AT258073B - Verfahren und Bad zum elektrolytischen Verzinnen - Google Patents

Description

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  Verfahren und Bad zum elektrolytischen Verzinnen 
Bekanntlich arbeiten saure Bäder zur galvanischen Zinnabscheidung mit Zinn- (II)-Ionen, die einer beachtlichen Oxydation durch den Sauerstoff der Luft unterliegen, wodurch der Zinn- (II)-Gehalt dieser Bäder schon beim blossen Stehen dauernd sinkt, und wegen der begrenzten Löslichkeit des vierwertigen Zinns Metazinnsäure   (SnO)   als Schlamm ausfällt. 



   Gewisse bekannte Badzusätze wie Kresol- und Phenolsulfonsäure, Brenzcatechin, Resorcin u. a. haben zwar einen gewissen verzögernden Einfluss auf diese Badoxydation, doch ist die Wirkung nicht sehr gross und meist von der unangenehmen Erscheinung schwer oder gar nicht mehr zu entgiftender Abwässer begleitet. 



   Es wurde nun gefunden, dass schon kleine Mengen Hydrazin nicht nur die Oxydation saurer Zinnbäder fast völlig unterbinden, sondern auch überraschenderweise die Qualität der Zinnabscheidung sehr günstig beeinflussen. Schliesslich kann dadurch leicht auf Badbestandteile verzichtet werden, die einer einfachen Abwasserentgiftung widerstehen. 
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 wurden nun gleich lang und in gleicher Weise längere Zeit belüftet. Das hydrazinfreie Bad verlor 76% seines Zinn- (II)-gehaltes, das hydrazinhaltige nur 8%, der Hydrazingehalt hatte nur um 0, 2 g pro Liter abgenommen. Das verbrauchte Hydrazin hatte also mehr als die zweihundertfache Menge Stannosulfat an der Oxydation gehindert. Statt Hydrazinhydrat können noch Hydrazinsulfat, Dihydrazinsulfat oder Hydrazinhalogenide eingesetzt werden. 



   Wahrscheinlich wegen des niederen Zinn- (IV)-gehaltes war der mit dem hydrazinhaltigenBad nach dieser Behandlung erzielte Zinniederschlag qualitativ verbessert, besonders leicht und porenfrei niederschmelzbar und hochglänzend. 



   Es liegt auf der Hand, dass mit einfachen Abkömmlingen des Hydrazins ähnliche Wirkungen erzielt werden. Die Erfindung bezieht sich daher auch auf diese. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum elektrolytischen Verzinnen aus sauren, Zinn- (II)-verbindungen enthaltenden Bädern,   dadurch gekennzeichnet,   dass die Abscheidung unter sonst bekannten Bedingungen aus Bädern erfolgt, die Hydrazin oder dessen Salze enthalten, wobei der Hydrazingehalt dieser Bäder gegebenenfalls kontinuierlich oder periodisch ergänzt wird. 
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Claims (1)

1. Zinnbadnet, dass es Zinn in Form von Zinn- (II)-verbindungen sowie Hydrazin oder dessen Salze neben den üblichen sonstigen Bestandteilen solcher Bäder enthält. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.