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Schallverstärker für Phonographen, Musikinstrumente u. dgl.
Es sind Vorrichtungen zur Vorstärkung der Töne bei Musikinstrumenten usw. bekannt, bei denen ein Lnftrelais vorgesehen ist, dessen beweglicher Ventilteil von dem schwingenden Teil des Instrumentes aus derart bewegt wird, dass mehr oder weniger Luft durch das Ventil hindurchtritt. Derartige Vorrichtungen haben bis jetzt keinen Eingang in die Praxis finden können, da die angegebenen Ventilanordnungen nicht gestatteten, den Schwingungen des Instrumentes entsprechende Schwingungen der Luftwellon zu erhalten.
I) as Ventil wurde bisher in die Luftleitung eingeschaltet, welche etwa denselben Quer-
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giinglich und weiterhin beeinflusste das grössere oder. geringere Öffnen des Ventiles den Druck in der Luftleitung in unzulässiger Weise. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, diese Übelstände zu beseitigen, und dies wird dadurch bewirkt, dass in der Luftleitung
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ordnung ein Schalltrichter benutz werden, dann wird der Schalltrichter vorteilhaft an dem dem Ventil gegenüberliegenden Ende angeordnet und durch die Luftkammer derart hindurchgeführt, dass bei Bewegung des Ventiles Luft aus der Luftkammer ausgelassen und unter Änderung der Richtung in den Schalltriehter geleitet wird,
so dass auch bei Verwendung des letzteren die Ventilseite der Kammer freibleibt. Auf den Zeichnungen zeigt Fig. 1 die Erfindung in der Seitenansicht in einer all-
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Ventiles und Fig. 8 eine Vorderansicht.
Nach Fig. 1, 2 und 3 ist der Apparat am Ende eines hohlen Armes a angeordnet, welcher am anderen Ende ein Gegengewicht b trägt. Der Arm a wird von einer flachen Feder c getragen, welche mit einem Zapfen d, der sich in einem festen Lager e drehen kann, aus einem Stück ausgebildet ist. An dem Arm a ist eine von einer geeigneten Quelle aus gespeiste Druckluftkammer f angeschlossen, die aus einem zylindrischen Gehäuse 9 besteht, welches mit einer von dem Arm a getragenen Platte h durch eine
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ist ein Arm p starr verbunden, welcher bei dem Grammophen ein Lager für den Schreibstift q bildet, der in ihm durch eine Stellschraube r oder in sonstiger geeigneter Weise gehalten wird.
Die rechteckige Grundplatte 8 eines konischen Rohres t, welches zu dem Trichter führt, ist ontfornbar auf der Vorderfläche der Druckluftkammer f angeordnet und umgibt dicht das Ventilgitter l. An der einen Seite der Grundplatte s ist eine rechteckige Öffnung il vorgesehen, um das Rohr t in seine Lage über die Ventilklappe m schieben zu kennen. Die Grundplatte s muss gerade genügend freien Raum geben, um die Schwingungen der Vontilklappe m zu gestatten, damit möglichst wenig Luft um die Ventilklappe durch die Öffnungen u entweicht. Eine mittlere Membran v, welche parallel zu den Zungen des Gitters angeordnet ist, teilt das konische Rohr in zwei Teile.
Mit der Platte n ist eine Feder waus Stahldraht starr verbunden, welche an der Befestigungsstclle mit der Platte in der Richtung der Drehachse der Platte verläuft und dann derart umgebogen ist, dass ihr anderes Ende, welches mit einer Gummihülse x versehen ist, gegen eine einstellbare Schraubenmutter z anliegt. Die Feder to sucht den Ventildeckel m beständig gegen den Ventilsitz l zu drücken. Durch Einstellen der Schraubenmutter z kann die Lage des Ventiles m dabei in der Ruhelage eingestellt werden. Die Luftkammer f muss so gross aus- gehHdet sein, dass grössere Druckunterschiede bei Öffnen des Ventiles in ihr nicht auftreten.
In den Fig. 4,5 und 6 ist eine andere Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt. Es ist hienach ein festes Gehäuse 9 vorgesehen, welches durch ein zickzackförmiges Band 8 in zwei Teile geteilt wird. Der eine Teil 10 steht mit der Zuführung von Druckluft durch den hohlen Arm a in Verbindung, während der andere Teil 11 durch ein sich erweiterndes Rohr 12 mit dem Schalltrichter in Verbindung steht. Der Ventildeckel 13 ist in diesem Falle in einem Stück ausgebildet. Vorteilhaft wird derselbe mit einer kurzen Platte 14 verbunden, welche dieselbe Länge besitzt wie die Ventiloberfläche, d. i. etwa 12-25 mm, und auf Federn gelagert ist. Die Anordnung wird derart getroffen, dass der Schwerpunkt der Platte in der Nähe der Schwingungsmittellinie liegt, damit das Trägheitsmoment möglichst vermindert wird.
Mit der Platte 14 sind an der einen Seite dor Schreibstifthalter 16 und an der anderen Seite etwa fünf Arme 17 verbunden, die wiederum den Yentildeckel 13 tragen. Diese Arme 17 sind aus Stab ! und sehr dünn aus- gebildet und in einem Winkel abgebogen, um möglichste Starrheit zu sichern. Die oben flachen Arme bedecken einen beträchtlichen Teil des Vontildeckels und sind mit letzterem durch Wachs oder ähnliches Material verbunden, während der VentildeckeJ selbst vorteilhaft aus Glimmer gebildet ist. Das Wachs bildet dabei ein Mittel, um den Ventildeckel genau und parallel zu dem Ventilsitz einstellen zu können. Zwischen dem Vontildeckel und dem
Ventilsitz ist eine Membran 18 gelagert, welche abwechselnd aus einer Lage von feinster
Seide und einer sehr dünnen Haut besteht.
Hebt bei dieser Anordnung der Halter 16 den Deckel j, dann fliesst Luft von der Druckluftkammer zu der einen Seite der zickzack- förmigen Wand, über die Kanten derbolben auf die andere Seite und von dort zu dem
Schalltrichter. Dieses Ventil könnte selbstverständlich auch bei einem Phonographen vor- gesehen sein.
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Verstärkung der Töne bei Phonographen, Musikinstrumenten, Telephonen u. dgl. mit einem durch ein elastisches Mittel betriebenen Relais, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Relais aus einer in die Luftleitung eingeschalteten grösseren Luft- aufnahme-bezw. Druckausgleichskammer besteht und das Ventil an der Aussenseite eines an die Kammer angeschlossenen verengten Teiles angeordnet ist.