DE2420009C3 - - Google Patents
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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- C11D3/39—Organic or inorganic per-compounds
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine beständige Bleichmittelmischung und auch auf eine Reinigungsmittelmischung, die eine solche Bleichmittelzusammensetzung enthält
Aus der belgischen Patentschrift 6 95 094 sind Stabilisatoren, die mit Schwermetallen wasserlösliche
Chelate bilden, für Bleichmittel-enthaltende Wasch- und Reinigungsmittel bekannt
Aus der deutschen Auslegeschrift 10 59 603 sind ferner Oximenthaltende Bleichmittel bekannt. Diese
Oxime sollen als Korrosionsverhinderer den dort beschriebenen Metallen zugesetzt werden. Übrigens
handelt es sich bei den in der DAS angegebenen Peroxiden ausschließlich um Perborat, aber nicht um
Percarbonat.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Natriumpercarbonat-enthaltende Bleichmittelmischungen besonders gut durch solche chelatbildenden Mittel
stabilisierbar sind, die in der Lage sind, ein wasserunlösliches oder in Wasser schwer lösliches Chelat mit
Kupfer und/oder Eisen zu bilden, während das vergleichsweise ebenfalls instabile Natriumperoxypyrophosphat durch die gleichen Chelatbildner nur wenig
stabilisiert wird.
Erfindungsgemäß bestehen die chelatbildenden Mittel aus Salicylaldoxym, Cupferron (dem Ammoniumsalz
des N-nitrosophenylhydroxylamins), Dithizon (1,5-Phenylthiocarbazon), oder Aluminon (dem Ammoniumsalz
von Aurintricarbonsäure).
Wenn eine pulverige, bleibende Reinigungsmittelmischung mit einem Gehalt an Natriumpercarbonat
durch Zusatz oberflächenaktiver Mittel und eines organischen oder anorganischen körperbildenden Mittels zur Bleichmittelmischung gemäß der Erfindung
hergestellt wird, läßt sich eine ausgezeichnete Wirkung im Hinblick auf die Verhütung einer Zersetzung des
anorganischen Peroxydbleichmittels erzielen. Als oberflächenaktive Mittel können anionische, nicht-ionische
und ampholytische oberflächenaktive Mittel verwendet werden; in speziellen Fällen kann man auch kationische
oberflächenaktive Mittel anwenden. Beispiele sind anionische oberflächenaktive Mittel wie Natriumalkylsulfate mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen im Molekül,
Natriumsalze von höheren Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen im Molekül, Natriumalkylbenzolsulfonate, die eine Alkylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen, Natriumsalze von Polyoxyäthyienalkylätherschwefelsäureestern, die eine Alkylgruppe mit
10 bis 20 Kohlenstoffatomen besitzen, und Natriumsalze
von Polyoxyäthylenalkylphenylätherschwefelsäureestern.die eine Alkylgruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen aufweisen; ferner nichtionische oberflächenaktive
Mittel wie Polyoxyäthylenalkyläther, die eine Alkylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen im Molekül
aufweisen, und Polyoxyäthylenalkylphenyläther, die eine Alkylgruppe von 6 bis 10 Kohlenstoffatomen
enthalten. £s ist auch möglich, anorganische körperbil
dende Mittel wie Natriumtripolyphosphat, Natriumsul
fat, Natriumsilicat und dergleichen zuzusetzen; ferner Mittel, die eine Wiederverschmutzung verhüten, wie
Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Polyäthylenglycol und dergleichen; außerdem Mittel, die die
Bleichwirkung aktivieren, wie N-acrylverbindungen und
organische Säureanhydride. Schließlich können auch weitere Zusatzstoffe wie Enzyme, oxidationsverhütende
Mittel, fluoreszierende Farbstoffe, Riechstoffe und dergleichen der Masse einverleibt werden.
Die die Bleichmittelmischung gemäß der Erfindung zuzusetzende Menge an chelatbildenden Mitteln beträgt im allgemeinen 0,5 bis 5,0 Gew.-%, berechnet auf
das anorganische Peroxydbleichmittel; wenn die Bleichmittelmischung gemäß der Erfindung zur Herstellung
einer bleichenden Reinigungsmittelmischung verwendet wird, werden Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, berechnet
auf das anorganische Peroxydbleichmittel, zugesetzt
Die folgende Tabelle zeigt die überraschende Wirkung der chelatbildenden Mittel gemäß der
Erfindung auf die Stabilisierung von Natriumpercarbonat
Eine anorganische Peroxydbleichmittelmischung, die
in der unten angegebenen Weise hergestellt war, wurde hinsichtlich ihrer Lagerbeständigkeit geprüft
Natriumcarbonat Natriumpyrophosphat und Natriumborat wurden als anorganische Salze verwendet
100 g des anorganischen Salzes wurden in Wasser
gelöst; der entstehenden Lösung wurden 0,2 g Salicylaldoxin als chelatbildendes Mittel zugesetzt Dann wurde
der Mischung zur Durchführung der Reaktion 30% wässeriges Wasserstoffperoxyd zugefügt. Die Reaktionsmischung wurde auf 0° bis 5° C gekühlt, der
entstandene Niederschlag eines Adduktes aus Wasserstoffperoxyd und der chelatbildenden Verbindung
wurde durch Filtration gewonnen und bei etwa 3O0C unter vermindertem Druck von 20 mm Quecksilbersäule getrocknet Dabei wurde eine pulverige Peroxyd-
bleichmittelmasse gewonnen.
Die so hergestellte Peroxydbleichmittelmasse wurde bei einer Temperatur von 400C und einer relativen
Feuchtigkeit von 80% stehengelassen. Nach dem Verstreichen der vorgeschriebenen Zeitdauer wurde die
verfügbare Sauerstoffkonzentration bestimmt Das Verhältnis der erhaltenen Konzentration an noch
vorhandenem verfügbarem Sauerstoff gegenüber der
bo ursprünglich verfügbaren Sauerstoffkonzentration wurde in Prozenten ausgedrückt. Dabei wurde die noch
vorhandene Aktivität auf der Grundlage dieser Prozentzahlen bewertet. Zum Vergleich wurde die noch
vorhandene Aktivität in der gleichen Weise unter
Bezugnahme auf ein Peroxydbleichmittel bestimmt, das
ohne Zusatz eines chelatbildenden Mittels hergestellt war.
Die Ergebnisse sind aus Tabelle 1 ersichtlich.
Peroxydbleichmittel
Aufbewahrungs | Vorhandene Aktivität in % | kein Zusatz |
dauer (Tage) | Zusatz eines | eines chelatbil |
chelatbildenden | denden Mittels | |
Mittels | 70 | |
6 | 98 | 67 |
4 | 74 | 87 |
14 | 95 |
Natriumpercarbonat
Natriumperoxypyropnosphat
Natriumperborat
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß
Natriumpercarbonat bei Zusatz einer chelatbildenden Mittels, welches in der Lage ist, eine schwer
wasserlösliche Chelatverbindung zu bilden, eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit gegenüber den üblichen
Bleichmittelmassen aufweist Die Zunahme an verbleibender Aktivität beträgt bei Natriumpercarbonat 40%,
bei Natriumperoxypyrophosphat 10%, und bei Natriumperborat 9%.
Es wurden pulverige, bleichende Reinigungsmittel hergestellt durch Zusatz von 15 Gewichtsteilen
Natriumpercarbonat (Na2CC>3 · V2H2O2) zu einem Reinigungsmittel
A der folgenden Zusammensetzung, das ein cheiatbildendes Mittel enthielt, welches eine
wasserlösliche Chelatverbindung mit Kupfer oder Eisen lieferte, und andererseits ein cheiatbildendes Mittel, das
eine wasserunlösliche oder schwer wasserlösliche Chelatverbindungen mit Kupfer oder Eisen lieferte. Die
Verbindungen sind unten angegeben.
Man ließ die bleichende Reinigungsmittelmischung zehn Tage bei einer Temperatur von 40° C und einer
relativen Feuchtigkeit von 80% stehen. Bei jedem Reinigungsmittel wurde die verfügbare Sauerstoffkonzentration
des Peroxyds, die nach Verlauf von zehn Tagen noch vorhanden war, in üblicher Weise
gemessen.
Reinigungsmittel A:
Reinigungsieile | Gewichtsteile |
25 Natriumalkylbenzolsulfonat | 200 |
Natriumtripolyphosphat | 20,0 |
Natriumsilicat | 5,0 |
Natriumcarbonat | 1,0 |
Carboxymethylcellulose | 1,0 |
30 Cheiatbildendes Mittel nach | |
Tabelle 2 | 1,0 |
Fluoreszierender Farbstoff | |
und Riechstoff | 0,7 |
Natriumsulfat | 41,0 |
35 Wasser | 10,0 |
Die Ergebnisse der Messungen sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Cheiatbildendes Mittel | Noch vor | Wasserlöslich |
handene Ak | keit d. Chelat- | |
tivitäten in | verbindungen | |
Vergleich: | ||
kein Zusatz | 14 | |
EDTA | 15 | + |
NTA | 25 | + |
Erfindungsgemäß: | ||
Salicylaldoxim | 71 | - |
Cupferron | 59 | - |
Dithizon | 41 | - |
Aluminon | 50 | - |
Bemerkung:
+ = wasserlöslich.
- = wasserunlöslich oder schwer wasserlöslich.
Aus den oben mitgeteilten Ergebnissen ist leicht zu ersehen, daß die bleichende Reinigungsmittelmischung,
die die Bleichmittelmasse gemäß der Erfindung enthält, eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit gegenüber
Sechen Reinigungsmitteln zeigt, die ein cheiatbildendes
Mittel enthalten, welches eine wasserlösliche Metallchelatverbindung bildet.
Ein pulverförmiges Reinigungsmittel gleicher Zusammensetzung
wie das Reinigungsmittel Ä nach Beispiel 1 wurde verwendet, jedoch mit dem Unterschied, daß kein
chelatbildendes Mittel zugesetzt wurde. Dann wurde eine Masse B durch Zusatz von Natriumpercarbonat zu
dem oben erwähnten pulverförmigen Reinigungsmittel hergestellt und schließlich eine Masse C durch Zusatz
einer verbesserten Natriumpercarbonatmischung, die aus 100 Gewichtsteilen Natriumpercarbonat und 5
Gewichtsteilen Salicylaldoxim bestand, zu der oben erwähnten pulverigen Reinigungsmittelmischung. Diese
Mischung wurde einem Lagerbeständigkeitsversuch unterworfen, indem man sie unter den gleichen
Bedingungen, wie in Beispiel 1 angegeben, stehen ließ.
Das Mischungsverhältnis des Reinigungs- und des Bleichmittels und die Versuchserg^bnisse sind aius
Tabelle 3 ersichtlich.
Masse B Masse C
Pulveriges Reinigungsmittel A 85 % 85 %
(ohne chelatbildendes Mittel)
Verbesserte Natriumpercar- - 15 %
bonatmischung
Natriumpercarbonat 15 %
Noch vorhandene Wirksamkeit 16 % 68 %
Aus den obigen Ergebnissen ist leicht zu ersel en, daß
\i> die Masse C, die die verbesserte Natriumpercarbonatmischung
gemäß der Erfindung enthielt, eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber der Vergleichsmischung
B besaß, die nur mit gewöhnlichem Natriumpercarbonat versetzt war.
Claims (2)
1. Bleichmittelmischung mit einem Gehalt an Natriumpercarbonat gekennzeichnet
durch einen Gehalt an einem chelatbildenden
Mittel, nämlich Salicylaldoxim, Cupferron, Dithizon oder Aluminon.
2. Bleichmittelmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des chelatbildenden
Mittels 0,05 bis 5 Gew.-%, berechnet auf das Natriumpercarbonat, beträgt
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