DE2600970C3 - Beizmittel für Metalle - Google Patents
Beizmittel für MetalleInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B15/00—Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
- C01B15/01—Hydrogen peroxide
- C01B15/037—Stabilisation by additives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F1/00—Etching metallic material by chemical means
- C23F1/10—Etching compositions
- C23F1/14—Aqueous compositions
- C23F1/16—Acidic compositions
Description
Es ist bekannt, zum Beizen von Metallen wasserstoffperoxidhaltige
Schwefelsäurebäder zu verwenden. Im Falle eines zweiwertigen Metalls M läuft folgende
Reaktion ab:
M + H2SO4 + H2O2
• MSO4 + 2 H2O
Jedoch ist Wasserstoffperoxid gegenüber Verunreinigungen, die seine Zersetzung katalysieren, sehr
pin), findüch. Unter diesen Verunreinigungen sind die
metallischen Verunreinigungen die aktivsten.
Es ist deshalb nötig, in den Metallbeizbädern Wasserstoffperoxid zu stabilisieren. Es wurden bereits
folgende stabilisierende Zusätze für Wasserstoffperoxid vorgeschlagen: Äthylenglykol und Polyäthylenglykole
(GB-PS 1157 038 und FR-PS 15 39 960), gesättigte aliphatische Alkohole (US-PS 35 97 290), Harnstoff und
seine Derivate (GB-PS 11 60 314), Phenacetin, Sulfatthiazol
(FR-PS 14 27 149) und Phenol (US-PS 36 49 194 und FR-PS 20 65 380).
Auch 8-Oxychinolin ist ein bekannter Stabilisator für
handelsübliche Wasserstoffperoxidlösungen (W. Machu »Das Wasserstoffperoxid und die Perverbindungen«.
Wien 1951. Seite 196).
Die Wirkung der stabilisierenden Zusätze für Wasserstoffperoxid ist auf H2O2-haltige Beizlösungen
wegen des hier üblichen hohen Gehaltes an Schwefelsäure und der während der Behandlung in Lösung
gehenden beträchtlichen Mengen des zu beizenden Metalls, insbesondere Kupfer, nicht ohne weiteres
übertragbar. Komplexbildner, wie 8-Oxychinolin, müssen in Beizlösungen in großem Überschuß über die
Menge der gelösten Metallionen verwendet werden und ihre Wirkung ist auch dann noch unzureichend.
Die DE-OS 23 64 162 beschreibt saure, wasserstoffperoxidhaltige.
wäßrige Beizlösungen, die wegen ihres Gehalts an Schwefelsäure in bezug auf die Wasserstoff'
äipnehkönzentradon 0,1-10 normal sind, 1-20Og
1H2(VI und 0,1-15 g/l Alkylpölyglykoiäther oder
Alkansülfonsäuren, Phosphorsäureester, Phosphite oder
Älkylsulfate bestimmter Zusammensetzung enthalten, in der gleichen Konzentration ist deren stabilisierende
Wirkung um mehr als eine Zehnerpolenz besser als die
Von eOxychinolin,
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die bekannte stabilisierende Wirkung der durch Polykondensation
von 1 -40 Mol Äthylenoxid mit Fettalkohoten mit vorzugsweise 8-20 Kohlenstoffatomen noch
verbessert werden kann, wenn man sie in Kombination mit äußerst geringen Mengen von bestimmten 8-Oxychinolinverbindungen
verwendet, in denen nach der DE-OS 23 64 162 8-Oxychinolin allein in Beizlösungen
praktisch unwirksam ist.
Gegenstand der Erfindung sind Beizmittel nach dem Patentanspruch. Der zusätzliche Stabilisator wird den
Beizbädern vorzugsweise in Konzentrationen von 20-100 mg/1 zugesetzt
Praktisch enthält das Beizbad außer zu Beginn der Behandlung beträchtliche Mengen an Sulfat des zu
beizenden Metalls. Die folgenden Beispiele verdeutlichen das erfindungsgemäße Beizmittel.
Vergleichsbeispiel 1
Dieses Beispiel betrifft das Beizen von Kupfer in einet
Lösung, die keinen erfindungsgemäßen Stabilisator enthält
Man stellt eine Beizlösung her, die 100 g/ Schwefel· säure, berechnet als 100%ige Säure, 30 g/l Kupfer ir Form von Kupfersulfatpentahydrat und 20 g/I Wasser Stoffperoxid, ausgedrückt in 100°/oigem H2O2, enthält Man hält die Temperatur der Lösung auf 500C. Nach 6 r enthält die Lösung nur noch 67% des ursprünglich zugegebenen Wasserstoffperoxids, nach 24 h nur nocr 20%.
Man stellt eine Beizlösung her, die 100 g/ Schwefel· säure, berechnet als 100%ige Säure, 30 g/l Kupfer ir Form von Kupfersulfatpentahydrat und 20 g/I Wasser Stoffperoxid, ausgedrückt in 100°/oigem H2O2, enthält Man hält die Temperatur der Lösung auf 500C. Nach 6 r enthält die Lösung nur noch 67% des ursprünglich zugegebenen Wasserstoffperoxids, nach 24 h nur nocr 20%.
Vergleichsbeispiel 2
Man stellt eine Lösung wie in Beispiel 1 her, zu dei
man jedoch zusätzlich 30 mg/1 Hydroxy-8-chinolinsulfa
zugibt. Man hält die Temperataur der Lösung auf 50°C
Nach 6 h enthält die Lösung noch 99% des ursprünglich zugesetzten Wasserstoffperoxids, nach 24 h noch 93%
Vergleichsbeispiel 3
Man stellt eine Lösung wie in Beispiel 1 her, wöbe man jedoch 50 m/l neutrales Hydroxy-8-chinolinsulfa
zusetzt. Man hält die Temperatur der Lösung auf 50°C
Nach 6 h ist noch sämtliches eingesetztes Wasserstoff peroxid in der Lösung, nach 24 h noch 97%.
Vergleichsbeispiel 4
In ein Bad der im Beispiel 1 beschriebenei Zusammensetzung gibt man 100 mg/1 Orthooxychino
linsulfat.
Man hält die Temperatur der Lösung auf 50°C. Nacl
6 h liegen noch 99% des eingesetzten Wasserstoffper oxids vor, nach 24 h noch 98% und 48 h noch 68%.
Vergleichsbeispiel 5
Man stellt eine Lösung wie in Beispiel 1 her und gib
1 g/l eines oberflächenaktiven Kondensatiönsprödükte eitles Gio-'Fetfälkohols mit Äthylenoxid zu. Man halt di<
f emperatUf der Lösung auf 50°C Nach 6 h liegen nocl
92%, nach 24 h 86% Und nach 48 h 67% de: eingesetzten Wasserstoffperoxids vor.
26 OO 970
In ein Bad der in Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung gibt man 1 g/l eines oberflächenaktiven
Kondensationsproduktes eines Co-Fettalkohols mit
Äthylenoxid, und 50 m/l Orthooxychinolinsulfat Man hält die Temperatur der Lösung auf 500C. Nach 6 h sind
noch 99%, nach 24 h noch 93% und nach 48 h noch 80% des eingesetzten Wasserstoffperoxids vorhanden.
Claims (2)
1. Beizmittel für Metalle, enthaltend 10 bis 400 g/l Schwefelsäure, 2 bis 80 g/l 100%iges Wasserstoffperoxid,
0,3 bis 2 g/l eines durch Polykondensation von Äthylenoxid mit Fettalkoholen erhaltenen
oberflächenaktiver. Stabilisators, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzlicher Stabilisator
10 bis 500 mg/1 von neutralem
Hydroxy-8-chinolinsuIfat,
Pnthalylsulfathiazol-8-oxyehinoIin,
S-Sulfo-ö-methyl-S-oxychinolin,
S-Nitro-e-hydroxychinoIin,
S-Sulfo-S-oxychinolin und/oder
Oxychinolinsalicylat
enthalten sind.
Pnthalylsulfathiazol-8-oxyehinoIin,
S-Sulfo-ö-methyl-S-oxychinolin,
S-Nitro-e-hydroxychinoIin,
S-Sulfo-S-oxychinolin und/oder
Oxychinolinsalicylat
enthalten sind.
2. Beizmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 20 bis 100 mg/1 des zusätzlichen Stabilisators enthalten.
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