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Ölbadluftfilter Die Erfindung bezieht sich auf einen Ülbadluftfilter
mit einem den zentralen Reinluftauslaßstutzen umschließenden Filtereinsatz, einem
in den Ölspiegel eintauchenden unteren Prallblech und einem den Filtereinsatz umgebenden
ringförmigen Lufteintrittskanal.
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Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß unter gewissenBetriebsbedingungenLuftpulsationen
vorkommen, die einen erheblichen Ölverlust bedingen. Durch den Ölverlust wird der
Luftfilter häufig schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit unwirksam. Anderseits
wurde bei Versuchen festgestellt, daß der Ölverlust damit zusammenhängt, daß Öltropfen
entgegen demNormalluftstrom aus dem Ölbad durch den ringförmigen Lufteintrittskanal
nach außen geschleudert werden. Hierdurch wird natürlich auch die Umgebung des Filters
in unerwünschter Weise verölt.
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Die Erfindung bezweckt, diesem Übelstand entgegenzuwirken, und erreicht
dies im wesentlichen dadurch, daß oberhalb der Oberkante des Lufteintrittskanals
ein ebenfalls ringförmiger Ülrücklaufrand vorgesehen ist, dessen unterer Tropfrand
einen kleineren Durchmesser hat als der vorzugsweise nach außen erweiterte obere
Rand des Lufteintrittskanals. Zweckmäßig sieht man den Ölrücklaufrand an einem ohnehin
vorhandenen Teil, und zwar am Oberteil oder Deckel, des Filtergehäuses vor. Dabei
kann man den Außenrand der Ülfangrinne so weit nach außen ziehen, daß er einen zweiten
Ringraum übergreift, welcher als Geiäuschdämpfergehäuse den ringförmigen Lufteintrittskanal
umschließt
und in den von außen her ein Luftansaugstutzen bzw. ein Geräuschdämpferrohr einmündet.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
erläutert. Es zeigt Fig. i einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel, Fig.2 einen
Schnitt durch eine Einzelheit in größerem Maßstab.
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i ist ein Unterteil eines Filtergehäuses, um den ein ringförmiger
Raum als Ceräuschdämpferraum 2 herumgelegt ist. In -den Geräuschdämpferraum 2 mündet
ein Luftansaugstutzen. 3. Der Gehäuseunterteil i ist innen mit dem Luftaustrittsrohr
des Filters, z. B. durch Schweißen, fest verbunden. Am oberen Ende des Luftaustrittsrohres
q. ist ein Dichtungsring 5 vorgesehen, auf dem der obere Innenrand. eines Filtereinsatzes
6 aufliegt. Der Filtereinsatz 6 ist oben und unten mit je einem gelochten Blech
oder Sieb ausgestattet, zwischen die die Filtermasse eingebracht ist. Unterhalb
des unteren Siebblechs ist ein sogenanntes Prallblech 7 befestigt, welches in den
Ölspiegel des Filtergehäuses eintaucht. Der .Außenmantel 8 des Filtereinsatzes liegt
mit seinem oberen Rand an einem Dichtungsring io an, der in eine entsprechende Sicke
des Oberteils oder .Deckels 9 eingelegt sein kann. Der Außenmantel 8 könnte auch
fest mit dem Oberteil 9 verbunden sein. Der eigentliche Außenmantel i i des Filtergehäuses
bildet gleichzeitig mit dem Außenmantel 8 des Filtereinsatzes 6 den ringförmigen
Lufteintrittskanal des Filters. Das Luftaustrittsrohr q. wird mittels einer Klemmschelle
12 auf dem nicht dargestellten Luftansaugrohr einer Brennkraftmaschine oder einer
anderen luftansaugenden Maschine befestigt. Sobald die Maschine Luft ansaugt, gelangt
die Luft aus dem Lufteintrittsstutzen 3 durch das Geräuschdämpfergehäuse 2 in den
Pfeilrichtungen 13, 1q. durch den Filtereinsatz 6, den Gehäuseoberteil und den Luftaustrittsstutzen
q. zur Maschine.
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Der von den Teilen 8, i i gebildete ringförmige Lufteintrittskanäl
ist am oberen Ende des Mantels i i mit einer Erweiterung 15 versehen. Oberhalb der
Erweiterung und etwa parallel zu ihr ist am Deckel 9 ein Teil 16 befestigt, der
von der Befestigungsstelle schräg abwärts nach innen gerichtet ist. Sein unterer
Innenrand hat einen kleineren Durchmesser als der obereAußenrand der Erweiterung
15.
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Beim Betrieb des Motors kommen im Luftaustrittsstutzen q. Luftpulsationen
vor, die durch den Filtereinsatz 6 zum Ölspiegel 23 gelangen. Hierbei kann es geschehen,
daß solche plötzlichen Pulsationen Stöße im Unterteil des Filtergehäuses herbeiführen,
die ihrerseits Öltröpfchen mitreißen und in dem ringförmigen Lufteintrittskanal
17 entgegen der normalen, abwärts gerichteten Strömungsrichtung plötzlich nach oben'
schleudern. Diese Öltröpfchen bewegen sich im allgemeinen in gerader Richtung bis
zum Deckel 9 nach oben, während der rückpulsierende Luftstrom durch den von den
beiden Teilen 15, 16 gebildeten (schräg) auswärts gerichteten Ringspalt nach außen
abgelenkt wird. Die Öltröpfchen werden nun gegen die Unterseite des Deckels 9 geschleudert.
Von dort laufen sie zum Teil wieder an der äußeren Mantelfläche des Teils 8 abwärts
und zum anderen Teil an der kegeligen Fläche 16 nach unten. Diese Fläche 16 wirkt
dabei als Ölrücklaufrand und ihre untere Kante i8 als Tropfrand. Da der Tropfrand
18 einen kleineren Durchmesser hat als der Außenrand des erweiterten Teils 15, wird
mit Sicherheit erreicht, daß die ablaufenden Öltröpfchen nicht in den Geräuschdämpferteil
2 und von dort aus weiter nach außen gelangen können. Sie werden vielmehr zwangsläufig
an der Ringfläche 16 entlang in den ringförmigen Lufteintrittskanal 17 zurückgeleitet
und hierdurch für den Ölvorrat des Filters aurückgewonnen. Die Anordnung des Ölrücklaufrandes
16 verhindert somit einen frühzeitigen Verbrauch des Ölvorrats im Gehäuseunterteil
i, so daß keine zusätzliche Wartung des Filters infolge Ölverlust mehr erforderlich
ist. Der Ölrücklaufrand 16 ist natürlich nicht allein bei solchen Ölbadfiltern verwendbar,
bei denen. außerhalb des ringförmigen Lufteintrittskanals 17 noch ein ringförmiger
Geräuschdämpferraum 2 vorgesehen ist, sondern erst recht da zweckmäßig, wo .dieser
Geräuschdämpferraum fehlt und die Gefahr besteht, daß das Öl entgegen der Strömungsrichtung
13 oberhalb vom Ringraum 17 unmittelbar ins Freie entweichen und die Umgebung verschmutzen
könnte. Die untere innere Kante des Ölrücklaufrandes 16 kann, wie das in Fig. 2
in vergrößertem Maßstab angedeutet ist, bei 2o etwas nach aufwärts abgebogen sein.
In diesem Fall entsteht an der unteren Kante des Ölrücklaufrandes 16 eine niedrige
ringsum laufende Rinne, in der sich das an der Schrägfläche 16 ablaufende C51 zunächst
sammelt und erst dann abläuft, wenn die Rinne sich bis zum Überlaufen gefüllt hat.
Das wird in der Regel dann der Fall sein, wenn die vorübergehend auftretenden Pulsationen
vorbei sind. Im unteren Scheitel der Rinne können feine Tropföffnungen 22 vorgesehen
werden, durch die .das Öl nach dem Aufhören der Pulsationen langsam zurücktropfen
kann. Hierbei fallen die einzelnen Tröpfchen auf die Schrägfläche 15 und werden
von der in der Pfeilrichtung 13 eintretenden Luft wieder mit nach unten genommen.