DE2813734A1 - Pyrazolo eckige klammer auf 1,5-a eckige klammer zu pyrido eckige klammer auf 2,3-d eckige klammer zu pyrimidin-9 (4h)-on-derivate - Google Patents
Pyrazolo eckige klammer auf 1,5-a eckige klammer zu pyrido eckige klammer auf 2,3-d eckige klammer zu pyrimidin-9 (4h)-on-derivateInfo
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Description
u.Z.: M 611
Case: M-783 253-H
CHEMISCHE FABRIK VON HEYDEN, G.m.b.H. München, Bundesrepublik Deutschland
10
" Pyrazolo^i ,5-a7 pyrido/2,3-d/ pyrimidin-9(4H)-on-Derivate "
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
Die "niederen Alkylreste" sind unverzweigte oder verzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit höchstens 7 Kohlenstoffatomen,
wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl- oder Amylgruppe. Bevorzugt
sind die Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen.
Die substituierten niederen Alkylreste enthalten als Substituenten
beispielsweise den Rest
Spezielle Beispiele für diese Reste sind die Amino-niederalkylreste,
wie die Aminomethyl- oder 2-Aminoäthylgruppe und
die Niederalkylamino-niederalkylreste, wie die Methylaminomethyl-,
(2-Methylamino)-äthyl-, (2-Methylamino)-propyl-,
(3-Methylamino)-propyl- und die (2-Äthylamino)-äthylgruppe
sowie die Di-(niederalkyl)-amxnoniederalkylreste, wie die
Dimethylaminoitiethyl-, (2-Dimethylamino) -äthyl-, 2-Diäthyl-
amino)-äthyl- und die (3-Dimethylamino)-propy!gruppe.
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Zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I wird eine halogensubstituierte Nicotinsäure der allgemeinen
Formel II
COOH
(ID
in der X ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom, dar-
stellt und R die vorstehend angegebene Bedeutung hat, mit einem Aminopyrazol der allgemeinen Formel III
N JL \ (HD
^N NH2 \
in der R die vorstehend angegebene Bedeutung hat, umgesetzt. Die Umsetzung erfolgt in einem hochsiedenden Lösungsmittel
durch Erhitzen der Reaktionsteilnehmer auf 200 bis 22O0C.
Durch diese Umsetzung werden Verbindungen der allgemeinen Formel I erhalten, in der R ein Wasserstoffatom bedeutet.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R einen der anderen angegebenen Reste darstellt)werden durch Umset-
1
zung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R
ein Wasserstoffatom bedeutet, mit einem Alkylhalogenid in
Gegenwart einer anorganischen Base, wie Kaliumcarbonat oder Natriumhydroxid, in einem Lösungsmittel, wie Dimethylformamid
oder Aceton, hergestellt.
30
30
Die erfindungsgemäßen Verbindungen bilden zahlreiche Salze,
die ebenfalls Gegenstand der Erfindung sind. Beispielsweise bilden die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R
ein Wasserstoff a torn bedeutet, Salze mit Metallen, beispielsweise
föit Alkalimetallen, wie Natrium oder Kalium, oder mit
Urcieilkalimetallen, wie Calcium oder Magnesium, beispielswei-
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se durch Umsetzung mit einer Base, wie Kaliurahydroxid oder
Kaliumcarbonat. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, die eine Aminogruppe enthalten, beispielsweise einen Aminsubstituierten
niederen Alkylrest, bilden Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren. Spezielle Beispiele
für derartige Additionssalze sind die Hydrohalogenide, wie die Hydrochloride oder die bevorzugten Hydrobromide
und andere Salze von anorganischen Säuren, wie Sulfate, Phosphate, Nitrate oder Borate. Spezielle Beispiele für SaI-ze
mit organischen Säuren sind die Tartrate, Ascorbate, Aceta te, Citrate, Succinate, Methansulfonate oder Toluolsulfonate.
Die physiologisch verträglichen Salze sind bevorzugt, andere Salze bieten jedoch häufig eine günstige Möglichkeit
zur Isolierung der Produkte, beispielsweise durch Herstellung
und Ausfällung des Salzes in einer Flüssigkeit, in der das Salz ur>löslich ist, und anschließende Abtrennung des Salzes
und Ne"itralisierung nach üblichen Verfahren zur Gewinnung der freien Base. Andere, physiologisch verträgliche Salze
können dann durch Umsetzung mit einer äquivalenten Menge einer geeigneten Säure oder Base hergestellt werden.
Die Verbindungen der Erfindung sind wertvolle Arzneistoffe mit antiphlogistischen Eigenschaften. Sie eignen sich zur Behandlung
von lokalen Entzündungen, wie Ödemen oder aus Bindegewebswucherungen resultierenden Entzündungen bei verschiedenen
Säugetieren, wie Ratten oder Hunden in oralen Dosen von etwa 5 bis 50, vorzugsweise 5 bis 25 mg/kg/Tag, wie sich
durch den Carrageenin-ödem-Test oder die verzögerte Hypersensibilitäts-Reaktion
bei Ratten feststellen läßt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können zur Herstellung von
Arzneipräparaten , wie Tabletten, Kapseln, Lösungen oder Suspensionen, mit einem Gehalt bis zu etwa 300 mg/Dosierungseinheit
verarbeitet werden. Die Verbindungen der allgemeinen For mel I oder deren physiologisch verträgliche Salze werden in
üblicher Weise mit physiologisch verträglichen Trägerstoffen,
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Bindemitteln, Konservierungsmitteln, Stabilisatoren oder Geschmacksstoffen
zu Arzneimitteln formuliert. Präparate zur lokalen Anwendung mit einem Gehalt von etwa 0,01 bis 3 Gewichtsprozent
des Wirkstoffes können als Lotion oder Creme verwendet werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Die Temperaturangaben sind in 0C.
2,4-Dimethylpyrazolo/i,5-a7pyrido/2,3-d7pyrimidin-9(4H)-on
a) 2-Methylpyrazolo/l/5-a7pyrido/2,3-d7pyrimidin-9(4H)-on
157 g 2-Chlorpyridin-3-carbonsäure und 194 g 5-Amino-3-methylpyrazol werden zusammen in 500 ml Diphenylather 10 Minuten
auf 2500C erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch
2 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen und sodann abfiltriert. Das kristalline 2-MethylpyrazoloZi ,5-a_7pyrido-
£2,3-d/pyrimidin-9(4H)-on wird mit Methanol gewaschen und
aus Dimethylformamid umkristallisiert. Ausbeute: 120 g
on
(64 %) vom F. >300°.
b) 2,4-Dimethylpyrazolo/1 ,5-a7pyrido/2,3-d7pyrimidin-9(4H)-on
3,8 g 2-Methylpyrazolo/Tl/5-a7pyrido/2/3-d7pyrimidin-9 (4H)-on
werden zu einer Lösung von 1 g Kaliumhydroxid in 50 ml Me-
thanol gegeben und das Gemisch wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird das Kaliumsalz von 2-Methylpyrazolo/ΐ,5-a7pyrido/2,3-d7pyrimidin-9(4H)-on
abfiltriert und in 25 ml Diäthylenglykoldimethyläther suspendiert. Sodann wird die Suspension mit 5 g Methyljodid versetzt, 1 Stunde ge-
rührt und danach filtriert. Die ausgefallene Titelverbindung wird aus Methanol mit einem Gehalt von 10 % Wasser umkristallisiert.
Ausbeute 2,1 g (50 %) vom F. 241,9°.
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• ο *
4- (3-Methy!butyl) -pyrazolo/~1 ,5-a7pyrido/^,3-d7pyrimidin-9
(4H)-on
a) Pyrazolo/"1 , 5-a7pyrido/~2 ,3-d/pyrimidin-9 (4H) -on
15,7 g 2-Chlorpyridin-3-carbonsäure und 16,6 g 5-Aminopyrazol
werden vorsichtig auf etwa 180° erhitzt. Bei dieser Temperatur beginnt die Umsetzung und die Temperatur steigt auf
etwa 230 bis 240°. Danach wird das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und mit Methanol behandelt. Die ausgefallene
Titelverbindung wird abfiltriert und aus Dimethylformamid um
kristallisiert. Ausbeute: 10,5 g (56 %) vom F. >300°.
b) 4-(3-Methylbutyl)-pyrazolo/1,5-a7pyrido/2,3-d7pyrimidin-9
(4H)-on
1,8 g Pyrazolo/J f 5-a7pyrido/^2 ,3-d7pyrimidin-9-(4h)-on werden
in 20 ml Dimethylformamid suspendiert und mit 2 g Kaliumcarbonat versetzt. Es wird das Kaliumsalz vom F.
>300° erhalten. Dieses wird mit 2 g 1-Brom-3-methy!butan versetzt und
24 Stunden unter Rühren auf 80° erhitzt. Sodann wird der unlösliche Niederschlag abfiltriert und das Filtrat zur Trokkene
eingedampft. Die als Rückstand erhaltene Titelverbindung wird aus Butanol umkrxstallisiert. Ausbeute: 1,4 g
(59 %) vom F. 219,5°.
4-Methylpyrazolo/i , 5-a/pyrido/'2/3-d7pyrimidin-9 (4H) -on
1,8 g Pyrazolo/1,5-a/pyrido/.'2,3-d_7pyrimidin-9 (4H)-on werden
in 10 ml Methanol suspendiert und mit 0,6 g Kaliumhydroxid versetzt. Sodann wird das Gemisch 30 Minuten gerührt. Danach
wird das Kaliumsalz abfiltriert und nach dem Trocknen in 20 ml Diäthylenglykoldimethyläther suspendiert. Unter
Rühren wird die Suspension mit 2,5 g Methyljodid versetzt. Nach 20 Minuten wird die ausgefallene Titelverbindung
abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Methanol umkristallisiert. Ausbeute: 1,1 g (55 %) von F. 249,2°.
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/~4- (2-Dimethy!amino)-äthyl7~pyrazolo/"i ,5-a7pyrido/2 ,3-d/-pyrimidin-9(4H)-on
1,5 g 2-Dimethylaminoäthyl-1-chlorid, 1,8 g Pyrazolo//] ,5-a/-pyrido/2,3-d7pyxiinidin-9
(4H)-on und 1 ,5 g Kaliumcarbonat werden zusammen in 20 ml Dimethylformamid 24 Stunden bei
80°C gerührt. Danach wird der anorganische Niederschlag abfiltriert und das Filtrat zur Trockene eingedampft. Das als
Rückstand verbliebene öl wird dreimal mit heißem Benzol extrahiert. Nach dem Abdestillieren des Benzols wird die als
Rückstand verbliebene Titelverbindung aus Äthylacetat umkristallisiert. Ausbeute: 1,1 g (43 %) vom F. 113 bis
115°C Durch Umsetzung mit äthanolischer HCl wird das Hydrochlorid erhalten.
2,6-Dimethylpyrazolo/~1 ,5-a7pyrido/l>
f3-d7pyrimidin-9 (4H)-on 17,1 g 2-Chlor-6-methylpyridin-3-carbonsäure und 19,4 g
5-Amino-3-methylpyrazol werden zusammen 10 Minuten auf 180 bis 190° erhitzt. Danach wird das Gemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt und mit Methanol behandelt. Die kristalline Titelverbindung wird abfiltriert und aus Dimethylformamid
umkristallisiert. Ausbeute: 13,5 g (64 %) vom F. 7 300°.
Beispiel 6 6-Methylpyrazolo/1,5-a7pyrido/2,3-d7pyrimidin-9(4H)-on
17,1 g 2-Chlor-6-methylpyridin-3-carbonsäure und 16,6 g 5-Aminopyrazol werden zusammen 10 Minuten auf 180 bis 190°
erhitzt. Danach wird das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und mit Methanol behandelt. Die auskristallisierte Titelverbindung
wird abfiltriert und aus Dimethylformamid umkristallisiert. Ausbeute: 11,3 g (56 %) vom F.
>300°C.
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4- (3-Aminopropyl)-pyrazolo/Ί , 5-a7pyrido/~2 y3-d/pyrimidin-9 (4H)
Gemäß Beispiel 4 wird bei Verwendung von 3-Chlorpropylamin
anstelle von 2-Dimethylaminoäthyl-i-chlorid die Titelverbindung
erhalten.
4- (tiethylaminomethy 1) -pyrazolo/1 ,5-a/pyrido/2,3-d/pyrimidin-9 (4H)-on
Gemäß Beispiel 4 wird bei Verwendung von Methylaminomethylchlorid
anstelle von 2-Dimethylaminoäthyl-1-chlorid die
Titelverbindung erhalten.
15 20 25 30 35
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Claims (1)
- u.Z.: M 611 (Vo/Ra/kä) 30. März 1978Case: M-783 253-HCHEMISCHE FABRIK VON HEYDEN, G.m.b.H.
München, Bundesrepublik Deutschland" Pyrazolo/Ϊ,5-a/ pyrido/2,3-4/ pyriinidin-9 (4H) -on-Derivate "Priorität: 31. März 1977, V.St.A., Nr. 783 253PatentansprüchePyrazolo/1,5-a7 pyrido/:2,3-d/ pyrimidin-9 (4H) -on-Derivate der allgemeinen Formel I(Din der R ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest oder den Rest-Niederalkyl-N^ R c.2 3 4 5und R , R , R und R jeweils ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest bedeuten und ihre Salze mit Säuren oder Basen.,c 2. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I,12 3in der R , R und R jeweils ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest bedeuten.L 8098A1/08570RK3K*iAL INSPECTED3. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der R einen Di-(niederalkyl)-amino-niederalkylrest bedeutet .4. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I,R4 -Niederalkyl-N -^ ςin der R einen4 5und R und R jeweils ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest bedeuten.5. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I,1 2in der R and R jeweiif. Methylgruppe bedeuten.12 3in der R and R jeweils ein Wasserstoffatom und R eine6. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I,2 3in der R', R und R jeweils ein Wasserstoffatom bedeuten.7. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I713 2in der R und R jeweils ein Wasserstoffatom und R eine Methylgruppe bedeuten.8. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I,1 2 3in der R ein Wasserstoffatom und R und R jeweils eine Methy!gruppe bedeuten.9. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der R eine Methylg:
serstoffatom bedeuten.1 2 3in der R eine Methylgruppe und R und R jeweils ein Was-10. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I,1 2 3in der R eine 3-Methylbutylgruppe und R und R jeweils einWasserstoffatom bedeuten.
35809841/0857Γ "111. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I1in der R und R j ei stoffatom bedeuten.13in der R und R jeweils eine Methylgruppe und R ein Wasser-12. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I,1 2in der R eine Dimethylaminoäthylgruppe und R und R jeweils ein Wasserstoffatom bedeuten.13. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 bis zur Behandlung von Entzündungen.14. Arzneimittel, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch bis 12 und übliche Träger-, Hilfs- und Zusatzstoffe.80984 1/0857
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |