AT260637B - Zinn Elektroplattierbäder - Google Patents

Zinn Elektroplattierbäder

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AT260637B
AT260637B AT62366A AT62366A AT260637B AT 260637 B AT260637 B AT 260637B AT 62366 A AT62366 A AT 62366A AT 62366 A AT62366 A AT 62366A AT 260637 B AT260637 B AT 260637B
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AT
Austria
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sep
hydrazine
tin
baths
salts
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Application number
AT62366A
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English (en)
Inventor
Fritz Ing Machu
Hans-Joachim Dr Abendroth
Original Assignee
Ruthner Ind Planungs Ag
Bayer Ag
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  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Zinn-Elektroplattierbäder   
Die Erfindung betrifft oxydationsbeständige   Zinn-Elektroplattierbäder.   



   Bäder zur galvanischen Abscheidung von Metallen, die das abzuscheidende Metall in einer oxydierbaren Form enthalten, haben den Nachteil, dass die in einer niedrigen Wertigkeitsstufe vorliegenden Metallionen durch die Einwirkung von Oxydationsmitteln, z. B. Luftsauerstoff, in   einehöhere Wertig-   keitsstufe überführt werden. Häufig ist mit dieser Oxydation eine Überführung der Metallionen in eine in der Badflüssigkeit unlösliche Form verbunden. Es treten somit im Bad Niederschläge auf, die den galvanischen Abscheidungsprozess behindern. In andern Fällen wird die Reduktionsausbeute durch die Überführung der abzuscheidenden Metalle in eine höhere Wertigkeitsstufe verringert. 



   Saure Bäder zur galvanischen Verzinnung enthalten   Zinn- (11) -Salze ;   durch Oxydation entsteht Zinn- (IV). Es kommt zur Bildung von Metazinnsäure, die im Bad zum Teil schwer filtrierbare Niederschläge bildet. Aus diesen Niederschlägen können zweiwertige Zinnsalze unter wirtschaftlichen Bedingungen nicht regeneriert werden. Daher ist dieser Vorgang mit einem ständigen, erheblichen Zinnverlust verbunden. Ausserdem wirkt sich die Bildung ungelöster Zinnsäure auch nachteilig auf die Qualität der galvanisch abgeschiedenen Zinnüberzüge aus. Um in sauren Zinnbädern die Bildung von Metazinnsäure zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, Stabilisatoren, wie   z. B. Phenol-oder   Kresolsulfonsäure, Brenzcatechin, Resorcin usw. zuzusetzen.

   Diese Stoffe müssen jedoch in Mengen bis zu 100   g/l   verwendet werden, und es entstehen daher besonders Probleme bei der Aufarbeitung bzw. Beseitigung verbrauchter Bäder bzw. der Spülbäder, so dass sich zum Teil erhebliche Abwasserprobleme ergeben. 



   Es ist bereits bekannt, Hydrazin zu Elektroplattierbädern zuzusetzen, welche Metalle enthalten, die in mehreren Wertigkeitsstufen auftreten, so   z. B.   zu Bädern für die Abscheidung von Eisen-ChromLegierungen, von Blei-Indium-Legierungen sowie für die elektrolytische Abscheidung von Mo und W. 



   Noch nicht erkannt wurde jedoch die vorteilhafte Wirkung, welche durch Zusätze von Hydrazin und bestimmten Hydrazinverbindungen bzw. -salzen zu Zinn-Elektroplattierbädern erzielt wird. 



   Wie aus dem oben gesagten hervorgeht, ergeben sich durch die Oxydationsempfindlichkeit von derartigen Bädern Probleme ganz besonderer Art, die zu lösen sich die Erfindung zum Ziel gesetzt hat. 



   Die Erfindung betrifft somit Bäder zur elektrolytischen Abscheidung von Zinn auf der Basis wässeriger, Schwefelsäure sowie   Zinn- (II)-Ionen   enthaltender Lösungen, welche Bäder dadurch gekennzeichnet sind, dass sie einen Gehalt an Hydrazin, Hydrazinsalzen, Alkylhydrazin oder Trialkylhydraziniumsalzen in Mengen von 1 bis 30 g/l aufweisen. 



   Vorzugsweise enthalten die Bäder Hydrazinhydrat   (NH. H. O)   in Mengen von 1 bis 3 g/l. 



   Hydrazin kann als freie Base vorzugsweise in Form von Hydrazinhydrat oder in Form seiner Salze, z. B. als Sulfat oder Halogenid verwendet werden. 



   Geeignet sind z. B. auch : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
R ?, R ?, RC-Atomen sind, die   durch-OH,-NH oder-OR-Reste   substituiert   sein können, wobei R ein niederer     j   Alkylrest mit   1 - 4   C-Atomen sein kann.   R, R ?   und R4 können ausserdem für ein Wasserstoffatom ste- hen. Bevorzugt werden Methylhydrazin, unsymmetrisches Dimethylhydrazin und Äthanolhydrazin ver- wendet. Als Cycloalkylrest wird vorzugsweise eine Cyclohexyl-und als Aralkylrest ein phenylsubstituier- ter Alkylrest verwendet. 



   Trialkylhydraziniumsalze der Formel 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> 



  ? <SEP> und <SEP> R <SEP> ?1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5
<tb> 29 <SEP> gelb <SEP> 
<tb> N2H4. <SEP> H4. <SEP> HO <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 70 <SEP> 48 <SEP> schwach <SEP> gelb <SEP> 
<tb> CH3NH.NH2 <SEP> 8 <SEP> 88 <SEP> 75 <SEP> farblos
<tb> CHNH. <SEP> NH <SEP> 20 <SEP> 95 <SEP> 87 <SEP> farblos
<tb> (CH3)2N.NH2 <SEP> 20 <SEP> 90 <SEP> 83 <SEP> farblos
<tb> 
 
1 zugesetzter Stoff
2 zugesetzte Menge in   g/l  
3   Sn- (II)-Menge   nach 43 h in % vom Anfangswert
4 Sn- (II)-Menge nach 135 h in % vom Anfangswert
5 Farbe der Lösung bei Versuchsende 
Durch Zusatz von 1,5 g/l Hydrazinhydrat wurde somit in 43 h die Oxydation von 24, 5 g/l Zinn-(II)-Sulfat verhindert. Die Konzentration an Hydrazin bzw. Hydrazinverbindungen hatte bei Versuchsende nur unwesentlich abgenommen. 
 EMI3.2 
 lüftet.

   Sechs Kolben wurden mit oxydationshemmenden Zusätzen versehen. Bei Zimmertemperatur wurde die Abnahme der Sn- (II)-Konzentration während 48 h beobachtet. 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> 



  1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 
<tb> 53
<tb> N2 <SEP> H4. <SEP> H2O <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 78
<tb> (CH3)2C=N.NH2 <SEP> 8 <SEP> 81
<tb> (Ch3)2C=N.N=C(CH3)2 <SEP> 8 <SEP> 83
<tb> (CH3)2C=NC(CH3)2 <SEP> 20 <SEP> 78
<tb> H2N.NH.CO <SEP> [CH2]3CO.NH.Nh2 <SEP> 2 <SEP> 60
<tb> 
 1 zugesetzter Stoff 2 zugesetzte Menge in   g/l   
 EMI3.4 
 seines Anfangswertes gesunken war. Das hydrazinhaltige Bad enthielt noch 92% des ursprünglich vorhandenen zweiwertigen Zinns. Der im Anschluss an diese Behandlung mit dem hydrazinhaltigen Bad galvanisch erzielte Niederschlag liess sich porenfrei niederschmelzen und war dann hochglänzend. Seine Qualität übertraf die des mit dem hydrazinfreien Bad gewonnenen Niederschlages.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Bäder zur elektrolytischen Abscheidung von Zinn auf der Basis wässeriger, Schwefelsäure sowie Zinn- (II)-Ionen enthaltender Lösungen, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Gehalt an Hydrazin, Hydrazinsalzen, Alkylhydrazin oder Trialkylhydraziniumsalzen in Mengen von 1 bis 30g/l aufweisen. EMI4.1
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4330068A1 (de) * 1993-09-06 1995-03-09 Heraeus Gmbh W C Verfahren zum Regenerieren und Stabilisieren von cyanidischen Silber-Zinn-Bädern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4330068A1 (de) * 1993-09-06 1995-03-09 Heraeus Gmbh W C Verfahren zum Regenerieren und Stabilisieren von cyanidischen Silber-Zinn-Bädern

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