy-phenyl oder Halogenphenyl steht und X Hydroxy oder Halogen, insbesondere Chlor, bedeutet, und ihre therapeutisch anwendbaren Säureadditionssalze. 



   Besonders wertvoll sind die folgenden Verbindungen   : d-l- (ss-Hydroxy-äthyl)-3-diphenylmethyl-   
 EMI1.3 
 (ss-Hydroxy-äthyl)-3- (phenyl-p-chlor-phenyI-methyl)-piperidin, d-l- (ss-Chlor-äthyl)-3-di-äthyl)-2-diphenylmethyl-piperidin und das d-1-(ss-Chlor-äthyl)-4-diphenylmethyl-piperidin, die entsprechenden linksdrehenden Verbindungen, und ihre therapeutisch anwendbaren Säureadditionssalze, insbesondere ihre Tartarate und Hydrochloride. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 



   Die Erfindung wird m den folgenden Beispielen näher beschrieben. Die Temperaturen sind m Celsiusgraden angegeben. 



   Beispiel 1 : Zu einer Lösung von   44,   9 g d,1-1-(ss-Hydroxyäthyl)-3-diphenylmethyl-piperidin in 80 ml heissem Äthanol wird langsam, unter Rühren, eine heisse Lösung von 24, 4 g d-Weinsäure in 135 ml Äthanol zugesetzt. Man lässt die Lösung auf Zimmertemperatur abkühlen und setzt das Rühren drei Tage fort, wobei langsam eine Kristallisation eintritt. Das Reaktionsgemisch wird filtriert und der Rückstand aus 75%igem wässerigem Äthanol umkristallisiert. Man erhält das d-1-(ss-Hydroxy-äthyl)-3-diphenylmethylpiperidin-d-tartarat der Formel 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 
Die erhaltene Mutterlauge wird in Vakuum eingedampft, der Rückstand in Wasser gelöst, die Lösung mit Ammoniak alkalisch gemacht und mit Methylenchlorid extrahiert. Der Extrakt wird getrocknet und unter   vermindeltem   Druck eingedampft.

   Man löst 32, 19 g des erhaltenen Öls in 57 ml heissem Äthanol und versetzt die Lösung mit einer heissen Lösung von   17, 4 g I-Weinsäure   in   97 m1 Äthanol.   Man lässt das Gemisch auf Zimmertemperatur abkühlen und rührt es drei Tage. Der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert, mit Äther gewaschen und aus 75%igem wässerigem Äthanol   umklistallisiert.   Man erhält das 1-1-(ss-Hydroxy-äthyl)-3-diphenylmethyl-piperidin-1-tattarat, welches bei   205-206  schmilzt. [&alpha;]D25=     - 9, 15    (in Wasser, c =   7, 322).   



   Beispiel 2 : Eine Lösung von   10,     0g d-l- (ss-Hydroxy-äthyl)-3-diphenylmethyl-piperidin   (erhalten aus einer äquivalenten Menge des entsprechenden d-Tartarats durch Alkalisierung dessen wässeriger Lösung mit wässerigem Ammoniak, Extraktion der Base mit Methylenchlorid und Eindampfen des Extrakts in Vakuum unter 40  ) in 25 ml Benzol wird zu 4, 45 g Thionylchlorid in 50 ml Benzol zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 3   h unter Rückfluss   gekocht, über Nacht gerührt und in Vakuum eingedampft. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. Der feste Rückstand wird aus Benzol umkristallisiert. Man erhält das d-1-(ss-Chlor-äthyl)-3-diphenyl- EMI3.4 EMI3.5 EMI3.6 schmilzt. MEine Lösung von 2, 81 g des analog hergestellten 1-1-(ss-Hydroxy-äthyl)-3-diphenylmethyl-piperidins in 15 ml Benzol wird zu 1, 25 g Thionylchlorid in 15 ml Benzol zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 3 h unter Rückfluss gekocht, über Nacht gerührt, in Vakuum eingedampft und der Rückstand aus Ace- tonitril-Äther umkristallisiert. Man erhält das 1-1-(ss-Chlor-äthyl)-3-diphenylmethyl-piperidin-hydro- EMI3.7 schmilzt. [íX. ]26 = -8, 640PATENTANSPRÜCHE : 1.
    Verfahren zur Herstellung von neuen rechtsdrehenden und linksdrehenden Formen von l- (ss- Hydroxy-oder Halogenäthyl)-diphenylmethyl-piperidinen der allgemeinen Formel I : EMI3.8 worin jede der Gruppen Ph, und Ph2 für unsubstituiertes Phenyl oder Phenyl substituiert durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen steht, und X Hydroxy oder Halogen bedeutet, und ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch der diastereoisomeren Formen von Salzen eines razemi- schen l- (ss-Hydroxy- oder Halogen-äthyl)-diphenylmethyl-piperidins der allgemeinen Formel I mit <Desc/Clms Page number 4> einem Antipoden einer optisch aktiven Säure, auftrennt, und eines oder beide diastereoisomeren Salze isoliert, und, wenn erwünscht,
    ein erhaltenes optisch aktives 1-(ss-Hydroxy-äthyl)-diphenylmethyl-piperidin in die entsprechende p-Halogen-äthyI-Verbindung überführt, und/oder ein erhaltenes optisch aktives Salz in die entsprechende Base oder in ein anderes Salz überführt, oder eine optisch aktive Base in ihr Salz umwandelt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als optisch aktive Säure d- oder 1-Weinsäure verwendet.
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man d. l-Ver- bindungen der allgemeinen Formel EMI4.1 worin jede der Gruppen Ph/und Ph2'für Phenyl, Niederalkylphenyl, Niederalkoxy-phenyl oder Halogenphenyl steht und X Hydroxy oder Halogen bedeutet, als Ausgangsstoffe verwendet.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man d, l-l- (ssHydroxy-äthyl) -3-diphenylmethyl-piperidin als Ausgangsstoff verwendet.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man d, l-l- (ssChlor-äthyl)-3-diphenylmethyl-piperidin als Ausgangsstoff verwendet.
AT560766A 1965-06-14 1966-06-13 Verfahren zur Herstellung von neuen rechtsdrehenden und linksdrehenden Formen von 1-(β-Hydroxy- oder -Halogen-äthyl)-diphenylmethyl-piperidinen und ihren Salzen AT265259B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US46384865A 1965-06-14 1965-06-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT265259B true AT265259B (de) 1968-10-10

Family

ID=23841558

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT560766A AT265259B (de) 1965-06-14 1966-06-13 Verfahren zur Herstellung von neuen rechtsdrehenden und linksdrehenden Formen von 1-(β-Hydroxy- oder -Halogen-äthyl)-diphenylmethyl-piperidinen und ihren Salzen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT265259B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1445904A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Imidazolidon-Verbindungen
CH479594A (de) Verfahren zur Herstellung neuer 2-Aryl-alkyl-1-Basen
DE2426149B2 (de) 7-Fluor-substituierte Phenothiazine, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Mittel
AT265259B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen rechtsdrehenden und linksdrehenden Formen von 1-(β-Hydroxy- oder -Halogen-äthyl)-diphenylmethyl-piperidinen und ihren Salzen
DE2136763A1 (de) Neue Benzamide Stickstoff enthaltender Heterocyclen und Verfahren zur Herstellung derselben
CH417630A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen cyclischen 2,3-O-Acetalen und 2,3-O-Ketalen von Butantetrolestern
AT204045B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Piperazinderivaten und von deren Salzen
DE896492C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Halogenarylamino-4-amino-1, 3, 5-triazinderivaten
AT265265B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen rechtsdrehenden und linksdrehenden Formen von 1-(β-Hydroxy-äthyl)-diphenylmethyl-piperidinen und ihren Salzen
AT211823B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aryloxyessigsäureamiden
AT238182B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrrolidinverbindungen
AT280976B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Alkylendiaminderivaten und von deren Säureadditionssalzen
AT204046B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Piperazinderivaten und von deren Salzen
AT202147B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Piperazinderivaten und von deren Salzen
AT220619B (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylbenzhydryläthern
AT230364B (de) Verfahren zur Herstellung von 9,10-Dihydroanthracenen und ihren Säureadditionssalzen
AT312607B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Aminophenylalkylaminen sowie von deren Säureadditionssalzen
AT242151B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 2-Aryl-alkyl-1-piperazine
AT266075B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonaniliden und deren Säureadditions- und Metallsalzen
DE1246742B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenothiazinen
AT350579B (de) Verfahren zur herstellung neuer aryltrifluor- aethylamine, ihrer salze und optischen isomeren
DE844897C (de) Verfahren zur Herstellung von Diamidinderivaten
AT281821B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Zimtsäureamide
AT262269B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Phenly-2-alkylcyclohexyl-aminoäthyl-äthern und deren Säureadditionssalzen
DE2000299A1 (de) Meta-Toluylsaeurederivate und Verfahren zu ihrer Herstellung