DE1952121A1 - Warnsignalvorrichtung fuer Atemschutzgeraete mit Druckgasvorrat - Google Patents
Warnsignalvorrichtung fuer Atemschutzgeraete mit DruckgasvorratInfo
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Description
D r ä κ e r w e r k » Heinr. & Bernh. Drawer
Lübeck, MoisIinKer Allee
53/55
Es sind Warnvorrichtungen für Atemschutzgeräte mit Druckgas—
vorrat bekannt, die den Gerätträger bei der Benutzung des Gerätes warnen, wenn der Gasvorrat ein bestimmtes Maß unterschreitet.
Ein bekanntes Gerät ist mit einer Signalpfeife ausgerüstet,
die bei einem bestimmten Druck im Vorratsbehälter durch das
Druckgas zum Ertönen gebracht wird. Die Signalpfeife ist an die Druckgashochdruckleitung unter Zwischenschaltung eines federbelasteten
Ventils angeschlossen. Das Ventil öffnet sich selbsttätig
bei einem bestimmten Druck und schließt sich später wieder, wenn der Druck auf einen bestimmten niedrigeren Wert gefallen
ist.
Eine Ausführungsform des Ventils besteht dabei darin, daß als
Verschlußkörper ein mit einer öffnung versehener, federbelasteter
Schließkolben dient, der beim Absinken des Druckes unter
einen bestimmten Wert von der Schließfeder bewegt wird und die Durchtrittsöffnung freigibt. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform
besteht die Steuervorrichtung aus einem durch den
109818/0852 ~?'~
Gasdruck geschlossenen Ventil, das durch einen federbelasteten Stößel bei Erreichen des Warndruckes geöffnet wird. Der
Stößel ist als ein Kolben ausgebildet, der in der Federkammer geführt ist und diese von der Ventilkammer abschließt.
Die bekannten Vorrichtungen haben einmal den Nachteil, daß sieh Störungen durch die Verwendung von Kolben ergeben können,
weil diese sich unter Umständen in ihrer Führung verklemmen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten vom Hochdruck unmittelbar gespeisten Warnsignalvorrichtungen besteht darin, daß sie
unter Hochdruck stehen und daß dieser Druck sich während der Warnung in verhältnismäßig weiten Grenzen ändert. Wenn als
Warnmittel eine Pfeife dient, ändert sich mit fallendem Vorratsdruck der Warnton. Schwierigkeiten bereitet auch die Abmessung der verhältnismäßig starken Druckfeder. Der Druckverlust
ist groß. . Es ist weiterhin eine Warnsignal vorrichtung für Atemschutzgeräte
mit Druckgasvorrat bekannt, bei der vor der Signalvorrichtung ein druckgesteuertes Ventil angeordnet ist, das in
eine zur Signalvorrichtung führende, unter Niederdruck stehende
Leitung eingeschaltet ist und durch ein vom Hochdruck beaufschlagtes,
druckempfindliches Steuerglied betätigt wird. Dabei ist das druckempfindliche Steuerglied als Membran ausgebildet,
die auf der einen Seite vom Hochdruck Und auf der anderen Seite vom Niederdruck beaufschlagt ist. Die Membran ist entgegen
dem Hochdruck durch eine Feder belastet, deren Federkraft vorzugsweise
einstellbar ist. Der Ventilverschlußkörper des Ventils liegt der Membran unmittelbar an. Dabei kann die
Membran auf der Niederdruckseite derart ausgebildet sein, daß sie selbst den Ventilverschlußkörper des Ventils bildet.
Als Warnvorrichtung kann eine an sich bekannte Pfeife dienen,
wobei in deren Gaszuleitung eine Düse eingesetzt ist. Bei
'dieser Vorrichtung wird ein Druckgasteilstrom zur Warnvorrichtung
freigegeben, wenn in dem Druckgasvorratsbehälter der Druck unter ein bestimmtes Maß gesunken ist. Der Druckgasteilstrom
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strömt bis zur Entleerung des Druckgasvorratsbehälters der
Warnpfeife zu. Der sich dadurch ergebende Druckgasverlust ist besonders bei Atemschutzgeräten mit Regeneration der Ausatemluft
beträchtlich und führt zumindest während der Warnzeit zu einer Kürzung der Gebrauchszeit des Atemschutzgerätes.
Aus diesem Grunde wird die beschriebene Warnvorrichtung bei . Kreislaufatemschutzgeräten praktisch nicht angewendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warnvorrichtung
für Atemschutzgeräte mit Druckgasvorrat zu schaffen, bei der die Warnung wie bei den eingangs beschriebenen Geräten nur
kurzzeitig erfolgt, so daß ein übermäßiger Preßgasverlust vermieden wird. Andererseits soll das Atemschutzgerät einfach
im Aufbau und vor allem störunanfällig sein.
Die .niriindung betrifft eine Warnvorrichtung für Atemschutzgeräte
mit Druckgasvorrat, bei der vor der Signalvorrichtung ein druckgesteuertes "Ventil angeordnet ist. Die Erfindung besteht
darin, daß hinter dem druckgesteuerten Ventil in der zur Warnvorrichtung führenden Leitung ein zweites druckgesteuertes
Ventil angeordnet ist, dessen Steuermittel auf der einen Seite vom Druck in der zur Warnvorrichtung führenden Leitung beaufschlagt
ist und dessen andere Seite durch einen allseitig abgeschlossenen Raum abgedeckt ist, der über eine Drossel mit
der zur Warnvorrichtung führenden Leitung in Verbindung steht.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nach Freigabe des
in der Signalleitung eingebauten druckgesteuerten Ventils Druckgas
zu dem zweiten druckgesteuerten Ventil strömen, das zunächst durch den auf sein Steuermittel lastenden Druck geöffnet
wird. Durch die Drossel in der Verbindungsleitung zu dem allseitig abgeschlossenen Raum strömt von nun an ebenfalls
Druckgas, bis sich in diesem Raum praktisch der gleiche Druck wie der Öffnungsdruck aufgebaut hat. Dadurch wird das zweite
druckgesteuerte Ventil geschlossen. In der Zwischenzeit tritt Druckgas zur Warnpfeife. Die Zeitspanne, während die Warnpfeife
ertönt, kann beispielsweise durch Wahl des Drosselquerschnittes
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geregelt werden. Es genügt im allgemeinen, wenn das Warnsignal
während einer Zeit von etwa 15-30 Sekunden ertönt, worauf der Warnton wieder aufhört.
Eine einfache Bauform besteht darin, daß die Drossel in dem
im Mittelteil der Steuermembran angeordnete "Ventilverschlußstück angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, das eine Warnvorrichtung im Schnitt zeigt.
Nach dem öffnen des nicht gezeigten Flaschenventils strömt
beispielsweise Drucksauerstoff mit einem Anfangsdruck von
ρ ,
200 kp/cm durch die Hochdruckleitung 1 in das nicht dargestellte
Atemschutzgerät. Der Druck pflanzt sich über die Leitung 2 in den Raum 3 unterhalb des Steuerkolbens 4 fort.
Dadurch wird der Steuerkolben entgegen der Kraft der Steuerfeder 5 auf einen Ventilsitz 6 gedrückt, so daß kein Gas entweichen
kann.
Sobald der Flaschendruck auf den Warndruck von beispielsweise 40 kp/cm abgefallen ist, überwiegt die Kraft der Feder 5·
Über den Stößel 7 wird der Steuerkolben 4 vom Ventilsitz 6
abgehoben. Nunmehr kann über die Drossel 8 Druckgas über den
Raum der Feder 5 zu einem zweiten Steuerraum 9 fließen, der
durch die Membran 10 abgeschlossen ist. Diese steht unter der Kraft der Schließfeder 11 und trägt im mittleren Teil den
Ventilverschlußkörper 12, der im drucklosen Zustand durch die
Feder 11 gegen den Ventilsitz 13 gedrückt wird. Der Ventilverschlüßkörper 12 ist durchbohrt, wobei in die Bohrung eine
Drossel 14- eingesetzt ist.
Durch das in den Steuerraum 9 einströmende Druckgas wird die
Membran 10 entgegen der Kraft der Feder 11 so bewegt, daß das Ventil 12, 13 geöffnet wird. Nunmehr kann ein Druckgasteil-
strom zu dem in Form einer Pfeife ausgebildeten akustischen Signal 15 fließen, wodurch das Signal ertönt·. Gleichzeitig
.fließt ein zweiter Teilstrom des Druckgases durch die Düse 14-in
den allseitig abgeschlossenen Raum 16. Nach einiger Zeit stellt sich ein Druckausgleich zwischen den Räumen 9 und 16
ein, so daß dann wieder das Ventil 12, 13 geschlossen wird,
wodurch der Zufluß des Druckgasteilstromes zum akustischen Signal 15 abgesperrt wird. Nunmehr tritt kein weiterer Druckgasverlust
nach erfolgter Warnung-ein.
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Claims (2)
19521Zj
Patent a η s ρ r ü c h e :
Warnsignalvorrichtung für Atemschutzgeräte mit Druckgasvorrat, bei der vor der Signalvorrichtung ein druckgasgesteuertes
Ventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß hinter
dem druckgesteuerten Ventil (4-, 6) in der zur Warnvorrichtung
(17) führenden Leitung ein zweites druckgesteuertes Ventil (12,
13) angeordnet ist, dessen Steuermittel (10) auf der einen Seite
vom Druck in der zur Warnvorrichtung (15) führenden Leitung "beaufschlagt ist und dessen andere Seite durch ein9Tkllseitig
abgeschlossenen Raum (16) abgedeckt ist, der über eine Drossel (14-) mit der zur Warnvorrichtung (15) führenden Leitung in
Verbindung steht. ·
2. Warns ignal vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drossel (14-) in das im Mittelteil der Steuermembran (10) angeordnete Ventilverschlußstück (12) eingesetzt
ist.
109818/085.2
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