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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Ultraschallwandler sowie einen Lautsprecher mit einer Vielzahl
von Ultraschallwandlern.
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Ultraschallstrahler finden Anwendung
in Bewegungs- und Abstandssensoren, Anemometer, Flow-meter, in sogenannten
parametrischen Lautsprechern (AudioBeam) u.s.w.. In allen diesen
Anwendungen erwartet man vom Strahler neben einen guten Richtwirkung
hohe Effektivität,
d.h. hohen erreichbaren Schalldruck. Bei den Abstandssensoren und
dem Flowmeter bestimmt die Breitbandigkeit der Wandler deren Genauigkeit.
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Ein in einer unendlichen, starren
Wand schwingender Kolbenstrahler mit dem Radius a und der Schnelle ν erzeugt
in einem bestimmten Abstand r auf seiner Achse den Schalldruck,
der durch die folgende Gleichung gegeben ist:
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Sinngemäß betrachten wir hier den Betrag des
Schalldruckes. Der nach (1) berechnete Schalldruckverlauf in Abhängigkeit
vom normiertem Abstand r/rg, wobei rg = a2/λ dem Abstand
entspricht, bei dem das letzte Maximum erreicht wird, ist in 1 dargestellt, wobei 1 eine Darstellung des Verlaufs
des Schalldrucks zeigt.
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Für
das Fernfeld (r»a
2/λ)
lässt sich
Gleichung (1) vereinfachen
wobei A = 2πa
2 die Fläche
des Kolbens ist.
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Es ist jetzt leicht zu zeigen, dass
das mechano-akustische System des breitbandigen Wandlers massegehemmt
sein muss: tatsächlich
wächst
dabei die mechanische Impedanz ZM proportional
zu der Frequenz: ZM = ωm , und für die Schnelle gilt: ν = F/ω·m, wobei
F die frequenzunabhängige
Coulombkraft ist. Das Einsetzen des letzten Ausdrucks in Gleichung
(2) zeigt, dass der Schalldruck nun unabhängig von der Frequenz ist.
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Ähnlich
lässt sich
zeigen, dass bei steifigkeitsgehemmten Systemen ein mit 12 dB/Okt
und bei widerstandsgehemmten Systemen ein mit 6 dB/Okt steigender
Frequenzgang des Schalldruckes erhalten wird. Da die Impedanz der
realen Systeme immer alle drei Komponenten (Masse m, Steifigkeit
S oder Nachgiebigkeit C und aktiven Widerstand R) beinhaltet, hat
der Frequenzgang des Wandlers immer drei – mehr oder weniger eindeutig
erkennbare – Bereiche. Dies
ist insbesondere in 2 gezeigt,
welche einen typischen Frequenzgang eines Ultraschallwandlers darstellt.
Bei tiefen Frequenzen, für
die gilt ZM = 1/ω·C » ω·m, steigt der Frequenzgang
mit 12 dB/Okt an.
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Bei höheren Frequenzen, wo gilt ω·m » 1/ω·C, verläuft der
Frequenzgang horizontal. Im kurzen Übergangsbereich, wo die reaktiven
Impedanzkomponenten sich gegenseitig kompensieren, beobachten wir
einen Frequenzganganstieg von 6 dB/Okt.
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Bei der Entwicklung eines breitbandiges Strahlers
muß folglich
die Resonanzfrequenz des Schwingungssystems an der unteren Grenze
des gewünschten
Frequenzbereiches liegen. Da die Resonanzfrequenz durch das Produkt
m·C bestimmt
wird, haben wir dementsprechend eine gewisse Freiheit in der Auswahl
von Masse und Nachgiebigkeit. Offensichtlich soll die Nachgiebigkeit
des Systems möglichst
groß sein,
weil nur in diesem Fall die Bedingung ω·m » 1/ω·C bei minimaler Masse m erfüllt werden kann.
Für ein
massegehemmtes System muss also nicht die Masseimpedanz groß sein,
sondern die Steifigkeitskomponente möglichst klein sein. Nur so können wir
hohe Schnelle und letztendlich hohen Schalldruck erreichen.
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An dieser Stelle muss noch die Frage
der mechanischen Stabilität
der Membran betrachtet werden. Die Coulombkräfte zwischen Gegenelektrode
und Membran, die letztere in Bewegung bringen, sind sehr schwach
und vermindern sich mit dem Quadrat des Luftspaltes. Aus diesem
Grund muss der Luftspalt möglichst
klein sein. Hohe Schalldrücke erreicht
man außerdem
nur bei ausreichend großer schwingender
Fläche
der Membran. Diese zwei Forderungen (für einen breitbandigen Wandler
auch die Forderung an möglichst
kleine Steifigkeit des Systems) widersprechen einander, da eine
großflächige Membran
von der Gegenelektrode angezogen werden kann und dabei die Fähigkeit
zum Schwingen (und folglich zum Strahlen) verliert. Bei den bekannten
elektrostatischen Ultraschallwandlern löst man das Problem mit Hilfe
von unterstützenden
Elementen an der inneren Oberfläche
der Gegenelektrode. Als solche können
Stege oder Säulen
dienen wie in L. Pizarro, D. Certon, M. Lethiecq, O. Boumatar, B. Rosten „Experimental
Investigation of Electrostatic Ultrasonic Transducers with Grooved
Backplates." 1997
IEEE ULTRASONIC SYMPOSIUM – 1003
and in Michael J. Anderson and James A. Hill „Broadband electrostatic transducers:
Modeling and experiments. J. Acoust. Soc. Am. 97 (1), January 1995,
gezeigt.
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Verbreitet sind auch Ultraschallwandler,
bei denen die Membran direkt auf der aufgerauhten Oberfläche der
Gegenelektrode liegt. In allen diesen Fällen ist die Membran in viele
kleine strahlende Zonen unterteilt. Durch die erhöhte mechanische
Stabilität
arbeiten solche Wandler mit wesentlich höheren Polarisation- und Signalspannungen.
Entsprechend hoch ist dann auch der erreichbare Schalldruck.
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Einen Aufbau des Ultraschallwandlers,
der alle oben formulierten Forderungen am ehesten erfüllt, wurde
in H.-J. Griese, Wandler für
Ultraschall-Fernsteuerungen, Funkschau 1973, Heft 9 beschrieben.
Bei diesem Multi-Support-Wandler stützt sich die Membran auf kleine
isolierende Scheibchen, die gleichmäßig auf der fein perforierten
Gegenelektrode verteilt sind. Die Höhe der Scheibchen bestimmt
dabei den Luftspalt zwischen Gegenelektrode und Membran. Als Gegenelektrode
wurde galvanisch hergestellte Ni-Blech (ca. 60μ dick, Löcher ca. 80μ, pich 250μ) benutzt, der für Filtertechnik
und Rasierapparate hergestellt wird. Da die Gegenelektrode perforiert
ist, spielt die Steifigkeit der Luft zwischen Membran und Gegenelektrode
keine Rolle mehr. Die Gesamtsteifigkeit des Systems ist dabei nur
durch die Membransteifigkeit bestimmt und kann so klein sein, dass
das System schon ab 40 kHz als massegehemmtes System gebaut werden
kann.
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Bei der Konstruktion der Ultraschallwandler verfolgt
man also zwei Ziele, nämlich
minimale mögliche
Verluste an schwingungsfähiger
Membranfläche
bedingt durch die Unterstützungsstruktur
und möglichst
ganzflächige
und effektive Anregung der Membran.
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Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
einen verbesserten Ultraschallwandler vorzusehen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Ultraschallwandler
gemäß Anspruch
1 sowie durch einen Lautsprecher mit mindestens einem Ultraschallwandler gemäß Anspruch
6 gelöst.
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Somit wird ein Ultraschallwandler
mit einer Membran und einer geprägten
Gegenelektrode vorgesehen.
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Durch die Prägung der Gegenelektrode entfällt die
Notwendigkeit der oben beschriebenen Distanzscheibchen und der Wirkungsgrad
des Wandlers wird wesentlich erhöht.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist
die Gegenelektrode im Querschnitt ein Profil auf, welches in etwa
einem Sinusverlauf entspricht.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist der Abstand zwischen der Membran und der Oberfläche der
Gegenelektrode im Wesentlichen sinusförmig.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung weist die Gegenelektrode im Querschnitt mindestens
ein trapezförmiges
Element auf.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung weist die geprägte
Gegenelektrode Erhebungen derart auf, dass ein Luftspalt zwi schen Membran
und den Erhebungen der Gegenelektrode kleiner als die Höhe der Erhebungen
ist.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls
einen Lautsprecher mit einer Vielzahl von oben beschriebenen Ultraschallwandlern.
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Weitere Aspekte der Erfindung sind
Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand
der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
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1 zeigt
eine Veranschaulichung des Verlaufs des Schalldruckes,
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2 zeigt
eine Veranschaulichung eines typischen Frequenzganges eines Ultraschallwandlers,
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3 zeigt
einen prinzipiellen Aufbau des Ultraschallwandlers mit geprägter Gegenelektrode gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
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4 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt aus 3,
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5a zeigt
eine Draufsicht auf die Gegenelektrode gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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5b zeigt
einen Querschnitt der Gegenelektrode gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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6 zeigt
eine Außenansicht
eines Miniaturwandlers,
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7 zeigt
eine Darstellung eines Amplitudenfrequenzganges der Miniaturwandlers
von 6,
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8 zeigt
eine Darstellung eines Amplitudenfrequenzganges, und
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9 zeigt
einen prinzipiellen Aufbau eines Ultraschallwandlers gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel.
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In 3 ist
die stark vereinfachte Konstruktion eines Ultraschallwandlers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
gezeigt. Es ist eine geprägte Gegenelektrode
G und eine Membran M gezeigt. Aus 3 ist
ersichtlich, dass die Erhebungen relativ große Flächen haben. Da die Membran
M im Idealfall nur auf den höchsten
Punkten der Erhebungen liegt, sind die Verluste an schwingungsfähiger Membranfläche identisch
mit denen beim Multi-Support-Wandler. Was aber die Anregungskräfte betrifft,
hat die Variante mit der geprägten
Gegenelektrode wesentliche Vorteile, da der Luftspalt zwischen Membran
M und Gegenelektrode G im Bereich der Erhebungen kleiner als die
Höhe der
Erhebungen ist. Die Anregungskräfte
in diesen Bereichen sind offensichtlich wesentlich höher, als
in den Bereichen zwischen den Erhebungen und dadurch steigt der
Wandlerwirkungsgrad. Durch die optimale und präzise Prägung der Gegenelektrode kann
man Multi-Support-Wandler nicht nur wesentlich vereinfachen (die
Notwendigkeit der Distanzscheibchen entfällt), sondern auch seinen Wirkungsgrad
wesentlich erhöhen.
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4 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt von 3. Hier ist eine Erhebung
bzw. ein Element der Gegenelektrode G vergrößert gezeigt. Der Luftspalt
zwischen Erhebung und Membran M ist kleiner als die Höhe des Erhebungen.
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In 5a und 5b ist eine bevorzugte Geometrie
der Gegenelektrode dargestellt. In 5a ist die
hexagonale (dichteste) Verteilung von geprägten Erhebungen als Beispiel
gezeigt. In 5b ist der Querschnitt
A-A mit sinusförmigen
Geometrie der unterstützende
Multi-Point – Struktur
gezeigt, welche eine sinusförmige
Kurve darstellt. Auf die ganze Fläche der Membran wirken dabei
größere Kräfte als
bei bekannten Ultra schallwandler. In den Bereichen zwischen Erhebungen,
wo die Membranauslenkung am größten ist,
bleibt der Abstand zwischen Membran und Gegenelektrode ausreichend,
um das Anklatschen der Membran zu vermeiden.
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Die Erhebungen müssen oben unbedingt abgerundet
sein, da die spitze Form führt
zu elektrischen Durchschlägen
der Membran.
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Die Prägung der Gegenelektrode kann selbstverständlich auch
trapezförmig
sein, was bei den Wandler für
den Frequenzbereich 30–50
kHz vorteilhaft ist.
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In den oben gezeigten Beispielen
liegt eine metallisierte Kunststoffmembran M dabei direkt auf den
Erhebungen der Gegenelektrode auf. Die Kunststoffmembran kann beispielsweise
PET-, PI- und Teflonfolien darstellen und eine sehr hohe elektrische Durchschlagfestigkeit
aufweisen. Mit 3μ Mylar-Membran
beträgt
z. B. die maximale zulässige
Spannung ca. 300 V.
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Die neu entwickelte Prägungstechnologie
erlaubt eine präzise
und optimale Formgestaltung der Erhebungen nicht nur für kleine,
sondern auch für großflächige (bis
DIN A3) Wandler. Für
Audiobeam-Anwendung kann ein Wandler in der Größe 20×30 cm bzw. 182×289 mm
hergestellt werden.
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Ein geprägtes Lochblech kann auf eine
vorgefräste
Aluminiumplatte geklebt werden. Eine Alu-Rahme mit der geklebten
Membran ist mit Kunststoffschrauben mit der Grundplatte verbunden.
Im Randbereich muss zwischen der Membranrahme und dem Lochblech
unbedingt eine Schutzfolie vorgesehen sein.
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Der Frequenzgang des Wandlers (gemessen bei
Gleichspannung 200 V und Wechselspannung 100 V) weist im breiten
Frequenzbereich der Wandler sehr hohe Schalldrücke auf.
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Selbstverständlich könnten auch nicht unbedingt
ebene Wandler hergestellt werden. Das könnte z. B. in den Fällen vorteilhaft
sein, wo eine sehr hohe Richtwirkung des Ultraschallwandlers unerwünscht ist.
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6 zeigt
ein weiteres Beispiel mit einem kleinen Wandler mit dem Durchmesser
von 14,5 mm und der Höhe
von 4,7 mm.
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In 7 sind
zwei Frequenzgänge
(20 kHz-200 kHz) des Wandlers mit und ohne Lochgitter aus 6 gezeigt. Die Aufnahme
erfolgte mit einem B&K
Messmikrofon 4138 ohne Schutzgitter. Gemessen wurde in 10cm Abstand
bei 200V Polarisationsspannung und 120V Signalspannung. Die effektive strahlende
Fläche
des Wandlers beträgt
0,93 cm2; die Wandlerkapazität liegt
bei ca. 60 pF.
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In 7 repräsentiert
die obere Kurve einen Wandler ohne Lochgitter. Der vorstehend angeführte typische
Frequenzgangverlauf ist bei dieser Kurve gut erkennbar. Der erreichbare
Schallpegel liegt über 120
dB SPL. Die untere Kurve wurde für
einen Wandler mit Lochgitter gemäß 6 gemessen.
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Da für viele Anwendungen ein breitbandiger Empfänger notwendig
ist, kann auch ein entsprechendes Elektretmikrofon vorgesehen werden.
Die Empfindlichkeit des Mikrofons beträgt ca. 1 mV/Pa, sein Frequenzgang
ist in 8 gezeigt. Für dieses Mikrofon
wurde das gleiche Gehäuse
benutzt, wie in 6 gezeigt.
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Auf die Darstellung der Richtdiagramme kann
an dieser Stelle bewusst verzichtet werden. Aus der Wandlergeometrie
und den Wellenlängenbeziehungen
lassen sie sich leicht berechnen.
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Abschließend ist hervorzuheben, dass
erstmals ein optimiertes und aufeinander abgestimmtes breitbandiges
Wandlerpaar (Sender und Empfänger) angeboten
werden kann, das ideale Voraussetzungen für zahlreiche neue Anwendungen
eröffnet.
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Selbstverständlich lassen sich z. B. auch
zylindrisch gewölbte
Wandler in dieser Technik herstellen. Das könnte in Fällen vorteilhaft sein, in denen
die sehr hohe Richtwirkung des Ultraschallwandlers unerwünscht ist.
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Die oben angegebenen Daten und Gleichungen
erlauben praktisch für
beliebige Wandlergrößen, den
Schalldruck im Fernfeld zu berechnen.
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9 zeigt
einen prinzipiellen Aufbau eines Ultraschallwandlers gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel.
Die Gegenelektrode G des Ultraschallwandlers weist Stege S auf, über die
eine Membran M vorgesehen ist. Insofern entspricht der prinzipielle Aufbau
dem Aufbau aus 3. Die
Stege S weisen eine Breite a auf und sind durch einen Abstand b
voneinander beabstandet, so dass in dem Zwischenraum zwischen zwei
benachbarten Stegen S ein Volumen V vorhanden ist, welches mit Luft
ausgefüllt
ist. Die Stege S sind vorzugsweise aus einem leitfähigen Material
wie beispielsweise Aluminium gefertigt. Alternativ dazu können die
Stege S ebenfalls aus einem nichtleitenden Material wie beispielsweise Kunststoff
gefertigt werden, wenn sie anschließend mit einer leitfähigen Schicht überzogen
werden, d.h. es wird eine Metallisierung durchgeführt. Die
Membran M kann eine wie in dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebe Folie
darstellen.
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Die der Membran M gegenüberliegende Oberfläche der
Stege S, ist vorzugsweise rau ausgestaltet.
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Diejenigen Abschnitte der Membran,
welche oberhalb der Zwischenräume
zwischen den Stegen S angeordnet sind, tragen in erster Nähe rung nicht
zu der effektiven Anregung der Membran bei. Somit ist es wünschenswert,
den Abstand zwischen den Stegen möglichst zu minimieren. Um der
Luft in dem Volumen V zwischen den Stegen S Rechnung zu tragen,
weisen die Stege S eine entsprechende Höhe h auf.
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Mit anderen Worten lediglich an den
Stellen zwischen den Stegen S und der Membran M können die
gewünschten
Coulombekräfte
wirken. Eine Wechselwirkung zwischen Stegen S und Membran M tritt
jedoch auch an den Rändern
der Stege S aufgrund von Randeffekten RE auf. Diese Randeffekte RE
sind erwünscht,
da sie zum Antrieb aufgrund der Wechselwirkung oder der Coulombekräfte beitragen. Somit
tragen die Randeffekte RE dazu bei, die Verluste zu minimieren.
Der Abstand b zwischen den Stegen S kann so klein gewählt werden,
dass die Randeffekte RE den Abstand b überstreichen, d.h. dass die
Randeffekte RE zweier sich gegenüberstehenden
Stegen S soweit in den Spalt dazwischen hineinragen bzw. wirken,
dass sie sich berühren
bzw. den Spalt überbrücken. Somit
ist es vorteilhaft den Abstand zu verringern bzw. zu minimieren,
um eine maximale Antriebskraft zu erhalten. Hierbei ist es weiterhin
vorteilhaft, bei der Verringerung des Abstandes b zwischen den Stegen
S gleichzeitig die Höhe
h der Stege S und somit die Tiefe des Spaltes zu erhöhen. Hierdurch
wird das Volumen des Spaltes im Wesentlichen konstant bzw. ausreichend
groß gehalten,
um die Schwingfähigkeit
der Membran nicht zu sehr zu beinträchtigen.
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Wie in dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben, kann der Querschnitt der Stege im oberen Bereich trapezförmig oder
im Wesentlichen sinusförmig
bzw. abgerundet ausgebildet sein. Hier sollten weiterhin scharfe
Kanten vermieden werden, um die hohe Feldstärke entsprechend zu vermeiden.
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Die Stege S können beispielsweise eine Breite
a von 100 μm
sowie einen Zwischenabstand b von 20 μm aufweisen. Die Höhe h der
Stege kann beispielsweise 100 μm
betragen.
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Die Stege S können als gerade Linien oder als
konzentrische Kreise ausgestaltet sein. Andere Anordnungen sind
ebenfalls möglich.
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Durch das Vorsehen der Stege S mit
einer entsprechenden Breite kann eine benötigte Anregungskraft und somit
ein höherer
Wirkungsgrad sichergestellt werden. Durch das Vorsehen der Zwischenabstände zwischen
den Stegen S kann ferner die Schwingfähigkeit der Membran M sichergestellt werden.
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Die oben beschriebenen Ultraschallwandler lassen
sich beispielsweise in Bewegungs- und Abstandssensoren, Anemometer,
oder Flow-Meter verwenden.