AT264529B - Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepin-Derivaten, 4-Oxyden davon und Säureadditionssalzen solcher Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepin-Derivaten, 4-Oxyden davon und Säureadditionssalzen solcher VerbindungenInfo
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepin-Derivaten, 4-Oxyden davon und Säure- additionssalzen solcher Verbindungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepin-Derivaten der allgemeinen Formel : EMI1.1 EMI1.2 Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel : EMI1.3 worin R. und R2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben, oder ein 4-Oxyd davon mit Mangandioxyd unter wasserfreien Bedingungen behandelt und erwünschtenfalls das erhaltene Produkt in ein Säureadditionssalz überführt. Verbindungen der Formel I und deren 4-Oxyde werden durch Oxydation der 1, 2-Dihydro-I, 4-benzo- diazepine der allgemeinen Formel II und deren 4-Oxyde, d. i. durch Einführung einer Doppelbindung in die 1, 2-Stellung hergestellt. Die Oxydation erfolgt durch Reaktion mit Mangandioxyd unter wasserfreien Bedingungen, vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen. Sie kann in inerten organischen Lösungsmitteln, wie z. B. aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol u. dgl., durchgeführt werden. Bevorzugte Lösungsmittel sind solche, die mit Wasser Azeotrope bilden. Ein bevorzugter Temperaturbereich für die Reaktion ist zwischen Raumtemperatur und dem Siedepunkt der Reaktionsmischung. <Desc/Clms Page number 2> Die Verfahrensprodukte sind pharmazeutisch wirksam. Sie können als Antikonvulsiva und Muskelrelaxantien Verwendung finden. Sie können z. B. oral oder parenteral in individueller Dosierungsform verabreicht werden. Sie können in übliche feste oder flüssige pharmazeutische Verabreichungsform, wie Dispersionen, Kapseln, Emulsionen, Suspensionen, Tabletten u. dgl. gebracht werden und mit einem üblichen festen oder flüssigen Trägermaterial, wie z. B. Maisstärke, Lactose, Carboxymethylcellulose u. dgl. gebracht werden. Sie bilden Säureadditionssalze mit organischen oder anorganischen Säuren, wie Essigsäure, Maleinsäure, Halogenwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure u. dgl. Ihre Säureadditionssalze können entweder in der Form der freien Base oder in pharmazeutisch anwendbare Säureadditionssalze durch übliche Methoden, z. B. Neutralisation und erwünschtenfalls darauffolgende Reaktion mit einer pharmazeutisch anwendbaren Säure übergeführt werden. Die folgenden Beispiele illustrieren die Erfindung. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. Die Schmelzpunkte sind korrigiert. Beispiel l : Der grösste Teil des in 100 g käuflichem Mangandioxyd enthaltenen Wassers wird durch zweistündiges Kochen einer gerührten Suspension in l I Benzol unter einem Wasserabscheider entfernt. Zu dieser heissen Lösung werden 10 g 7-Chlor-2, 3-dihydro-5-phenyl-1H-1, 4-benzodiazepin gegeben. Nachdem diese Mischung 6 h unter Rückfluss und dem Wasserabscheider erhitzt und gerührt wurde, wird das Mangandioxyd durch Filtration entfernt. Das Filtrat wird im Vakuum eingeengt ; der Rückstand EMI2.1 stündiges Kochen und Rühren unter einem Wasserabscheider getrocknet. Zu dieser Suspension werden 30 g 7-Chlor-l, 2-dihydro-5-phenyl-3H-l, 4-benzodiazepin-4-oxyd gegeben und die Mischung unter Rühren 2 h am Wasserabscheider erhitzt. Man lässt die Mischung über Nacht auf Raumtemperatur abkühlen und filtriert das Mangandioxyd ab. Das Benzolfiltrat wird im Vakuum eingeengt und gibt 7-Chlor-5-phenyl-3H-l, 4-benzodiazepin-4-oxyd vom Schmelzpunkt 159-161 . Eine analytische Probe als weisse Prismen vom Schmelzpunkt 159-161 erhält man durch Umkristallisieren aus Äthylacetat. Beispiel 3 : Eine Mischung von 200 g käuflichem Mangandioxyd und 600 ml Benzol wird durch vierstündiges Erhitzen unter einem Wasserabscheider getrocknet. Zu dieser Mischung werden 5 g EMI2.2 dem Wasserabscheider erhitzt. Die Mischung wird über Nacht stehengelassen und das Mangandioxyd abfiltriert. Das Filtrat, das das gebildete 5-Phenyl-7-trifluormethyl-3H-I, 4-benzodiazepin enthälc, wird im Vakuum zu einem gelben Öl konzentriert. Das darin enthaltene 5-Phenyl-7-trifluormethyl-3H-I, 4- benzodiazepin muss nicht isoliert werden, sondern kann weiter mit 50 ml Äther und 5 ml 7-n methanolischer Salzsäure behandelt werden. Der sich abscheidende gelbe Niederschlag wird aus Methanol/Äther kristallisiert und gibt 7- Trifluormethyl-2, 3-dihydro-2-methoxy-5-phenyl-lH-l, 4-benzodiazepin hydrochlorid vom Schmelzpunkt 180-188 (Zersetzung). Nach einer weiteren Umkristallisation aus Methanol/ Äther erhält man gelbe Nadeln vom Schmelzpunkt 179-181 (Zersetzung). **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepin-Derivaten der allgemeinen Formel : EMI2.3 worin R. Wasserstoff, Halogen, Trifluormethyl, niederes Alkyl, niederes Alkoxy, Nitro, niederes Alkylthio, EMI2.4 Alkyl, niederes Alkoxy, Nitro, Cyano, Amino, niederes Alkylthio, niederes Alkylsulfinyl oder niederes Alkylsulfonyl bedeuten, 4-Oxyden davon und Säureadditionssalzen solcher Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel : <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 worin Rl und R2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben, oder ein 4-Oxyd davon mit Mangandioxyd unter wasserfreien Bedingungen behandelt und erwünschtenfalls das erhaltene Produkt in ein Säureadditionssalz überführt.2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man 7-Chlor-2, 3-dihydro-5-phenyl- lH-1, 4-benzodiazepin als Ausgangsmaterial verwendet.3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man 7-Chlor-2, 3-dihydro-5-phenyl- IH-l, 4-benzodiazepin-4-oxyd als Ausgangsmaterial verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US264529XA | 1965-10-22 | 1965-10-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT264529B true AT264529B (de) | 1968-09-10 |
Family
ID=21831901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT958666A AT264529B (de) | 1965-10-22 | 1966-10-13 | Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepin-Derivaten, 4-Oxyden davon und Säureadditionssalzen solcher Verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT264529B (de) |
-
1966
- 1966-10-13 AT AT958666A patent/AT264529B/de active
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