DE183776C - - Google Patents

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DE183776C
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valve
air
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tones
air chamber
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/08Non-electric sound-amplifying devices, e.g. non-electric megaphones

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

Kippe Wv.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51 c. GRUPPE
des Instruments bewegtes Luftrelais.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1904 ab.
Es sind Vorrichtungen zur Verstärkung der Töne bei Musikinstrumenten bekannt, wo ein Luftrelais vorgesehen ist, dessen beweglicher Ventilteil von dem schwingenden Teil des
.5 Instrumentes aus derart bewegt wird, daß mehr oder weniger Luft durch das Ventil hindurchtritt. Die bisher versuchten Ventilanordnungen dieser Art ergaben jedoch nicht den Schwingungen des Instrumentes entsprechende Schwingungen der Luftwellen. Man schaltete das Ventil bisher in die Luftleitung ein, die etwa denselben Querschnitt besaß wie das Ventil selbst. Das Ventil war bei dieser Anordnung schwer zugänglich, und außerdem beeinflußte das größere oder geringere öffnen des Ventils den Druck in der Luftleitung auf unzulässige Weise.
Zweck der Erfindung ist, diese Übelstände zu beseitigen, und dies wird wesentlich dadurch erreicht, daß in die Luftleitung eine größere Luftaufnahme- oder Ausgleichkammer eingeschaltet und daß ein kleines Ventil dann an der Außenseite eines an die Kammer angeschlossenen Stutzens angeordnet wird. Bei dieser Anordnung gelingt es einerseits, in der Luftkammer ungefähr denselben mittleren . Druck aufrecht zu erhalten, andrerseits wird das verhältnismäßig kleine Ventil leicht zu-
- gänglich.-
Soll bei der neuen Anordnung ein Schalltrichter benutzt werden, dann wird der Schalltrichter vorteilhaft an dem dem Ventil gegenüberliegenden Ende angeordnet und durch die Luftkammer derart hindurchgeführt, daß bei Bewegung des Ventils Luft aus der Luftkammer ausgelassen und unter Änderung der Richtung in den Schalltrichter geleitet wird, so daß auch bei Verwendung des Trichters · die Ventilseite der Kammer frei bleibt.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es sind:
Fig. ι Seitenansicht der Vorrichtung in einer allgemeinen Anordnung an einem Grammophone,
Fig. 2 Vorderansicht der Luftkammer mit dem Ventil im vergrößerten Maßstabe,
Fig. 3 Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 2, .
Fig. 4 Ansicht einer geänderten Ausführungsform einer Luftkammer,
Fig. 5 Ansicht des festen Ventilstutzens der Ausführungsform nach Fig. 4,
Fig. 6 Schnitt nach der Linie Y-Y der Fig. 4 und 5,
Fig. 6a Schnitt nach der Linie Z-Z der Fig. 4 und 5.
Gemäß den Fig. 1, 2 und 3 ist die Vorrichtung am Ende eines hohlen Armes α angeordnet, der am anderen Ende ein Gegengewicht b trägt. Der Arm α wird von einer flachen Feder c getragen, die mit einem Pflock d, der sich in einem festen Lager e drehen kann, ein Stück bildet.
An den Arm α ist eine von einer geeigneten Quelle gespeiste Druckluftkammer / angeschlossen, die aus einem zylindrischen
Gehäuse g besteht, das mit einer von dem Arm α getragenen Platte h durch eine Schraube i und eine Mutter j verbunden ist. Zwischen dem Gehäuse g und der Platte h ist eine Lage k aus weichem Material angeordnet. Die Druckluftkammer f wird durch einen Gazering oder ein Drahtgeflecht g1 in zwei Teile geteilt; der eine dieser Teile, zu dem die Luft strömt, ist mit Baumwolle oder einem anderen geeigneten Material gefüllt, das als Luftfilter wirkt.
An der Vorderwand der Kammer f ist an einem Stutzen ein Gitter / vorgesehen, das den festen Teil des Ventils bildet. Die Ventilklappe m, die in bekannter Weise gitterförmig ausgebildet ist, sitzt an einem Stahlstück n, und dieses Stück ist auf die in Fig. 2 und 3 dargestellte. Art an zwei sehr kurzen, jedoch biegsamen flachen Federn 0 angebracht. Diese parallel -zur Achse des Stückes η an Trägern οτ befestigten Federn gestatten dem Stück η nur eine Drehung um seine Achse. Das Stück η kann auch an zwei Federn aufgehängt sein, die senkrecht zu seiner Achse an der Vorderwand der Kammer f befestigt sind.
Mit dem Stück η und mit dem Ventildeckel in ist ein Arm ρ starr verbunden; dieser Arm bildet bei dem Grammophon ein Lager' für den Schreibstift q, der an ihm durch eine Stellschraube r oder in sonst geeigneter Weise gehalten wird. Die rechteckige Grundplatte s eines konischen Rohres t, das zu dem Trichter führt, ist entfernbar auf der Vorderfläche der Druckluftkammer f angeordnet und umgibt dicht das Ventilgitter /. An der einen Seite der Grundplatte s ist eine rechteckige Öffnung u vorgesehen, damit man das Rohr t in seine Lage über die Ventilklappe schieben kann. Die Grundplatte s muß gerade nur so viel freien Raum lassen, um die Schwingungen der Ventilklappe m zu gestatten, damit möglichst wenig Luft in das Rohr t und zu dem Trichter gelangt und möglichst wenig Luft um die Ventilklappe durch die Öffnungen u entweicht. Eine mittlere Membrane v, die parallel zu den Zungen des Gitters m angeordnet ist, teilt das konische Rohr in zwei Teile.
Mit dem Stück η ist eine Feder w aus Stahldraht starr verbunden, die an der Befestigungsstelle in der Richtung der Achse verläuft und dann derart umgebogen ist, daß ihr anderes, mit einer Gummihülse χ versehenes Ende gegen eine einstellbare Schraubenmutter ■{ anliegt. Die Feder w sucht die Ventilklappe m beständig gegen den Ventilsitz zu drücken. Durch Einstellen der Schraubenmutter \ kann die Lage des Ventils m dabei in der Ruhelage eingestellt werden.
Die Luftkammer f muß so groß gestaltet sein, daß größere Druckunterschiede beim Öffnen des Ventils in ihr nicht auftreten.
In den Fig. 4 bis 6 a ist eine andere Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt. Es ist hier ein festes Gehäuse 9 vorgesehen, daß durch ein zickzackförmiges Band 8 in eine Reihe von parallelen Räumen 10 und 11 geteilt ist. Die sämtlichen Räume 10 sind gegen die Druckluftkammer IO a offen, jedoch gegen den Trichter 11 a geschlossen, wie aus der Schnittfigur 6 a hervorgeht. Die sämtlichen Räume 11 sind umgekehrt gegen den Trichter 11 a offen und gegen die Druckluftkammer \oa geschlossen, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Der Ventildeckel 13 bildet in diesem Falle ein einheitliches Stück und kann mit einer Schwinge verbunden sein. Vorteilhaft wird der Deckel jedoch mit einem kurzen Gewichtsstab 14 verbunden, der annähernd dieselbe Länge besitzt wie die Ventiloberfläche, d. i. etwa 12 bis 25 mm, und auf Federn gelagert ist. Die Anordnung wird derart getroffen, daß die Schwerachse des Gewichtsstabes in der Nähe der Schwingachse liegt, damit die lebendige Kraft möglichst vermindert wird. Mit dem Gewichtsstab 14 sind an der einen Seite der Schreibstifthalter .16 und . an der andern Seite etwa fünf Arme 17 verbunden, die den Ventildeckel 13 tragen. Diese Arme 17 sind aus Stahl sehr dünn ausgebildet und mit Rippen versteift, um möglichst starr zu sein. Die oben flachen Arme bedecken einen beträchtlichen Teil des Ventildeckels und sind mit ihm durch Wachs oder ähnliches Material vereinigt. Das Wachs bildet dabei ein Mittel, um den Ventildeckel genau und parallel zu dem Ventilsitz einstellbar zu machen. Zwischen dem Ventildeckel und dem Ventilsitz ist eine Membrane 18 angebracht, die abwechselnd aus einer Lage von feinster Seide und einer sehr dünnen Haut beteht, wobei die ganze. Schicht nur etwa 0,9 mm beträgt.
Lüftet bei dieser Anordnung der Halter 16 ' den Deckel 13, dann fließt Luft von der Druckluftkammer 10 durch die zickzackförmigen Räume 10 gegen die Membrane 18, die infolgedessen nach auswärts gebogen wird. Die Membrane gestattet deshalb der Luft, über die Kanten des Bandes 8 in die Räume 11 zu fließen, welche mit dem Trichter \\a in Verbindung stehen.
Bei Verwendung von Grammophonzylindern soll der Inhalt der Druckluftkammer wenigstens 15 ecm betragen und wird vorteilhaft etwa zu 45 ecm bemessen. Die Kammer darf jedoch nicht zu groß gemacht werden, da sonst infolge der Elastizität der eingeschlossenen Luft und des relativ zu der Bewegung
des Schreibstiftes zu groß werdenden Moments aller bewegten oder schwingenden Teile leicht eine Schwingung von niedrigerer Frequenz auftritt, wodurch unangenehme Geräusche entstehen.
Der zickzackförmige Ventilsitz wird zweckmäßig aus einem Metallbande hergestellt, indem das Metallband zunächst mit einer Papierlage bedeckt und dann mit dieser zu einem
ίο Block von geeigneter Länge und Höhe hin und her gebogen wird. Nach Fertigstellung des Blockes wird dann das. Papier durch ein geeignetes Lösungsmittel wieder entfernt, so daß Zwischenräume in Dicke des Papiers übrig bleiben.

Claims (6)

  1. . Patent-Ansprüche:
    . ■ i. Vorrichtung zur mechanischen Ver-Stärkung der Töne bei Musikinstrumenten, Phonographen, Telephonen u. dgl. durch ein von einem schwingenden Stück des Instrumentes bewegtes Luftrelais, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais aus einer in die Luftleitung eingeschalteten Luftaufnahme- bezw. Druckausgleichkammer besteht und das Ventil an der Außenseite eines an die Kammer angeschlossenen Stutzens angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung zur mechanischen Verstärkung" der Töne bei Musikinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalltrichter für das Instrument durch die Luftkammer derart hindurchgeführt ist, daß bei Bewegung des Ventils Luft aus der Luftkammer ausgelassen und unter Änderung der Richtung in den Schalltrichter geleitet wird, so daß auch bei Verwendung eines Schalltrichters die Ventilseite der Kammer frei bleibt.
  3. 3. Vorrichtung zur mechanischen Verstärkung der Töne nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit der Luftkammer verbundenen Gehäuse ein zickzackförmig gebogenes Metallband angeordnet ist, das das Gehäuse in zwei Teile teilt, von denen einer mit dem Schalltrichter und der andere mit der Druckluftkammer in Verbindung steht, so daß beim Heben des Deckels Luft aus der Kammer in den Trichter strömen kann.
  4. 4. Vorrichtung zur mechanischen Verstärkung der Töne nach Anspruch 1 unter Verwendung eines Gitterventils mit keilförmigen Zungen, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine einstellbare Feder gegen seinen Sitz gedrückte Ventil auf Federn (0) drehbar aufgehängt ist und die Vorrichtung zur Bedienung des Ventils unterhalb des Drehpunktes durch eine für die Schwingungen starre Verbindung an dem Ventil angreift.
  5. 5. Vorrichtung zur mechanischen Verstärkung der Töne bei Musikinstrumenten nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mit dem bedienenden Teil aus einem Stück ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung zur mechanischen Verstärkung der Töne bei Musikinstrumenten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer zweiteilig ausgebildet und der eine Teil mit einem Luftfiltriermaterial lose angefüllt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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