AT88557B - Vorrichtung zur Richtungsbestimmung von Schallwellen. - Google Patents

Vorrichtung zur Richtungsbestimmung von Schallwellen.

Info

Publication number
AT88557B
AT88557B AT88557DA AT88557B AT 88557 B AT88557 B AT 88557B AT 88557D A AT88557D A AT 88557DA AT 88557 B AT88557 B AT 88557B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cylinder
determining
sound waves
microphone
sound
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Dr Tagger
Original Assignee
Josef Dr Tagger
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Josef Dr Tagger filed Critical Josef Dr Tagger
Application granted granted Critical
Publication of AT88557B publication Critical patent/AT88557B/de

Links

Landscapes

  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur   Richtungsbestimmung   von Schallwellen. 



   Zweck vorliegender Erfindung ist die Angabe einer Vorrichtung zur Bestimmung der Richtung von Schallwellen. Wenn einen Zylinder auf einer seiner Erzeugungen Schallimpulse treffen, so gerät der ganze Zylinder in schwingende Bewegung, jedoch derart, dass sich der Zylinder in Schwingungspartien teilt, die zueinander mit entgegengesetzten Phasen schwingen. 



  Die Trennungslinien dieser Partien heissen Knotenlinien und nehmen an der Schwingung nicht teil (Chladni'sche Klangfiguren). Diese Knotenlinien liegen z.   B.   bei einem Kreiszylinder symmetrisch zur Erregungsstelle. Wird ein Mikrophon oder ein anderer schallempfindlicher Apparat in entsprechender Weise mit der Zylinderwand verbunden, so wird die Erschütterung der Zylinderwand auf den Apparat übertragen oder nicht übertragen, je nachdem die Verbindung auf einem Schwingungsbauche oder Schwingungsknoten erfolgt. 



  Werden auf diesem Wege die Knotenlinien des schwingenden Zylinders bestimmt, so ist es infolge der symmetrischen Lage der Knotenlinien zur Erregungsstelle möglich, die Lage dieser Erregungsstelle und damit auch die Richtung der erregenden Wellen anzugeben. Treffen die Impulse den Zylinder nicht auf einer erzeugenden Geraden, sondern auf der ganzen der Welle zugekehrten Zylinderfläche, so treffen die Impulse an den einzelnen Stellen der Zylinderwand nicht gleichzeitig ein und sie treffen die Zylinderwand an verschiedenen, gleichzeitig aber immer an zur Mittellinie symmetrisch gelegenen Stellen. Es werden daher in diesem Falle keine eindeutigen Knotenlinien auftreten. Die Knotenlinien führen jetzt selbst eine schwingende Bewegung von der Frequenz der Schallwelle aus.

   Dies hat zur Folge, dass mit Hilfe des die Zylinderwand abtastenden Mikrophons ein scharfes Minimum nicht mehr gefunden werden kann. Die Stellen schwächster Erregung liegen aber wieder symmetrisch zur Stelle stärkster Erregung, durch die die Richtung der Schallwelle markiert wird. Handelt es sich um die Bestimmung der Richtung, aus der Mineurgeräusche kommen, so muss man den Zylinder in den Boden eingraben, derart, dass die Erde die Zylinderwand überall mit gleichmässigem Drucke berührt. Auch bei dieser Anordnung wird die stärkste Schwingung der Zylinderwand in jener Linie auftreten, in der der Zylinder von der zur Fortpflanzungrichtung parallelen Diametralebene geschnitten wird. Die Minima liegen wieder symmetrisch, so dass auch für diesen Fall eine Richtungsbestimmung möglich ist. 



   Ein Apparat, der zur praktischen Auswertung dieser Überlegungen geeignet ist, ist in der Zeichnung veranschaulicht. Die Röhre g ist gezogen oder gewalzt, so dass eine Lötoder Schweissnaht fehlt. Sie ist aussen und innen vernickelt, in der oberen Hälfte der   Innenseite ausserdem   auf Hochglanz poliert. Aus dem aufgelöteten oder geschweissten Boden ist eine Kreisscheibe herausgeschnitten, so dass vom Boden nur mehr ein Kreisring zurückbleibt. In dieses Gefäss g sind konzentrisch hierzu zwei Zylinder Kl und   K2   eingesetzt. Um zu verhindern, dass äussere Erschütterungen diese Zylinder treffen, sind sie auf weichen Filzringen gelagert. Diese Filzeinlagen sind in der Figur durchgehends kreuzweise schraffiert. 



  Auch die Befestigung des Zylinders Kl ist in dämpfender Weise durchgeführt. Durch eine lange Schraube werden die Messingscheibe P und die Bodenplatte D gegeneinandergepresst. Damit Erschütterungen, die von unten die Bodenplatte treffen, sich nicht auf das Gefäss g und den Zylinder   Ki   übertragen, sind Filzringe R bzw. eine Filzscheibe Sch angeordnet. 



  Zwischen den Filzringen R ist der Bodenring des Gefässes g gelagert, während die Filzscheibe Seit auf einen Metallring a, der an den Zylinder Kl angeschraubt ist, presst. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  Zwischen die Gefässwand und die Zylinder Kl und K2 ist ganz lose sehr weicher Filz E eingeschoben. Der Zylinder K2 ist auf einem dünnen Tuchring liegend, um einen Zapfen drehbar auf   Ei gelagert.   An diesem Zylinder   K2   ist ein durch M angedeutetes Mikrophon befestigt. Die Schwingungen der Gefässwand g werden auf die Mikrophonmembran durch einen   Stift J übertragen.   Dieser Stift trägt an dem der Wand g zugekehrten Ende eine am Kopfe polierte Kappe aus Isolationsmaterial, um zu verhindern, dass das Mikrophon mit der Gefässwand leitend verbunden wird, was beim Arbeiten mit Verstärkerapparaten beim Vorhandensein elektrischer Ströme im Boden Störungen im Telephon hervorruft. Eine Feder F, die in der Figur im Schnitte angedeutet ist, ist am Zylinder   K2   befestigt.

   Sie drückt den Kopf des Stiftes dauernd an die Gefässwand. Das zweite Ende des Stiftes j trägt eine Hülse, die lose auf dem an der Mikrophonmembrane befestigten Zapfen aufliegt. Durch Drehen des Zylinders   K2   kann also das Mikrophon im Kreise an alle Punkte der Gefässwand g angelegt werden. Eine Kreisteilung T und ein Zeiger Z gestatten die Ablesung der Winkel. Um durch Anschneiden von zwei verschiedenen Punkten aus das Schallzentrum bestimmen zu können, ist auf   K3   eine Bussole B aufgesetzt. Eine am Glase der Bussole befestigte kleine Dosenlibelle gestattet das horizontale Aufstellen des Instrumentes. 



  Die Stromzuführungen zum Mikrophon sind in der Figur nicht gezeichnet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zur Richtungsbestimmung von Schallwellen, dadurch gekennzeichnet, dass EMI2.1 ein um die Achse des Zylinders drehbares Mikrophon oder einen anderen schallempfindlichen Apparat die Stellen stärkster bzw. schwächster Erschütterung aufgesucht werden, woraus die Richtung der Schallwellen bestimmt werden kann.
AT88557D 1918-07-30 1918-07-30 Vorrichtung zur Richtungsbestimmung von Schallwellen. AT88557B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT88557T 1918-07-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT88557B true AT88557B (de) 1922-05-26

Family

ID=3609114

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT88557D AT88557B (de) 1918-07-30 1918-07-30 Vorrichtung zur Richtungsbestimmung von Schallwellen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT88557B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2537788A1 (de) Ultraschallwandler
AT88557B (de) Vorrichtung zur Richtungsbestimmung von Schallwellen.
DE511026C (de) Schallwiedergabeapparat mit hohlem, kugelartigem Schallkoerper
DE556194C (de) Vorrichtung zur Anzeige von mechanischen, insbesondere seismischen Schwingungsvorgaengen unter Wasser
AT110653B (de) Schalldose für Sprechmaschinen od. dgl.
GB581123A (en) Improvements in magneto-strictive devices
DE263071C (de)
DE746680C (de) Akustisches Peilgeraet
DE264760C (de)
DE879925C (de) Vorrichtung zur Buendelung von Ultraschallenergie
DE463897C (de) Lautsprecher, bei dem in dem Wege der von der Membran austretenden Schallwellen eine Anzahl abgestimmter Klangkoerper angeordnet ist
DE606723C (de) Schallempfaenger
JPS574693A (en) Truncated circular cone type metallic diaphragm
DE460940C (de) Tragbares Schwerhoerigengeraet mit Verstaerkeranordnung
DE920958C (de) Weckerarmbanduhr
AT147961B (de) Elektromagnetischer Stimmgabelsummer.
AT105181B (de) Schwerhörigengerät.
AT65460B (de) Telephonischer Empfänger.
DE942517C (de) Kohlemikrofon mit einer festen und einer beweglichen Elektrode mit Nebenelektrode
DE477847C (de) Verfahren zum Empfang elektromagnetischer Wellen
DE2029049C3 (de) Verfahren zur Lageermittlung von be wegten Objekten und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE415017C (de) Einrichtung zur Aufnahme von Schallwellen in beliebigen Medien
DE2218496A1 (de) Gehaeuselautsprecher
DE1127253B (de) Elektroakustisches Horn, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE556082C (de) Grossflaechen-Lautsprecher-Membran in Kegelform