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Schalldose für Sprechmaschinen od. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schalldose für Sprechmaschinen, Telephonhörer, Radiokopfhörer od. dgl., deren kennzeichnende Merkmale in der besonderen Ausbildung der Membran bestehen.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 die neue Membran in einer Vorderansicht, Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 zeigt die Schalldose in einem Schnitt nach der Linie 771-777 der Fig. 4, Fig. 4 ist ein mittlerer Längsschnitt durch die Schalldose, Fig. 5 zeigt in grösserem Massstabe die Verbindung des Stiftträgers mit der Schalldose in Vorderansicht und Fig. 6 dieselbe in einem mittleren Längsschnitt.
Die Membranlist in bekannter Weise mitsichkreuzendenzirkulären Rippen 2 und radialen Rippen 3 versehen. Gemäss der Erfindung liegen die zirkulären Rippen nicht zentrisch, sondern exzentrisch zueinander, so dass die durch die sich kreuzenden Rippen gebildeten, einzelnen Schwingungsflächen untereinander verschiedene Grösse erhalten. Der äussere Rand der Membran ist von einer konkaven Rinne gebildet, während der mittlere Teil der Membran konvex vorgewölbt ist ; die Wölbung der Randrinne aber hat oben (bei 4) einen kleineren Radius als unten (bei 5). Die durch die sich kreuzenden Rippen gebildeten einzelnen Schwingungsflächen sind nicht nur, wie erwähnt, in ihrer Grösse untereinander verschieden, sondern sie besitzen auch verschiedene Wölbungen.
In dieser Ausführung erhält die Membran die Form des menschlichen Trommelfells, und durch diese Form wird es erreicht, dass der Eigenton der Membran fast vollkommen abgedämpft wird, so dass die Resonanz dieser Membran auch dann nicht stärker in Erscheinung tritt, wenn sie z. B. durch eine Schallplatte zu Schwingungen veranlasst wird, die nahe ihren Eigenschwingungen liegen.
Wird die Schalldose für Sprechmaschinen verwendet, so greift der Arm 7 des Stiftträgers an dem höchsten Punkt der Membranwölbung (bei 8) ausserhalb der Mitte der Membranfläche an der Membran 1 an. An der Schalldose 21 ist ein Stift 10 (Fig. 6) befestigt, der in ein Lager 11 eingreift, welches auf einem Steg 12 fest angeordnet ist. Dieser Steg 12 trägt einerseits den Arm 7, der mit der Membran 1 in Ver-
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geführt sind, die in die Schalldose 21 eingeschraubt sind. Die Löcher 15, 15 haben einen solchen Durchmesser, dass sich trotz der Schrauben 16, 16 der Steg 12 frei bewegen kann. Zwischen den Steg 12 und die Köpfe 17, 17 der Schrauben 16 sind Schraubenfedern 18 eingeschaltet, die vorteilhaft kegelförmige Gestalt haben, so dass der breitere Teil der Federn auf dem Steg 7 aufliegt.
Durch diese Federn 18, 18 ist der Steg 12 gegen die Schalldose 21 elastisch festgestellt, und es halten die Federn 18, 18 den Stiftträger 7 in seiner Mittellage. Bei dem Entlanggleiten des Stiftes 14 über die Schallplatte wird der Träger 7 in Richtung des Pfeiles 19 (Fig. 4) hin und her bewegt, gleichzeitig gestattet die Kugellagerung aber auch eine Bewegung des Armes 7 in Richtung der Pfeile 20,20 (Fig. 3), wodurch die Kegelspitze der an ihren Rändern festgespannten Membran parallel zur Schalldose in der Weise bewegt wird, dass sich die Schwingungen der Membran als Deformationen ihres gewölbten Mittelteiles auswirken.
Diese Kombinationsbewegung der Membran hat im Zusammenwirken mit der Unterteilung der Membran durch die radialen und zirkulären Rippen in einzelne kleine Schwingungsflächen eine vollkommen reine Wiedergabe des aufgenommenen Tones zur Folge.