<Desc/Clms Page number 1>
Ölfangring
Die Erfindung betrifft einen Ölfangring zum Abdichten des Wellenspaltes eines ein flüssiges Schmiermittel enthaltenden Getriebekastens, insbesondere des Zahnradschutzkastens eines Triebfahrzeuges. Es ist bekannt, dass sich bei der Abdichtung derartiger Getriebekästen Schwierigkeiten ergeben. Um während des Betriebes das Austreten des Schmiermittels, insbesondere des Öles, aus dem die Welle umgebenden Spalt zu vermeiden, sind bei bekannten Getriebekästen im Inneren Leitbleche und Ölfangringe angeordnet, die den Schmiermittelstrom im Getriebekasten so leiten sollen, dass das herumspritzende Schmiermittel wieder in den Unterteil des Getriebekastens zurückläuft.
Es sind ferner Getriebekästen bekannt, die zur Kühlung von einem ständigen Luftstrom durchzogen werden, der in einer Öffnung auf einer Seite des Getriebekastens eintritt und aus einer andern Öffnung von der andern Seite des Getriebekastens austritt. Vor den Luftaustrittsöffnungen sind Fangräume für das Schmiermittel vorgesehen. Diese enthalten als zusätzliche Hindernisse perforierte Bleche, welche die im Luftstrom mitgeführten Schmiermitteltröpfchen zurückhalten sollten, damit das Schmiermittel nicht aus den Luftaustrittsöffnungen entweicht. Diese perforierten Bleche dienen also zur Trennung des Schmiermittels von der Luft und liegen im Weg des Luftstromes und werden von diesem durchflossen.
Die Erfindung betrifft dagegen geschlossene Getriebekästen, die nicht von einem von aussen her führenden Luftstrom durchflossen werden. Sie verbessert die Wirkung der bisherigen Ölfangringe in derartgen geschlossenen Getriebekästen. Bei einem Ölfangring zum Abdichten des Wellenspaltes eines ein flous- siges Schmiermittel enthaltenden Getriebekastens, insbesondere des Zahnradschutzkastens eines Triebfahrzeuges, ist gemäss der Erfindung der nur zu den rotierenden Teilen im Getriebekasten hin geöffnete Innenraum der durch den Ölfangring gebildeten Rinne wenigstens teilweise abgedeckt. Dadurch wird
EMI1.1
fliessen und dort in den Getriebekasten zurücktropfen kann.
Es ist zweckmässig, gemäss der Erfindung die Rinne des Ölfangringes ganz abzudecken und die Abdeckung gitterförmig oder als Lochblech auszubilden, so dass dem Eintritt bzw. Austritt des flüssigen Schmiermittels kein Hindernis entgegengesetzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt einen Schnitt durch einen Teil des Zahnradschutzkastens eines Triebfahrzeuges.
Die Wand 1 des Zahnradschutzkastens umgibt mit einem möglichst engen Spalt 2 die Welle 3 des Grossrades 4. Vor dem Spalt 2 ist im Inneren des Zahnradschutzkastens der Ölfangring 5 angeordnet, der die Welle 3 umgibt.
Der Ölfangring 5 bildet die Rinne 6. Diese ist durch das Lochblech 7 erfindungsgemäss abgedeckt. Dadurch ist unter dem Lochblech 7 der Raum 8 von der im Inneren des Zahnradschutzkastens herrschenden Luftströmung abgeschirmt. Das im Zahnradschutzkasten herumgeschleuderte, als Schmiermittel dienende Öl fliesst, wie durch Pfeile angedeutet, durch die Öffnungen des Lochbleches 7 in den Raum 8 des Ölfangsringes 5 hinein und kann dort, geschützt gegen die durch die
<Desc/Clms Page number 2>
Rotation des Grossrades hervorgerufene Luftströmung, ungehindert nach unten fliessen. Dort tropft es durch die Öffnungen des Lochbleches wieder in den unteren Raum des Zahnradschutzkastens hinaus.
Die Abdeckung des Ölfangringes vermeidet also, dass sich das einmal in den Ölfangring 5 gelangte Öl durch die Luftströmung in der Rinne staut und dadurch über den Rand der Rinne hinausläuft.
Das in den Ölfangring gelangte Öl fliesst vielmehr sofort in den unteren Teil des Zahnradschutzkastens ab. Mithin ist die Gefahr des Austretens von Schmiermittel durch den Spalt 2 im wesentlichen Masse verringert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ölfangring zum Abdichten des Wellenspaltes eines ein flüssiges Schmiermittel, enthaltenden Getriebekastens, insbesondere des Zahnradschutzkastens eines Triebfahrzeuges, dadurch gekenn- zeichnet, dass der nur zu den rotierenden Teilen im Getriebekasten hin geöffnete Innenraum der durch den Ölfangring gebildeten Rinne wenigstens teilweise abgedeckt ist.