AT252946B - Verfahren zur Herstellung einer neuen Komplexverbindung des dreiwertigen Eisens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer neuen Komplexverbindung des dreiwertigen Eisens

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AT252946B
AT252946B AT1013265A AT1013265A AT252946B AT 252946 B AT252946 B AT 252946B AT 1013265 A AT1013265 A AT 1013265A AT 1013265 A AT1013265 A AT 1013265A AT 252946 B AT252946 B AT 252946B
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Byk Gulden Lomberg Chem Fab
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Strich stehenden Werte bezeichnen die Streuung nach der positiven wie negativen Seite hin (EDTA bedeutet Äthylendiamintetraessigsäure). 



   Tabelle 1 : 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Fe-ResorptionGantier <SEP> t <SEP> Gesamtblut <SEP> Gesamtknochen <SEP> Leber <SEP> 
<tb> 59 <SEP> FeCl3+EDTA <SEP> 14,0 <SEP> 10,1 <SEP> 1,2 <SEP> 1,5
<tb> (1:3) <SEP> ¯ <SEP> 6,6 <SEP> ¯ <SEP> 6,4 <SEP> ¯ <SEP> 1,9 <SEP> ¯ <SEP> 0,5
<tb> 59FeCl3+Nikotinhydroxam- <SEP> 81. <SEP> 0 <SEP> 58,0 <SEP> 4,0 <SEP> 7,1
<tb> säure <SEP> (1:3) <SEP> ¯ <SEP> 15,2 <SEP> ¯ <SEP> 14,2 <SEP> ¯ <SEP> 1,2 <SEP> ¯ <SEP> 1,9
<tb> 
 
Ergebnis :
6 Tage nach der oralen Verabreichung ist die aufgenommene 59Fe-Menge in Form des Nikotinhydroxamsäurekomplexes 1 : 3 sehr viel höher als mit dem EDTA-Komplex. Dieser Unterschied wird auch in den Werten der einzelnen Organe manifestiert. Der erfindungsgemäss verwendete Komplex mit Nikotinhydroxamsäure wird also von anaemischen Tieren besser ausgenutzt als der EDTA-Fe (III)-Komplex. 



   Tabelle 2 :
Aktivitätsverteilung in der anaemischen Ratte (40% Hb) 1 h nach intravenöser Verabreichung von 
 EMI2.3 
 jeweils in 1 ml physiologischer NaCl-Lösung. 



   Den 5 59 Fe entsprach eine Aktivität von   173. 000 Imp./min. Erythocyten-und   Serumwerte bezogen auf 1 ml Blut. 



   Die angegebenen Werte bedeuten die wiedergefundene Aktivität in Imp./min ; die jeweils unter dem Strich stehenden Werte bezeichnen die Streuung nach der positiven wie negativen Seite hin. Die Werte sind Mittelwerte aus den jeweils an 5 Versuchstieren ermittelten Resultaten. 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> 



  Verabreicht <SEP> PH <SEP> Erythr. <SEP> Serum <SEP> t <SEP> Femur <SEP> t <SEP> Leber <SEP> Harn
<tb> A <SEP> 3,5 <SEP> 11 <SEP> 810 <SEP> 315 <SEP> 170. <SEP> 000 <SEP> 0
<tb> A <SEP> =h <SEP> 15 <SEP> ¯ <SEP> 194 <SEP> ¯ <SEP> 65 <SEP> ¯5.150
<tb> 61 <SEP> 410 <SEP> 250 <SEP> 2,550 <SEP> 119. <SEP> 000
<tb> B <SEP> 5,0
<tb> ¯ <SEP> 27 <SEP> ¯ <SEP> 51 <SEP> ¯ <SEP> 66 <SEP> ¯ <SEP> 240 <SEP> ¯14. <SEP> 400
<tb> 1.445 <SEP> 3,020 <SEP> 2.600 <SEP> 21.000 <SEP> 494
<tb> '"630 <SEP> 940"=t= <SEP> 485 <SEP> =hT350 <SEP> j"+ <SEP> 98 <SEP> 
<tb> 
 
Ergebnis :
1 h nach intravenöser Verabreichung von 59 Fe als   Fecal3   findet sich praktisch die gesamte Aktivität in der Leber, während sich in den übrigen Organen, besonders in den Erythrocyten, nur ganz geringe Mengen Eisen befinden.

   Die direkte Behebung eines Eisenmangelzustandes wird daher zunächst nicht erreicht, sondern erscheint erst möglich, nachdem das in der Leber deponierte Eisen für die Bildung des Hämoglobins freigemacht wird. 



   Ähnliches gilt für den Fe-EDTA-Komplex, dessen wesentlicher Nachteil ausserdem darin besteht, dass bereits nach 1 h der grösste Teil des Eisens mit dem Harn ausgeschieden wird. 



   Bei dem   erfindungsgemäss   hergestellten Fe (III)-Komplex der Nicotinhydroxamsäure findet eine vergleichsweise niedrige Depotbildung in der Leber, dagegen eine sehr erhebliche Anreicherung in den Erythrocyten, im Serum und im Femur statt, während die Ausscheidungsrate im Harn vergleichsweise niedrig erscheint. Diese Feststellungen lassen den erheblichen technischen Fortschritt des erfindungsgemäss hergestellten Komplexes gegenüber den zum Vergleich herangezogenen Verbindungen erkennen. 



   Die Erfindung wird durch folgendes Beispiel erläutert :
Beispiel :Tris-nicotinhydroxamato-eisen(III). 



     32, 4   g (0, 2 Mol)   Eisen (III)-chlorid   (sublimiert) in 50 ml absolutem Methanol werden bei 20   C unter starkem Rühren allmählich mit 96, 1 g (0, 6 Mol)   Natrium-nicotinhydroxamat   in 4   l   absolutem Methanol   vereinigt. Die sofort entstehende, dunkelrotbraune Lösung dampft man nach dem Filtrieren bei 37   C vorsichtig ein und extrahiert den noch feuchten Rückstand fünfmal mit je 11 absolutem Isopropylalkohol.   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



  Eindampfen des Extraktes bei 37 C (Rotationsverdampfer) liefert 72, 4 g (78   %)   rotbraune, amorphe Substanz. - Gut löslich in niederen Alkoholen, etwas schwerer in Wasser, wenig in Dimethylformamid und Tetrahydrofuran, unlöslich in Chloroform, Benzol, Äther, Petroläther und   Essigester.-Die   Stabilitätskonstante des Komplexes beträgt 10 g   K#12,8   beim PH-Wert 6, 3 und 20  C. 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Analyse <SEP> C18H15F3N6O6 <SEP> (467,2):
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 46,27% <SEP> H <SEP> 3, <SEP> 23% <SEP> Fe <SEP> 11,96% <SEP> N <SEP> 17,90%,
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 45,48% <SEP> H <SEP> 3,21% <SEP> Fe <SEP> 11,74% <SEP> N <SEP> 17,41%.
<tb> 


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  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung einer neuen Komplexverbindung des dreiwertigen Eisens, dadurch ge- EMI3.2
AT1013265A 1964-06-17 1964-06-17 Verfahren zur Herstellung einer neuen Komplexverbindung des dreiwertigen Eisens AT252946B (de)

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