DE2349323A1 - Anionaktive und kationenaktive tenside enthaltende wasch- und reinigungsmittel - Google Patents

Anionaktive und kationenaktive tenside enthaltende wasch- und reinigungsmittel

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DE2349323A1
DE2349323A1 DE19732349323 DE2349323A DE2349323A1 DE 2349323 A1 DE2349323 A1 DE 2349323A1 DE 19732349323 DE19732349323 DE 19732349323 DE 2349323 A DE2349323 A DE 2349323A DE 2349323 A1 DE2349323 A1 DE 2349323A1
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Horst Dr Bellinger
Rainer Dipl Chem Dr Osberghaus
Werner Dipl Chem Dr Stein
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Henkel AG and Co KGaA
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/02Anionic compounds
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
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    • C11D1/65Mixtures of anionic with cationic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C11D1/38Cationic compounds
    • C11D1/62Quaternary ammonium compounds

Description

Düsseldorf, den 23. äeptesibor 1973 . "'·" Hsnksl&CieGrnbH
τΓ.^ ι, 1 t,.j_ ^7 ; · Patentabteilung
hn.Uotr 67 · ■ > Wa#/C1
Pat antanmeldung
D 4806
Anionaktive und kationenaktive Tenside enthaltende Wasch- und Reinigungsmittel
Aus den deutschenPatentanmeldungen B 23835 und DAS 1 264 sind Gemische aus kapillaraktiven anionischen und kationischen Verbindungen bekannt, die sich zur Verwendung in desinfizierend wirkenden Wasch- und Reinigungsmittel sowie kosmetischen Zubereitungen eignen. Als anionaktive Verbindungen v/erden solche genannt, die neben einer Schwefel- oder Phosphorsäureestergruppe eine nichtionische Polyglykoläthergruppe bzw. zv/ei anionische Gruppen enthalten. Zu diesen zählen die Salze der Sulfobernsteinsäurehalbester, der <*-Sulfofettsäuren sowie Salze von nicht näher charakterisierten Verbindungen mit zwei Carboxylgruppen im Molekül. Bei Verwendung dieser anionaktiven Tenside wird die unerwünschte Bildung von schwerlöslichen Elektroneutralsalzen verhindert und die desinfizierende Wirkung der kationaktiven Tenside soll angeblich teilweise erhalten bleiben. Eine experimentelle Bestätigung für diesen geltend gemachten Vorteil fehlt jedoch und eine Nachprüfung zeigt, daß die desinfizierende Wirkung der Gemische noch nicht befriedigend ist. Die vorliegende Erfindung schafft in dieser Hinsicht eine wesentliche Verbesserung.
Gegenstand der Erfindung sind anionaktive und kationenaktive Tenside enthaltende Wasch- und Reinigungsmittel' mit verbesserter desinfizierender Wirkung, die dadurch gekennzeichnet sind, daß das anionaktive Tensid aus mindestens einer Verbindung folgender Formel besteht
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Pa«>intabtp>!iincj
R-CH-O- (CH2-CHY-O)n- CH2 - CF2 - COOMe X
worin R einen Alkylrest mit 4 bis 15 Kohlenstoffatomen, X- H oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder den Rest CH2-O-(CH2-CHY-O)1n-CH2-CH2-COOMe, Y = H oder eine CH^-Gruppe, η und m gleich oder ungleich sind und Zahlen von 0 bis 5 bedeuten und Me die Valens eines Alkalioder Erdalkalimetalls, des Ammoniums oder einer organischen Ammoniumbase bedeuten und worin die Summe der Kohlenstoffatome in den Resten R und X, sofern X ein Alkylrest ist, 7 bis 15 beträgt und daß ferner das kationalctive Tensid aus einer kapillaraktiven Ammoniumverbindung besteht und das Gewichtsverhältnis von anionaktiver zu kationaktiver Verbindung 20 :.1 bis 3 : 1 beträgt.
Vorzugsweise steht X für H oder den Rest -0-CH2-CH2-COOMe und Y für H. Die Summe (m + n) .soll vorzugs\^eise 5 nicht überschreiten. Die Alkylreste R-CH2- in den Oxa-monocarbonsäuren bzw. die Alkylenreste R-CiI-CH2- in den Di-oxadicarbonsäuren sind vorzugsweise Octyl-, Decyl-, Dodecyl-, Tetradecyl- und Hexadecylreste bzw. Octylen-, Decylen-, Dodecylen-, Tetradecylen- und Hexadecylenreste. Geeignet sind auch Gemisch mit unterschiedlicher Ketteni.änge, wie sie beispielsweise aus natürlichen Fetten, z.B. Cocos- oder Palia kernfetten, aus der Oxosynthese oder aus Erdölkohlenv/asserstoffen bzw. durch Äthylenpolymerisation erhältlich sind. Me kann z.B. Na, K,' Mono-, Di- oder Triethanolamin, ilorpholin oder N-Methylmorpholin sein. Bevorzugt werden die Natriumsalze verwendet.
Die Herstellung der Alkyl~oxa-carbonsäuren bzw. ihrer Salze gemäß Formel
R-CH2-O-(CH2-CHY-O)n-CH2-CH2-COOH (i)
in der R einen Cg-C .jg-Alkylrest darstellt, sowie solche der Formel
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Patentabteilung
: : Cu-O-(CfI2-CH2 1Z-O)n-CH2-CH2-COOH (II)
in der R1 und R2 Alkylreste mit insgesamt 7 bis 15 C-Atomen bedeuten, erfolgt durch Hichael-Addition von Acrylnitril, Acrylsäure oder Acrylsäureestern an aliphatische Alkohole bKV/. deren Umsetzungsprodukte mit 1 bis 5 Mol Äthylenoxid oder Propylenoxid. Oxa-carbonsäuren der Formel (I) leiten sich von primären, solche der Formel (II) von sekundären Alkoholen ab. Im Falle der Di-oxa-dicarbonsäuren der Formel
R-CH-O-(CH2-CHY-O)n-CH2-CH2-COOMe (III)
CH2-O-(CH2-CHY-O)m-CH2-CH2-C00Me
geht man von 1,2-Diolen bzw. deren Äthoxylierungs- bzw. Propoxylierungsprodukten aus und setzt sie mit Acrylsäure bzw. deren Derivaten um. Besonders glatt verläuft die Addition mit Acrylnitril. Sofern das Nitril oder die Ester der Acrylsäure verwendet werden, erfolgt anschließend eine Verseifung zur freien Säure bzw. den Salzen.
Vorzugsweise soll das Mischungsverhältnis von anionaktiver :r,u l:.?.tionaktiver Verbindung 10 : 1 bis 5 : 1 betragen.
Als kationaktive Ammoniumverbindungen kommen solche in Betracht, die einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest rait mindestens 10 bis höchstens 20 Kohlenstoffatomen und 3 aliphatische oder aromatische Reste oder einen das quartäre Stickstoffatome enthaltenden heterocyclischen Rest enthalten, wobei diese Reste jeweils nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome aufweisen sollen. Die kationaktiven Tenside sollen in V/asser löslich sein.
Geeignet sind z.B. Stearyl-dimethyl-benzylammoniumchlorid, Cetyl-trinetliyl-ainmoniumchlorid, Myristyl-diäthyl-benzylamiiioniuiieh] orid, Lauryl-trimethyl-ammoniuiachlorid, Oleyldimethyl-hydroxyäthylainmoniumchlorid, Stearyl-dimethyl- -hydroxyäthyl ararnoniumchlorid, Laurylpyridiniumchlorid,"
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: ,. Henkelt Cig GmbH
■ · ■ t
> ι ι ■ Patentabteilung
111 =
CetylpyridiniumchlDrid sowie analog aufgebaute Verbindungen, in denen die C-Q-C20-Alkylreste Gemische mit unterschiedlicher Kettenlänge darstellen. Anstelle des Chloridanions können auch Bromid-, Sulfat-, Methosulfat-, Äthosulfat-, Acetat-, Lactat- oder andere beliebige Anionen vorliegen.
Außer den erfindungsgemäßen Gemischen enthalten die Waschmittel bevorzugt mindestens eine Gerüstsubstanz sowie weitere in Wasch- und Reinigungsmitteln übliche Bestandteile.
Geeignete Gerüstsubstanzen die Polymerphosphate, Carbonate und Silikate des Kaliums uns insbesondere des Natriums, wobei letztere ein Verhältnis von SiO'p zu NapO von 1 : 1 bis 3*5! 1 aufweisen. Als Polyraerphosphat kommt insbesondere das Pentanatriumtriphosphat in Frage, das im Gemisch mit seinen Hydrolyseprodukten, den Mono- und Diphosphaten, sowie höherkondensierten Phosphaten, z.B. den Tetraphosphaten, vorliegen kann. '
Die Polymerphosphate können auch ganz oder teilweise durch organische, koraplexierend wirkende Aminopolycarbonsäuren ersetzt sein. Hierzu zählen insbesondere Alkalisalze der Nitrilotriessigsäure und Äthylendiarainotetraessigsäure, Geeignet sind ferner die Salze der Diäthylentriarainopentaessigsäure sowie-der höheren Homologen der genannten Arninopolycarbonsäuren. Diese Homologe können beispielsweise durch Polymerisation eines Esters, Amids oder Nitrils des K-Essigsäureaziridine und anschließende Verseifung zu carbonsauren Salzen oder durch Umsetzung von Polyäthylenimin mit chloressigsauren oder broraessigsauren Salzen in alkalischem Milieu hergestellt v/erden. Weitere geeignete Aminopolycarbonsäuren sind Poly- (N-bernsteinsäure )-äthylenimin, Poly- (N-tricarballysäure)-äthylenirain und Poly-(H-bu!;8_n-2, 3,4-tricarbonsäure)-äthylenimin, die analog den N-Essigsäurederivatcn erhältlich
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Patentabteilung
Weiterhin können komplexierend wirkende polyphospTionsaure Salze anv/esend sein, z.B.' die Alkalisalze von Aminopolyphosphonsäuren, insbesondere Aminotri-(methylenphosphonsäure), 1-Hydroxyäthan-i,1-diphosphonsäure, Kethylendiphosphonsäure, Äthylendiphosphpnsäure sowie Salze der höheren Homologen der genannten Polyphosponsäuren. Auch Gemische . der vorgenannten Komplexierungsmittel sind verwendbar,
• *
Von besonderer Bedeutung sind die stickstoff- und phosphorfreien, mit Calciuffiionen Komplexsalze bildenden Polycarbonsäuren, wozu auch Carboxylgruppen enthaltende Polymerisate zählen. Geeignet sind Citronensäure, Weinsäure, Benzolhexacarbonsäure und Tetrahydrofurantetracarbonsäure. Auch Carboxymethyläthergruppen enthaltende Polycarbonsäuren sind brauchbar, wie 2,2l-0xydibernsteinsäure sowie mit Glykolsäure teilweise"oder vollständig verätherte mehrwertige Alkohole oder Hydroxycarbonsäuren, beispielsv/eise Triscarboxyraethylglycerin, Biscarboxymethylglycerinsäure und carboxymethylierte bzw. oxydierte Polysaccharide, Weiterhin eignen sich die polymeren Carbonsäuren mit einem Molekulargewicht von mindestens 350 in Form der wasserlöslichen Natrium- oder Kaliumsalze, wie Polyacrylsäure,-,Polymethacrylsäure, PoIyec-hydroxyacrylsäure, PoljTnaleinsäure, Polyitaccnsäure, PoIymesaconsäure, Polybutentricarbonsäure sov/ie die Copolymerisate der entsprechenden monomeren Carbonsäuren untereinander oder mit äthylenisch ungesättigten Verbindungen wie Äthylen, Propylen, Isobutylen, Vinylmethylather oder Furan.
Auch in Wasser unlösliche Komplexbildner können verwendet werden. Hierzu zählen phosphorylierte Cellulose und Pfropfpolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure auf Cellulose, die als Gewebe, Faservliese oder als Pulver vorliegen.könren. Weiterhin sind räumlich vernetzte und dadurch wasserunlöslich
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gemachte Copolymere der Acryl-, Methacryl-, Croton- und Maleinsäure sowie anderer polymerisierbarer Polycarbonsäuren, ggf. mit weiteren äthylenisch ungesättigten Verbindungen in Form der Natrium- oder Kaliumsalze als Sequestrierungsmittel geeignet. Diese unlöslichen Copolymeren können als Vliese, Schwämme oder auch in Form feingemahlener, spezifisch leichter Schäume mit offenzelliger Struktur vorliegen.
Als. weiterer Mischungsbestandteil kommen Sauerstoff abgebende Blaichmittel, wie Alkaliperborate, -percarbonate -perpyrophosphate und -persilikate sowie Harnstoffperhydrat infrage. Bevorzugt wird Natriumperborat-tetrahydrat verwendet. Zwecks Stabilisierung der Perverbindungen können die Mittel Magnesiumsilikat enthalten, "beispielsweise in Mengen von 3 ,bis 20 Gew.-tf, bezogen auf die Menge an Perborat. Zur Textilwäsche bei Temperaturen unterhalb 700C anzuwendende Mittel, sogenannte Kaltv/aschmittel können Bleichaktivatoren, insbesondere Tetraacetylglykoluril odor Tetraacetyläthylendiamin, als Pulverbestandteil.enthalten. Die aus dem Bleichaktivator oder aus der Perverbindung bestehenden Pulverpartikel können mit Hüllsubstanzen, wie wasserlöslichen Polymeren oder Fettsäuren überzogen eein, um eine Wechselwirkung zwischen der Perverbindung und dem Aktivator während der Lagerung zu vermeiden«
Die Mittel können ferner Enzyme aus der Klasse der Proteasen, Lipasen uid Amylasen bzw. deren Gemische enthalten. Besonders geeignet sind aus Bakterienstämmer oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe.
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Als Vergrauungsinhibitoren eignen sich insbesondere Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, ferner wasserlösliche Polyester und Polyamide aus mehrwertigen Carbonsäuren und Glykolen bzw. Diaminen, die freie zur Salzbildung befähigte Carboxylgruppen, Betaingruppen oder Sulfobetaingruppen aufweisen sowie kolloidal in Wasser lösliche Polymere bzw. Copolymere des Vinylalkohols, Vinylpyrrolidon, Acrylamide und Acrylnitrils.
Als v/eitere Bestandteile kommen Neutralsalze, insbesondere Natriumsulfat, in Betracht. Flüssige Mittel können außerdem hydrotope Substanzen und Lösungsmittel enthalten, wie Alkalisalze der Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure, Harnstoff, Glycerin, Polyglycerin, Di- oder Triglykol, Polyäthylengly- . " kol, Äthanol, i-Propanol und Ätheralkohole.
Gegebenenfalls können die Waschmittel noch bekannte Schaumdämpfung smittel enthalten, wie gesättigte Fettsäuren oder deren Allcalinietallseifen mit 20 bis 24 Kohlenstoffatomen, höhermolekulare Fettsäureester bzw. Triglyceride, Paraffine, Trialkylmelamine und Silikonantischaummittel.
Die Waschmittel können ferner optische Aufheller enthalten, insbesondere Derivate der Diaiainostilbendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze. Geeignet sind z.B. SaI^e der 4,4'-Bis (-2"~anilino-4"~morpholino-1,3» 5-triazinyl-6"-amino)-stii~ ben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholinogruppe eine Diäthanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe oder eine ß-llethoxyäthylaminogruppe tragen. Weiterhin kommen als Aufheller für Polyamidfasern solche vom Typ der Diarylpyrazoline irfrage, beispielsweise 1-<-p-Sulfonamidophenyl)-3-(p-chlorphenyl) "Δ""Pyrasolin sowie gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Sulfonainidogruppe eine Carboxyrasthyl- oder Ace-■tylaminogruppe tragen. Brauchbar sind ferner substituierte /aiii no cumarine, z.B. das 4-Methyl-7--dimethylamino- oder das
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^-Methyl-T-diäthylarainocuinarin. Weiterhin sind als Polyainidaufheller die Verbindungen 1-(2-Benzimidazolyl)-2-(1-hydroxyäthyl-2-benzimidaf5olyl)-äthylen und 1 -Äthyl-3-phenyl-7-diäthylamino-carbostyril brauchbar. Als Aufheller für Polyester- und Polyamidfasern sind die Verbindungen 2,5-Di-(2-benzoxazolyl)-thiophen, 2-(2-Benzoxazolyl)-naphtho [j2f3-JbJ -thiophen und 1,2-Di-(5rniethyl-2-benzoxa2;olyl)-äthylen geeignet. V/eiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyrile anwesend sein. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.
Gegebenenfalls können noch weitere, mit kationaktiven Verbindungen verträgliche Tenside anwesend sein, beispielsweise nichtionische Polyglykolätherderivate von Alkoholen, Fettsäuren und Alkylphenolen, die 3 bis 30 Glykoläthergruppen und 8 bis 20 Kohlenstoffatome,.im Kohlenwasserstoffrest enthalten. Besonders geeignet sind Polyglykolätherderivate, in denen die Zahl der Äthylenglykoläthergruppen 5 bis 15 beträgt und deren Kohlenwasserstoffreste sich von geradkettigen, primären Alkoholen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen oder von Alkylphenolen mit einer geradkettigen, 6 bis 14 Kohlenstoffatome auf v/ei senden Alkylkette ableiten. Weitere geeignete nichtionische Waschrohstoffe sind die wasserlöslichen, 20 bis 250 Äthylenglykoläthergruppen und 10 bis 100 Propylenglykoläthergruppen enthaltenden Polyäthylenoxidaddukte an Polypropylenglykol und Äthylendiaminopolypropylenglykol. Die genannten Verbindungen enthalten üblicherweise pro Propylenglykol-Einheit 1 bis 5 Äthylenglykoleinheiten.
Die erfindungsgemäßen Mittel besitzen gute reinigende und bactericide Eigenschaften und zeigen in wäßriger Lösung keine Fällungen. Sie eignen sich hervorragend zur desinfizierenden Reinigung von Textilien, sanitären Anlagen, medizinischen Gerätschaften sowie zur Haut- und Haarwäsche.
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Beispiele Beispiele 1 bis 8
Die anionaktiven Verbindungen werden im folgenden mit dem Buchstaben A, die kationaktiven mit K bezeichnet. Als anionaktive Verbindungen wurden solche folgender Formel verwendet:
R-CH-O- (CH2 - CH2 - O)n - CH2 ·- CH2 - COONa X
A1: R - CH2 = Octyl, X = H, η = 0
A2: R - CH2 = Cocosalkyl, X = H, η = 2 A3: RCHX - CH2 = Octylen, X = 0 - CH2 - CH2- COONa A4: RCHX - CH2 = Dodecylen, X = 0 - CH2 - CH2 - COONa
Als Kationtenside wurden verwendet
K1: C12-C^-Alkyl-dimethylanraoniumchlorid K2: Laurylpyridiniumchlorid
Wäßrige Lösungen, die 2 g/l der vorgenannten Anion- und Kationtenside in wechselnder Zusammensetzung enthielten, wurden bei 200C mit einer Keimsuspension von E. coli und Staph. aureus versetzt (0,2 ml Suspension auf 10 ml Prüflösung). Nach 5 Hinuten wurden Proben entnommen und auf Agarnährböden, welche Zusätze zur Ausschaltung dar Entwicklungshemmung enthielten, aufgestrichen. Mach einer Bebrütungszeit von 48 Std bei 37°C wurde die Keimzahl bestimmt. In der folgenden Tabelle ist der prozentuale Anteil der Kationtenside an der insgesamt vorliegenden Tensidmenge angegeben, der ausreicht, um alle Keime innerhalb 5 Minuten abzutöten. Eine niedrige Prozentzahl ist gleichbedeutend einer hohen bactericiden Wirkung. Zum Vergleich wurden das Dinatriumsalz des Kokosalkohol-sulfobernsteinsäurehalbeaters (Alkylrest C12-C18, mittlere Kettenlänge C1^, Bezeichnung A1) und das Dinatriumsalz einer oC-Sulfofettsäure, hergestellt
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/0-
H^nkt'j ά 'Jli GmbH
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aus hydrierter Palmkernfettsäure (Bezeichnung A") mit in die Versuche einbezogen. Die Ergebniese zeigen, daß die erfindungsgemäßen Mittel eine höhere Wirksamkeit besitzen als die bekannten Gemische.
Beispiel Aniontensid Kationtensid Kindestanteil an
Kationtensid aur
Abtötung in 5 Min.
(in JS)
1 A1 K1 20
CVJ A2 . K1 20
3 A3 K1 10
4 A4 K1 10
VJl A1 K1 20
6 A2 K1 20
7
8
A3
A4
K2 10
15
_ K1 45
- - A1 K2 40
- A" K1 30
- A" K2 30
-11·
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,/IΛ
Beispiel 13
Es wurde ein Waschmittel folgender Zusammensetzung hergestellt (in Gewichtsprozent)
20 % Aniontensid A^ (gemäß Beispiel 4)
2 % Laurylpyridiniumchlorid 30 % Pentanatriumtripolyphosphat 18 % Natriumsulfat
5 % Natriumsilikat (Na2OrSiO2= 1 r 3,3) 2 % Na-Äthylendiaininotetraacetat 15 % Natriumperborat 1,5 % Uatriumcarboxymethylcellulose 0,3 % optische Aufheller
Das Waschmittel wurde in einer Konzentration von 7,5 g/l eingesetzt. Nach einem bei 600C durchgeführten Waschversuch (Waschdauer 20 Minuten, Flottenverhältnis 1 r 12) erwies sich die behandelte Wäsche als keimfrei.
Beispiel 14
Ein Shampoo der Zusammensetzung
30 % Aniontensid A^ (gemäß Beispiel 6) 3 % Kationtensid K1 5 % Fettsäurediäthanolamid Rest Wasser
zeigte gute keimtötende Eigenschaften und erwies sich als hervorragend hautverträglich.
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Claims (7)

  1. 234S323
    Patentansprüche
    Anionaktive und kationenaktive Tenside enthaltende Wasch- und Reinigungsmittel mit verbesserter desinfizierender Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß das anionaktive Tensid aus mindestens einer Verbindung folgender Formel besteht
    R-CH-O- (CH2 - CHY - O)n - CH2 - CH2 - COOMe X
    ■worin R einen Alkylrest mit 4 bis 15 Kohlenstoffatomen, X=H oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder den Rest CH2-O-(CH2-CHY-O)-CH2-CH2-COOMe, Y = H oder eine CH^-Gruppe, η und m gleich oder ungleich sind und Zahlen von 0 bis 5 bedeuten und Me die Valens eines Alkalioder Erdalkalimetalls, des Ammoniums oder einer organischen Ammoniumbase bedeuten und worin die Summe der Kohlenstoffatome in den Resten R und X, sofern X ein Alkylrest ist, 7 bis 15 beträgt und daß ferner das kationaktive Tensid aus einer kapillaraktiven Ammoniumverbindung besteht und das Gewichtsverhältnis von anionaktiver zu kationaktiver Verbindung 20 : 1 bis 3 : 1 beträgt.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel X
    für H stehen.
    der Formel X für H oder den Rest -0-CH2-CH2-COOMe und Y
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylreste R geradkettig sind.
  4. 4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Me für Na steht.
  5. 5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis von anionaktivem zu kationaktivem Tensid 10 : 1 bis 5 i 1 teträgt.
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    1 ~_
  6. 6. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kationaktive Ammoniumverbindung einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und 3 aliphatische oder aromatische Reste oder einen stickstoffhaltigen heterocyclischen Rest mit jeweils nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen aufweist.
  7. 7. Mittel nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Gerüstsubstanz aus der Klasse der Polymerphosphate, Carbonate, Silikate, Polycarbonsäuren und Polyphosphonsäuren in Form der Alkalisalze.
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