DE1901497A1 - Neue heterocyclische Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neue heterocyclische Verbindungen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
F at e nt-Anwalt β
Dr. W. Schalk Dipl.-Ing. Peter Wirfh Dipl.-inn. G. Dannenberg
. „„ Dr. V. Schmied-!Cowarzik
Sandoz AG» Dr. P. Weinhcld „ g. ,.___
^1 6 Frankfurt a Main Case 6O-619I
Gr. Eschenheimer Str. 39
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der allg.'
Formel I, worin X für Wasserstoff oder eine Hydroxygruppe
steht, und R. und Rp gleich oder verschieden sind und jeweils
Wasserstoff, Fluor, Chlor oder eine Trifluormethylgruppe
bedeuten, mit der Einschränkung, dass
1. falls X für eine Hydroxygruppe steht, weder R1 noch R2
eine Trifluormethy!gruppe bedeuten dürfen,
2« falls X für Wasserstoff steht, entweder R, oder Rp,
jedoch nicht beide gleichzeitig eine Trifluormethylgruppe bedeuten dürfen, sowie
3· zumindest einer der Substituenten von R- und R2 eine
andere Bedeutung als Wasserstoff besitzt,
und ihre Säureadditionssalze sowie Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allg. Formel I und ihren Säureadditionssalzen.
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Erfindungsgemäss kann man
a) zu Verbindungen der allg. Formel Ia, worin R* und R*
gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff, Fluor, Chlor oder eine Trifluormethylgruppe
stehen, mit der Einschränkung, dass
1. R* und Rl nicht gleichzeitig für eine Trifluormethylgruppe
stehen dürfen, sowie
2. zumindest einer der Substituenten von R* und
Rl eine andere Bedeutung als Wasserstoff besitzt,
und ihren Saureadditionssalzen gelangen, indem man Verbindungen
der allg. Formel II, worin R* und R* obige Bedeutung besitzen, mit einer aliphatischen Carbonsäure mit 2-4 Kohlenstoffatomen
bei höheren Temperaturen behandelt und die so erhaltenen Verbindungen der allg· Formel Ia gegebenenfalls anschliessend
in ihre Säureadditionssalze überführt oder
b) zu Verbindungen der allg. Formel Ib, worin R" und R" gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff,
Fluor oder Chlor stehen, mit der Einschränkung, dass zumindest einer der Substituenten von R" und R"
eine andere Bedeutung als Wasserstoff besitzt, und ihren Saureadditionssalzen gelangen, indem man Verbindungen
der allg. Formel Ia1, worin R" und R" obige
Bedeutung besitzen, in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel mit einer nichtreduzierenden
Metallbase und mit Sauerstoff behandelt
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und die so erhaltenen Verbindungen der allg. Formel Ib
gegebenenfalls ansehliessend in ihre Säureadditionssalze
überführt.
Die unter a) beschriebene Herstellung von Verbindungen der allg. Formel Ia kann beispielsweise folgendermassen durchgeführt
werden:
Verbindungen der allg· Formel II werden mit aliphatischen Carbonsäuren,zweckmässigerweise mit einem Ueberschuss der
aliphatischen Carbonsäuren,bei Temperaturen zwischen 100 und
I650 C, vorzugsweise bei Siedetemperatur des entsprechenden
Gemisches, die beispielsweise 115-120° C betragen kann, wobei diese Temperaturen Jedoch nicht kritisch sind, während 3-12 Std<
behandelt. Bei dieser Umsetzung ist der Zusatz eines Lösungsmittels überflüssig, da dessen Aufgabe vom Ueberschuss der
aliphatischen Carbonsäuren erfüllt wird. Als aliphatisch^ Carbonsäuren kommen erfindungsgemäss die Essigsäure, Propionsäure
und die Buttersäure in Betracht. Bei der erfindungsgemässen
Umsetzung können statt der Verbindungen der allg. Formel II auch deren Säureadditionssalze verwendet werden. Hierbei
entstehen erfindungsgemäss die entsprechenden Säureadditionssalze von Verbindungen der allg· Formel Ia, die man durch Behandlung
mit geeigneten organischen oder anorganischen Basen in die Verbindungen der allg. Formel Ia überführen kann.
Die so erhaltenen Verbindungen der allg. Formel Ia können aus den entsprechenden Reaktionsgemischen auf an sich bekannte
Weise, beispielsweise durch Verdampfen des organischen Lösungsmittels, isoliert, auf an sich bekannte Weise, beispielsweise
durch Umkristallisieren, gereinigt und gegebenenfalls ansehliessend
in ihre Säureadditionssalze übergeführt werden.
Die unter b) beschriebene Herstellung von Verbindungen der allg. Formel Ib kann beispielsweise wie folgt durchgeführt
werden:
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19014S7
Verbindungen der allg. Formel Ia1 werden in einem unter den
Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Dimethylformamid oder Diäthylformamid, aufgelöst
und die so erhaltene Lösung bei Temperaturen zwischen 20° und 100° C, vorzugsweise jedoch zwischen 25 und 50° C, mit einer
nicht-reduzierenden Metallbase, z.B. einem Alkalimetallhydrid, beispielsweise Natrium-, Kalium- oder Lithiumhydrid oder
einem Alkalimetallamid, beispielsweise Natrium-, Kalium- oder
, . , Sauerstoff
Lithiumamid und Luft-(Sauerstoff) oder reinem oder verdünntem /
behandelt. Weder das verwendete Lösungsmittel noch die Einhaltung einer bestimmten Temperatur sind für das Gelingen der
Reaktion entscheidend.
Die so erhaltenen Verbindungen der allg. Formel Ib können aus den entsprechenden Reaktionsgemischen auf an sich bekannte Weise,
beispielsweise durch Verdampfen des organischen Lösungsmittels, isoliert, auf an sich bekannte Weise, beispielsweise durch
Umkristallisieren, gereinigt und gegebenenfalls anschliessend in ihre Säureadditionssalze übergeführt werden.
Die bei dem unter a) angegebenen Verfahren als Ausgangsverbindungen
verwendeten Verbindungen der allg. Formel II können, wie nachfolgend beschrieben, hergestellt werden:
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Verbindungen der allg· Formel IV, worin R' und R^ obige
Bedeutung besitzen, werden mit Lithiumaluminiumhydrid in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel,
beispielsweise Tetrahydrofuran oder Diäthyläther, bei Temperaturen, die 45° C nicht übersteigen, vorzugsweise bei 15-35° C,
behandelt. Die Reaktion wird in einer inerten Gasatmosphäre,
beispielsweise in einer Stickstoffatmosphäre, durchgeführt·
Nach Beendigung der Reaktion, die üblicherweise eine Zeitspanne zwischen 6 Std. und 8 Tagen erfordert, wird das
Lithiumaluminiumhydrid beispielsweise durch Zugabe einer wässrigen Natriumhydroxidlösung und gegebenenfalls Aethylacetat zersetzt
und das Reaktionsgemisch zweckmässigerweise zur weiteren
Umsetzung von den Lithiumaluminiumhydrid-Zersetzungsprodukten
durch Filtration befreit. Die Lösung enthält die bei der Reduktion gebildeten Verbindungen der allg. Formel III, worin
R* und R* obige Bedeutung besitzen. Die Verbindungen der allg. Formel III werden anschliessend aus der Lösung auf an sich
bekannte Weise, beispielsweise durch Verdampfen, isoliert und entweder in isolierter Form in einem offenen Gefäss bei
Raumtemperatur während 2-10 Tagen mit Luft in Berührung gebracht oder in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen
Lösungsmittel, beispielsweise einem niederen Alkohol wie Methanol oder Aethanol, aufgelöst und die so erhaltene Lösung
mit Luft oder Sauerstoff behandelt. Die hierbei erhaltenen Verbindungen können sich in der durch die allg. Formel II
wiedergegebenen Form befinden. Sie können jedoch auch in zu dieser Form mesomeren und/oder tautomeren Formen auftreten. Die
zu den Verbindungen der allg. Formel II mesomeren Verbindungen sind durch die allg. Formel VI, worin Rj und Rj>
obige Bedeutung besitzen, und die zu den Verbindungen der allg. Formel II tautomeren Verbindungen durch die allg. Formel V, worin R*
und R* obige Bedeutung besitzen, versinnbildlicht.
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Die Verbindungen der allg. Formel VI können ihrerseits in
Form ihrer tautomeren Verbindungen der allg· Formel VII, worin Ri und Ri obige Bedeutung besitzen, vorliegen, die sieh
ihrerseits wieder mit den Verbindungen der allg· Formel V im Gleichgewicht befinden können.
Die zur Herstellung von Verbindungen der allg. Formel II als Ausgangsverbindungen verwendeten Verbindungen der- allg.
Formel IV sind entweder aus der offengelegten niederländischen Patentanmeldung. Nr, 6 501 647 bekannt oder können aus bekannten
Ausgangsverbindungen nach dem darin beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen der allg. Formel
I sind bei Raumtemperatur kristalline oder amorphe Basen, die mit Hilfe von geeigneten organischen oder anorganischen
Säuren in ihre gut kristallisierenden Salze übergeführt werden können· Als organische Säuren haben sich hierfür die Bernsteinsäure,
Benzoesäure, Essigsäure, p-Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure
etc. und als anorganische Säuren die Chlorwasserstoff säure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure
als geeignet erwiesen. Die Verbindungen der allg· Formel I können sowohl in racemischer als auch in optisch aktiver Form
auftreten. Zur Herstellung von optisch aktiven Verbindungen der allg, Formel I können die verfahrensgemäss als Racemate
erhaltenen Verbindungen der allg· Formel I auf an sich bekannte Weise in ihre optisch aktiven Formen aufgetrennt werden. Die
optisch aktiven Verbindungen der allg. Formel I und ihre Säureadditionssalze mit den o.e. Säuren sowie deren Herstellung
bilden ebenfalls einen Teil der vorliegenden Erfindung.
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- 7 - . 60-6191
Die Verbindungen der allg. Formel I und ihre Säureadditionssalze
zeichnen sich bei Tieren durch ausserordentlich vorteil-
und können als Heilmittel verwendet werden hafte pharmakodynamische Eigenschaften aus/t Insbesondere
besitzen diese Verbindungen und ihre Säureadditionssalze eine stimulierende Wirkung auf das Zentralnervensystem und können
deshalb als Antidepressiva verwendet werden.
Die täglich zu verabreichende Menge an Verbindungen der allg. Formel I beträgt zwischen 200 und 800 mg, die auch in Dosen
von 50-400 mg 2-4 mal täglich oder in Retardform verabreicht werden können.
Die Verbindungen der allg. Formel I und ihre Säureadditionssalze können zusammen mit geeigneten festen oder flüssigen
Trägerstoffen in eine für die orale Verabreichung geeignete Form, beispielsweise als Tabletten, Kapseln, Elixiere,
Suspensionen oder Emulsionen,oder in eine für die parenterale Verabreichung geeignete Form, beispielsweise als Injektionslösungen, Suspensionen oder Emulsionen, gebracht werden.
In den nachfolgenden Beispielen, welche die Ausführung des Verfahrens erläutern, die Erfindung aber in keiner Weise
einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden und sind korrigiert.
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Ia
OH
Ib
Ia1
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60-6191 1901497
II
III
IV
V.
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60-6191
VI
VII
909835/153?
Mc-Oi-)
Γί· .
- li - ■ 60-6191
i ·
In einen mit Stickstoff ausgespülten Kolben, versehen mit einem Rührer, Thermometer, Tropftrichter, Rückflusskühler und einem
Gaszuleitungsrohr, werden 250 ml trockenes Tetrahydrofuran und
2,6 g (0,068 Mol) Lithiumaluminlumhydrid gegeben. Das erhaltene Gemisch wird gerührt und anschliessend tropfenweise mit einer
Lösung von 20 g (0,063 Mol) 9b-(3,1i-Dichlorphenyl)-l,2,3,9btetrahydro-5H-imidazo[2,l-a]isoindol-5-on
in 500 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran versetzt, wobei darauf geachtet werden muss,
dass die Reaktionstemperatur 30° C nicht übersteigt. Danach wird das Gemisch während 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt,
in einem Eisbad gekühlt und anschliessend mit 5*2 ml einer
wässrigen 2 N Natriumhydroxidlösung und 7,8 ml Wasser versetzt. Nachfolgend wird filtriert, das Filtrat durch Zugabe von
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, neuerlich filtriert und im Rotationsverdampfer im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wird in 200 ml Methanol gelöst und durch die Lösung während 12 Stunden bei Raumtemperatur Luft durchgeleitet. Anschliessend
wird das Lösungsmittel abgedampft und der erhaltene Rückstand aus Methanol/Tetrahydrofuran (lsi) umkristallisiert. Das so
erhaltene 5-(3»^-Dichlorphenyl)-5-hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,l-a]isoindol
schmilzt bei 200-201° C.
b) S
Eine Lösung von 5 g 5-(3»^-Dichlorphenyl)-5-hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,l-a]isoindol
in 50 ml Essigsäure wird während 6 Stunden unter Rühren am Rückflusskühler zum Sieden erhitzt.
Danach wird die Essigsäure im Vakuum entfernt und der Rückstand in Benzol aufgenommen. Die Benzollösung wird mit 50 ml einer
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2 N wässrigen Natriumhydroxidlösung gewaschen und anschliessend über Natriumsulfat getrocknet. Das Benzol wird im Vakuum entfernt
und der Rückstand aus Diäthyläther/Pentan (1:1) umkristallisierte Das hierbei erhaltene 5-(3*4—Dichlorphenyl)-5H-imidazo[2,l-a]isoindol
schmilzt bei 112-114° C.
Beispiel 2: 5-(4-Chlorphenyl)-5H-imidazo[2Jl-a]isoindol
Analog dem im Abschnitt a) des Beiqiels 1 beschriebenen Verfahren
gelangt man durch Behandlung von 9b-(4-Chlorphenyl)-l»2,3,9b-tetrahydro-5H-imidazo[2,l-a]isoindol-5-on
mit Lithium aluminiumhydrid und nachträglicher Oxydation des Reaktionsproduktes zum 5-(4-Chlorphenyl)-5-hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,l-a]isoindol
vom Smp. 202-203° C·
Eine Lösung von 3*5 g 5-(4-Chlorphenyl)-5-hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,l-a3isoindol
in 35 ml Essigsäure wird während 8 Stunden unter Rühren am Rückflusskühler zum Sieden erhitzt.
Danach wird die Essigsäure im Vakuum entfernt und der Rückstand in Benzol aufgenommen. Die Benzollösung wird mit 25 ml
einer 2 N wässrigen Natriumhydroxidlösung und 25 ml Wasser gewaschen und anschliessend über Natriumsulfat getrocknet. Das
Benzol wird im Vakuum entfernt und der Rückstand aus Diäthyläther/Pentan (1:1) umkristallisisert· Das hierbei erhaltene
5-(4-Chlorphenyl)-5H-imidazo[2,l-a]isoindol schmilzt bei 108°-
110° C.
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Beispiel 3: 5-(4-Trifluormethylphenyl)-5H-imidazo[2,l-a3-isoindol
Analog dem im Abschnitt a) des Beispiels 1 beschriebenen Verfahren
gelangt man durch Behandlung von 9b-(4-Trifluormethylphenyl) -1,2,3,9b-tetrahydro-5H-imidazo[2,1-a3isoindol-5-on mit
Lithiumaluminiumhydrid und nachträglicher Oxydation des Reaktionsproduktes zum 5-(4-Trifluormethylphenyl)-5-hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,l-a3isoindol
vom Smp. 210-212° C·
Eine Lösung von 2,9 g 5~(4-Trifluormethylphenyl)-5~hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,l-a]isoindol
in 30 ml Essigsäure wird während 6 Stunden unter Rühren am Rückflusskühler zum Sieden
erhitzt. Danach wird die Essigsäure im Vakuum entfernt und der Rückstand in Benzol aufgenommen« Die Benzollösung wird mit
25 ml einer 2 N wässrigen Natriumhydroxidlösung und 25 ml
Wasser gewaschen und anschliessend über Natriumsulfat getrocknet. Das Benzol wird im Vakuum entfernt und der Rückstand aus
Diäthyläther/Pentan (1:1) umkristallisiert. Das hierbei erhaltene
5-(4-Trifluorraethylphenyl)-5H-imidazo[2,l-a]isoindol schmilzt
bei 105-106° C.
Beispiel 4; 5-Hydroxy-5-(4-chlorphenyl)-5H-imidazo[2,l-a]-isoindol
Eine Lösung von 20 g (0,075 Mol) 5-(4-Chlorphenyl)-5H-imidazo-[2,l-a]isoindol
und 5 g einer 55 zeigen Natriumhydrid-Mineralölsuspension
(0,115 Mol Natriumhydrid) in 1000 ml Dimethylformamid wird 24 Stunden unter beständigem Durchleiten von
Luft bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der Rückstand mit Chloroform und anschliessend
mit
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Wasser verrührt· Der Chloroform-Extrakt wird mit gesättigter wässriger Natriumhydroxidlösung und mit Wasser gewaschen
und danach über Natriumsulfat getrocknet· Die Salze werden abfiltriert und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Nach
Umkristallisieren des Rückstandes aus Tetrahydrofuran/Diäthyläther
(1:1) erhält man das 5-Hydroxy-5-(4-chlorphenyl)-5H-imidazo[2,l-a]isoindol
vom Smp. 175-177° C.
Beispiel 5; 5-Hydroxy-5-(3,4-dichlorphenyl)-5H-imidazo[2,1-a 3-isoindol
Eine Lösung von 16 g (0,053 Mol) 5-(3,4-Dichlorphenyl)-5H-imidazo[2,l-a]isoindol
und 2,8 g einer 55 #igen Natriumhydrid-Mineralölsuspension
(0,062 Mol Natriumhydrid) in 500 ml Dimethylformamid wird während 48 Std. unter beständigem Durchleiten
von Luft bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der Rückstand mit Chloroform
behandelt. Der Chloroform-Extrakt wird zunächst mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydroxidlösung und danach mit
Wasser gewaschen und anschliessend über Natriumsulfat getrocknet Die Salze werden abfiltriert und aus dem Filtrat das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Nach Umkristallisieren des Rückstandes aus Tetrahydrofuran/Methanol (lsi) erhält man das
5-Hydroxy-5-(3,4-dichlorphenyl)-5H-imidazo[2,l-a]isoindol vom
Smp. 291-292° C.
5-Hydroxy-5-(4-chlorphenyl)-5H- | Gewichtsteile |
imidazo[2,l-a]isoindol | |
Tragacanth | 30 |
Lactose | 2 |
Maisstärkepulver | 59,5 |
Talk | 5 |
3 |
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- 15 - 60-6191
Gewichtsteile Magnes iums tearat 0,5
Alkohol sd-3oT in notwendigen Mengen 1901497
Dest· Wasser _J
Das Gewicht der hergestellten Tabletten hängt von der zu verabreichenden Menge an Wirkstoff ab.
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Claims (1)
- r 16 - 60-6191Pat ent ans prii ehe1· Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allg· Formel I, worin X für Wasserstoff oder eine Hydroxygruppe steht und R und Rp gleich oder verschieden sind und jeweils Wasserstoff, Fluor, Chlor oder eine Trifluormethylgruppe bedeuten, mit der Einsehränkung, dass1. falls X für eine Hydroxygruppe steht, weder R1 noch Rp eine Trifluormethylgruppe bedeuten dürfen,2· falls X für Wasserstoff steht, entweder R- oder R2, jedoch nicht beide gleichzeitig eine Trifluormethylgruppe bedeuten dürfen, sowie3· zumindest einer der Substituenten von R- und R eine andere Bedeutung als Wasserstoff besitzt,und ihren Säureadditionssalzen,
dadurch gekennzeichnet, dass mana) zu Verbindungen der allg. Formel Ia, worin R^ und R^ gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff, Fluor, Chlor oder eine Trifluormethylgruppe stehen, mit der Einschränkung, dass1· R* und R* nicht gleichzeitig für eine Trifluormethylgruppe stehen dürfen, sowie2· zumindest einer der Substituenten von R' und R* eine andere Bedeutung als Wasserstoff besitzt,5/1537- 17 - 60-6191und ihren Säureadditionssalzen gelangen kann, indem man Verbindungen der allg. Formel II, worin R' und R* obige Bedeutung besitzen, mit einer aliphatischen Carbonsäure mit 2-4 Kohlenstoffatomen bei höheren Temperaturen behandelt und die so erhaltenen Verbindungen der allg· Formel Ia gegebenenfalls anschliessend in ihre Säureadditionssalze überführt oderb) zu Verbindungen der allg. Formel Ib, worin R" und R" gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff, Fluor oder Chlor stehen, mit der Einschränkung dass zumindest einer der Substituenten von R" und R^ eine andere Bedeutung als Wasserstoff besitzt,und ihren Säureadditionssalzen gelangen kann, indem man Verbindungen der allg· Formel Ia1, worin R" und R" obige Bedeutung besitzen, in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel mit einer nicht-reduzierenden Metallbase und mit Sauerstoff behandelt und die so erhaltenen Verbindungen der allg. Formel Ib gegebenenfalls anschliessend in ihre Säureadditionssalze überführt·2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allg. Formel II mit einem Ueberschuss der aliphatischen Carbonsäuren bei Temperaturen zwischen 100 und 165°C behandelt«3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allg, Formel II mit einem Ueberschuss aliphatischer Carbonsäuren bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, die beispielsweise 115-120° C betragen kann, behandelt.909836/153 7- 18 - 60-61914. Verfahren nach Anspruch 1-3* dadurch gekennzeichnet, dass man als aliphatische Carbonsäure die Essigsäure verwendet.5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als nieht-reduzierende Metallbase ein Alkalimetallhydrid, beispielsweise Natrium-, Kalium- oder Lithiumhydrid, verwendet.6· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als nicht-reduzierende Metallbase ein Alkalimetallamid, beispielsweise Natrium-, Kalium- oder Lithiumamid verwendet«7· Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man 5-(3>4-Dichlorphenyl)-5-hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,l-a]isoindol mit Essigsäure behandelt und das so erhaltene 5-(3>4-Diehlorphenyl)-5H-imidazo[2,l-a]isoindol gegebenenfalls anschliessend in seine Säureadditionssalze überführt.8. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man 5-(4-Chlorphenyl)-5-iiydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,1-a]-isoindol mit Essigsäure behandelt und das so erhaltene 5~(4-Chlorphenyl)-5H-imidazo[2,l-a]isoindol gegebenenfalls anschlies-) send in seine Säureadditionssalze überführt.9. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man 5-(4-Trifluormethylphenyl)-5-hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo-[2,l-a]isoindol mit Essigsäure behandelt und das so erhaltene 5-(4-Trifluormethylphenyl)-5H-imidazo[2,l-a]isoindol gegebenenfalls anschliessend .in seine Säureadditionssalze überführt.10· Verfahren nach Anspruch 1 und 5* dadurch gekennzeichnet, •.dass man 5-(4-Chlorphenyl)~5H-imidazo[2,l-a]isoindol in Lösung mit Natriumhydrid und Luft behandelt und das so erhaltene 5~Hydroxy-5-(4-chlorphenyl)~5H-imidazo[2,l-a]isoindol gegebenenfalls anschliessend in seine Säureadditionssalze überführt.90983 5/153 7- 19J.90U97 : : ,·' . .· "11· Verfahren nach Anspruch 1 und 5* dadurch gekennzeichnet, dass man 5-(3,4-Dichlorphenyl)-5H-imidazo[2,l-a]isoindol in Lösung mit Natriumhydrid und Luft behandelt und das so erhaltene 5-Hydroxy-5-(3,4-dichlorphenyl)-5H-imidazo[2,l-a]isoindol gegebenenfalls anschliessend in seine Säureadditionssalze überführt.12· Verbindungen der allg· Formel I, worin X für Wasserstoff oder eine Hydroxygruppe steht,und R1 und R2 gleich oder verschieden sind und jeweils Wasserstoff, Fluor, Chlor oder eine Trifluorraethylgruppe bedeuten, mit der Einschränkung, dass1, falls X für eine Hydroxygruppe steht, weder R, noch eine Trifluormethylgruppe bedeuten dürfen,2. falls X für Wasserstoff steht, entweder R1 oder Rg jedoch nicht beide gleichzeitig eine Trifluormethylgruppe bedeuten dürfen, sowie3· zumindest einer der Substituenten von R1 und Rp eine andere Bedeutung als Wasserstoff besitzt,und ihre Säureadditionssalze·13· 5-(3,4-Dichlorphenyl)-5H-imidazo[2,l-a3isoindol.14. 5-(4-Chlorphenyl)-5H-imidazo[2,1-a]isoindol.15· 5-(4-Trifluormethylphenyl)-5H-imidazo[2,1-a]isoindol.16· 5 - Hydroxy-5-(4-chlorphenyl)-5H-imidazo[2,l-a]isoindol.17· 5-Hydroxy-5-(3*4-dichlorphenyl)-5H-imidazo[2,l-a]isoindol.18. Pharmazeutische Zusammenstellung, gekennzeichnet durch den Gehalt an Verbindungen der allg· Formel I oder ihren Säureadditionssalzen!909835/1537Der Patentanwalt
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