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Schlauch abklemmt. Wenn der Schwenkhebel etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung der Nockenbahn des Nockenhebels angeordnet ist und die den Nockenhebel belastende Feder die Nockenbahn an den Schwenkhebel andrückt, bildet der Schwenkhebel mit dem Nockenhebel ein Kippgelenk, wodurch die Schaltbewegungen des Steuerventils sprungweise erfolgen. Es ist aber auch möglich, ein sprungweises Arbeiten des Steuerventils durch Einschaltung eines Totganges in das Schaltgestänge, allenfalls unter Verwendung einer vorher gespannten Sprungfeder, oder durch Ausbildung des Kolbens oder der Membrane nach Art eines Differentialkolbens zu erzielen.
Die Tonfrequenz der Pfeife kann durch einfaches Austauschen derselben mit Rücksicht auf die jeweils zu verscheuchenden Tiere so gewählt werden, dass die bestmögliche Schreckwirkung erzielt wird. Die Frequenz der Pfeiftöne kann auch am Rande oder ausserhalb der vom menschlichen Gehör aufgenommenen Tonfrequenzen liegen. Um die Pfeifsignale zu verstärken oder in eine bestimmte Richtung zu leiten, kann die Pfeife in einem Schalltrichter angeordnet werden. Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann schliesslich mit einem grellen Farbanstrich versehen oder auch in Form einer menschlichen Gestalt verkleidet sein, so dass auch eine optische Abschreckwirkung erzielt wird.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Fig. l zeigt ein schematisches Blockschaltbild der erfindungsgemässen Wild- oder Vogelscheuche, Fig. 2 eine mögliche Ausführungsform des dabei verwendeten Aussetzregelventils im Längsschnitt und Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des gemäss der Erfindung vorgesehenen pneumatischen Impulsgebers, teilweise im Schnitt.
Die in Fig. l dargestellte Anordnung besteht aus einer Pressluftflasche-l-mit einer Armatur--2--, von der eine Leitung --3-- über ein in sie eingebautes einstellbares Drosselventil --4-- zu einem pneumatischen Impulsgeber --5-- führt. Dieser besteht aus einem Druckgefäss --6-- und einem daran angeschlossenen Aussetzregelventil--7--, dessen Ausgangsleitung --8-- zu einer Pfeife --9-- führt. Die Pressluftflasche--l--dient zur Speisung des pneumatischen Impulsgebers dessen Druckgefäss--6ein konstantes Volumen aufweist, welches über das einstellbare Drosselventil--4--aus der Pressluftflasche - l-langsam aufgefüllt wird.
Sobald im Druckgefäss --6-- der dem Ansprechdruck des Aussetzregelventils
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entsprechendeAussetzregelventils--7--abhängig. Die Zeitintervalle zwischen den vom Impulsgeber--5--abgegebenen Luftimpulsen und damit die zeitliche Aufeinanderfolge der Pfeifsignale können durch das Drosselventil--4--
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Auffüllzeit des Druckgefässes--6--bestimmt.
Das verwendete Aussetzregelventil--7--ist an sich bekannt und kann jeden beliebigen bekannten Aufbau aufweisen. In Fig. 7 ist eine beispielsweise Ausführungsform gezeigt. Diese besteht aus einem Gehäuse - -10--, in das zwei hohle Nippel-11 und 12--achsgleich gegenüberliegend eingeschraubt sind, zwischen
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--13-- angeordnet- bildet den Ventilsitz für das Ventilplättchen --13--. In seine Bohrung ist ein Anschlussstück - für die vom Druckgefäss --6-- kommende Zuleitung eingeschraubt. Für die zur Pfeife--9--
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Kraft der Druckfeder --14-- bestimmt und kann durch den Schraubstopfen --15-- unabhängig vom Nippel - eingestellt werden.
Der Schliesszeitpunkt hängt im wesentlichen vom Abstand zwischen den beiden innenliegenden Enden der Nippel-11 und 12-ab und kann durch Verändern der Einschraubtiefe des Nippels --12-- gewählt werden.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten pneumatischen Impulsgeber handelt es sich um eine einfache Ausführungsform, die hinsichtlich der Herstellungsgenauigkeit nur geringe Anforderungen stellt und praktisch in
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--19-- mitNockenhebel--28--verschwenkbar gelagert, der durch eine Feder --29-- auf den Bolzen-27-- gedrückt wird und zusätzlich durch eine weitere Feder--30--im Uhrzeigersinn belastet ist.
Der Nockenhebel
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--28-- besitzt eine dachförmig ausgebildete Nockenbahn -31-- mit einem Scheitel --32-- und stützt sich an einem zweiarmigen Schwenkhebel--33--ab, dessen Schwenklager von einem Bolzen--34-gebildet ist, der auf einem Bügel --35-- sitzt, welcher mit einer Schraube--36--auf dem Rohrstück - 26-- festgeklemmt ist. Auf dem Bügel --35-- ist ein weiterer Bolzen--37--verankert, über den ein elastischer Schlauch --38-- gelegt ist, der wenigstens in diesem Abschnitt die Ausgangsleitung --8-- bildet.
Der Bolzen --37-- liegt unter dem Ende des einen Hebelarmes --39-- des Schwenkhebels --33--, dessen anderer Hebelarm --40-- mit seinem Ende auf der Nockenbahn -31-- gleitet. Der Hebelarm --39-- ist durch eine Druckfeder --41- gegen den Bolzen -37- belastet und klemmt den Schlauch --38-- über dem als Widerlager dienenden Bolzen--37--ab. Die Druckfeder--41--ist durch eine Schraube--42-- gehalten, die zugleich einen Endanschlag für die Schwenkbewegung des Hebelarmes--39--vom Bolzen --37-- weg bildet.
Der Schlauch --38-- führt von der zwischen dem Bolzen--37--und dem Hebelarm --39-- liegenden Abklemmstelle, welche das Steuerventil des Impulsgebers bildet, zur Pfeife-9-, die im obersten Teil der Blechverschalung--18--liegt und auf das Ende des Schlauches -38-- leicht
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verstärkt und in bestimmte Richtungen geleitet werden.
Der Impulsgeber nach Fig. 3 arbeitet in folgender Weise : Die durch die Leitung --3-- über das in Fig. l gezeigte, einstellbare Drosselventil --4-- zugeführte Druckluft baut in der Kammer--22--langsam einen Druck auf. Dadurch wird die Membrane -21-- gegen die Kraft der Feder --25-- angehoben und die Stange --23-- nach oben bewegt. Die Stange -23-- nimmt den Nockenhebel--28--mit, dessen Nockenbahn--31--dem Ende des Hebelarmes--40--entlanggleitet, wobei sich der Nockenhebel--28--
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--33-- eine im--22-- sicher verhindert wird.
Sobald bei der Aufwärtsbewegung der Stange --23- das Ende des Hebelarmes--40--den Scheitel --32-- der Nockenbahn--31--überschreitet, ändert sich unter Einwirkung der Federn--29 und 30--
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verschwenkt wird. Das Ende des Hebelarmes--39--wird dadurch vom Bolzen--37--abgehoben, so dass der abgeklemmte Schlauch --38-- freigegeben wird und sich unter Einwirkung des Druckes in der Membrankammer--22--öffnet. Die aus der Kammer --22- ausströmende Luft ruft in der Pfeife--9-einen Pfeifton hervor.
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Scheitel--32--der Nockenbahn--31--in der entgegengesetzten Richtung überschreitet.
Dadurch erfolgt neuerlich ein Richtungswechsel der vom Nockenhebel--28--auf den Schwenkhebel --33-- ausgeübten Kraft, wodurch das Ende des Hebelarmes -39-- gegen den Bolzen--37--auf den über diesen laufenden
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Arbeitszyklus eingeleitet wird.
An Stelle der ebenen Membrane kann auch eine Rollmembrane, ein Faltbalg oder ein Kolben verwendet werden. Auch könnte statt der Abklemmung des Schlauches ein übliches Absperrventil vorgesehen werden, dessen Verschlusskörper durch das von der Membrane angetriebene Gestänge betätigt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wild- und Vogelscheuche, insbesondere für Wein- und Obstkulturen, die in bestimmten, vorzugsweise einstellbaren Zeitintervallen akustische Schrecksignale abgibt, bestehend aus einem Geräuscherzeuger und einem Gasbehälter, der ein komprimiertes, der Speisung des Geräuscherzeugers dienendes Gas enthält, das über ein Drosselventil dem die Form einer Pfeife aufweisenden Geräuscherzeuger zugeführt wird, dadurch gekenn- zeichnet, dass zwischen dem Drosselventil (4) und der im hörbaren Schallbereich arbeitenden Pfeife (9) ein selbsttätiger, pneumatischer Impulsgeber (5) eingeschaltet ist, der eine Druckkammer (6 ; 22) und ein Ventil (7 ; 37,38, 39) aufweist, welches in Abhängigkeit vom Druck in der Kammer gesteuert ist und Impulse an die Pfeife abgibt.
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