DE3143027C2 - Piezoelektrischer Wandler - Google Patents
Piezoelektrischer WandlerInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R17/00—Piezoelectric transducers; Electrostrictive transducers
Abstract
Mit der Erfindung wird ein piezoelektrischer Wandler zur Verwendung in einem piezoelektrischen Lautsprecher zur Verfügung gestellt, der eine metallische Platte und ein piezo elektrisches Plättchen, das an wenigstens einer Seite der metallischen Platte befestigt ist, aufweist, wobei ein erstes Ende des piezoelektrischen Wandlers dazu geeignet ist, am Rahmen des Lautsprechers festgeklemmt zu werden, während ein zweites Ende dazu geeignet ist, mit einer Konusmembran in dem Lautsprecher verbunden zu werden; die Breite des Wandlers an seinem ersten Ende ist gleich oder kleiner als die Breite an seinem zweiten Ende, und das Verhältnis der Breite an seinem zweiten Ende zu seiner effektiven Länge liegt zwischen 0,75 und 3.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen piezoelektrischen Wandler der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art.
Nach dem Stand der Technik sind piezoelektrische
Nach dem Stand der Technik sind piezoelektrische
ίο Wandler, die dazu verwendet werden können, schallerzeugende
Elemente in piezoelektrischen Lautsprechern anzutreiben, bekannt. Diese piezoelektrischen Wandler
(die nachstehend als »Wandler« in der Einzahl oder in der Mehrzahl bezeichnet sind) sind normalerweise aus
is wenigstens einem piezoelektrischen Plättchen aufgebaut,
das auf einer metallischen Platte angebracht ist; jedoch sind unterschiedliche Arten solcher Wandler
bekannt.
In den US-Patentschriften 35 48 116 und 36 29 625
In den US-Patentschriften 35 48 116 und 36 29 625
-'ο sind Wandler der Zweielementkristallart vom Scheibentyp
bekannt, die aus zwei scheibenförmig piezoelektrischen Plättchen aufgebaut sind, welche mittels einer
scheibenförmigen metallischen Platte getrennt sind. In diesen Wandlern tritt eine Schwingungsbiegung auf,
wenn auf die piezoelektrischen Plättchen eine Spannung gegeben wird, und das Ergebnis ist eine Antriebskraft,
die auf das schallerzeugende Element wirkt, mit dem die piezoelektrischen Plättchen verbunden sind.
Dadurch wieder werden Hörschallwellen erzeugt, die
jo von dem Lautsprecher ausgesandt werden.
Die untere Grenze der Schallfrequenzen, die das schallerzeugende Element des Lautsprechers erzeugen
kann, hängt von der Grundresonanzfrequenz f0 des
Wandlers ab, die diesem zugeordnet ist. Wenn zum Beispiel die piezoelektrischen Plättchen der Zweielementkristallwandler
vom Scheibentyp und die schichtformig dazwischen angeordnete metallische Scheibe Außendurchmesser
von 24,3 mm haben und jedes der Plättchen sowie die Platte eine gleiche Dicke von 0,15 mm
4u hat, ist die niedrigste Schallfrequenz, die das zugehörige
schallerzeugende Element reproduzieren kann, etwa 4000 Hz. Damit diese Wandler in Verbindung mit
schallerzeugenden Elementen brauchbar sind, welche dazu vorgesehen sind, die niedrigsten S^hallfrequenzen
im Sprachbereich, d.h. etwa 400 Hz, zu reproduzieren, müssen ihre Resonanzfrequenzen um den Faktor 10
vermindert werden.
Nun sind die Resonanzfrequenzen dieser Wandler ihrer Dicke direkt und dem Quadrat ihres Durchmessers
umgekehrt proportioal. Wenn die Dicke der Wandler konstant gehalten wird, würde es die Herabsetzung
der Resonanzfrequenz um den Faktor 10 infolgedessen erfordern, daß deren Durchmesser etwa 77 mm wäre.
Jedoch werden die piezoelektrischen Plättchen üblicherweise aus einer piezoelektrischen Bleititanatzirkonatkeramik
hergestellt (wobei jeweils eine Silberelektrode auf beiden Flächen durch Bindung vorgesehen
ist), und es ist schwierig, Plättchen solcher Durchmesser herzustellen, und außerdem können sie leicht zerbre-
w) chen. Die praktische Grenze des Durchmessers derartiger
piezoelektrischer Plättchen beträgt etwa 30 mm.
Obwohl die Resonanzfrequenz auch durch Verminderung der Dicke der Plättchen vermindert werden
könnte, würde es eine Herabsetzung vonfü um den Fak-
*>5 tor 10 erfordern, daß das keramische Plättchen eine
Dicke von 0,015 mm hat, was ziemlich unpraktisch ist.
Die minimale praktische Dicke beträgt etwa 0,08 mm.
Infolgedessen werden Zweielementkristallwandler
vom Scheibentyp normalerweise nur in Verbindung mit den hohe Frequenzen reproduzierenden Hochtonkegeln
in Lautsprechern verwendet.
In der US-Patentschrift 35 77 020 bzw. der DE-OS 20 48 899 ist eine weitere Wandlerart beschrieben, nämlich
ein rechteckiger Wandler mit zwei piezoelektrischen Plättchen vom Freiträgertyp. Dieser Wandler, der
aus einer rechteckigen metallischen oder metallisierten Platte und gesonderten rechteckigen piezoelektrischen
Plättchen, die an entgegengesetzten Seiten der metallischen oder metallisierten Platte angebracht sind,
aufgebaut ist, ist dazu geeignet, starr an einem Ende des
Rahmens des Lautsprechers festgeklemmt zu werden, während er an seinem entgegengesetzten Ende an der
Konusmembran des Lautsprechers angebracht wird. Dieser rechteckige Zweielementkristallwandler vom
Freiträgertyp kann eine Resonanzfrequenz aufweisen, die etwa ein Viertel derjenigen des Zweielementkristallwandlers
vom Scheibentyp beträgt. Jedoch sind solche rechteckigen Wandler vom Freiträgertyp nicht
leistungsfähig genug, um Lautsprecherkonen, die zum Reproduzieren von verhältnismäßig niedrigfrequenten
Hörtönen unter etwa 4000 Hz vorgesehen sind, anzutreiben. Ihre Hnuptverwendung bestand bisher darin,
daß sie in Mikrophonen als schallaufnehmende Elemente vorgesehen waren. Jedoch ist ihre Verwendung
in Mikrophonen nicht in vollem Umfang wünschenswert, da Wandler in Mikrophonen tatsächlich relativ
hohe Resonanzfrequenzen für die Erzielung der besten Wirkung haben sollten.
Schließlich ist aus der DE-OS 21 19 892 ein piezoelektrischer
Wandler der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art bekannt, wobei dieser aus mehreren
Platten bestehende Wandler rechteckig ausgebildet ist und die Breite desselben an demjenigen Ende des
Wandlers, an dem er fest mit dem Rahmen des piezoelektrischen Lautsprechers verbunden ist, gleich der
Breite des Wandlers an demjenigen Ende desselben ist, an dem er mit dem tonerzeugendem Element, d. h. der
Lautsprechermembran verbunden ist.
Dieser piezoelektrische Wandler hat die gleichen Nachteile wie die vorstehend erörterten Wandler gemäß
der US-PS 35 77 020 und der DE-OS 20 48 899. Alle diese piezoelektrischen Wandler haben im Bereich zwischen
der Grundresonanzfrequenz/0 und der primären
höheren Resonanzfrequenz/i erhebliche Verzerrungen in der Tonwiedergabe, so daß sie nur bei höheren Frequenzen
oberhalb von etwa 4000 Hz für Lautsprecher brauchbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen piezoelektrischen Wandler der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß er auch bei Frequenzen unterhalb von 4000 Hz ohne starke Verzerrungen für die Tonwiedergabe
verwendbar ist, insbesondere bis herab zu etwa 400 Hz.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch diese Merkmale wird nämlich, wie weiter unten in näheren Einzelheiten erläutert ist, die Tonwiedergabe
im Bereich tieferer Frequenzen wesentlich verbessert, indem eine Entzerrung dadurch erreicht wird,
daß die Biegeresonanzfrequenz/,,, zwischen die Grundresonanzfrequenz/0
und die primäre höhere Resonanzfrequenz/) im Sprachbereich gelegt wird.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung sei nachstehend anhand einiger bevorzugter Ausführungsformen, die in näheren Einzelhei-
ten beschrieben werden, unter Bezugnahme auf die Figuren
der Zeichnung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen piezoelektrischen Lautsprecher, in dem ein gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebauter Wandler vorgesehen ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie H-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung, welche die grundsätzliche Form eines Wandlers gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
Yig. 4 eine Kurvendarstellung, die eine Ausgangscharakteristik
des in Fig. 3 gezeigten Wandlers veranschaulicht;
'Fig. 5 eine Kurvendarstellung, die die Beziehung zwischen dem Abmessungsverhältnis des Wandlers und
dessen Resonanzfrequenz veranschaulicht;
Fig. 6 eine weitere Kurvendarstellung, die eine Ausgangscharakteristik
des in Fig. 3 gezeigten Wandlers veranschaulicht;
Fig. 7 A bis 7 D Aufsichten, die Ausführungsformen von Wandlern zeigen, welche gemäß der Erfindung aufgebaut
sind;
Fig. 8 eine Kurvendarstellung, die eine Ausgangscharakteristik des in Fig. 7D gezeigten Wandlers
veranschaulicht;
Fig. 9A bis 9C Aufsichten, die weitere Ausführungsformen
von Wandlern repräsentieren, welche gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut sind;
Fig. 10 eine Kurvendarstellung, die eine Ausgangscharakteristik des in Fig. 9 A gezeigten Wandlers veranschaulicht;
Fig. 11 eine Aufsicht, die eine weitere Ausführungsform eines Wandlers repräsentiert, der gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 12 eine Kurvendarstellung, die eine Ausgangscharakteristik
des in Fig. 11 gezeigten Wandlers veranschaulicht;
Fig. 13 eine Aufsicht auf einen anderen Wandler, der gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung
aufgebaut ist; und
Fig. 14 eine Kurvendarstellung, die eine Ausgangscharakteristik des in Fig. 13 gezeigten Wandlers veranschaulicht.
Ein piezoelektrischer Lautsprecher, in dem ein gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebauter Wandler
vorgesehen ist, ist in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Der Lautsprecher weist einen Rahmen 7, einen Dichtring 8
(sowohl der Rahmen 7 als auch der Dichtring 8 ist aus geformten bzw. gepreßtem Acrylonitrilstyrolbutadiencopolymerharz
ausgebildet) und eine Konusmembran 9 auf. Die Konusmembran 9, die auf ihrer oberen (gemäß
der Ansicht der Fig. 2) Oberfläche eine Mehrzahl von
Radialrippen 10 zur Verstärkung aufweist, ist an ihrem äußeren Umfang zwischen dem Rahmen 7 und dem
Dichtring 8 eingeklemmt. Der geformte Rahmen 7 besitzt Vorsprünge 11, die sich von seinem oberen
(gemäß der Ansicht der F i g. 2) Ende weg erstrecken, so daß dessen Befestigung auf einem gewünschten Träger
(nicht gezeigt) ermöglicht wird, und er ist außerdem so geformt, daß er Luftlöcher 12 längs seiner unteren
(rückwärtigen) Seite besitzt. Ein Wandler?, der gemäß der vorliegenden Erfindung so aufgebaut ist, daß er
piezoelektrische Plättchen 1 und 1' auf entgegengesetzten Seiten einer metallischen Platte 2 aufweist, ist so
angeordnet, daß er sich vom Ende 5 zwischen dem Rahmen 7 und dem Dichtring 8 zur Mitte 12 der Konusmembran
9 erstreckt. Ein Leitungsdraht 6 bildet eine Verbindung zu der metallischen Platte 2 des Wandlers.
und ein Leitungsdraht 6' bildet eine Verbindung mit den piezoelektrischen Plättchen 1 und Γ. Die piezoelektrischen
Plättchen 1 und Γ bestehen entweder aus einer Bariumtitanatkeramik oder einer Bleititanatzirkonatkeramik,
die in der Richtung ihrer Dicke polarisiert ist und Silberelektroden aufweist, die auf beiden Seiten
eingebrannt sind. Die metallische Platte 2 besteht aus einem leitfähigen Material, wie beispielsweise Phosphorbronze,
Messing oder Aluminium, obwohl auch eine dünne Kunststoffplatte, die mit einem metallischen
Film metallisiert worden ist, verwendet werden kann. Die piezoelektrischen Plättchen sind an der metallischen
Platte mittels eines Epoxyharzes befestigt, das eine starke Bindung zwischen der metallischen
Platte und den piezoelektrischen Plättchen herstellt.
Die grundsätzliche Form des Wandlers gemäß der Erfindung ist in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Es sei darauf
hingewiesen, daß der Wandler in der Form symmetrisch sein kann, d. h. eine metallische Platte besitzt, die je ein
gesondertes piezoelektrisches Plättchen auf entgegengesetzten Seiten aufweist, oder er kann in der Form
asymmetrisch sein, d.h. eine metallische Platte besitzen, die nur auf einer Seite derselben ein piezoelektrisches
Plättchen aufweist. Der Wandler vom symmetrischen Typ ist in der Lage, eine leistungsfähige Antriebskraft
zu erzeugen, während der Wandler vom asymmetrischen Typ entsprechend nur etwa '/2 der Antriebskraft
liefert; jedoch sind die Wandler vom asymmetrischen Typ trotzdem dem insofern wertvoll, als ihre Herstellung
weniger kostenaufwendig ist.
Wenn ein elektrisches Signal auf den erfindungsgemäßen Wandler von der symmetrischen Art gegeben
wird, dann dehnt sich das eine piezoelektrische Plättchen in der Längsrichtung des Wandlers, und das andere
Plättchen zieht sich zusammen, so daß der Wandler auf diese Weise eine Biegeschwingung erzeugt, die mit dem
elektrischen Signal in Beziehung steht. Die Konusmembran, an welcher der Wandler angebracht ist, schwingt
in der Vertikalrichtung (bezogen auf die Fig. 2) und strahlt eine zugeordnete Schallwelle ab. ίο
Wenn der Wandler andererseits von der asymmetrischen
Art ist. dann dehnt sich das eine piezoelektrische Plättchen (die metallische Platte bleibt in ihrer Länge
unverändert), und es wird eine Biegeschwingung hervorgebracht, die ähnlich derjenigen ist, wie sie mit
einem Wandler der symmetrischen Art erzielt wird. Die Wandlernach der vorliegenden Erfindung werden nachstehend
in näheren Einzelheiten bezüglich der asymmetrischen Art erörtert.
Im Rahmen der vorliegenden F.rfindung wurde gefun- ν
den, d:iß ein nie/nelekirischer ! iuitsprecher einen bes-,eren
Ton erzeugen kann, wenn das Schwingungsende des Wandlers, das an der Konusmembran angebracht_
ist, erweitert wird. Es wird angenommen, daß, obwohl die Tonabgabe im Falle eines konventionellen recht- 5ί
eckigen Wandlers nur von der Biegeschwingung abhängt, die in Längsrichtung des Wandlers auftritt, dann,
wenn der Wandler in seiner Form derart geändert wird, daß er an seinem Schwingungsende, welches sich in
Kontakt mit dem Lautsprecherkonus befindet, eine ver- ω
größene Breite hat, die Tonabgabe der Konusmembran sowohl aus der Biegeschwingung, die in Längsrichtung
des Wandlers wirkt, als auch aus der Biegeschwingung, die über die Breite des Wandlers wirkt, resultiert. Die
Tonabgabe von der Konusmembran wird maximalisiert, tn
wenn die Biegeschwingung des Wandlers maximalisiert ist. Jedoch hat ein konventioneller rechteckiger Wandler
im Sprachbereich keine andere Resonanzstelle als bei der Grundresonanzfrequenz/0 und bei der primären
höheren Resonanzfrequenz/, im Sprachbereich. Da die Frequenzen/o und/, ziemlich unterschiedliche Werte
haben, tritt bei dazwischenliegenden Frequenzen eine Verzerrung der Tonabgabe auf.
Die Wandler nach der vorliegenden Erfindung weisen eine Biegeresonanzfrequenz/»-zwischen den Frequenzen
Ζ,, und /, auf, und infolgedessen wird die durchschnittliche
Tonabgabe in dem Bereich zwischen/, und /, verbessert. Eine Schwingungsauslenkung bei f0, /,
undfw ist in gestrichelten Linien in Fig. 3 dargestellt.
Infolge einer Zunahme der äquivalenten Masse des Wandlers und einer Abnahme des/0-Werts wird die Entzerrungsbandbreite
vergrößert. Das Ergebnis ist aus Fig. 4 ersichtlich.
Das; Prinzip der Erfindung besteht daher darin, die Biegeresonanzfrequenz fw in der Breitenrichtung entsprechend
der Breite W wirksam zwischen den Längsbiege::resonanzfrequenzen/0
und/,, die durch die effektive Länge / des Wandlers festgelegt sind, anzuordnen.
Wenn die effektive Länge des Wandlers /, die Dicke t, die Schallgeschwindigkeit der Biegeschwingung vund a,
eine Konstante sind, dann ist eine Längsbiegeresonanzfrequenz/, des Wandlers für/0,/, erzielbar bei:
α l2t
2πΙ2
2πΙ2
Dann ergibt sich die Biegeresonanzfrequenz/,,, bei
einer Breite des Wandlers W und mit einer Konstanten aw zu:
Jw =
aw't
InW1
Aus den Gleichungen 1 und 2 erhält man/^ durch
die folgende Gleichung:
L· . (ΞΛ2. (JL)2
w KaJ KlJ
Wie/»- mit Bezug auf// angeordnet ist, ist demgemäß
aufgrund des Abmessungsverhältnissec WII des Wandlers
festgelegt.
Die durch Messung der Verteilung der Biegeresonanzfrequenzen
bei Änderung des Abmessungsverhältnisses WIl des Wandlers erhaltenen Ergebnisse sind in
Fig. 5 veranschaulicht.
Die Ergebnisse der Fig. 5 wurden durch Untersuchung eines Wandlers erhalten, der ein piezoelektrisches
Plättchen 1 und eine metallische Platte 2 von 0,15 mm Dicke sowie eine effektive Länge /von 13 mm
hatte, wobei W verändert wurde. Es wurde gefunden, daß die Biegeresonanzfrequenzfw zwischen/0 und/,
liegt, wenn man WIl im Bereich von 0,75 bis 3 wählt, so
daß dadurch die Ausgangscharakteristik des Wandlers verbessert wird. Wenn fw sehr nahe an/, oder/, herankommt,
dann wird das durchschnittliche Ausgangssignal zwischen/0 und/, verzerrt. Um das Ausgangssignal
im Sprachbereich zu verbessern, ist es zu bevorzugen,/»/
in der Nähe von/0 auf der Seite niedriger Frequenz anzuordnen. In dieser Hinsicht liegt das bevorzugte
Verhältnis von WIl im Bereich von I bis 2,75 Da
für die Anordnung von/»/ eine Hörabschätzung aktuell wichtiger als eine theoretische Abschätzung ist, wurde
der Frequenzabgleich gehörmäßig bzw. akustisch abgeschätzt,
und das optimale Verhältnis von WII wurde
dahingehend bestimmt, daß es im Bereich von 1,5 bis 2,5 liegt.
Andererseits muß die Breite W0 des befestigten Endes
des Wandlers (des Endes, das am Lautsprecherrahmen angebracht ist) in einem derartigen Verhältnis zu W stehen,
daß W0ZW<l ist. Weil der Wert/0 zu groß wird,
wenn sich W0IW dem Wert 1 nähert. Und die reproduzierbare
Bandbreite wird infolgedessen schmäler, und in Anbetracht dessen, daß sich das Ausgangsniveau bei
/0 verzerrt, wenn sich W0IW dem Wert 0 nähert, beträgt
der bevorzugte Wert von W0IW
0,2 <
JiL
W
W
< 0,8.
Da weiter der Lautsprecherrahmen allgemein rund ist, beträgt, wenn man die Wandlercharakteristika von
einer Verzerrung freihalten und den Wandler an seinem festen Ende wirksam an dem runden Lautsprecherrahmen
anbringen will, der optimale Wert von W0IW
0,3 <
< 0..6 .
Die Fig. 6 zeigt eine Ausgangscharakteristik des Lautsprechers, die erzielt wird, wenn der Wandler in der
in F i g. 3 gezeigten Form aufgebaut ist, d. h. in asymmetrischer Art (mit einem piezoelektrischen Plättchen),
wobei das piezoelektrische Plättchen 1 und die metallische Platte 2 beide eine Dicke von 0,15 mm haben, W
den Wert von 24 mm, / den Wert von 13 mm und W0 den
Wert von 10 mm haben und die Länge der Dehnung des schwingenden Endes des Wandlers 8 mm beträgt. Die
Fig. 6 zeigt eine Kurve, die durch Messen des Tondruckniveaus in einem Abstand von 10 cm auf der Mittelachse
an der Vorderseite des Lautsprechers beim Anlegen einer Konvektionsspannung von 1 Volt Effektivwert am Wandler erhalten worden ist.
Es ist ersichtlich, daß fw effektiv zwischen/0 und/,
vorgesehen worden ist, wodurch das Tondruckniveau verbessert wurde.
Jedoch ist der Wandler der Fi g. 3 polygonal und läßt
sich daher unglücklicherweise nicht leicht in Massenproduktion herstellen.
Der bevorzugte Wandler gemäß der Erfindung ist infolgedessen unterschiedlich geformt. Wie die Fig. 7 A
zeigt, können die Ecken der metallischen Platte gerundet sein, und das piezoelektrische Plättchen kann eine
rechteckige Form haben, oder das Plättchen kann, wie in Fig. 7B gezeigt, die Form einer Scheibe, insbesondere
einer kreisförmigen Scheibe, haben, oder die metallische Platte 2 und das piezoelektrische Plättchen
können beide die Form einer Scheibe, insbesondere einer kreisförmigen Scheibe, haben, wie in Fig. 7 C gezeigt,
oder sowohl die metallische Platte 2 als auch das piezoelektrische Plättchen können in ihrer Form halbkreisförmig
sein, wie die Fig. 7D zeigt
Eine Ausgangscharakteristik, welche für diese Wandlerbauweisen
repräsentativ ist, wurde an einem Lautsprecher gemessen, in dem ein Wandler vorgesehen
war, der die in F i g. 7 D gezeigte Form hatte, wobei das piezoelektrische Plättchen 1 und die metallische
Platte 2 dieses Wandlers einen Halbkreisradius von 25 mm, eine Dicke von 0,1 mm, einen Wert W von
25 mm, einen Wert von /von 13 mm und einen Wert von W0 von 10 mm hatten. Die in Fig. 8 dargestellten Ergebnisse
zeigen, daß/^ zwischen/0 undZ1 liegt und ein
entzerrter bzw. regenerierter Ausgang von etwa 400 Hz erhalten wird.
Die Fig. 9 A zeigt einen gemäß einer anderer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebauten Wandler, der in Längsrichtung teilweise verlängert ist,
so daß eine vergrößerte Frequenzcharakteristik auf der Niederbereichsseite erzielt wird. Die Fig. 10 zeigt die
Ergebnisse, die durch Messen der Frequenzcharakteristik des Wandlers erhalten wurden, wobei das piezoelektrische
Plättchen 1 und die metallische Platte 2
ίο einen Halbkreisradius von 25 mm, eine Dicke von 0,1
mm, einen Wert W von 25 mm, einen Wert /von 13 mm und einen Wert W0 von 10 mm hatten, wobei ferner das
schwingende Ende der metallischen Platte 2 in der Breite an zwei Stellen von 5 mm verlängert wurde, wie
dargestellt, wobei ein Endvorsprung 2' eine Länge /' von 17,5 mm hatte, während der andere Endvorsprung 2"
eine Länge /" von 20 mm hatte.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ergibt sich eine Resonanzfrequenz fo\ die auf der Länge /' basiert, und
eine Resonanzfrequenz/o", die sich von/0 unterscheidet und auf der Länge /" basiert, und infolgedessen ist der
Entzerrungsbereich weiter nach der Niederbereichsseite ausgedehnt worden. Es ist daher denkbar, daß der
Bereich noch weiter verbreitert werden kann, indem der Wandler von einer Verbindungsstelle 13 mit einer
Konusmembran teilweise verlängert wird. Der Wandler ist in Fig. 9 A an zwei Stellen verlängert, jedoch kann
ein Endvorsprung im Prinzip nur an einer Stelle vorgesehen sein, wie in F i g. 9 B gezeigt, oder auch an zwei
oder mehr Stellen, wie in Fig. 9C gezeigt.
Weiterhin kann, wie in Fig. 11 dargestellt, die Form
des Wandlers 3 bezüglich der Längsmittelachse Oasymmetrisch
gemacht werden.
Bei der auf diese Weise zur Mittelachse O asymmetrisch gemachten Form wird die Schwingungsweise im Vergleich mit dem symmetrischen Typ gemäß den Fig. 3 und 7 verbessert, und die Biegeresonanzfrequenz angehoben, wodurch die Frequenzcharakteristik wesentlich abgeflacht bzw. geglättet wird. Ein Lautspreeher, der unter Verwendung eines Wandlers der in Fig. 11 gezeigten Form hergestellt worden war und bei dem das piezoelektrische Plättchen 1 und die metallische Platte 2 einen Radius von 25 mm und eine Dicke von 0,1 mm hatten, wobei weiterhin W den Wert von 20 mm, / den Wert von 13 mm und W0 den Wert von 10 mm hatten, wies eine Frequenzcharakteristik auf, wie sie in Fig. 12 gezeigt ist.
Bei der auf diese Weise zur Mittelachse O asymmetrisch gemachten Form wird die Schwingungsweise im Vergleich mit dem symmetrischen Typ gemäß den Fig. 3 und 7 verbessert, und die Biegeresonanzfrequenz angehoben, wodurch die Frequenzcharakteristik wesentlich abgeflacht bzw. geglättet wird. Ein Lautspreeher, der unter Verwendung eines Wandlers der in Fig. 11 gezeigten Form hergestellt worden war und bei dem das piezoelektrische Plättchen 1 und die metallische Platte 2 einen Radius von 25 mm und eine Dicke von 0,1 mm hatten, wobei weiterhin W den Wert von 20 mm, / den Wert von 13 mm und W0 den Wert von 10 mm hatten, wies eine Frequenzcharakteristik auf, wie sie in Fig. 12 gezeigt ist.
Als Ergebnis der verbesserten Schwingungsweise wurde, wie in Fig. 12 gezeigt ist, die Frequenzcharakteristik
im Vergleich mit dem Fall der Fig. 8, die eine Ausgangscharakteristik eines symmetrischen Wandlers
zeigt, abgeflacht bzw. geglättet.
Wenn der Wandler bezüglich der Mittelachse Oasymmetrisch
gemacht werden soll, kann die Form des piezoelektrischen Plättchens 1 und der metallischen Platte 2
je unabhängig asymmetrisch bezüglich der Mittelachse O gemacht werden, oder es kann eine ähnliche
Wirkung wie in Fig. 12 dadurch erhalten werden, daß man die Festhalteposition des piezoelektrischen Plättchens
außerhalb der Mittelachse O vorsieht
Als nächstes sei ein Betriebsbeispiel eines Wandlers gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf einen piezoelektrischen Lautsprecher beschrieben, wie er in Fig. 2 gezeigt ist, und zwar unter Verwendung
des in Fig. 13 dargestellten Wandlers. Die Fig. 14 repräsentiert die Ausgangscharakteristik des Lautsprechers,
wobei das Schalldruckniveau angegeben ist, das an einer Stelle gemessen wurde, die 10 cm vor dem
Lautsprecher auf der vorderen Achse desselben lag, während eine Wechselstromeingangsspannung von
1 Volt Effektivwert angelegt worden war.
Die dargestellte Ausführungsform weist ein halbkreisförmiges piezoelektrisches Plättchen 1 auf, das aus
einer piezoelektrischen Bleititanatzirkonatkeramik besteht und dessen Radius 25 mm beträgt, das eine Dicke
von 0,1 mm hat und mit einer Silberelektrode 1 α (nur auf einer Seite dargestellt) versehen ist, die auf beiden
Seiten aufgebrannt war, und das weiterhin polarisiert ist; dieses Plättchen ist unter Verwendung eines Epoxyharzes
auf einer halbkreisförmigen Phosphorbronzeplatte befestigt, die einen Radius von 33 mm und eine
Dicke von 0,1 mm hat. Die effektive Länge / des Wandlers 3 beträgt 17 mm, und das piezoelektrische Plättchen
1 ist teilweise abgeschnitten, so daß es eine Längsabmessung von 18 mm hat. Die Breite W0 des befestigten
Endes 5 beträgt 13 mm, das befestigte Ende der Metallplatte 2 ist teilweise zu einem Leitungsdraht 6 verlängert,
und ein Leitungsdraht 6' ist auf dem piezoelektrischen Plättchen 1 aufgelötet.
Für den Lautsprecherrahmen und den Dichtring wurde Acrylonitrilstyrolbutadiencopolymerharz verwendet,
und der Rahmen hat einen Außendurchmesser von 40 mm und eine Höhe von 3,5 mm. Die Konusmembran
hat einen effektiven Durchmesser von 35 mm, wobei ein 100 μΐη Polyimidfilm thermisch darauf bzw.
dazu gepreßt bzw. formgepreßt wurde, er hat eine Höhe von 1,9 mm und besitzt zwölf Verstärkungsrippen, die
1,2 mm breit und 0,5 mm hoch sind.
Das befestigte Ende des Wandlers ist auf seiner Oberseite mit Epoxyharz am Rahmen befestigt, und außerdem
wurde Epoxyharz zum Befestigen der Konusmembran und des Dichtrings verwendet. Ein Loch von 1 mm
Durchmesser ist im oberen Ende der Konusmembran 9 ausgebildet, und Epoxyharz wurde von dem oberen
!5 Ende herabfallen gelassen, um die Membran auf dem
Wandler zu befestigen.
Der erhaltene Lautsprecher ist so leistungsfähig, daß eine entzerrte Tonwiedergabe bereits bei etwa 300 Hz
und bei hohen Frequenzen erhalten wurde (Fig. 14),
;o und er wiegt nur 2,9 g, was etwa ein Drittel leichter als
das Gewicht eines konventionellen dynamischen Lautsprechers ist.
Hierzu ύ Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Piezoelektrischer Wandler zum Antreiben eines tonerzeugenden Elements in einem piezoelektrischen
Lautsprecher, wobei der piezoelektrische Wandler eine metallische Platte und wenigstens ein
piezoelektrisches Plättchen aufweist, das mit wenigstens einer Seite der metallischen Platte verbunden
ist, wobei ein erstes Ende des piezoelektrischen Wandlers fest mit dem Rahmen des piezoelektrischen
Lautsprechers und ein zweites Ende mit dem tonerzeugenden Element verbindbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der piezoelektrische Wandler so geformt und bemessen ist, daß die Breite
(W0) des piezoelektrischen Wandlers an seinem ersten Enrie kleiner als die Ereite (W) an seinem
zweiten Ende ist, und daß das Verhältnis dieser Breite (W) zur effektiven Länge (I) des piezoelektrischen
Wandlers zwischen 0,75 und 3 beträgt.
2. Piezoelektrischer Wandler nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Breite (W) zur effektiven Länge (/) zwischen 1 und 2,75
beträgt und daß das Verhältnis der Breite (W0) am
ersten Ende zur Breite (W) am zweiten Ende zwischen 0,2 bis 0,8 liegt.
3. Piezoelektrischer Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Breite
(W) zur effektiven Länge (/) zwischen 1,5 und 2,5 beträgt und daß das Verhältnis der Breite (W0) am
ersten Ende zur Breite (W) am zweiten Ende zwischen 0,3 und 0,6 liegt.
4. Piezoelektrischer Wandler nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrische
Wandler so geformt ist, daß er bezüglich einer durch ihn hierdurch gehenden gedachten
Längsmittellinie (O) asymmetrisch ist.
5. Piezoelektrischer Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
metallische Platte (2) und jedes piezoelektrische Plättchen (1, V) polygonal in ihrer Form sind.
6. Piezoelektrischer Wandler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken der polygonal
geformten metallischen Platte (2) und des piezoelektrischen Plättchens (1) oder der piezoelektrischen
Plättchen (1, V) gerundet sind.
7. Piezoelektrischer Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
metallische Platte (2) in ihrer Form polygonal ist und gerundete Ecken hat, während jedes piezoelektrische
Plättchen (1, 1') scheibenförmig, insbesondere kreisscheibenförmig, ist.
8. Piezoelektrischer Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
metallische Platte (2) in ihrer Form halbkreisförmig ist und daß jedes piezoelektrische Plättchen (1, Γ) in
seiner Form halbkreisförmig ist.
9. Piezoelektrischer Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die metallische Platte (2) wenigstens einen Vorsprung (2', 2", 2"') aufweist, der
sich von ihrem zweiten Ende weg erstreckt.
10. Piezoelektrischer Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
piezoelektrische Plättchen (1, V) vorgesehen sind, die jeweils mit entgegengesetzten Seiten der metallischen
Platte (2) verbunden sind bzw. von denen je eines mit je einer der beiden entgegengesetzten Sei
ten der metallischen Platte (2) verbunden ist.
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