DE69022515T3 - Bei niedrigen Temperaturen wirksame Bleichmittelzusammensetzungen für Textilien. - Google Patents

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Reckitt Benckiser Espana SL
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/39Organic or inorganic per-compounds
    • C11D3/3902Organic or inorganic per-compounds combined with specific additives
    • C11D3/3905Bleach activators or bleach catalysts
    • C11D3/3932Inorganic compounds or complexes

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Detergens-Zusammensetzungen, die eine bleichende Wirkung auf Textilien haben und ein Bleichsystem auf Basis von Peroxid-Verbindungen und Komplexen von zweiwertigen Metallen mit einer Atomzahl zwischen 25 und 29 (oder ihren Vorläufern) enthalten können, die unter Waschbedingungen eine deutlich positive Ladung haben und die Rolle von Katalysatoren zur Zersetzung der Peroxide spielen, so dass sie die Bleichwirkung der Detergens-Zusammensetzungen bei tiefen Temperaturen verbessern.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Seit langem bekannt ist die Verwendung von Peroxidverbindungen in Zusammensetzungen zum Waschen von Wäsche und in anderen Zusammensetzungen für die Verwendung im Haushalt oder in der Industrie, wobei diese Verbindungen besonders vorteilhaft (nützlich) sind zur Entfernung von Flecken, die einen signifikanten Gehalt an gefärbten Materialien aufweisen, wie Kaffeeflecken, Teeflecken, Früchteflecken, Weinflecken und Kosmetikaflecken.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, verwendet man eine große Vielzahl von Peroxiden wie Wasserstoffperoxid, mineralische Persalze, wie Perborate, Percarbonate, Persulfate, Perphosphate und Analoga, und organische Percarbonsäuren.
  • Unter diesen Verbindungen sind diejenigen, die in Lösung Wasserstoffperoxid bilden, bei erhöhten Temperaturen sehr wirksam, ihre Wirksamkeit nimmt jedoch bei tiefer Temperatur sehr deutlich ab, wodurch sie für die praktische Verwendung für die Wäsche im Haushalt, bei der verhältnismäßig tiefe Temperaturen angewendet werden, schlecht geeignet sind. Außerdem bringt die Notwendigkeit des Arbeitens bei erhöhten Temperaturen bei den Waschoperationen in der Industrie, bei denen Bleichmittel dieses Typs verwendet werden, hohe Energiekosten mit sich, die Rückwirkungen auf die Operationskosten haben.
  • Um dieses Problem zu lösen, wurde bereits vorgeschlagen, den Detergens-Zusammensetzungen, die Bleichmittel auf Basis von Peroxiden enthalten, organische Verbindungen zuzusetzen, die beispielsweise Ester-, Nitril- und/oder Amid-Gruppen enthalten, wobei diese Verbindungen eine Verbesserung der Wirksamkeit der Gleichung bei tiefen Temperaturen durch Bildung von Persäuren erlauben. Diese Verbindungen, die man in der Technik unter der Bezeichnung Bleichaktivatoren kennt, müssen jedoch in verhältnismäßig großen Mengenanteilen zugegeben werden, um wirksam zu sein, Infolgedessen steigen die Herstellungskosten außerdem mit der Möglichkeit, dass der Bleichaktivator die Wirkung der anderen Bestandteile der fertigen Formulierungen stören kann.
  • Eine andere Lösung, die bereits vorgeschlagen wurde, um das Verhalten der Detergentien, die Peroxid-Bleichmittel enthalten, zu verbessern, besteht darin, der Formulierung geringe Mengen an Metallkationen in Form von Koordinationskomplexen einzuverleiben, um die den Metallkationen eigene Fähigkeit, die Peroxide zu zersetzen, unter Kontrolle zu halten, wodurch es möglich ist, eine günstige Wirkung auf die Bleichwirksamkeit der Peroxide zu erzielen, wie dies beispielsweise in dem britischen Patent Nr. 984 459, in den US-Patenten Nr. 3 156 654 und 3 532 634, in der europäischen Patentanmeldung Nr. 0 272 030 und in der deutschen Patentanmeldung DE-A-30 02 271 beschrieben ist.
  • In der spanischen Patentanmeldung Nr. 88 03 242 der Anmelderin wird vorgeschlagen, bestimmte Komplexe von divalenten Schwermetallen zu verwenden, die unter den üblichen alkalischen pH-Wert-Bedingungen der Bleich-Arbeitsgänge eine deutliche positive Ladung (positive Gesamtladung) haben und sehr wirksam sind bei der Durchführung des Bleichens mit Peroxiden bei tiefen Temperaturen.
  • Die genannten Komplexe wirken nicht in der Weise, dass sie die Menge an freiem Metall regulieren, so dass es das Metall ist, das die Zersetzung wirksam katalysiert, sondern statt dessen sind es die Komplexe selbst oder die komplexen Verbindungen, die sie in Lösung bilden, welche diese Zersetzung auf den zu bleichenden Substraten katalysieren, so dass man eine Bleichwirksamkeit bei tiefen Temperaturen erhalten kann, die besser ist als diejenige, die man mit einem Katalysator durch das freie Metall erhält.
  • Es wurde jedoch festgestellt, dass die Wirksamkeit der in der spanischen Patentanmeldung Nr. 88 03 242 beschriebenen Bleich-Zusammensetzungen eine starke Abhängigkeit von der Härte des Wassers sowie von zusätzlichen Bestandteilen, welche die Detergens-Zusammensetzung aufbauen, aufweist.
  • Diese Abhängigkeit zeigt sich in einer geringeren Wirksamkeit der Zusammensetzungen, welche die Peroxide und die Katalysatoren enthalten, die in der spanischen Patentanmeldung Nr. 88 03 242 beschrieben sind, wenn man in hartem Wasser arbeitet, verglichen mit derjenigen, die man in entmineralisiertem Wasser erhält. Außerdem ruft die Einarbeitung des in den üblichen Detergens-Zusammensetzungen beschriebenen Bleichsystems auch eine Verminderung der Wirksamkeit des genannten Systems hervor.
  • Dieses Verhalten ist nicht überraschend, da die Einführung von Zusätzen, die eine starke Reaktionsfähigkeit aufweisen, wie die Bleich-Katalysatoren, die in den in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Zusammensetzungen verwendet werden, in die fertigen Zusammensetzungen im allgemeinen zu beträchtlichen Schwierigkeiten führt, weil die Stabilität als Zusätze, welche die übrigen Bestandteile der Formulierung darstellen, gewährleistet sein muss.
  • Außerdem beschränkt sich das Problem, reaktionsfähige Zusätze mit den fertigen Formulierungen kompatibel zu machen, nicht darauf, die Stabilität der Formulierungen zu gewährleisten; es handelt sich auch darum, eine Stabilität der verschiedenen Bestandteile in dem Waschbad zu erzielen, in dem sie in einem viel engeren Kontakt miteinander vorliegen aufgrund der Tatsache, dass sie darin gelöst sind.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine detergens- und bleichstabile Zusammensetzung herzustellen, die ein Bleichsystem enthält, das aus einer Peroxid-Verbindung und einem löslichen Salz eines divalenten Schwermetallkations mit einer Atomzahl zwischen 25 und 29 und einem Sequestriermittel besteht, das mit dem Metallsalz in dem Waschbad einen katalytischen Komplex bilden kann, der eine positive Restladung trägt und der eine maximale Bleichwirkung in harten Wässern und bei tiefen Temperaturen ergeben kann. Das Metallkationsalz und das Sequestriermittel können den Detergens- und Bleich-Zusammensetzungen als solche oder in Form von vorgebildeten Komplexen einverleibt werden.
  • In der vorliegenden Erfindung sind Detergens-Zusammensetzungen beschrieben, die ein Bleichsystem auf Basis einer Peroxid-Verbindung und eines katalytischen Metallkomplexes oder seiner Vorläufer enthalten, entsprechend demjenigen, wie es in dem obigen Abschnitt beschrieben worden ist, und die geeignet sind, die Wirksamkeit des Bleichsystems beim Waschen zu verstärken.
  • Das Hauptproblem, das bei der Einarbeitung der oben genannten Bleichsysteme in die derzeit verwendeten Detergens-Zusammensetzungen besteht, ist die Tatsache, dass die mineralischen Phosphate die oben beschriebenen Bleichkatalysatoren inaktivieren, wodurch ihr Bleichvermögen deutlich vermindert wird.
  • Dies stellt einen schwerwiegenden Nachteil dar, da man mineralische Phosphate allgemein als Detergens-Adjuvantien in den üblichen Detergens-Zusammensetzungen verwendet.
  • Außerdem wurde festgestellt, dass die anionischen oberflächenaktiven Agentien (Tenside), die einen anderen der Schlüsselbestandteile der Mehrzahl der Detergens-Formulierungen darstellen, ebenfalls die katalytische Aktivität der vorstehend beschriebenen Bleich-Katalysatoren beeinträchtigen können.
  • Darüber hinaus hat der Gehalt an Erdalkalimetallkationen in dem Waschbad, den man üblicherweise als "Härte" bezeichnet, ebenfalls einen negativen Einfluss auf die katalytische Bleich-Wirksamkeit. Dies verschlimmert noch die Verhältnisse, weil es unmöglich ist, beträchtliche Mengen an starken Sequestriermitteln den fraglichen Detergens-Zusammensetzungen zuzusetzen, weil die genannten Sequestriermittel die katalytischen Komplexe zerstören, indem sie mit den Liganden, aus denen sie bestehen, in Konkurrenz treten (konkurrieren).
  • Es wurden nun Detergens-Zusammensetzungen gefunden, die in harten Wässern wirksam sind, denen die vorstehend beschriebenen Katalysatoren einverleibt werden können, nicht nur ohne Verlust an katalytischer Aktivität dieser letzteren, sondern überraschenderweise auch unter Verbesserung der Wirksamkeit der Katalysatoren gegenüber denjenigen, wie sie in hartem Wasser vorliegen.
  • Erfindungsgemäß werden Bleich-Detergens-Zusammensetzungen vorgeschlagen, welche die nachstehend angegebene Zusammensetzung, ausgedrückt in Gew.-%, haben;
    • A) 0,001 bis 1,5%, bezogen auf das Gewicht des Metallkations, eines katalytischen Komplexes, gebildet aus Salzen von divalenten Metallen mit einer Atomzahl zwischen 25 und 29 und Sequestriermitteln, die mit den genannten Metallkationen in dem Waschbad positiv geladene katalytische Komplexe bilden, wobei der genannte Katalysator in Form des Komplexes oder seiner Vorläufer vorliegt,
    • B) 1 bis 30% Peroxid-Bleichmittel,
    • C) 0 bis 1% Detergens-Adjuvantien vom mineralischen Phosphat- oder Polyphosphat-Typ,
    • D) 5 bis 40% Alkalialuminosilikate, die auch unter der Bezeichnung Zeolithe bekannt sind,
    • E) 3 bis 25% nicht-ionische und/oder anionische oberflächenaktive Agentien (Tenside) in der Weise, dass das Gewichtsverhältnis zwischen den anionischen oberflächenaktiven Agentien (Tensiden) und den nicht-ionischen oberflächenaktiven Agentien (Tensiden) unterhalb 2,0 liegt, und
    • F) 0 bis 0,2% starke Sequestriermittel.
  • Es wird auch eine Verwendung dieser Zusammensetzungen zum Waschen und Bleichen von Textilfasern vorgeschlagen.
  • Die Detergens-Zusammensetzungen, welche die vorstehend beschriebenen Katalysatoren enthalten können und das Verhalten dieser letzteren in harten Wässern verbessern, weisen eine Kombination von Eigenschaften auf, die sie geeignet machen, um die Wirksamkeit der Katalysatoren, die sie enthalten, zu gewährleisten. Die genannten Eigenschaften sind nachstehend angegeben;
  • Sie enthalten eine verminderte Menge an mineralischen Phosphaten, insbesondere weniger als 1 Gew.-% der Zusammensetzung. Diese Mengen an mineralischen Phosphaten gewährleisten, dass bei den Detergens-Konzentrationen, die man üblicherweise beim Waschen anwendet, die Phosphat-Konzentration des Bades 10–4 molar nicht übersteigt. Höhere Phosphatkonzentrationen in dem Waschbad inhibieren (hemmen) zum Teil die Bleichverstärkungswirkung, welche die Katalysatoren haben.
  • Sie enthalten Zeolithe als Ersatz für mineralische Phosphate als Detergens-Adjuvantien, Die Zeolithe weisen ein gutes Detergensadjuvans-Verhalten auf, ohne ein Sequestriervermögen zu besitzen, die es ihnen erlauben würde, in Konkurrenz mit den Liganden des katalytischen Komplexes zu treten, wodurch letzterer inaktiviert würde.
  • Außerdem haben die Zeolithe eine zusätzliche vorteilhafte Wirkung, wenn man sie zum Absorbieren des Bleichkatalysators an ihnen selbst verwendet, indem man sie den Detergens-Zusammensetzungen einverleibt. Die genannte zusätzliche günstige Wirkung besteht in einer Herabsetzung der Zersetzungsgeschwindigkeit der Bleich-Peroxide, so dass man ihr Bleichvermögen auf wirksamere Weise ausnutzen kann.
  • Die Verwendung von Zeolithen als Träger für Bleichkatalysatoren vom Typ der freien Metallkationensalze ist in den europäischen Patentanmeldungen Nr. 224 952 und 224 953 beschrieben, in denen Zusammensetzungen beschrieben sind, die Mangan(+2) enthalten, das an Zeolithen absorbiert ist, so dass man die Oxidation des Mangans zum Manganoxid vermeidet, die zur Bildung von Flecken auf den Geweben (Textilien) führen kann, wobei man außerdem die Lagerungsbeständigkeit der Bleichzusammensetzungen verbessert, welche das genannte System enthalten.
  • In den in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Zusammensetzungen treten die genannten Nachteile nicht auf, weil die verwendeten Metallkatalysatoren keiner Umwandlung durch Oxidation in Verbindungen unterliegen, die Flecken auf den gewaschenen Geweben (Textilien) hervorrufen können.
  • Die fraglichen Zusammensetzungen können kationische, amphotere, zwitterionische, nicht-ionische und anionische oberflächenaktive Agentien (Tenside) eines beliebigen Typs enthalten. Die anionischen oberflächenaktiven Agentien (Tenside) haben jedoch eine negative Wirkung auf die Katalyse, wie weiter oben angegeben.
  • Dennoch wurde gefunden, dass dann, wenn die Formulierung gleichzeitig anionische und nicht-ionische oberflächenaktive Agentien (Tenside) enthält, wobei beispielsweise das Verhältnis der Menge der erstgenannten zur Menge der letztgenannten ≤ 2,0 beträgt, es möglich ist, die negative Wirkung der anionischen oberflächenaktiven Agentien (Tenside) auf die Katalysatoren zu eliminieren.
  • Schließlich kann man, wie bereits angegeben, starke Sequestriermittel nur in sehr geringen Mengen von weniger als 0,2 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, in die Detergens-Zusammensetzungen einarbeiten, die Bleichkatalysatoren enthalten, weil sie in Konkurrenz treten zu den Liganden, welche den katalytischen Komplex bilden, wodurch die Aktivität des letzteren inhibiert (gehemmt) wird.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können außerdem Bestandteile wie oberflächenaktive Agentien (Tenside) anderer Kategorien, Schaumbildungsregulatoren, Bleichaktivatoren vom Typ der Peroxid-Vorläufer, Polymere, welche die Inkrustation und die Wiederablagerung von Builder(Gerüst)-Salzen und/oder Alkalien verhindern, optische Aufheller, Lichtaktivatoren, Tönungsmittel, Farbstoffe, Parfüms und allgemein jeden beliebigen Typ eines Additivs, das man in einem Detergens üblicherweise verwendet, enthalten.
  • Die verschiedenen Bestandteile, die man den in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Detergentien einverleiben kann, werden nachstehend im einzelnen beschrieben.
  • Die zur Durchführung der vorliegenden Erfindung geeigneten Bleichkatalysatoren sind diejenigen, die aus Salzen von divalenten Metallkationen mit einer Atomzahl zwischen 25 und 29 und Sequestriermitteln gebildet werden, die mit den genannten Kationen Komplexe bilden, die bei den beim Waschen üblichen alkalischen pH-Werten eine restliche positive Ladung aufweisen und freie Koordinationsstellen besitzen, oder in dem Waschbad Umwandlungen in Verbindungen unterliegen können, welche die genannten freien Koordinationsstellen aufweisen.
  • Die genannten Katalysatoren können den Formulierungen einverleibt werden, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, entweder in Form von vorgebildeten Komplexen oder in Form von Vorläufern der genannten Komplexe, wobei in diesem Fall letztere entstehen, wenn die Zusammensetzungen in eine wässrige Lösung überführt werden. Unter den Vorläufern der katalytischen Komplexe sind die Salze von divalenten Kationen mit einer Atomzahl zwischen 25 und 29 und die Sequestriermittel zu verstehen, die mit den genannten Salzen die in dem vorstehenden Abschnitt beschriebenen Komplexe bilden.
  • Beispiele für diese Komplexe sind diejenigen, die gebildet werden zwischen den Salzen von divalenten Metallen mit einer Atomzahl zwischen 25 und 29 und Diaminen, deren Stickstoffatome durch eine Kette mit mehr als 5 Atomen voneinander getrennt sind, wobei diese Diamine substituiert oder unsubstituiert sein können und wobei die Substituenten funktionelle Gruppen tragen können, mit deren Hilfe die Diamine zusätzliche Fixierungspunkte an dem divalenten Metall, mit dem sie die Komplexe bilden, schaffen können oder nicht schaffen können.
  • Beispiele für diese Komplexe sind diejenigen, die gebildet werden von divalentem Kupfer oder divalentem Mangan mit Polyaminen, wie Ethylendiamin, Diethylentriamin, 1,3-Propylendiamin, 1,2-Propylendiamin und 1,2-Cyclohexylendiamin.
  • Zusätzliche Beispiele sind die Komplexe, die gebildet werden zwischen makrocyclischen Verbindungen wie 1,4,8,11-Tetraaza-2,3,9,10- tetramethylcyclotetradeca-1,3,8,10-tetraen und den Salzen von divalentem Kupfer und divalentem Mangan.
  • Die zur Durchführung der vorliegenden Erfindung geeigneten Peroxid-Bleichmittel sind die mineralischen Persalze, sowohl diejenigen, die echte Persalze sind, als auch diejenigen, die Additionsverbindungen von mineralischen Salzen und Wasserstoffperoxid sind, Beispiele für diesen Bleichmittel-Typ sind die Alkaliperborate wie Natriumperborat in der Monohydrat- oder Tetrahydrat-Form und die Alkalipercarbonate.
  • Die in der Beschreibung genannten mineralischen Phosphate umfassen die Orthophosphate, die Pyrophosphate und die Polyphosphate von Alkalimetallen und insbesondere die Tripolyphosphate von Natrium und Kalium in ihren verschiedenen Hydratationsgraden.
  • Was die Alkalialuminosilikat-Ionenaustauscher oder Zeolithe angeht, so kann man sowohl die kristallinen Verbindungen als auch die amorphen/kristallinen Gemische sowohl natürlichen als auch synthetischen Ursprungs verwenden.
  • Diejenigen die besonders gut geeignet sind, sind die feinteiligen synthetischen Zeolithe der Formel (Na2O)Px, Al2O3)y, (SiO2)z, wH2O, worin x = 1 , y einen Wert von 0,6 bis 1,3 und vorzugsweise von etwa 1 hat, z einen Wert von 1 bis 4, vorzugsweise von 2 bis 3 oder auch etwa 2, hat und w einen Wert von 0 bis 9, vorzugsweise von 2,5 bis 6 hat. Die Aluminosilicate dieses Typs sind Produkte, die im Handel erhältlich sind und sie werden üblicherweise als Zeolithe A und X bezeichnet, oder ihre Mischungen.
  • Das oberflächenaktive System umfasst verschiedene Typen von Verbindungen. An erster Stelle die synthetischen anionischen oberflächenaktiven Agentien (Tenside), die erfindungsgemäß verwendet werden können, die umfassen die löslichen Salze von Alkylbenzolsulfonaten, Alkylsulfaten, Alkyl(polyether)sulfaten, α-Olefinsulfonaten, Paraffinsulfonaten, Alkylglycerylethersulfonaten, α-Sulfocarboxylaten und ihren Estern, Sulfate und Sulfonate von Fettsäuremonoglyceriden, Alkylphenol(polyether)sulfate und Analoga. Unter ihnen sind die Alkalimetallalkylbenzolsulfonate, deren Alkylkette im wesentlichen linear ist und zwischen 10 und 14 Kohlenstoffatome enthält, bevorzugt.
  • Eine andere Kategorie von verwendeten oberflächenaktiven Agentien (Tensiden) sind die nicht-ionischen oberflächenaktiven Agentien, unter denen man diejenigen vom polyoxyalkylenierten Fettalkoholtyp mit einer Anzahl von Molen Alkylenoxid pro Mol Fettalkohol zwischen 2 und 20, vorzugsweise zwischen 3 und 15, und in denen der Fettalkohol lineare oder teilweise verzweigte Ketten aufweist, die zwischen 8 und 22 Kohlenstoffatome enthalten, verwenden kann, Beispiele für die genannten oberflächenaktiven Agentien (Tenside) sind die Produkte der Oxyethylenierung von Laurylalkohol und die Produkte der Oxyethylenierung von synthetischen Alkoholen, die man auf dem Markt unter den Warenzeichen Dobanol®, Synperonic®, Lutensol® oder Lial® findet.
  • Als nicht-ionische oberflächenaktive Agentien (Tenside) geeignet sind auch die Reaktionsprodukte von Alkylenoxiden mit den Alkylphenolen, in denen der Alkylrest zwischen 7 und 11 Kohlenstoffatome enthält, wobei die Anzahl der Mole Alkylenoxid pro Mol Alkylphenol zwischen 3 und 20, vorzugsweise zwischen 5 und 12, liegt.
  • Als oberflächenaktive Agentien (Tenside) kann man auch die Seifen von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren verwenden, die zwischen 8 und 24 Kohlenstoffatome enthalten. Als Beispiele für die genannten Seifen kann man nennen die Alkalisalze von Fettsäuren, hauptsächlich gesättigten Fettsäuren, die vorzugsweise 10 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten, die Alkalisalze von Fettsäuregemischen, die von Talg und Kokosöl und Palmöl abgeleitet sind, wobei letztere besonders bevorzugt sind.
  • Die Aminopolycarbonsäuren oder ihre Salze wie Ethylendiamintetraessigsäure oder Nitrilotriessigsäure und Analoga davon können als starke Sequestriermittel verwendet werden. Die organischen Phosphonsäuren und ihre Salze und die Hydroxycarboxylate oder ihre Salze sind ebenfalls geeignet.
  • Über die bereits erwähnten wesentlichen Bestandteile hinaus kann es vorteilhaft sein, die erfindungsgemäßen Detergens-Zusammensetzungen durch einen anderen Typ von fakultativen Bestandteilen zu vervollständigen.
  • Unter diesem Typ von fakultativen Bestandteilen können genannt werden die proteolytischen oder amylolytischen Enzyme wie diejenigen, die man auf dem Markt unter den Warenzeichen Maxatase® und Alcalase® erhält,
  • Die kationischen oberflächenaktiven Agentien (Tenside) vom Typ der quaternären Ammoniumsalze, in denen mindestens einer oder zwei der Alkylreste lineare oder teilweise verzweigte C8-C18-Kohlenstoffketten sind, können ebenfalls eingearbeitet werden.
  • Zu den oberflächenaktiven Agentien (Tensiden) vom amphoteren Typ, die man ebenfalls verwenden kann, gehören die wasserlöslichen Derivate von sekundären und tertiären aliphatischen Aminen, in denen der aliphatische Rest eine lineare oder verzweigte Kette aufweisen kann, und unter den wasserlöslichen Derivaten enthält einer der Substituenten 8 bis 18 Kohlenstoffatome und ein anderer besteht aus einer anionischen Gruppe, z.B. einer Carboxy-, Sulfonat-, Phosphat- oder Phosphonat-Gruppe.
  • Man kann auch die oberflächenaktiven Agentien (Tenside) verwenden, die als oberflächenaktive Agentien mit Hybridionen oder Zwitterionen bekannt sind, wie die wasserlöslichen Derivate von kationischen aliphatischen Verbindungen mit quaternären Ammoniumgruppen, Phosphorsäuregruppen und Sulfonsäuregruppen, in denen die Reste eine lineare oder verzweigte Kette aufweisen können und in denen einer der aliphatischen Substituenten 8 bis 18 Kohlenstoffatome und ein anderer eine anionische Gruppe enthält, die in Wasser löslich ist.
  • Substanzen, welche die Vermeidung der Wiederablagerung der Schmutzreste auf den Geweben während des Waschens unterstützen, können ebenfalls zugegeben werden. Beispiele sind die Derivate von Cellulose wie ihre Carboxyalkyl- oder Hydroxyalkyl-Verbindungen.
  • Ein weiterer fakultativer Bestandteil in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind die Builder(Gerüst)-Salze (strukturbildenden Salze), unter denen eine große Anzahl von Mineralsalzen zu finden ist, die bei der Hydrolyse neutral sind und eine erhöhte Löslichkeit in Wasser haben. Unter den bevorzugten Salzen kann das Natriumsulfat genannt werden.
  • Die für diese Zusammensetzungen geeigneten alkalisch machenden Mittel sind die Alkalimetallsalze, die von Kohlensäure, Orthokieselsäure, Metakieselsäure und analogen Säuren abgeleitet sind.
  • Die anionischen Fluoreszenzaufheller, die auch unter der Bezeichnung optische Aufheller bekannt sind, können ebenfalls verwendet werden. Unter diesem Typ von Produkten am besten geeignet sind die wasserlöslichen sulfonierten Derivate von Stilbenen und die wasserlöslichen sulfonierten Derivate von Distyrylbiphenyl. Es gibt eine große Vielzahl dieser Produkte, die im Handel erhältlich sind von der Firma Ciba-Geigy, unter denen diejenigen der Marken Tinopal® 5BMS, Tinopal® DMS, Tinopal® LMS-X und Tinopal® CBS-X genannt werden können.
  • Weitere vorteilhafte Bestandteile sind die Polymeren, die ein besseres Aussehen der gewaschenen Wäsche ergeben, weil sie eine inhibierende Wirkung auf die Inkrustation haben, d.h. weil sie verhindern, dass sich die unlöslichen Mineralsalze, die sich in dem Waschbad bilden, auf den Geweben ablagern, wodurch ein kumulatives Vergrauungs- bzw. Vergilbungsphänomen und Härtungsphänomen auftritt. Die genannten Polymeren sind die wasserlöslichen Salze von Polycarbonsäure-Homopolymeren oder -Copolymeren, die eine solche Konfiguration haben, dass die Carbonsäurereste durch ein oder zwei Kohlenstoffatome voneinander getrennt sind. Die Produkte dieses Typs sind Homopolymere oder Copolymere von monomeren Einheiten, wie beispielsweise Maleinsäureanhydrid, Maleinsäure, Methylvinylether, Acrylsäure, Methacrylsäure und Analoga davon, Diese Produkte sind auf dem Markt erhältlich unter den Handelsbezeichnungen Sokalan®, Gantrez®, Primal® und Analoga.
  • Es ist auch möglich, Schaumbildungsregulatoren, die von Seifen oder nicht-ionischen Tensiden verschieden sind, einzuarbeiten, die einen erhöhten Oxyethylenierungsgrad aufweisen, wie beispielsweise Wachse, gesättigte Kohlenwasserstoffe, Ester der Phosphorsäure und Silicone. In diesem Zusammenhang sind Silicone wie Kombinationen von Dialkylpolysiloxanen mit feinteiligem Siliciumdioxid und silanierten Siliciumdioxiden oder, als Variante, Copolymere von Dialkylpolysiloxanen mit Glycol- oder Ethylenoxid-Resten bevorzugt. Die genannten speziellen Silicone sind im Handel erhältlich von der Firma Dow Corning unter den Bezeichnungen Q2-3092, DB-100, DC-190, DC-193, DC-198. Die genannten Silicone können als solche, wie sie vom Lieferanten geliefert werden, eingesetzt werden oder sie können auch durch Granulieren und Umhüllen mit inerten Materialien geschützt werden, um ihre Wechselwirkung mit den Bestandteilen der Detergens-Zusammensetzung zu vermeiden.
  • Schließlich ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass als Bestandteile die nur in sehr geringer Menge vorliegen und deren Aufgabe darin besteht, die Präsentation des Produkts zu verbessern, der Zusammensetzung Parfüms, Farbstoffe (Färbemittel), opakmachende Mittel und Analoga zugegeben werden können.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Als Beispiele, auf die jedoch der Rahmen der vorliegenden Erfindung keineswegs beschränkt ist, werden nachstehend verschiedene erfindungsgemäße Zusammensetzungen und die Weißgrad(Reflexions)-Ergebnisse von Geweben (Textilien) EMPA-114 einer Größe von 10 cm × 10 cm, die mit den genannten Bleich-Detergens-Zusammensetzungen gewaschen worden sind, angegeben.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Bezeichnung EMPA-114 einem Standard-Baumwollgewebe entspricht, das Rotweinflecken aufweist, nach den Normen des Eidgenössischen Materialprüfungsamtes der Schweiz, Darüber hinaus werden die folgenden Abkürzungen verwendet, um jeden der in den in diesen Beispielen verwendeten Detergens-Zusammensetzungen vorhandenen Bestandteile zu bezeichnen:
    C1: Natriumperboratmonohydrat
    C2: Kupfer(II)chloriddihydrat
    C3: Diethylentetramin
    C4: Ethylendiamin
    C5: (lineares C12)-Alkylbenzolsulfonatnatrium C6: Gemisch aus Talgseife und Fischseife mit 16% C20-C22
    C7: hydrierter Talgalkohol mit 11 Mol Ethylenoxid
    C8: Pentanatriumtripolyphosphatprehydrat
    C9: kristalliner Zeolith vom Typ A, Wessalith® von Degussa
    C10: Polyacrylat SOKALAN® CP-5 mit einem niedrigen Molekulargewicht
    C11: Natriumethylendiamintetraacetat (EDTA)
    C12: Natriumnitrilotriacetat Triton® A in pulverisierter Form von der Firma BASF
    C13: Hexanatriumsalz der Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure Dequest® 2046 der Firma Monsanto
    C14: Natriumcarbonat
    C15: wasserfreies Natriumsulfat
    C16: Natriumcarboxymethylcellulose
    C17: Natriumsilicat mit einem Verhältnis Na2O/SiO2 von 1 : 2,3
    C18: H2O.
  • Beispiele 1 bis 9
  • Man stellt Detergens-Zusammensetzungen mit den folgenden Formulierungen her:
    Formulierungen der untersuchten Detergens-Zusammensetzungen
  • Tabelle 1
    Figure 00130001
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Bestandteile C2, C3 und C4, bei denen es sich jeweils um Kupfer(II)chloriddihydrat, Diethylentriamin und Ethylendiamin handelt, miteinander kombiniert sind zur Bildung des katalytischen Bleichkomplexes in dem Waschbad.
  • Um die Beispiele einheitlich zu machen, damit die Weißgrad-Messungen der verschiedenen Zusammensetzungen direkt miteinander vergleichbar sind, wurden alle Beispiele mit Katalysatoren durchgeführt, die Kupfer als Metallkation enthalten. Außerdem wurde aus den gleichen Gründen Ethylendiamin als Komplexbildner in allen Beispielen verwendet mit Ausnahme des Beispiels Nr. 7, in dem Diethylentetramin mit einer identischen Zusammensetzung wie in Beispiel 2 verwendet wurde, um den Einfluss der Änderung des Liganden zu zeigen.
  • Die Beispiele 1 bis 7 entsprechen Zusammensetzungen, wie sie in der vorliegenden Erfindung beschrieben sind, und aus diesem Grund ergeben alle diese Zusammensetzungen eine hohe Bleichwirksamkeit beim Auswaschen von EMPA-114-Flecken, was zu hohen Weißgraden (Reflexionswerten) führt.
  • Das Beispiel 8 entspricht einer Detergens-Zusammensetzung, welche die Bedingungen der vorliegenden Erfindung nicht erfüllt, Schließlich entspricht das Beispiel 9 Bezugs-Zusammensetzungen, die nur Perborat und einen Katalysator enthalten in Abwesenheit jedes anderen Bestandteils, und sie ergeben die gleiche Perborat-Konzentration in dem Waschbad wie die Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 8, Es wurden die Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 4 beim Waschen mit Geweben (Textilien) mit Standard-Flecken unter Anwendung des nachstehend beschriebenen Waschverfahrens untersucht.
  • Man führt eine Dosis von 210 g der zu untersuchenden Detergens-Zusammensetzung in das Detergens-Abteil einer Waschmaschine aus rostfreiem Stahl der Firma Zanussi 630 ein und stellt das Programm ein auf einen Waschzyklus bei einer Temperatur von 30°C während 70 min, danach beginnen die Spülzyklen, die insgesamt 40 min dauern.
  • Man entnimmt die Gewebe (Textilien) aus der Waschmaschine und trocknet sie bei Umgebungstemperatur.
  • Die Weißgrad-Messungen werden in einer Ultrascan-Apparatur der Firma Hunterlab mit einer Halogenlampe vom Typ JCR von 9,5 V und 55 W mit Licht vom Typ D65/10 unter Einschluss der Brillianz (Helligkeit) und eines Ultraviolettfilters durchgeführt.
  • Die Weißgrade der mit jeder der Zusammensetzungen der Tabelle 1 gewaschenen Gewebe (Textilien) sind in der Tabelle 2 angegeben und in der Graphik 1 graphisch dargestellt.
  • Tabelle 2
    Figure 00150001
  • Wie die Tabelle 2 zeigt und wie es die Graphik 1 noch besser zeigt, ergeben die Beispiele 1 bis 7, die Bleich-Detergens-Zusammensetzungen entsprechen, welche die in der vorliegenden Erfindung angegebenen Bedingungen erfüllen, Weißgrade der gewaschenen Gewebe (Textilien), die höher sind als diejenige, die man beim Waschen mit einer Zusammensetzung erhält, die nur Perborat und einen Katalysator enthält (Beispiel 9). Die Zusammensetzung des Beispiels 8, welche die Bedingungen der vorliegenden Erfindung nicht erfüllt, ergibt jedoch einen Weißgrad, der noch niedriger ist als derjenige, den man mit der Bezugs-Zusammensetzung gemäß Beispiel 9 erhält.

Claims (7)

  1. Bleich- und Detergens-Zusammensetzungen zum Waschen von Textilen, die in harten Wässern und bei tiefen Temperaturen wirksam sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgende wesentliche Bestandteile enthalten: A) 0,001 bis 1,5%, bezogen auf das Gewicht des Metallkations, eines katalytischen Komplexes, gebildet aus Salzen von divalenten Metallen mit einer Atomzahl zwischen 25 und 29 und Sequestriermitteln, die mit den genannten Metallkationen in dem Waschbad positiv geladene katalytische Komplexe bilden, wobei der genannte Katalysator in Form des Komplexes oder seiner Vorläufer vorliegt, B) 1 bis 30% peroxidierte Bleichmittel, C) 0 bis 1% Detergens-Adjuvantien vom mineralischen Phosphat- oder Polyphosphat-Typ, D) 5 bis 40% Alkalialuminosilikate, die auch unter der Bezeichnung Zeolithe bekannt sind, E) 3 bis 25% nicht-ionische und/oder anionische oberflächenaktive Agentien in der Weise, dass das Gewichtsverhältnis zwischen den anionischen oberflächenaktiven Agentien und den nicht-ionischen oberflächenaktiven Agentien unterhalb 2,0 liegt, und F) 0 bis 0,2% starke Sequestriermittel.
  2. Bleich-Detergens-Zusammensetzungen nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sequestriermittel, die an den katalytischen Komplexen beteiligt sind, mit dem divalentem Kupfer Komplexe bilden, die Bildungskonstanten von höher als 1015 aufweisen.
  3. Bleich-Detergens-Zusammensetzungen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Liganden die den katalytischen Komplex bilden, Diamine sind, deren Stickstoffatome durch eine Kette mit höchstens 5 Atomen voneinander getrennt sind, wobei diese Diamine substituiert oder unsubstituiert sein können, wobei die Substituenten funktionelle Gruppen tragen können, mit deren Hilfe die Diamine zusätzliche Fixierungspunkte an dem divalenten Metall, mit dem sie die Komplexe bilden, schaffen können oder nicht.
  4. Zusammensetzungen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Metallkation, das an den katalytischen Komplexen beteiligt ist, Kupfer oder Mangan ist.
  5. Zusammensetzungen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie Gemische von synthetischen kristallinen Zeolithen der Typen A und/oder X enthalten.
  6. Zusammensetzungen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie als anionische oberflächenaktive Agentien lösliche Salze von linearen Alkylbenzolsulfonaten und als nicht-ionische oberflächenaktive Agentien Polyoxyalkylen-Fettalkohole mit 2 bis 20 Mol Alkylenoxid pro Mol Alkohol enthalten, wobei die genannten Fettalkohole lineare oder teilweise verzweigte Ketten aufweisen, die 8 bis 22 Kohlenstoffatome enthalten.
  7. Verwendung der Bleich-Detergens-Zusammensetzungen, die in harten Wässern und bei tiefen Temperaturen wirksam sind, zum Waschen und Bleichen von Textilfasern bei tiefen Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, dass sie die folgenden wesentlichen Bestandteile enthalten; A) 0,001 bis 1,5%, bezogen auf das Gewicht des Metallkations, eines katalytischen Komplexes, gebildet aus Salzen von divalenten Metallen mit einer Atomzahl zwischen 25 und 29 und Sequestriermitteln, die mit den genannten Metallkationen in dem Waschbad positiv geladene katalytische Komplexe bilden, wobei der genannte Katalysator in Form des Komplexes oder seiner Vorläufer vorliegt, B) 1 bis 30% Peroxid-Bleichmittel, C) 0 bis 1% Detergens-Adjuvantien vom mineralischen Phosphat- oder Polyphosphat-Typ, D) 5 bis 40% Alkalialuminosilikate, die auch unter der Bezeichnung Zeolithe bekannt sind, E) 3 bis 25% nicht-ionische und/oder anionische oberflächenaktive Agentien in der Weise, dass das Gewichtsverhältnis zwischen den anionischen oberflächenaktiven Agentien und den nicht-ionischen oberflächenaktiven Agentien unterhalb 2,0 liegt, F) 0 bis 0,2% starke Sequestriermittel,
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