AT263749B - Verfahren zur Herstellung von Dibenzocycloheptaenderivaten und ihren Säureadditionssalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dibenzocycloheptaenderivaten und ihren Säureadditionssalzen

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AT263749B AT1019565A AT1019565A AT263749B AT 263749 B AT263749 B AT 263749B AT 1019565 A AT1019565 A AT 1019565A AT 1019565 A AT1019565 A AT 1019565A AT 263749 B AT263749 B AT 263749B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Dibenzocycloheptaenderivaten und ihren Säureadditionssalzen 
Die Erfindung betrifft   ein neues Verfahren zurHerstellung vonDerivatenvonDibenzocycloheptaenen,   u.   zw.   zur Herstellung   von 5H-Dibenzo[ a, d] 10, 1l-dihydrocyc1oheptaenen und 5H-Dibenzo[ a, d] cyclo-   heptaenen, die am 5-ständigen Kohlenstoffatom durch einen Methylaminopropylidenrest substituiert sind sowie von deren Säureadditionssalzen. 



   Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen haben die allgemeine Formel : 
 EMI1.1 
 worin die strichlierte Linie andeutet, dass die Verbindung in dieser Stellung gesättigt oder ungesättigt sein kann, in der ferner X und XI Wasserstoffatome, niedere Alkyl-, niedere Alkoxy-, niedere Alkenyl-, niedere Halogenalkenyl-, Phenyl-, substituierte Phenylreste, Acylreste mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Halogenacylreste mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Amino-, niedere Alkylamino-, niedere Dialkylamino-, Acylaminoreste mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Halogenacylaminoreste mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, niedere Alkylsulfonylaminoreste, Halogenatome, niedere Halogenalkoxy-, Carboxyl-, Carbamyl-, niedere Alkylcarbamyl-, niedere Dialkylcarbamyl-, niedere Alkylmercapto-, niedere Halogenalkylmercapto-, niedere Alkylsulfonyl-, niedere Halogenalkylsulfonyl-, Sulfamyl-,

   niedere Alkylsulfamyl- oder niedere Dialkylsulfamylgruppen bedeuten. 



   Die Endprodukte des erfindungsgemässen Verfahrens sind als Mittel zur Behandlung geistiger oder seelischer Störungen verwertbar, da sie der Depression entgegenwirken und als stimmungshebende Mittel oder psychische Aktivierungsmittel verwendet werden können. Die Verbindungen werden vorzugsweise in Form ihrer Säureadditionssalze verabreicht und die Herstellung dieser Salze fällt ebenfalls in den Rahmen der Erfindung. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung lässt sich schematisch durch die folgende Reaktionsfolge darstellen, wobei die strichlierten Linien, X und X'die obigen Bedeutungen haben, Hal ein Halogenatom bedeutet und R für eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe steht : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
    5H -Dibenzo [a, d ]cycloheptaens mit einem Halogenameisensäure-benzof a, d] cycloheptaen   mit Chlorameisensäuremethylester zu dem Urethan 5 [31 (N-Methyl-N- carbomethoxyamino)   propyliden] SH-dibenzo [a, d] cycloheptaenund   Methylchlorid umgesetzt. 



   Die Umsetzung kann zwar ohne Lösungsmittel durchgeführt werden, vorzugsweise arbeitet man jedoch mit einem   Lösungsmittel.   Geeignete Lösungsmittel sind inerte Lösungsmittel, wie aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol und Toluol, aliphatische Kohlenwasserstoffe,   z. B. Heptan, Hexan u. dgL,   Halogenkohlenwasserstoffe, z. B. Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff und Äther, z. B. Tetrahydrofuran. Die Umsetzung kann bei Raumtemperatur erfolgen, wird jedoch vorzugsweise bei   Rückflusstemperatur   im Verlaufe einer ausreichenden Zeitdauer, vorzugsweise bis zu mehreren Stunden, durchgeführt. 



   Nach Beendigung der Umsetzung wird die Lösung mit verdünnter Säure extrahiert und zur Trockne eingedampft, wobei man das gewünschte Urethan   erhält.   



   Das erhaltene Urethan wird dann hydrolysiert, um die substituierte Carbamylgruppe des Urethans durch ein Wasserstoffatom zu ersetzen. Die Hydrolyse erfolgt unter alkalischen Bedingungen. Vorteilhaft kann die Hydrolyse in einer alkalischen alkoholischen Lösung bei Rückflusstemperatur durchgeführt werden. Vorzugsweise wird das Urethan unter Stickstoff in einer Lösung von Kaliumhydroxyd in n-Butanol auf Rückflusstemperatur erhitzt. Nach Beendigung der Hydrolyse wird das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft und der Rückstand mit geeigneten Lösungsmitteln extrahiert, um das Hydrolyseprodukt zu isolieren. Das Hydrolyseprodukt ist das   5-sek.-Aminopropyliden-5H-dibenzo [a, d] cyclo-   heptaen   oder -lO, 11-dihydrocyc1oheptaen.   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Beispiel 1 : a) 5   [ 3' (N-Methyl-N-carbäthoxyamino) propyliden ]   5H-dibenzo   [a, d] cyclohep-   taen :
Eine Lösung von 0, 1 Mol 5   (3'Dimethylaminopropyliden)   5H-dibenzo   [a,   d] cycloheptan in   100   ml Benzol wird bei Raumtemperatur innerhalb 1 h zu einer Lösung von 32,4 g (0,3 Mol) Chlorameisensäureäthylester in 100 ml Benzol zugesetzt. Die Lösung wird 2 h unter Rühren auf Rückflusstemperatur erhitzt, dann auf Raumtemperatur gekühlt, dreimal mit je 100 ml2, 5n-Salzsäure extrahiert, zweimal mit je 50 ml Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das als Rückstand hinterbleibende dicke Öl ist das reine Urethan. 



     Ausbeute : 29, 5 g   =   88%   d. Th. b) 5   (3'Methylaminopropyliden) 5H-dibenzo [a, d] cycloheptaen :  
29,   5 g   5 [3'   (N-Methyl-N-carbäthoxyamino)   propyliden] 5H-dibenzo [a, d] cycloheptaen werden 9 h unter Stickstoff in einer Lösung von 24,2 g Kaliumhydroxyd in 255 ml n-Butanol auf Rückflusstemperatur erhitzt. Nach dem Kühlen auf Raumtemperatur wird das Lösungsmittel im Vakuum eingedampft, der Rückstand mit 200 ml Wasser und 300 ml n-Hexan verrührt, die Schichten werden getrennt, die wässerige Schicht wird wieder mit 100 ml n-Hexan extrahiert und die vereinigten Schichten werden zweimal mit je 100 ml Wasser und dann nacheinander mit 100 ml, 80 ml und 100 ml 0,5 n-Schwefelsäure gewaschen.

   Hierauf wird die saure Lösung alkalisch gemacht und zunächst zweimal mit je 150 ml, dann einmal mit 100 ml   Äther extrahiert,   über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Man erhält 19, 7 g eines schwachgelben, klaren, dicken Öls, welches die praktisch reine Monomethylbase darstellt ;   Fp, : 54 - 550C ; Ausbeute : 85% d. Th.    
 EMI3.1 
 n-Butanol auf Rückflusstemperatur erhitzt. Dann wird das Lösungsmittel im Vakuum abgetrieben und der Rückstand mit einem Gemisch aus 260 ml Wasser und 310 ml 2n-Schwefelsäure versetzt, worauf das Gemisch erhitzt wird, bis Lösung eingetreten ist. Die Lösung wird auf Raumtemperatur gekühlt und mit 250 ml n-Hexan extrahiert.

   Es bilden sich drei Schichten, von denen die beiden unteren zusammen aufgefangen werden, während die obere   Hexanschicht   mit 100 ml n-Schwefelsäure extrahiert wird. Die vereinigten sauren Schichten werden mit 50 ml 11,7 n-Natronlauge alkalisch gemacht, dann dreimal mit je 170 ml Äther extrahiert, die Extrakte mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das gewünschte Monomethylprodukt wird in einer Ausbeute von 21, 5 g (= 97% d. Th.) gewonnen. Dessen Hydrochlorid schmilzt nach Umkristallisation aus Alkohol und Äther bei   215-2180C.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH- Verfahren zur Herstellung von Dibenzocyc1oheptaenderivaten der allgemeinen Formel EMI3.2 worin die strichlierte Linie andeutet, dass die Verbindung in dieser Stellung gesättigt oder ungesättigt sein kann, in der ferner X und XI Wasserstoffatome, niedere Alkyl-, niedere Alkoxy-, niedere Alkenyl-, niedere Halogenalkenyl-, Phenyl-, substituierte Phenylreste, Acylreste mit bis zu 4 Kohlenstoff- EMI3.3 <Desc/Clms Page number 4> lenstoffatomen, niedere Alkylsulfonylaminoreste, Halogenatome, niedere Halogenalkoxy-, Carboxyl-, Carbamyl-, niedere Alkylcarbamyl-, niedere Dialkylcarbamyl-, niedere Alkylmercapto-, niedere Halogenalkylmercapto-, niedere Alkylsulfonyl-, niedere Halogenalkylsulfonyl-, Sulfamyl-, niedere Alkylsulfamyl- oder niedere Dialkylsulfamylgruppen bedeuten und ihren Säureadditionssalzen,
    dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel EMI4.1 worin die strichlierte Linie, X und XI die oben angegebene Bedeutung haben, mit einem Halogenameisenr säureester der Formel ROCOHal, worin R für eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe steht und Hal ein Halogenatom bedeutet, umsetzt und den erhaltenen Carbaminsäureester der allgemeinen Formel EMI4.2 worin X, X'und R die oben angegebene Bedeutung haben, unter alkalischen Bedingungen hydrolysiert sowie die erhaltene Base als solche oder in Form eines Säureadditionssalzes isoliert.
AT1019565A 1962-05-14 1963-05-08 Verfahren zur Herstellung von Dibenzocycloheptaenderivaten und ihren Säureadditionssalzen AT263749B (de)

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