DE2349259A1 - Anionaktive und kationenaktive tenside enthaltende wasch- und reinigungsmittel - Google Patents
Anionaktive und kationenaktive tenside enthaltende wasch- und reinigungsmittelInfo
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Description
den 2 ;. Sep-ember 1273 Henkel &Cie GmbH
fi7 · Patentabteilung
6/ ^ .Wa./Cl
Patentanmeldung D 4807
Anionaktive und kationenaktive Tenside enthaltende Wasch- und Reinigungsmittel
Aus den deutschen Patentanmeldungen B 23835 und DAS 1 264 sind Gemische aus kapillaraktiven anionischen und kationischen
Verbindungen-bekannt, die sich zur Verwendung in desinfizierend
wirkenden Wasch- und Reinigungsmittel sowie kosmetischen
Zubereitungen eignen. Als anionaktive Verbindungen werden solche genannt, die neben einer Schwefel- oder Phosphorsäureestergruppe
eine nichtionische Polyglykoläthergruppe bzw. zwei anionische Gruppen enthalten. Zu diesen zählen
die Salze der Sulfobernsteinsäurehalbester» der Λ-Sulfofettsäuren
sowie Salze von nicht näher charakterisierten Verbindungen mit zwei Carboxylgruppen im Molekül. Bei Verwendung
dieser anionaktiven Tenside wird die unerwünschte Bildung von schwerlöslichen Elektroneutralsalzen verhindert und die
desinfizierende Wirkung der kationaktiven Tenside soll angeblich teilweise erhalten bleiben. Eine experimentelle Bestätigung
für diesen geltend gemachten Vorteil fehlt jedoch und eine Nachprüfung zeigt, daß die desinfizierende Wirkung
der Gemische noch nicht befriedigend ist. Die vorliegende Erfindung schafft in dieser Hinsicht eine wesentliche Verbesserung.
Gegenstand der Erfindung sind amonaktive und kationenaktive
Tenside enthaltende Wasch- und Reinigungsmittel mit verbesserter desinfizierender Wirkung, die dadurch gekennzeiclinet
sind, daß das anionaktive Tensid aus mindestens einer Verbindung
folgender Formel besteht.
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-2-
R1 - CH - CH - X - CH0 - CH - COOMe
1II 2I
T R2 R5
T R2 R5
besteht, worin R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen
und Rp ein "H-Atom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 14
Kohlenstoffatomen mit der Maßgabe bedeuten, daß die Summe der Kohlenstoffatome in R1 und Rp 6 bis 16 Kohlenstoffatome
beträgt;" R, die Gruppen H oder CH,; X die Gruppen S oder NR^;
Ri ein H-Atom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen»
Y die Gruppen H oder OH und Me die Valenz eines Alkalioder
Erdalkalimetalls, des Ammoniums oder einer organischen Ammoniumbase bedeuten und daß ferner das kationaktive Tensid
aus einer kapillaraktiven Ammoniumverbinduhg besteht und das Gewichtsverhältnis von anionaktiver zu kationaktiver Verbindung
20 : 1 bis 3 : 1 beträgt. .
Geeignete Verbindungen dieser Klasse sind z.B. Thia-carbonsäuren der Formeln
R1-CH2-CH2-S-CH2-CH2-COOMe . (I)
R1-CH(OH)-CH2-S-CH2-CH2-COOMe (II)
worin R1 eine Cg-C^-Alkylgruppe bedeutet, ferner Aza-carbonsäuren
der Formeln
R1-CH2-CH2-NH-CH2-CH2-COOMe (III)
R1-CH2-CH2-N-CH2-CH2-COOMe (IV)
CH3
R1-CH(OH)-CH2-N-CH2-CH-COOMe
CH3
CH3
R1-CH(OH)-CH-N-CH2-CH2-COOMe
Rp CH^f
Rp CH^f
wobei R1 in den Formeln III bis V eine Cg-C1^-Alkylgruppe,
in der Formel VI eine C3-C1,-Alkylgruppe und R2 eine C1-C7
Alkylgruppe bedeuten.
509815/1219 3"
Vorzugsweise besteht die Gruppierung R1CH2-CHR2- aus einem
geradlcettigen Alkylrest, z.B. aus einem Octyl-, Decyl-, Dodecyl-,
Tetradecyl- oder Hexadecylrest sowie aus deren Gemischen, wie sie beispielsweise aus natürlichen Fetten, z.B. Cocos- oder
Palmkernfetten, aus der Oxosynthese oder aus Erdölkohlenwasserstoffen
bzw. durch Äthylenpolymerisation erhältlich sind. Me kann z.B. Na, K, Mono-, Di- oder Triethanolamin, Morpholin
oder N-Methylmorpholin sein. Bevorzugt werden die Natriumsalze
verwendet.
Die Herstellung der Thia-carbonsäuren erfolgt, beispielsweise
durch Michael-Addition von Acrylsäure oder Methacrylsäure bzw. deren Estern, Amiden oder Nitrilen an Thioalkohole der Formel
R1-CH2-CHR2-SH, wobei im Falle von R2 = H von primären, im
Falle von R2 = Alkyl von sekundären Thioalkoholen ausgegangen
wird. Werden die Derivate der Acryl- oder Methacrylsäure verwendet,
v/obei das Nitril besonders gut reagiert, erfolgt anschließend eine Verseifung zur Säure oder den entsprechenden
Salzen.
Die Herstellung der Aza-carbonsäuren geschieht in analoger
V/eise durch Michael-Addition der Acryl- bzw. Methacrylsäure bzw. deren Derivate, vorzugsweise der Nitrile, an primäre
oder sekundäre Amine der Formel R.-CH2-CHR2-NHR, und, sofern
die Säurederivate verwendet wurden, anschließende Hydrolyse.
Air» kationaktive Amiiioniumverbindungen kommen solche in
Betracht, die einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 10 bis höchstens 20 Kohlenstoffatomen und
3 aliphatische oder aromatische Reste oder einen das
quartäre Stickstoffatome enthaltenden heterocyclischen Rest enthalten, wobei diese Reste jeweils nicht mehr
als 8 Kohlenstoffatome aufweisen sollen. Die kationaktiven Tenside sollen in Wasser löslich sein.
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Geeignet sind z.B. Stearyl-diEiethyl-benzylammoniumchlorid,
Cetyl-trimethyl-ammoniumchlorid, Myristyl-diathyl-benzylammoniumchlorid,
Lauryl-trimethyl-ammoniumchlorid, Oleyldimethyl-hydroxyäthylammoniuinchlorid,
Stearyl-dimethyl- -hydroxyäthylammoniumchlorid, Laurylpyrid iniumchlorid,"
Cetylpyridiniumchlorid sowie analog aufgebaute Verbindungen, in denen die C1Q-C20-Alkylreste Gemische mit unterschiedlicher
Kettenlänge darstellen. Anstelle des Chloridanions können auch Bromid-, Sulfat-, Methosulfat, Äthosulfat-,
Acetat-, lactat- oder andere beliebige Anionen vorliegen.
Vorzugsweise beträgt das Gewichtsverhältnis von anionaktiver zu kationaktiver Substanz 10 : 1 bis 4 : 1.
Außer den erfindungsgemäßen Gemischen enthalten die Waschmittel bevorzugt mindestens eine GerUstsubstanz sowie weitere
in Wasch- und Reinigungsmitteln übliche Bestandteile.
Geeignete Gerüstsubstanzen die Polymerphosphate, Carbonate und Silikate des Kaliums uns insbesondere des Natriums, wobei
letztere ein Verhältnis von Si0'2 zu Na2O von 1 : 1 bis
3,5 : 1 aufweisen. Als Polymerphosphat k^mmt insbesondere das Pentanatriumtriphosphat in Frage, das im Gemisch mit
seinen Hydrolyseprodukten, den Mono- und Diphosphaten, sowie höherkondensierten Phosphaten, z.B. den Tetraphosphaten, vorliegen
kann.
Die Polymerphosphate können auch ganz oder teilweise durch
organische, koraplexierend wirkende Ainiriopolycarbonöäuren
ersetsst sein. Hierzu zählen insbesondere Alkalisalze der Nitrilotriessigsäure und Äthylendiaiainotetraessigsäure. Geeignet
sind ferner die Salze der Diäthylentriaminopentaessißsäure
sowie·der höheren Homologen der genannten Aminopolycarbonsäuren.
Diese Homologe/kohnen beispielsweise durch
Polymerisation eines Esters, Amids oder -Nitrils des N-Essigsäureaziridins
und anschließende Verseifung zu carbonsauren Salzen oder durch Umsetzung von Polyätliyleniinin mit chlor-
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essigsauren oder tronessigsauren Salzen in alkalischem Milieu
hergestellt v/erden. Weitere geeignete Arainopolycarsonsäuren
sind Poly- (!{-bernsteinsäure)-äthylenimin, Poly- (W-tricarballysäurc)-äthylenimin
und Poly-(N~butan-2, 5, ^-tricarbonsäure)-äthylenirai.n,
die analog den N-Essigsäurederivaten erhältlich
V/eiterhin können komplexierend wirkende polyphosphonsaure
Salze anwesend sein, z.B." die Alkalisalze von Aminopolyphocphonsäuren,
insbesondere Amino tr i-(methylenphosphon~
säure), 1-Hydroxyäthan-i,i-diphosphonsäure, Kethylendiphosphonsäure,
Äthylendiphosphonsäure sowie Ss&ze der höheren
Homologen der genannten Polyphosponsäuren. Auch Gemische der vorgenannten Komplexierungsmittel sind verwendbar, .
Von besonderer Bedeutung sind die stickstoff- und phosphorfreien, mit Calciumionen Komplexsalae bildenden Polycarbonsäuren,
v/ozu auch Carboxylgruppen enthaltende Polymerisate
zählen. Geeignet sind Citronensäure, V/einsäure, Benzolhexacarbonsäure
und Tetrahydrofurantetracarbonsäure. Auch Carboxymethyläthergruppen enthaltende Polycarbonsäuren sind
brauchbar, v/ie 2,2l-0xydibernsteinsäure sowie mit Glykolsäure
teilv/eise oder vollständig verätherte mehrwertige Alkohole
oder Hydroxycarbonsäuren, beispielsweise Triscarboxyraethylglycerin,
Bisearboxyinethylglycerinsäure und carboxymethylierte
bzw. oxydierte Polysaccharide. Weiterhin eignen sich
die polymeren Carbonsäuren mit einem Molekulargevicht von
mindestens 350 in Form der wasserlöslichen Natrium- oder
Kaliumsalze, wie Polyacrylsäure,-,Poiymethacrylsaure, PoIy-
^c-hyclroxyacrylsäure, Polymaleinsäure, Polyitaconsilure, ,PoXymesaconsäure.,
Palybutentricarbonsäure. soviie die Copplymerisate
der entsprechenden monomeren Carbonsäuren untereinander
oder mit äthylenisch ungesättigten Verbindungen vfie Äthylen,
Propylen, Isobutylen, YinylEaethylather oder Furan.
Auch in Wasser unlösliche Komplexbildner können verwendet werden. Hierzu zählen phosphorylierte Cellulose und Pfropfpolymere
der Acrylsäure oder Methacrylsäure auf Cellulose, die als Gewebe, Faservliese oder als Pulvor vorliegen können,
Weiterhin sind räumlich vernetzte und dadurch wasserunlöslich gemachte Copolymere der Acryl-, Methacryl-, Croton- und
Maleinsäure sowie anderer polymerisierbarer Polycarbonsäuren, ggf. mit weiteren äthylenisch ungesättigten Verbindungen
in Form der Natrium- oder Kaliumsalze als Sequestrierungsmittel geeignet. Diese unlöslichen Copolymeren ■
können als Vliese, Schwämme oder auch in Form feingemahlener, spezifisch leichter Schäume mit offenzelliger Struktur vorliegen.
' * "
Als weiterer Mischungsbestandteil kommen Sauerstoff abgebende Bleichmittel, wie Alkaliperborate, -percarbonate
-perpyrophosphate und -perSilikate sowie Harnstoffperhydrat
infrage. Bevorzugt wird Natriumperborat-tetrahydrat verwendet.
Zwecks Stabilisierung der Perverbindungen können die Mittel Magnesiumsilikat enthalten, beispielsweise in
Mengen von 3 ,bis 20 Ge\r.-%, bezogen auf die Menge an Perborat.
Zur Textilwäsche bei Temperaturen unterhalb 70-0C anzuv/endende Mittel, sogenannte Kaltwaschmittel können
Bleichaktivatoren, insbesondere Tetraacetylglykoluril oder
Tetraacetyläthylendiainin, als Pulverbestandtei'l. enthalten.
Die aus dem Bleichaktivator oder aus der Perverbindung bestehenden
Pulverpartikel können mit Hüllsubstanzen, wie v/asserlösliehen Polymeren oder Fettsäuren überzogen
sein, um eine Wechselwirkung zwischen der Perverbindung
und dem Aktivator während der Lagerung zu vermeiden.
Die Mittel können ferner Enzyme aus der Klasse der Proteasen,
Lipasen und Amylasen bzw, deren Gemische enthalten. Besonders
geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus lieheniformis und Streptomyces griseus
gewonnene ensymatische Wirkstoffe.
Γ Γι ίί P- 1 S /- " -2 1 Π SAD ORIGINAL
Als Vergrauungsinhibitoren eignen sich in-sbesondere Carboxymethylcellulose,
Methylcellulose, ferner wasserlösliche Polyester und Polyamide aus mehrwertigen Carbonsäuren und
Glykolen bzw. Diaminen, die freie zur Salzbildung befähigte Carboxylgruppen, Betaingruppen oder Sulfobetaingruppen aufweisen
sowie kolloidal in Wasser lösliche Polymere bzw. Copolymere des Vinylalkohole, Vinylpyrrolidons, Acrylamids
und Acrylnitrils.
Als weitere Bestandteile kommen Neutralsalze, insbesondere Natriumsulfat,
in Betracht. Flüssige Mittel können außerdem hydrotope Substanzen und Lösungsmittel enthalten, wie Alkalisalze
der Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure, Harnstoff,
Glycerin, Polyglycerin, Di- oder Triglykol, Pölyäthylengly- kol,
Äthanol, i-Propanol und Ätheralkohole.
Gegebenenfalls können die Waschmittel noch bekannte Schaumdämpfung
smitt el enthalten, wie gesättigte Fettsäuren oder deren Alkalimetallseifen mit 20 bis 24 Kohlenstoffatomen,
höhermolekulare Fettsäureester bzw, Triglyceride, Paraffine, Trialkylraelamine und Silikonantischaummittel..'
Die Waschmittel können ferner optische Aufheller enthalten,
insbesondere Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze. Geeignet sind z.B. Salze.der 4,4«-Bis
(~2"-anilino-4"-morpholino-1,3,5-triazinyl-6II-amino)-stiiben-2,2f-disulfonsäure
oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholinogruppe eine Diäthanolaminogruppe,
eine Methyl aminogruppe oder eine ß-Methoxyäthylaminogruppe
tragen. Weiterhin kommen als Aufheller für PolyEiraidfasern solche vom Typ der Diarylpyrazoline infrage,
beispielsweise 1--/<-pT-Sulfonamidophenyl)-3-(p~chlorphenyl)
"Δ~-pyreaolin sowie gleichartig aufgebaute Verbindungen, die
anstelle der SuIfonamidogruppe eine Carboxymethyl- oder Acetylaminogruppe
tragen. Brauchbar sind ferner substituierte - ;'
Aminocuinarine, z.B. das 4-Kethyl-7-dimethylaininö- oder das
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Weiterhin sind als Polyamidaufheller die Verbindungen 1~(2-Benzimidazolyl)-2-(1-hydroxyäthyi-2~benzimidazolyl)~äthylen
und 1~Äthyl~3~phenyl-7-diäthylamino-carbostyril
brauchbar. Als Aufheller für Polyesterund Polyamidfasern sind die Verbindungen 2,5-Di-(2-benzoxazolyl)-thiophen,
2~(2~Benzoxazolyl)-naphtho j~2,3-b] -thiophen
und 1,2-Di-(5Tü'.ethyl-2-ben2OX.a2;olyl)~äthylen geeignet. Weiterhin
können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyrile anwesend sein. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller
können verwendet werden.
Gegebenenfalls können noch weitere, mit k^tionaktiven Verbindungen
verträgliche Tenside anwesend sein, beispielsweise nichtionische Polyglykolätherderivate von Alkoholen, Fettsäuren
und Alkylphenolen, die 3 bis 30 Glykoläthergruppen
und 8 bis 20 Kohlenstoffatome.im Kohlenwasserstoffrest enthalten.
Besonders geeignet sind Polyglykolätherderivate, in denen die Zahl der Äthylenglykoläthergruppen 5 bis 15 beträgt
und deren Kohlenwasserstoffreste sich von geradkettigen, primären Alkoholen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen oder von Alkylphenolen
mit einer geradkettigen, 6 bis 14 Kohlenstoffatome
aufweisenden Alkylkette ableiten. Vreitere geeignete nichtionische Waschrohstoffe sind die wasserlöslichen, 20
bis 250 Äthylenglykoläthergruppen und 10 bis 100 Propylenglykoläthergruppen
enthaltenden Polyäthylenoxidaddukte an Polypropylenglykol und Äthylendiaminopolypropylenglykol. Die
genannten Verbindungen enthalten üblicherweise pro Propylenglykol-Einheit 1 bis 5 Äthylenglykoleinheiten.
Die erfindungsgemäßen Mittel besitzen gute reinigende und bactericide Eigenschaften und zeigen in wäßriger Lösung keine
Fällungen. Sie eignen sich hervorragend zur desinfizierenden Reinigung von Textilien, sanitären Anlagen, medizinischen
Gerätschaften sowie zur Haut- und Haarwäsche.
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Als anionaktive Verbindung wurden Salze von ThIa- und Azacarbonsäuren
folgender Formeln verwendet
R1-CH-CH-X - CH2 - CH2 - COONa
Y Ro
Kurz bezeichnung |
R1 | R2 | X | Y |
A1 | n-Decyl | , H | S | H |
A2 | n-Decyl | H | S | OH |
• A3 . | n-Decyl | H | N | H |
A4 | n-Decyl | H | NCH3 | OH |
A5 | ^AIk7I-C8-C11 | H | NCH3 | OH |
A6 | n-Hexyl | n-Hexyl | NCH3 | OH |
Als Kationtensid wurden verwendet:
C^p-C-ig-Alkyl-dimethylammoniunichlorid (K1), Laurylpyridiniumchlorid
(K2).
Wäßrige Lösungen, die 2 g/l der vorgenannten Anion- und Kationtenside in wechselnder Zusammensetzung enthielten,
wurden bei 2O0C mit einer Keimsuspension von E. coil und
Staph. aureus versetzt (0,2 ml Suspension auf 10 ml Prüflösung). Nach 5 Minuten wurden Proben entnommen und auf
Agarnährböden, welche Zusätze zur Ausschaltung= €ev Entwicklungshemmung
enthielten, aufgestrichen. Nach einer Bebrütungszeit
von 48 Std bei 37°C wurde die Keimzahl bestimmt. In der folgenden Tabelle ist der prozentuale Anteil der Xationtenside
an der insgesamt vorliegenden Tensidmenge angegeben, der ausreicht, um alle Keime innerhalb 5 Minuten
abzutöten. Eine niedrige Prozentzahl ist gleichbedeutend.
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-10-
einer hohen bactericiden Wirkung. Zum Vergleich wurden das Dinatriumsalze des Kokosalkohol-sulfoberneteinsäurehalbesters
(Alkylrest C-jg-C-jg» mittlere Kettenlänge C1^, Bezeichnung A1)
und das DInatriumsalz einer ot-Sulfofettsäure, hergestellt aus
hydrierter Palmkernfettsäure (Bezeichnung A") mit in die Versuche einbezogen. Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen
Mittel eine höhere Wirksamkeit besitzen als die bekannten Gemisch.
Beispiel | Anidntensid | Kationtensid | Mindestanteil an Kationtensid zur Abtötung in 5 Min. (in #) |
1 | ■ ν | V 10 |
|
2 | A2 | K1 | 10 |
3 | A, | K1 | 10 |
4 | A4 | K1 | 10 |
5 | A5 | K1 | 10 |
6 | A6 | K1 | 10 |
7 | A1 | K2 | 25 |
8 | A2 | K2 | 20 |
9 | A, | Kg | 10 |
10 | A4 | K2 | |
11 | A5 | K2 | 15 |
12 | A6 | K2 | 10 |
- - | A1 | K1 | 45 |
- | A1 | K2 | 40 |
- | A» | K1 | 30 |
— | A« | K2 | 30 |
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Es wurde ein Waschmittel folgender Zusammensetzung hergestellt
(in Gewichtsprozent)
- 20 % Aniontensid A^ (gemäß Beispiel 4)
2 % Laurylpyridiniumchlorid 30 % Pentanatriumtripolyphosphat
18 % Natriumsulfat ·
5 % Natriumsilikat (Na2OiSiO2= 1 : 3,3)
2 % Na-Äthylendiamino.tetraacetat
15 % Natriumperborat
1,5 % Natriumcarboxymethylcellulose ' \ .
0,3 Yo optische Aufheller
Das V/aschmittel wurde in einer Konzentration von 7,5 g/l
eingesetzt. Nach einem bei 60°C durchgeführten Waschversuch (V/aschdauer 20 Minuten, Plottenverhältnis 1 : 12) erwies
sich die behandelte Wäsche als keimfrei.
Ein Shampoo der Zusammensetzung
30 Ό/ο Aniontensid Aj- (gemäß Beispiel 6)
3 % Kationtensid K1
5 % Fettsäurediäthanolam'id Rest Wasser
zeigte gute keimtötende Eigenschaften und erwies sich als hervorragend hautverträglich.
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-12-
Claims (6)
1. Anionaktive und kationaktive Tenside enthaltende Wasch- und
Reinigungsmittel mit verbesserter desinfizierender Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß das anionaktive Tensid aus mindestens
einer Verbindung folgender Formel besteht
R1 - CH - CH - X - CH0 - CH - COOMe
I R2 R3
besteht, worin R. eine Alkylgruppe mit 1 bis 16 Kohlenstoff
atomen und Rp ein H-Atom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 14
Kohlenstoffatomen mit der Maßgabe bedeuten, daß die Summe der Kohlenstoffatome in R. und R2 6 bis 16 Kohlenstoffatome
beträgt; R-, die Gruppen H oder CH~; X die Gruppen S oder NRr;
R. ein H-Atom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
Y die Gruppen H oder OH und Me die Valenz eines Alkalioder Erdalkalimetalls, des Ammoniums oder einer organischen
Ammoniumbase bedeuten und daß ferner.das kationaktive Tensid
aus einer kapillaraktiven Amjnoniunrverbindung besteht und das
Gewientsverhaltnis von anionaktiver zu kationaktiver Verbindung
20 : 1 bis 3 : 1 beträgt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mischungsverhältnis von anionaktivem zu kationaktivem Tensid 10 : 1 bis 5 : 1 beträgt.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel des anionaktiven Tensides die Gruppierung
R1CH2-CHR2- einen geradkettigen Alkylrest mit 8 bis 16
Kohlenstoffatomen darstellt.
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■η-
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dai3
Me für Natriuic steht.
5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die kationaktive Ammoniuniverbindung einen aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und
3 aliphatische oder aromatische Reste oder einen stickstoffhaltigen
heterocyclischen Rest mit jeweils nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen aufweist.
6. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen
Gehalt an mindestens einer Gerüstsubstanz aus der Klasse
der Polymerphosphate, Carbonate, Silikate, Polycarbonsäuren und Polyphosphonsäuren in Form der Alkalisalze.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732349259 DE2349259A1 (de) | 1973-10-01 | 1973-10-01 | Anionaktive und kationenaktive tenside enthaltende wasch- und reinigungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19732349259 DE2349259A1 (de) | 1973-10-01 | 1973-10-01 | Anionaktive und kationenaktive tenside enthaltende wasch- und reinigungsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2349259A1 true DE2349259A1 (de) | 1975-04-10 |
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ID=5894225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732349259 Pending DE2349259A1 (de) | 1973-10-01 | 1973-10-01 | Anionaktive und kationenaktive tenside enthaltende wasch- und reinigungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2349259A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2820393A1 (de) * | 1977-05-13 | 1978-11-23 | Block Drug Co | Ektopestizides und eiabtoetendes giftstoffpraeparat und dessen verwendung |
-
1973
- 1973-10-01 DE DE19732349259 patent/DE2349259A1/de active Pending
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DE2820393A1 (de) * | 1977-05-13 | 1978-11-23 | Block Drug Co | Ektopestizides und eiabtoetendes giftstoffpraeparat und dessen verwendung |
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