DE721317C - Verfahren zum Stabilisieren von Perverbindungen enthaltenden Textilbehandlungsflotten - Google Patents

Verfahren zum Stabilisieren von Perverbindungen enthaltenden Textilbehandlungsflotten

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DE721317C
DE721317C DEI59389D DEI0059389D DE721317C DE 721317 C DE721317 C DE 721317C DE I59389 D DEI59389 D DE I59389D DE I0059389 D DEI0059389 D DE I0059389D DE 721317 C DE721317 C DE 721317C
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DE
Germany
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textile treatment
containing per
liquors containing
treatment liquors
per compounds
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Expired
Application number
DEI59389D
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English (en)
Inventor
Karl Pauser
Dr Georg Schulz
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE721317C publication Critical patent/DE721317C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/10Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which develop oxygen
    • D06L4/12Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which develop oxygen combined with specific additives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Stabilisieren von Perverbindungen enthaltenden Textilbehandlungsflotten Es wurde gefunden, daß man Aminocarbonsäuren, die mehr als eine in a-Stellung befindliche Carboxylgruppe enthalten, bezogen auf ein basisches Stickstoffatom, oder ihre wasserlöslichen Salze mit Vorteil zum Stabilisieren von Perverbindungen enthaltenden Textilbehandlungsflotten, die mit destilliertem oder enthärtetem Wasser angesetzt sind, verwenden kann.
  • Als Aminocarbonsäuren bz«-. deren Salze kommen beispielsweise nitrilatriessigsaures Natrium, Salze der Aminodies@igsäure und ihre Abkömmlinge, ätliyieiiiiisiminodiessigsaures Kalium in Betracht. Durch die Mitverwendung dcrarti-er Aminocarbonsäuren wird nicht nur eine sehr gute Stabilisierung der Lösungen der Perverbindungen erreicht, sondern es wird gleichzeitig auch die Fleckenbilduqg beim Arbeiten in Eisen-, Kupfer- und Zinkgefäßen vermieden. Bei der Wäsche von Material, das durch Kalkverbindungen verunreinigt ist, wird eine weitgehende Befreiung von Inkrustierungen erreicht; bei der Wäsche von verfleckter Tischwäsche wird eine gleichmäßige Entfernung der Verschmutzungen ge- währleistet.
  • Als sauerstoffabgebende Substanzen, die in den Textilbehandlun-sbädern durch die Mitverwendung der genannten Aminonarbonsäuren stabilisiert werden, seien beispielsweise genanntWasserstoffsuperoxyd. Natriumperborat, Kalitunpercarbonat, Ammoniumpersulfat, Alkalipersilicate und Ammoiitnnperphosphate. Die Stabilisierung ist auch in solchen Perverbindungen enthaltenden Flotten festzustellen, die synthetische härtebeständige Waschmittel, wie Kondensationsprodukte aus Fettsäuren und Oxy- bm%,. Aminosulfonsäuren oder -c.-irboli.säuren, Fettalkoholsulfonate, Alkylhlteiiolpolyglykoläther oder deren -Silfonate enthalten. Im Vergleich zu gewöhnlicher Seife lindet im allgemeinen bei Anwesenheit der synthetischen Waschmittel eine beschleunigte _-lbgabc des Sauerstoffs in Perverbindung en eilthaltenden Flotten statt.
  • Neben den Aminocarbonsä uren, die mehr als eine in a-Stellung befindliche Carboxyl-:,rruppe enthalten, bezogen auf ein basisches Stickstoltatom, oder deren wasserlöslichen Salzen können den Behandlungsflotten Soda und andere Alkalien, Alkaliorthophosphate uncl wasserlösliche Salze von Phosphorsäuren, die wasserärmer als Orthophosphorsäure sind, Alkalisilicate oder -aluminate zugesetzt -%verden. Weiterhin kann man beliebige Substanzen mit hapillaraktiven Eigenschaften zusetzen. Außer Seife und synthetischen Waschmitteln können auch 'Netzmittel, wie die Alkalisalzevon Alkylnaphthalinsulfonsäuren oder sulfonierte öle, zugesetzt werden.
  • Es ist bekannt, Textilbehandlungsflotten Aminocarbonsäuren, die an einem Stickst3ffatom mehr als eine Carboxylgruppe tragen, oder deren Salze zuzusetzen. Dadurch wird die Bildung von Niederschlägen verhindert, die beispielsweise bei Verwendung von hartem Wasser mit den in der Praxis üblichen Waschinittelnund Zusatzstoffen, z. B. einer Mischung aus Fettalkoholsulfat, Natriumsilicat, Natriumperborat und Kochsalz, auftreten können. Daß durch die Zugabe der genannten Aminocarbonsäuren auch eine Stabilisierung der I'erverbindungen in mit destilliertem oder enthärtetem Wasser angesetzten Flotteneintritt, ist jedoch nicht bekannt.
  • Beispiele 1. Eine Flotte mit o"5 g Natriumperborat, und 2" calcinierter Soda im Liter destillierteil Wasser zeigt beim Erhitzen auf 6o' eine S,itierstoli-ailinalinie von ;oi,'o. Bei Mitverwen-Jung von o, 15 g nitrilotriessigsaurem Natrium in der Flotte nimmt diese dagegen beim Erhitzen auf 6o° nur um den geringen Betrag von 50,o an aktivem Sauerstoff ab. In diesem Bad kann daher Textilgut viel gleichmäßiger und schonender gebleicht werden als ohne Zusatz von nitrilotriessigsaurem Natrium.
  • 2. Eine Flotte mit 2 g calcinierter Soda, o, l 5 g nitrilotriessigsaurem Natrium, 3 g des Natriumsalzes des Schwefelsäureesters des Diisoheptylphenylpentaglykoläthers und 0,75 g Natriumperborat im Liter destillierten Wassers zeigt nach 1/_stündigem Stehen bei 203 nur i o% Abnahme an aktivem Sauerstoff, während eine Flotte ohne Gehalt an ilitrilotriessigsaurem Natrium nach 1/2.stündigeln Stehen bei 2o" 55% an aktivem Sauerstoff verloren hat.
  • 3. Ein Waschbad mit 2 g calcinierter Soda, 3 g Seifenflocken und o,2 g nitrilotriessigsaurem Natrium im Liter desfillierten Wasser zeigt beim Erwärmen auf 6o° praktisch noch keine Abnahme all aktivem Sauerstoff und bei 95° einen Verlust von 12,50/0 Sauerstoff. Bei Abwesenheit von liitrilotriessigsaurem Natrium verliert sie jedoch bei 6o° 420,10 und bei 95° 840,o des aktiven Sauerstoffs. Wäscht man verfleckte Tisch-, Mund- und Handtücher in dem Bade ohne Zusatz des stabilisierenden Mittels, so ist das Waschgut wesentlich ungleichmäßiger gereinigt als bei Gegenwart des nitrilotriessigsauren Natrituns.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Aminocarbonsäuren, die mehr als eine in a-Stellung befindliche Carboxylgruppe enthalten, bezogen auf ein basisches Stickstoffatom, oder ihren wasserlöslichen Salzen zum Stabilisieren von Perverbindungen enthaltenden T extilbehandlungsflotten, die mit destilliertem oder enthärtetem Wasser angesetzt sind.
DEI59389D 1937-10-26 1937-10-26 Verfahren zum Stabilisieren von Perverbindungen enthaltenden Textilbehandlungsflotten Expired DE721317C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027174B (de) * 1955-07-14 1958-04-03 Benckiser Gmbh Joh A Verfahren zum Nachbehandeln von ganz oder teilweise gebleichten Fasern bzw. Fasererzeugnissen
US3053634A (en) * 1959-12-14 1962-09-11 Shell Oil Co Stabilization of hydrogen peroxide
US3089753A (en) * 1959-12-31 1963-05-14 Shell Oil Co Hydrogen peroxide stabilization
US3208825A (en) * 1962-06-28 1965-09-28 Shell Oil Co Stabilization of hydrogen peroxide
US3243378A (en) * 1962-04-11 1966-03-29 Lestoil Products Inc Bleaching composition
DE2150722A1 (de) * 1970-10-14 1972-04-20 Unilever Nv Detergensmittel
FR2646445A1 (fr) * 1989-04-26 1990-11-02 Protex Manuf Prod Chimiq Bains de blanchiment actives a base d'eau oxygenee

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