DE556082C

DE556082C - Grossflaechen-Lautsprecher-Membran in Kegelform

Info

Publication number: DE556082C
Application number: DEI26337D
Authority: DE
Original assignee: International Standard Electric Corp
Current assignee: International Standard Electric Corp
Priority date: 1924-07-30
Filing date: 1925-06-28
Publication date: 1932-08-04
Also published as: GB237878A; NL18435C; US1913451A; FR600923A

Description

Konusmembranen von der üblichen Form, eines Kreiskegels haben eine im allgemeinein, bei großen Membrandurchmessern ausge-, prägte tiefe Eigenschwingung, da die tonbil-, denden Membransektoren (diese bestehen aus Linien oder Streifen, die vom Antriebs- bzw, Klangmittelpunkt aus nach der Peripherie, verlaufen) sämtlich die gleiche Länge haben und ihre Eigenfrequenz mit einer gewissen wiederzugebenden Tonfrequenz übereinstimmt. Um bevorzugte Eigenschwingungen zu vermeiden, hat man die einzelnen Streifen bereits verschieden lang gemacht, indem man schiefe Kegel verwandte, bei denen die Konusspitza exzentrisch gegen die Kreisbasis geneigt war. Bei der im 'folgenden beschriebenen Anordnung wird eine Klangverbesserung dadurch erzielt, daß die punktförmig angetriebene Kegelmembran mit einer elliptischen Begren-

ao zungsfläche versehen wird. Bei einer elliptisch begrenzten Randfläche ist der Unterschied zwischen dem kleinsten und dem größten; Membranstreifen bei einer gegebenen Strahlungsfläche größer als bei Kreiskegeln, und auf diese Weise erhält man einen größeren Frequenzbereich, auf welchen die Membran genau anspricht.

An sich sind zwar auch schon exzentrisch angetriebene Membranen (für Schalldosenantrieb) mit elliptischer Basis bekannt geworden, jedoch wird die Membran dabei nidht an der Konusspitze zentral, sondern durch einen von dem Antriebsstift getragenen Aufsatz in Kegelform angetrieben. Die Membransektoren sind durch den Aufsatz fest miteinander und dem Antrieb gekoppelt und führen im wesentlichen nur erzwungene Schwingungen aus, so daß der mit der hier vorgeschlagenen Anordnung erreichte Resonanzausgleich, (infolge der ungleichen Länge der für sich! schwingenden Streifen) dort nicht erzielt wird.

Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel verdeutlicht, und zwar zeigt Abb. 1 eine Vorderansicht eines Lautsprechers gemäß vorliegender Erfindung; Abb. 2 ist eine Seitenansicht, und Abb. 3 ist eine gesonderte Schnittansicht der Membran. ■

Die vordere Abteilung 5 der Membran bildet eine konische, schräg zu ihrer Achse abgestumpfte Fläche, so daß der von der Schnittfläche gebildete kugelförmige Abschnitt eine Ellipse darstellt. Pergamentpapier oder eine gute Art von hartem Zeichenpapier kann für die ganze Oberfläche benutzt werden, oder die vordere Abteilung 5 kann gewünschtenfalls noch aus zwei besonderen Abteilungen 6 und 7 bestehen, die miteinander überlappenden Kanten versehen sind, in welchem Falle es sich empfiehlt, die Abteilung 6 aus einem mit har-

ter Oberfläche versehenen Löschpapier und den Einsatz 7 aus einem leichteren und steiferen Papier, wie dies oben beschrieben wurde, anzufertigen. Έβ hat sich gezeigt, daß durch die letzte Art der Anordnung die Reichweite des Ansprechens auf etwas höhere Frequenzen, ohne Beeinträchtigung der Reichweite bei niederer Frequenz, erweitert wird.

Die hintere Abteilung 8 wird zweckmäßigerweise in im wesentlichen derselben Weise ausgeführt wie die vordere Abteilung 5, aber sie wird von einer Fläche unter rechtem Winkel zur Achse der Kegelfläche geschnitten, um eine Öffnung in der Membran zu erzeugen. Die Abteilungen 5 und 8 werden an ihrer äußeren Peripherie in geeigneter Weise entgegengesetzt zueinander angeordnet. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die elliptische Grundfläche des Teiles 5 etwas größer als diejenige des Teiles 8, welche sich gegen dessen Innenfläche legt und daran festgeklebt ist.

Auf einem Träger 9 ist ein Haltering 13 angeordnet, an welchem die Innenkante des Teiles 8 in irgendwelcher bekannten Weise starr befestigt sein kann, und welcher ein geeignetes Auflager für die Membran darstellt. Der Träger 9 ist ferner mit einem Arm 12 versehen, auf welchem eine geeignete Antriebsvorrichtung 10 angebracht ist, welche vermittels eines Stabes 11 mit der Spitze des vorderen Teiles 5 verbunden ist. Die Antriebsvorrichtung 10 ist, wie ersichtlich, derart gelagert, daß die Achse des Stabes 11 in die Achse des vorderen Teiles 5 fällt. ^:

Aus praktischen Versuchen hat sich ergeben, daß die Membran gemäß der Erfindung die beste Tonwiedergabe auch bei tiefen Frequenzen besitzt, bei der die große) Achse der Ellipse annähernd 90 cm lang ist,, der Winkel an der Spitze annähernd 148⁰ beträgt und die Exzentrizität der Spitze derart gewählt ist, daß das Verhältnis des kürzesten Abschnittes zum längsten ungefähr gleich ι 13V₂ ist. ' ^f

Claims

Patentansprüche:

ι . Großflächen-Lautsprecher-Membran in Kegelf orm mit punktförmigem Antrieb von der Kegelspitze aus, dadurch gekennzeichnet, daß die Randfläche schräg zur Kegelgrundfläche, also im wesentlichen elliptisch, verläuft.
2. Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelförmige Teil auf einen anderen kegelförmigen Teil aufgesetzt ist, dessen Peripherie ebenfalls elliptisch ist.
3. Membran nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweitgenannte konische TeE ein Kegelstumpf ist.
4. Membran nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie von dem der Grundfläche gegenüberliegenden Teil des Kegelstumpfes getragen wird.
5. Membran nach einem der vorhergenendeii Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie exzentrisch angetrieben wird.
6. Membran nach Anspruch. 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene des Trägers schräg zu der Ebene der miteinander verbundenen, elliptischen Grundflächen liegt.
7. Membran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- -75 net, daß die Peripherie der Membran in ihren Schwingungen vollkommen unbehindert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen