DE611783C - Kondensatorschallgeraet - Google Patents

Kondensatorschallgeraet

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DE611783C
DE611783C DEK99173D DEK0099173D DE611783C DE 611783 C DE611783 C DE 611783C DE K99173 D DEK99173 D DE K99173D DE K0099173 D DEK0099173 D DE K0099173D DE 611783 C DE611783 C DE 611783C
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DE
Germany
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condenser
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membrane
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fixed
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R19/00Electrostatic transducers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)

Description

  • Kondensatorschallgerät Der Aufbau eines elektrischen Kondensatorschallgerätes bedingt bekanntlich wenigstens zwei voreinander und isoliert voneinander angeordnete flächenartige Leiter oder Belegungen. Von diesen muß wenigstens eine als Membran, also schwingfähig, ausgebildet sein. Die gesamte Anordnung muß ferner so getroffen sein, daß die schwingfähige Belegung z. B. beim Telephon unter dem Einfluß elektrischer, gewöhnlich von einem Niederfrequenzverstärker ausgehender Spannungsstöße in Schwingungen versetzt werden kann.
  • Diese Bedingung wird zunächst allgemein dadurch erfüllt, daß die zwischen den Leitern befindliche Luftschicht, auch wenn sie noch so gering sein mag, mit der umgebenden Außenluft in Verbindung gebracht wird. Zu diesem Zweck wird in der Regel die feste Elektrode über ihre ganze Fläche in dichter Folge mit Löchern oder Durchbrüchen versehen.
  • Diese Maßnahtne ermöglicht grundsätzlich erst den Schwingungsvorgang der Membran. Sie genügt im allgemeinen auch bei einer Anordnung mit gespannter, frei schwingender Membran. Bei elektrostatischen Schwingungsgebilden indessen, bei denen die Membran oder schwingfähige Belegung im Schwingungsfalle gegen die feste Belegung gestützt ist, ist sie unzulänglich. Der Grund für diese Tatsache liegt in der immerhin noch beträchtlichen Luftdämpfung sowie in der rein mechanischen Dämpfung, die durch das Aufliegen der Anziehungsflächen beider Belegungen über ein Dielektrikum im Schwingungsfalle wirksam werden. Außerordentlich hindernd wirkt sich die Beschränkung der Membranschwingung auf die Entwicklung elektrostatischer Lautsprecher aus. Sie bebedingt nämlich nicht nur die Bildung von Nebengeräuschen, sie verhindert auch die volle Tonentwicklung und beschränkt die Wiedergabe der tieferen Töne. Hand in Hand hiermit geht auch eine gehinderte Lautstärkenabstrahlung.
  • Erfindungsgemäß wird der schwingfähigen Belegung oder Membran, die auf der in der angegebenen Weise durchlöcherten festen Gegenelektrode unter Zwischenschaltung eines Dielektrikums aufliegt, dadurch die Möglichkeit zur Ausführung größerer Schw ingungsamplituden gegeben, daß die .Gegenelektrode die Löcher umgebende muldenförmige Vertiefungen aufweist, so daß die Muldenränder unter Vermeidung besonderer Unterteilungs-oder Spannmittel die Widerlager für die schwingende Belegung oder Membran bilden und diese dadurch in mehr oder weniger gegeneinander abgegrenzte Schwingungselemente unterteilen.
  • Die kapazitiv e Fläche der festen Elektrode kann linsenförmig gewölbt oder auch eben sein. Ist diese Fläche- nach außen gewölbt, so wird die mehr oder weniger darüber gespannte Membran ohne weiteres bereits auf den Erhebungen aufliegen. Durch das Anlegen einer Gleichvorspannung a:n die Elektrollen wird aber auch bei der Verwendung von im wesentlichen ebenen Leiterflächen ein Aufliegen der Membran auf den Stützstellen der festen Gegenelektrode gesichert. Durch den Fortfall besonderer Stützelemente bleiben die beiden Kapazitätsflächen fast in ihrer ganzen Ausdehnung akustisch wirksam. Tote K=apazitätsflächen und daraus sich ergebende schädliche Steigerung der Gesamtkapazität wird nach der Erfindung weitgehendst vermieden.
  • Durch die Ausdehnung, Form und Tiefe, die den Mulden gegeben wird, ist man in der Lage, die elektrische sowie die akustische Wirkung besonders vollkommen auszugestalten. Es ist selbstverständlich, daß die Löcher oder Durchbrüche ebenfalls zweckmäßig bemessen werden müssen, um eine schädliche Dämpfung zu vermeiden. Durch verschiedene Flächenausdehnung und verschiedenen Abstand der Mulden voneinander ergeben sich verschieden weit voneinander entfernte Stützstellen für die Membran. Diese wiederum wird in entsprechend große Schwingungselemente unterteilt. Da bei einer am Rande gehaltenen oder eingespannten, in sich einheitlichen Membran deren gesamte Fläche einer ziemlich gleichmäßig verlaufenden mechanischen Spannung unterliegt, so kann man durch verschieden bemessene Mulden oder verschieden weit voneinander entfernte StÜtzstellen auch dementsprechend verschieden große Schwingungselemente mit verschiedener Frequenzabhängigkeit herstellen. Hierin besteht ein Mittel, einzelne Tonfrequenzbereiche bevorzugt wiederzugeben oder durch ein Mikrophon aufzunehmen.
  • Zweckmäßig ist z. B. die Aufteilung der kapazitiven festen Leiterfläche in nebeneinanderliegende Mulden, deren seitliche Begrenzung im Schnittbild durch einen stumpfen Winkel gebildet wird. Bei hinreichend großem Winkel ist es möglich, die mittlere Entfernung zwischen den von einem Hohlkegelmantel bestimmten Muldeneinzelflächen und der Membran oder schwingfähigen Belegung ohne Schwierigkeit auf jeden erforderlichen niedrigen Wert zu bringen. Es ist hierdurch somit die Möglichkeit der größten Annäherung der Belegungen gegeben, ohne die Membran im Schwingungsvorgang nennenswert zu be= hindern.
  • Die Anzugsfläche der festen Leiterplatte wird zweckniäßig mit einem Dielektrikum überzogen. Unter anderen Mitteln eignen sich hierzu besonders Isolierlacke. Nach dem Spritzverfahren aufgetragen, vereinigen sie bei geringster Schichtdicke hohe Isolierfähigkeit mit guten mechanischen Eigenschaften. Anstatt einer massiven leitenden oder leitend gemachten Platte bzw. eindr Blechplatte kann die feste Belegung auch aus einem Metallgeflecht oder Gewebe hergestellt werden. Dasselbe kann auch zum Teil mit Textilfäden verarbeitet sein. Derartige Geflechte oder Gewebe mit geringer innerer mechanischer Festigkeit werden zweckmäßig in einem besonderen Haltering straff gespannt.
  • Vorteilhaft ist es, das Metallgeflecht aus . isolierten Leitern .herzustellen. Lackdrähte eignen sich hierzu besonders. Die äußerst dünn herstellbare Isolierschicht stellt sowohl in elektrischer wie in mechanischer Beziehung ein hochwertiges Dielektrikum dar. Um die voneinander isolierten Leiter miteinander in leitende Verbindung zu bringen, werden ihre vom Isolierstoff befreiten Enden auf einen Metallring leitend aufgespannt.
  • Die Fig. i der Zeichnung zeigt eine beispielsweise Gestaltung der Anziehungsfläche der festen Leiterplatte in der Aufsicht, während Fig. 2 eine Darstellung im Schnitt wiedergibt. Mit p ist die feste Platte bezeichnet. Mit v sind die Vertiefungen oder Mulden gekennzeichnet, welche gemäß der Darstellung die hervorstehenden Rippen a ergeben. Mit d sind die Luftdurchtrittsöffnungen bezeichnet.
  • Die Fig.3 stellt die feste Leiterplatte p samt der auf ihr gelagerten Membran na mit der Belegung b vergrößert dar. Diese schematische Darstellung stellt eine dielektrische Membran m mit einer leitenden Belegung vor, derart angeordnet, daß sich das Dielektrikum bei a auf die reliefartigen Erhöhungen mit leitender Oberfläche stützt. Befindet sich über der leitenden Oberfläche der festen Platte ein beliebiges Dielektrikum, so kann die schwingfähige Belegung ganz aus einem geeigneten Leiter bestehen, oder die leitende Belegung einer schlecht- oder nichtleitenden Membran kann der festen Elektrode zugekehrt sein.
  • Nach der Darstellung der Fig.3 besitzen die Erhöhungen a Rippenform. Je nach der Form der Mulden oder Vertiefungen können die Auflagerstellen verschiedene Gestalt aufweisen. Um eine möglichst geringe Gesamtberührungsfläche zwischen den beiden Belegungen zu sichern, können die einzelnen Stützstellen auch punktförmig sein.
  • Die Fig. q. zeigt derartige fast punktförmige Auflagen der Membran in, indem sie auf den Kreuzungsstellen eines schematisch im Schnitt dargestellten Gewebes aufliegt. Das Gewebe selbst ist mit g gekennzeichnet. Mit a' ... d'' sind die Kreuzungsstellen von Schuß und Kette bezeichnet.
  • Die beiden prinzipiellen Darstellungen von Fig. i und Fig. q. stellen somit Extreme dar mit Bezug auf die Begrenzung der Mulden und damit auch der Schwingungselemente.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kondensatorschallgerät, dessen Membran auf einer Gegenelektrode unmittelbar aufliegt, die über ihre ganze Fläche in dichter Folge mit Löchern versehen ist und von ihr durch eine isolierende "Zwischenschicht getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode die Löcher umgebende muldenförmige Vertiefungen aufweist, so daß die Muldenränder unter Vermeidung besonderer Uuterteilungs- oder Spannmittel die Widerlager für die schwingende Belegung oder Membran bilden und diese dadurch in mehr oder weniger gegeneinander abgegrenzte Schwingungselemente unterteilen. a. Kondensatorschallgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Abstand zwischen den Einzelflächen der schwingenden Membran (m) und den Flächenelementen der festen Belegung der Gegenplatte (p) durch die Tiefe sowie die Form der Mulden bestimmt ist. 3. Kondensatorschallgerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulden in der die feste Belegung bildenden Platte solche Form und Zuordnung zueinander aufweisen, daß nebeneinanderliegende Relieffiguren entstehen. d. Kondensatorschallgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Flächenelemente der festen Elektrode aus kegelstumpfförmigen oder prismatischen Mulden bestehen, deren jede in eine Bohrung oder Öffnung ausläuft. 5. Kondensatorschallgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Elektrode durch ein leitendes Geflecht oder Gewebe gebildet wird. 6. Kondensatorschallgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Geflecht oder Gewebe aus einzelnen isolierten Leitern besteht. j. Kondensatorschallgerät nach denAiisprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Belegung mit einem Dielektrikum überzogen ist. S. Kondensatorschallgerät nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnct, daß die voneinander isolierten Einzelleiter des Geflechtes öder Gewebes mittels eines Spannringes untereinander leitend verbunden -sind. g. Kondensatorschallgerät nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützpunkte für die Membran durch ungleichförmige Verteilung oder Flächenausdehnung der -Mulden über die Oberfläche der festen Belegung, beim Geflecht jedoch durch unregelmäßige Führung von Schuß und Kette verschiedene Entfernungen voneinander aufweisen.
DEK99173D 1926-05-21 1926-05-22 Kondensatorschallgeraet Expired DE611783C (de)

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DE271494X 1926-05-21
DEK99173D DE611783C (de) 1926-05-21 1926-05-22 Kondensatorschallgeraet

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DE (1) DE611783C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1048293B (de) * 1954-12-21 1959-01-08 Pickering Associates Inc Elektroakustischer Wandler, insbesondere als Lautsprecher oder Mikrophon, nach dem Kondensatorprinzip

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1048293B (de) * 1954-12-21 1959-01-08 Pickering Associates Inc Elektroakustischer Wandler, insbesondere als Lautsprecher oder Mikrophon, nach dem Kondensatorprinzip

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